Die Sache mit dem Abschalten

wolkenstein · 2. August 2004

Liebe Mitstreiter,

ich sitze noch etwas betäubt von der Vorstellung "Sommerferien" am Schreibtisch, Urlaub ist erst nächste Woche, Schulsachen sind halbwegs weggeheftet - ja, und jetzt? Man könnte... man sollte... und das Kolloquium... ja, ja, ja. Aber irgendwie komm ich mir mächtig merkwürdig vor. Klar, nach den Ferien sind UPPs und ich sollte jetzt darüber nachdenken, aber ich hab keine Lust. Bin knatschig, dass ich keinen BDU mehr anstehen hab, irgendwie kann ich die ausbildungsunterrichtliche Stippvisite nicht mehr so ganz ernst nehmen, wie soll ich denn sowas planen, wenn man doch überlegen muss, wie das in die Jahresplanung passt und was kann man in 15 Stunden schon groß aufziehen und... ich drück mich nicht besonders klar aus, aber ich häng in einem sehr merkwürdigen Loch. Auf der einen Seite stehen die ganzen Sachen, die im letzten Halbjahr permanent in die Sommerferien verschoben wurden, aber ohne wissenshungrige Schüler, die am nächsten Tag Programm verlangen, macht das alles keinen Spaß. Einfach Eis essen gehen? Irgendwie schon, aber ich müsste doch noch so viel... geht's irgendwem genauso?

Etwas ferienunfähig,
w.

heiiike · 2. August 2004

hallo wolkenstein,

mir geht es zwar nicht so wie dir, aber wenn du möchtest, können wir gern tauschen!
ich habe gerade den anruf bekommen, dass ich morgen in die schule soll, um vereidigt zu werden! und am mittwoch und donnerstag die einführungsseminare und am montag geht es los - mein ref startet... möchtest du das lieber?

im ernst: abschalten ist gar nicht so einfach, das hab ich wohl auch schon hin und wieder erfahren müssen...
wolkenstein muss tun, was wolkenstein tun muss... stress dich nicht selbst mit dem gedanken, dass du dich doch im moment gar nicht stressen müsstest...

und glücklicherweise sind ja etwas länger ferien, so daß du auch noch etwas zeit hast, dich mit diesem gedanken anzufreunden...

aufmunternde grüße von
heike.

kiki74 · 2. August 2004

Hallo Wolkenstein!

NA, das kenn ich doch alles zu gut... zwar noch nicht aus der Schule, aber vom Studium... Ich hatte eigentlich nie Semesterferien (Labor und Hausarbeiten standen eigentlich immer an) und wenn ich dann mal frei hatte konnte ich es nicht richtig genießen, da dann immer was zum Vorbereiten, Organisieren etc war. Ich bin dann auf den Trichter gekommen für die ersten Tage in den Ferien bewusst nichts zu tun (zum Abschalten). Nichts tun stimmt nicht, da hätte ich durchgedreht... Nein, ich hab mich mit Freunden getroffen, besonders meinen Sport ausgeübt, eben all das gemacht, was ich immer nur kürzen musste. Allderdings hab ich mir dann auch gleich von Anfang an ne Art "Stundenplan" geschrieben für spätere Tage in den Ferien, wenn ich etwas Abstand gewonnen hatte. Da hab ich mir Tage festgelegt, an denen ich dann konsequent das organisiert und vorbereitet habe, was wichtig war. Hab dabei darauf geachtet, daß ich trotzdem Ferien habe und mich nicht überarbeitet. Muss sagen, das hat eigentlich ganz gut geklappt... ich konnte dann ganz gut mich entspannen, weil ich wußte, daß ich alles noch vorbereiten werde, aber alles halt zu seiner Zeit.
Wünsch Dir schöne Ferien, und dass Du spätestens im Urlaub dann abschalten kannst (alles andere wäre wieder Stress und damit Gift für die Seele )

Kiki

**Melosine** · 2. August 2004

Wolkensteinchen, mir gehts genau so!

Allerdings hab ich schon seit zwei Wochen Ferien und hatte gehofft, es legt sich.

Stattdessen macht sich die Trägheit immer breiter, wobei ich aber innerlich nicht entspannt bin, weil ich ja in den Sommerferien all das erledigen und vorbereiten wollte, was sonst liegen bleibt.

So mache ich - relativ unentspannt - nix für die Schule und setze im Großen und Ganzen auf die letzte Ferienwoche...

Irgendwie drücke ich zur Zeit immer wieder auf die Schlummertaste in mir (wie beim Wecker: nur noch fünf Minuten = diese Woche faul sein...)

Auch keinen wirklichen Rat geben könnend, Melosine