Hessen Schuldienst oder Vorbereitungsdienst?

    Hallo 🙋‍♀️,


    es gibt aktuell die zwei oben genannten Möglichkeiten für den Quereinstieg in Real/Hauptschule in Hessen. Ersteres dauert ca 3,5 Jahre und man arbeitet als Angestellte. Letzteres 21 Monate und man startet mit dem Anwärterbezug. Geldlich ist der Schuldienst attraktiver, allerdings scheint mir eine Verbeamtung danach beim Vorbereitungsdienst als „sicherer“, da man ja schon als Beamtenanwärter startet. Verbeamtung ist aber prinzipiell beim Schuldienst möglich.


    Hat hierzu jemand Wissen/Erfahrungen?

    Hab ich was übersehen? Hat eines davon einen unschlagbaren Vorteil?


    Danke im Voraus.

    Zitat von Mdd

    Geldlich ist der Schuldienst attraktiver, allerdings scheint mir eine Verbeamtung danach beim Vorbereitungsdienst als „sicherer“, da man ja schon als Beamtenanwärter startet

    Schuldienst ist kein Programm im Lande Hessen.


    Du meinst wahrscheinlich das hier:

    https://kultusministerium.hess…ualifizierung_quis-hr.pdf


    Das ist QUISHR. Da machst du in der entsprechenden Zeit eine Fortbildung, die dann zu einem Abschluss führt, der der 2. Staatsprüfung gleichgestellt ist.


    Bei diesen Verfahren sitzt man von Tag 1. auf einer Planstelle. Bedeutet, wenn man nach Abschluss die weiteren beamtenrechtlich Vorrausetzungen erfüllt wird man automatisch verbeamtet.


    Als Anwärter hat man keine Garantie auf einer anschließende Verbeamtung. Also es ist genau umgekehrt.

    Zitat von Mdd

    Danke für diesen Einblick! Es hat auf mich genau umgekehrt gewirkt. Und warum braucht man als Anwärter nur 21 Monate und im QUISHR ca. 3 - 3,5 Jahre?

    Das sind zwei völlig unterschiedliche Ausbildungsformen. Im Vorbereitungsdienst hast du viel weniger Unterricht zu halten und bist mehr im Seminar. Im QUIS musst du mehr unterrichten und hast weniger Seminarveranstaltungen. Auch die Unterrichtsbesuche im QUIS-Verfahren werden nicht bewertet.


    Hat beides seine Vor- und Nachteile.

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