Ich habe einen Deutschtest in einer 8. Klasse geschrieben. Wie sieht es jetzt mit der Bewertung aus: Bewertet man die Rechtschreibung und den Ausdruck mit? Und wenn ja, wie bewerte ich das? Eine Kollegin sagte was von 30 Prozent. Kann das sein? Ich bin an einer Realschule in NRW.
Das kommt darauf an, was du testest. Kontrollierst du, ob eine spezielle Kommaregel verstanden wurde? Dann sollte sich die Note auch nur darauf beziehen. Handelt es sich um einen Übungsaufsatz, solltest du dagegen Rechtschreibung und Ausdruck mit bewerten. Bitte nähere Infos über den Test.
Es war weder ein Diktat noch ein Aufsatz. Wir machen gerade ein Zeitungsprojekt und haben den Aufbau von Zeitungsartikeln besprochen: Mit den interessantesten Fakten anfangen, etc. Es ging in dem Test darum, ein Schema korrekt wiederzugeben und zu erläutern. Wichtig war hier also in erster Linie der Inhalt und erst dann die Rechtschreibung und der Ausdruck.
Hallo Referendarin,
bei mir geht Rechtschreibung im Aufsatz in der 8ten Klasse mit hoechstens 10 Prozent ein - Ausdruck allerdings schon deutlicher (mit mind. 20%) , einfach weil das ja auch ein Sinn des Aufsatzes ist, sich angemessen auszudruecken - ansonsten braeuchtest du ihn ja gar nicht schreiben.
Besonders bei Sacheroerterungen lege ich Wert auf Ausdruck, denn es ist etwas anderes zu sagen "Das ist voll der gute Artikel, da reagiert der Leser gleich drauf!" als zu erklaeren: Dieser Artikel wird die Leser bestimmt ansprechen, weil er uebersichtlich gegliedert ist, einige Bilder enthaelt, die Aufmerksamkeit erregen, und weil er sprachlich nicht zu kompliziert ist."
Der Inhalt haengt eben doch auch stark vom Ausdruck ab - und wenn man den Schuelern nicht deutlich macht (auch per Note) DASS er so wichtig ist, dann meinen sie (zu Recht) es sei schon nicht so ernst zu nehmen.
Also kannst du ruhig auf die 30 % kommen, das finde ich voellig in Ordnung.
Liebe Gruesse
Heike
Hallo,
du lässt die Arbeit schreiben und überlegst dir dann erst hinterher was du abprüfen wolltest?!? Finde ich den Schü gegenüber nicht gerade fair.
Die REchtschreibung würd ich höchstens zu 10% werten (bei meinen Drittklässlern werte ich sie in einem AUfsatz überhaupt nicht), den Ausdruck aber auf jeden Fall mit bis zu 30%, weil der ja den Inhalt eines AUfsatzes verdeutlicht und bewusst macht.
Gruß Annette
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