Freigabe erhalten, aber trotzdem kein Wechsel

  • Ich habe vom Land nrw nun eine Freigabe erhalten, aber kann trotzdem nicht wechseln, da mein wunschbundesland RLP mich nicht übernehmen kann. Kennt jemand die Gründe?

    Sollte ich die ADD mal anschreiben?

  • Gibt es deine Fächerkombination an deiner Schulart in RLP? Wenn nicht, könnte das ein Grund sein, falls du generell nicht nach RLP kannst. Falls du nur in dieser Runde kein Angebot aus RLP erhalten hast, dann hat RLP schlicht zu wenig eigene Abgaben im Ländertauschverfahren, als dass du noch berücksichtigt hättest werden können. In dem Fall könntest du aufs nächste Jahr hoffen.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Es dürfte einer der Gründe sein, die CDL anführt.

    Hast du dich mal bzgl. einer Gleichstellung deines Staatexamens in RLP erkundigt? Ist zwar formal im Planstellenneutralen Ländertauschverfahren nicht nötig, aber es ist durchaus sinnvoll, schon im Vorfeld Informationen einzuholen, ob es hier evtl. zu Problemen kommen kann.

    Und hast du Kontakt zu Schulen in RLP aufgenommen? Und zum dortigen zuständigen Personalrat? Und zu zuständigen Dezernenten?

    All das kann den Prozess unterstützen, aber das sollte man natürlich machen, bevor Entscheidungen getroffen werden. Ich würde bezweifeln, dass du jetzt im Nachgang noch etwas erreichen kannst, aber versuchen kann man es ja mal.

  • Braucht man im Ländertauschverfahren nicht immer einen Tauschpartner? Zumindest habe ich das früher mal gehört.

  • Nein. Das Planstellenneutrale Länderaustauschverfahren läuft so, dass man sich bewirbt und das Land, für das man arbeitet, entscheidet dann, wie viele Freigaben es ausstellt und wer eine Freigabe bekommt.
    Dann gibt es einen runden Tisch, an dem Vertreter aller Länder mit diesen Freigaben zusammenkommen und verhandeln, wer wohin kommt. Es kann dabei auch Ringtausch geben. Am Ende geht jedes Bundesland mit der gleichen Anzahl an neuen Lehrkräften nach Hause, wie es an andere Bundesländer abgegeben hat, deswegen "planstellenneutral".

    Man munkelt (- Achtung, potentielle Verschwörungstheorie -), dass an diesem runden Tisch auch andere Dinge zwischen den Bundesländern verhandelt werden, also quasi: "Wir nehmen noch zwei Planstellen zusätzlich, wenn ihr uns bei diesem Wirtschaftsabkommen zwischen unseren Bundesländern entgegen kommt." oder so. Ich habe dafür keinerlei Belege, halte es aber nicht für ganz ausgeschlossen. Andererseits wissen wir alle, wie Ämter funktionieren und so eine Art von geschäftsbereichübergreifendem Handeln und Denken scheint eher untypisch.

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