Liebes Forum,
ich versuche seit mehreren Jahren zu meinem Partner und mittlerweile " unserer Familie" mit meinem 12 jährigen Kind über das Ländertauschverfahren zu wechseln. Das abgebende Bundesland erteilte immer eine Freigabe. Aber: Es wurde immer wieder seitens des aufnehmenden Bundeslandes abgelehnt, trotz Kontaktaufnahme zum PR in dem Bundesland, Schulen usw. Auch SL wären grundsätzlich nicht abgeneigt, aber im aufnehmenden Bundesland fehlen im Wirtschaftsbereich bei meiner Fächerkombi die Stellen in dem Landstrich, vor allen laut Ablehnungsbescheid. Direkte Bewerbungen mit Gesprächen gab es auch, leider erfolglos, da ordentlich Konkurrenz vorhanden. Die Online- Stellenangebote schrumpften von Jahr zu Jahr. Zudem gilt ja leider: Versetzung, vor Neueinstellung, vor Ländertausch.
Frustrierend mehrere Stunden pro Fahrt mit mehreren hunderten Kilometer über viele Jahre zu pendeln.
Nun ist der Ernstfall eingetreten und ich bin schwer erkrankt. Ein schwerer Schlag. Ich habe dadurch einen GdB von 100, befristet bekommen, bin aber noch 10 Jahre entfernt von Frühpension mit Abschlägen. Bei dienstunfähigkeit würde ich vermutlich nur etwas über Mindestsatz bekommen, das wäre persönlich und finanziell echt heftig. Es hat mich und uns als Familie echt kalt und hart erwischt.
Die Pendel-Fahrten kann zur Zeit nur mein Partner unternehmen, was ihn sehr belastet. Aber ein Umzug mir ist leider aus verschiedenen Gründen nicht machbar. Wir befinden uns in einem Dilemma. Es ist irgendwie eine Sackgasse, die uns erdrückt.
Zur Zeit bin ich krankgeschrieben und das dauert leider noch einige Monate, bis ich hoffentlich wieder in die Wiedereingliederung kann. Ich sehe mich dann aber noch in den nächsten Jahren als wieder arbeitsfähig, zumindest einige Stunden werde ich packen. Dabei würde mir aber helfen, wenn ich die Unterstützung der Familie hätte und bin natürlich noch frustrierter, dass ich nicht schon längst wechseln konnte. Die familiäre Unterstützung fehlt mir an meinem jetzigen Wohnort bei meiner Erkrankung gerade jetzt! Und wir wir unfassbar verzweifelt, in was für eine Situation wir als Familie durch das föderalistische System geraten sind.
Was meint Ihr, ob es utopisch ist, trotz meiner Akte, wo diese lange Erkrankung dokumentiert ist oder vielleicht gerade wegen meiner GdB von 100 von dem anderen Bundesland doch noch aufgenommen zu werden?
Vielleicht gibt es ja noch zündende Ideen?
Vielen lieben Dank schonmal
LG