auslandsaufenthalt für sprachstudenten

  • haltet ihr denn für wichtig/nötig/unabdingbar?
    ich überleg ja wie gesagt franz UND englisch auf lehramt zu studieren und verbring jetzt vor studienbeginn schon ein jahr im französischsprachigen ausland.
    haltet ihr es für essentiel irgendwann (eventuell auch während des studiums) auch noch mal für längere zeit nach england/usa/... zu gehen. assistent teacher würd mich ja reizen aber da gehen je nach region halt nochmal 2 semester "drauf". oder denkt ihr es reicht wenn man mal semsterferien dort verbringt? kennt ihr irgendwelche programme für die semsterferien reichen würden? hab halt angst sonst "zu alt" zu werden.
    kennt ihr das camp counseler programm (in den usa) und wenn ja was haltet ihr davon?

    • Offizieller Beitrag

    Ich weiß nicht, wie es an anderen Unis ist, aber bei uns waren für jede Fremdsprache mindestens 3 Monate Auslandsaufenthalt während des Studiums vorgeschrieben. Man konnte die 3 Monate auch stückeln und beispielsweise 3 mal in den Semesterferien je einen Monat ins Ausland gehen. Aber man musste es genau nachweisen (Urlaub im Land wurde nicht akzeptiert, Flugtickets reichten nicht als Bescheinigung). Ebenso hat unser Prüfungsamt Auslandsaufenthalte vor Studienbeginn (und wenn es direkt davor war) nicht akzeptiert, was ich ziemlich sinnlos finde - wo ist der Unterschied, ob man direkt vor dem ersten Semester oder in den Semesterferien nach dem ersten Semester ins Ausland geht? Ich weiß nicht, ob das an jeder Uni so streng gehandhabt wird. Aber es kann dir notfalls passieren, dass du im Studium noch einmal länger nach Frankreich musst, da deine Uni den jetzigen Aufenthalt nicht anerkennt.
    Ich denke, um den England- oder USA-Aufenthalt kommt man an kaum einer Uni rum, oder? Aber ich würde auf jeden Fall für einige Zeit ins Ausland gehen und wenn es nur drei Monate sind.

  • ja und was macht man dann dort bzw was muss man machen? wird "normales" arbeiten in einem betrieb auch akzeptiert? ich will halt net noch wasweissich wie viele semster in den wind schreiben.

  • Also ich denke, das kommt auch aufs Bundesland an. Ich studiere in Bayern E und F LA Gym und hab, da ich mich in Englisch auch so sehr sicher fühle (bin schon lange in der englischsprachigen Theatergruppe dabei und lass keine Gelegenheit aus, nach England/USA zu fahren) war ich nur 6 Monate Assistante in Frankreich.
    Bei uns an der Uni wird das zwar nicht zwingend verlangt, aber um das Staatsexamen einigermaßen gut zu überstehen, sollte man sprachlich schon fit sein.
    Ich denke, wenn du vor dem Studium lange in Frankreich warst, wird dir das schon reichen. Für Englisch musst du halt schauen, wie du in den Sprachpraxiskursen zurecht kommst. :)

    Give me a simple life
    With a book by the fire
    A stool to rest my feet on
    And a cushion for my head.

    • Offizieller Beitrag

    Bei uns wurde alles akzeptiert, was nicht gerade ein touristischer Aufenthalt war und was man nachweisen konnte.
    Außer Auslandsstudium, Au Pair und Assistant Teacher ging auch ein Sprachaufenthalt an einer Sprachschule, ein Workcamp, ein Praktikum oder einfach der Aufenthalt in einer Gastfamilie.
    Aber das war an meiner Uni in RP so. Das ist vermutlich von Uni zu Uni verschieden.

  • Hallo!


    Nicht an jeder Uni sind Auslandsaufenthalte zwingend vorgeschrieben. Ich würde aber einen Ausalndsaufenthalt auch für Englisch noch einmal empfehlen - du solltest bedenken, dass du ja nachher vor Klassen stehst und flüssig reden können musst und auch flexibel in der Sprache reagieren - und, falls du Oberstufe unterrichten wirst, hast du eventuell Schüler vor dir, die gerade von einem Jahr USA o.ä. zurückkommen (bei mir im LK waren wir zu siebt!). Natürlich kann und muss ein Lehrer nicht alles können/wissen etc. aber ich halte zumindest die Sprechfähigkeit schon für wichtig.


    Um nicht allzu viel zu verlieren (wobei man das selten wirklich als Verlust empfindet, auch wenn einem eventuell ein halbes Jahr für die Scheine fehlen - und für Studiengebühren sollte es eigentlich auch kein Problem sein, man müsste dann ein Urlaubssemester beantragen können, das wird nachher nicht auf die gesamtzahl angerechnet - zumindest nach meinem bisherigen Wissensstand - solltest du aber sicherheitshalber dann noch mal im Fachbereich erfragen bzw. im entsprechenden Studentensekretariat) gibt es mehrere Möglichkeiten von der Uni aus zu gehen:
    Fast alle Unis haben Partnerunis in anderen Ländern und es gibt dementsprechende Förderprogramme/ Stipendien (Erasmus/ Sokrates/ DAAD), die bei der Finanzierung helfen. An den Auslands-Unis kann man dann auch Seminare belegen und bekommt die meistens an der eigenen Uni angerechnet. Da müsstest du dich auch einfach mal im Fachbereich Anglistik schlau machen (bei uns gibt es eine Broschüre, wo auch drin steht, wer von den Dozenten der Ansprechpartner für Auslandsaufenthalte ist - sonst einfach mal einen der Profs fragen, die beißen im Allgemeinen selten :D ). Schließlich gab es an meiner Uni auch noch die Möglichkeit, das Fachpraktikum in GB oder Irland zu machen, also sechs Wochen in den Semesterferien an eine Schule.


