StuBo / kAoA / Studien- und Berufsorientierung

  • Hallo zusammen,


    eine kurze Frage an erfahrene Kollegen, die schonmal als StuBo an ihrer Schule gearbeitet haben. Eine Frage: Wie viel Aufwand bedeutet diese Aufgabe? und was habt ihr dafür an Entlastung erhalten (pro Person)? War die Entlastung fair? Oder ist das eine deutliche Mehrbelastung? Ich habe gehört, dass das ganz schön aufwendig sein soll und die Entlastungsstunden in keiner Relation zum Aufwand stehen. Auch weiß ich von Schulen, dass die Leute, die diese StuBo-Sache machen, keine Klassenleitung machen müssen, weils einfach zu viel Arbeit macht das Ganze... Würdet ihr das bestätigen oder sagt ihr, das geht schon in Ordnung. Man kann also ruhig Klassenleitung + Stubo machen? Gibt es eigentlich Unterschiede im Hinblick auf den Aufwand, ob man StuBo in der Sek1 oder in der Sek2 ist??


    Danke vorab für eure Erfahrungsberichte....Also es wäre wirklich nett, wenn ihr sagen könntet, ob diese Angelegenheit insgesamt einfach zu händeln ist oder ob ihr davon abraten würdet, insbesondere dann, wenn man auch noch Klassenleitung machen muss.... danke sehr im Voraus!


    Steffi

  • Hallo Steffi,


    StuBO ist ne ganze Menge Arbeit, die aus meiner Sicht durch die Entlastung nicht gedeckt wird. Vor allem kommt regelmäßig neue Arbeit hinzu (z.B. die neuen Workshops in der SII), ohne dass die Entlastung erhöht wird.

    Wir sind an meiner Schule zu dritt und haben sechs Entlastungsstunden, heißt 2 Stunden pro Person. Ich würde behaupten, mehr Zeit zu investieren.

    Aber das kann man natürlich nicht allgemeingültig beantworten, da es Schulen ja auch anders handhaben können. Ich bin auch Klassenlehrer, bei uns gibt es diese Regelung also nicht. Man wird theoretisch nicht StuBO für Sek I oder StuBO für Sek II, aber ihr könnt das natürlich so aufteilen. Wir haben es auch so aufgeteilt: 1x SI, 1xSII, 1xalle Praxisphasen. Da muss man einfach schauen, wie das passt.

    Für die Arbeitsbelastung gilt Ähnliches, allgemeingültig ist das schwer zu beurteilen. Darüber hinaus: Die Organisation des Praktikums beansprucht vermutlich jedes Jahr etwa gleich viel Zeit. Für die Workshops ist die Arbeit zurzeit hoch, weil sie erstmalig konzipiert werden müssen. Danach muss man vielleicht noch anpassen. Dann hält sich die Zeit, abgesehen von ggf. notwendigen Kopien etc., vermutlich in Grenzen.


    Ich bin gerne StuBO und finde die Arbeit sehr wichtig. Ich finde, es müsste eine Funktionsstelle sein, aber nun gut. Du solltest es aber nur machen, wenn es dir am Herzen liegt und du die Studien- und Berufsorientierung wichtig findest. Andernfalls wirst du vermutlich zu schnell scheitern an den Vorgaben von BezReg und KoKo, die zuweilen nur schwer zu ertragen sind. Das erträgt man mMn nur, wenn man der Studien- und Berufsorientierung an sich einen so hohen Wert zuspricht, dass man bereit ist, sich das anzutun.

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