Reflexion nach der Stunde mit Seminarleitern

  • Hallo,


    ich bin mir sicher, dass ich hier schonmal was zu diesem Thema gelesen habe, aber ich konnte mit der "Suchen-Funktion" nichts finden... (Da kamen nur so Ergebnisse wie: Wie reflektiere ich am Ende der Stunde die Lernergebnisse etc.).


    Mir geht es darum: wie baue ich am besten mein Reflexionsgespräch NACH der Stunde auf, das ich dem Seminarleiter vortrage? Gibt es da Erfahrungen eurerseits?


    Mein Vorschlag:
    1. Allgemeiner Eindruck
    2. Besonders gut lief .... (Phasen nennen und durch Schüleräußerungen belegen)
    3. Nicht so gut war ... (Phasen benennen, Gründe finden, Alternativen aufzählen)
    4. Lehrerverhalten
    5. Schülerverhalten
    6. Einsatz von Medien


    Was meint ihr, ist das so gut? Fehlt was, ist was unlogisch?


    Danke für eure Hilfe!


    Gruß
    Patti
    :)

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Patti,


    das ist seminarleiterabhängig.
    bei uns war gewünscht: Vergleich der Stunde mit der Planung (Verlauf),
    Abrechnung der Lernziele (konkret am Beispiel der in der Planung vorgestellten Schüler, falls es Besonderheiten bei anderen Schülern gab, kamen die noch dazu),
    besonders gute Phasen - wo gab es Abweichungen und warum? was muss verbessert werden?


    Grüße,
    Conni

    SCHOKOEIS!


    Ich lese und schreibe nach dem Paretoprinzip.

  • Bei mir hat sich in den zwei Jahren folgende Herangehensweise herauskristallisiert und bewährt:
    Ich hab mir vorher zu Hause zu jeder Phase überlegt, warum ich welche Entscheidungen getroffen habe, welche Alternativen es gegeben hätte und was schief laufen könnte (oft hat man ja schon so Befürchtungen). Dazu hab ich mir zu jeder Phase, ggf. auch noch zu zusätzlichen Punkten wie Medien, Karteikarten geschrieben. Auf der Karteikarte standen meine Überlegungen in Frageform oder als Stichpunkt, zusätzlich auch noch Namen, mit denen ich meine Entscheidungen unterfüttern konnte. Zusätzlich gab es eine Karteikarte mit dem Stundenziel.
    Zu Beginn der Nachbesprechung habe ich dann erst meine Vorgehensweise erläutert und noch einmal das Ziel genannt. Dann bin ich an meinen Karteikarten entlang gegangen und habe jeden Punkt (also in der Regel jede Phase) auf seinen Nutzen auf das Ziel hin abgeklopft. D.h. ich habe meine Entscheidungen kurz genannt und begründet - häufig mit Verweis auf bestimmte Vertreter eines Ansatzes - habe ggf. Abweichungen von der Planung genannt und begründet und habe dann untersucht, ob diese Phase zur Erreichung des Ziels nötig und/ oder nützlich war. Ggf. habe ich dann auch Handlungsalternativen genannt (erst zum Ende der Ausbildung allerdings ;) ) oder zumindest das Problem aufgezeigt. Ganz zum Schluss bin ich dann zum Ziel zurück gekehrt und habe resümiert, ob ich es erreicht habe oder nicht.


    Vorteil dieses Vorgehens: Die ausführliche Vorbereitung erleichtert vieles und ganz automatisch geht man auch auf Dinge ein, die gut so gelaufen sind. Mir haben die Karteikarten auf jeden Fall die Sache viel leichter gemacht und ich konnte häufig locker 10 - 12 Minuten reden.


    LG
    Britta

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