Als Lehrkraft mit Blessuren arbeiten?

  • Ok, dann mit dem ganzen Zaun: was ist denn nun deine "Vorstellung von Sport" ?

    Für mich kann ich diese Frage ganz klar beantworten: Meiner Vorstellung von "Sportlichkeit" entspricht es z. B., die unsägliche WM in Katar zu boykottieren, wie es die Italiener jetzt für sich beschlossen und umgesetzt haben! :aufgepasst:

  • Dein Hobby besteht darin, einander zu verschwarten? Ob sich das mit einer amtsangemessen Lebensführung verträgt, weiß ich nicht.

    Ich unterrichte an einer Schule mit nicht ganz so einfacher Klientel und ich würde mir wünschen, die ganzen selbsternannten Gangster mal verpflichtend zum Kampfsport schicken zu können. Dort lernen sie nämlich Fairness, Respekt vor dem Gegner und - meines Erachtens das Wichtigste - dass jeder vermiedene Kampf ein gewonnener Kampf ist. Also eigentlich genau das Gegenteil davon, sich hirnlos zu "verschwarten".

  • Bei uns herrscht eine ganz andere Einstellung. Hier gibt es einige unterschiedliche Kampfsportarten. Sehr bekannt ist hier in der engeren Region Taekwondo. Das macht sowohl der Sportverein als auch eine private Kampfkunstschule. Außerdem gibt es Judo, Thaiboxen und noch andere. Die machen auch Jugendarbeit. Sie treten ab und zu an meiner Grundschule als externe Partner auf und führen irgendwelche Projekte durch, wo es um Respekt und Selbstbewusstsein geht. Z.B. hatten wir einmal eine lang angelegte Aktion zum fairen Raufen. Gerade läuft etwas zur Stärkung des Selbstbewusstseins.


    Ich finde es sogar positiv, wenn man KollegInnen hat, die unterschiedliche Sportarten/Hobbys ausüben. Dadurch hatten wir schon in internen Fortbildungen profitiert.

    Und wie Frau Zipp geschrieben hat schätze ich das so ein: Die Grundschüler würden eher aus Neugierde nachfragen. Ich persönlich kann mir nicht vorstellen, dass sie Angst bekommen, denn sie wissen ja, dass die Lehrerin/ der Lehrer diesen Sport macht.

    Bei mir würde das wahrscheinlich so laufen: Zuerst kommt die Nachfrage wegen der Verletzung, dann kommt die Erklärung der Lehrerin. Daraufhin meldet sich ein Drittel der Klasse und will erzählen, von wem man weiß (zuerst Eltern, dann Freunde und Verwandte, dann Bekannte), der auch schon einmal vom Sport oder von Sonstwo eine Schramme im Gesicht hatte - wird oft etwas übertrieben dargestellt.

Werbung