    Ich persönlich würde immer den längeren Aufenthalt emfehlen. Ich bin ja so schon neidisch, dass du dann zwei Sprachen fließend beherrschen könntest (ich beiß mir jetzt noch in den Hintern, dass ich eine AuPair STelle in Paris (!) nicht angenommen habe, ich Feigling, dann könnte ich Französisch und Englisch fließend ... na ja, mein Pech, wenn ich so blöd bin :(


    Also, langer Rede kurzer Sinn: ich würde auch noch einen Aufenthalt für Englisch empfehlen (und nicht nur aus sprachlichen Gründen, es macht auch sonst einfach nur Spaß und ist wahnsinnig gut für's Selbstbewusstsein) und es gibt dafür an der Uni noch viele Möglichkeiten - einfach mal schlau machen. Normalerweise geht man eh erst rüber, wenn man die Zwischenprüfung gemacht hat, dann ist man auch langsam durchs eigene Unisystem gestiegen, da kann man sich ja mal von einem vollkommen anderen System durcheinanderbringen lassen :D


    Liebe Grüße
    Katta

    "Et steht übrijens alles im Buch, wat ich saje. ... Nur nit so schön." - Feuerzangenbowle

    Einmal editiert, zuletzt von katta ()

  • Kleiner Nachtrag zum Thema Alter - die Sorgen würde ich mir nicht machen - ich kann micht daran erinnern, dass es hier einige Nachfragen zu dem Thema gab (ich habe keine AHnung, welche Suchbegriffe man da am besten eingibt, kannst du ja mal testen), aber mehrere hatten schon diese Sorge und sie erwies sich immer als unbegründet - in manchen Seminaren zählt man mit 27/28 schon zu den mit Abstand jüngsten. Ich würde die Zeit an der Uni ruhig auch ein wenig genießen, sofern du das kannst (auch finanzielle Frage natürlich), denn du wirst wohl nie wieder so die Chance haben, dir die Zeit selber einzuteilen und dich in einzelnen Themen zu verlieren...

    "Et steht übrijens alles im Buch, wat ich saje. ... Nur nit so schön." - Feuerzangenbowle

  • Ich würde mir auch weniger über das Alter Gedanken machen und lieber nochmal nach England/USA gehen. Die Sicherheit in der Sprache ist nicht nur für den UR super-wichtig, sondern auch für Korrekuren - wenn du erst alles nachschlagen musst, sitzt du nämlich ewig da.
    Allerdings denke ich, dass diese Diskussion fast überflüssig wird, wenn du erst aus Frankreich zurück kommst. Meiner Erfahrung nach will nämlich jeder, der einmal im Ausland war, so schnell wie möglich wieder weg...
    Ach ja, Lelaina, schöne Grüße an Jamie!

  • Ich finde Auslandsaufenthalte schon sehr wichig. Ich studiere selbst auch zwei Sprachen (Englisch und Spanisch) und war auch zweimal im Ausland. Nach dem Abi war ich als aupair in Amerika, während des Studiums als Assistant Teacher in Spanien. Aber bei uns an der Uni sind Auslandsaufenthalte nicht vorgeschrieben, werden aber empfohlen.
    Ach ja, und als camp counsellor hab ich auch gearbeitet, einen Sommer lang. War schön, aber sehr anstrengend.

  • ist zwar jetzt schon fast an der grenze zu off-topic aber ich frag trotzdem mal. und zwar speziell die leute die 2 sprachen machen. ich bin ja momentan in einem französischsprachigen land und spreche den ganzen tag nur französisch. das klappt auch ganz gut allerdings schaffe ich es praktisch nicht oder nur unter grösster anstrengung hier englisch zu reden weil mir immer erst das französische wort einfällt. ist das normal, weil ich mich ja jetzt hier mehr oder weniger aufs französisch eingestellt hab aber es halt doch noch net so leicht geht wie deutsch (in deutschland konnte ich nämlich noch mühelos zwischen den sprachen wechseln mein englisch war sogar eher stärker) und gibt sich des irgendwann wieder (spätestens wenn ich wieder in d bin)? hat des jemand auch so oder so ähnlich erlebt?

  • Keine Angst, das gibt sich wieder. Ich hab nach meiner Assistentenzeit auch geglaubt, kein Englisch mehr zu können, aber nach ner Viertelstunde Kurs an der Uni wars wieder da.

    Give me a simple life
    With a book by the fire
    A stool to rest my feet on
    And a cushion for my head.

Werbung