länger gemeinsam lernen

  • Ich bin mir nicht sicher, ob das Problem wirklich in der Schulform zu suchen ist.

    Die Wälder wären sehr still, wenn nur die begabtesten Vögel sängen - HEnRy vAn dyKe

  • Und wenn es 15 Jahre oder auch 25 Jahre dauert - na und ? Besser heute mit einer echten Reform beginnen, als weiter an bestehendem (und weitgehend erkanntem!) Mist rumzudoktorn!
    Ich finde die durch die OECD-Studie angestoßene Diskussion, die jetzt zur Abwechslung auch mal für die Medien interessant ist, höchst erfreulich.
    Aber wie muß ich das hier verstehen, gelesen heute morgen in der "Rundschau"?

    Zitat

    Auch der Deutsche Lehrerverband lehnt den Vorschlag als „unbrauchbar“ und „schöne Lyrik“ ab. Verbandschef Josef Kraus übte im Online-Dienst „Netzeitung“ zugleich scharfe Kritik an der OECD-Studie selbst: Sie sei das „Papier nicht wert, auf dem sie geschrieben steht“. So missachte sie das „Herzstück des Qualifizierungssystems in Deutschland, die berufliche Aus- und Weiterbildung“. (afp / dpa / EB)


    ovli

    • Offizieller Beitrag

    Man kann unsere Bildungsmisere sicherlich NICHT NUR aufgrund der frühen Selektion begründen. Aber die frühe Selektion und die Hauptschule als Restschule sind meiner Meinung nach wirklich sehr entscheidene Faktoren. In der Hauptschule z.B. häufen sich genauso bestimmte familiäre Probleme wie in anderen Schulen nur ist die Zahl der gravierenden Familienbverhältnisse bedeutend größer. In Familien der Gymnasiasten gibt es vielleicht mehr Leistungsdruck. Ohne hier jetzt alles über einen Kamm scheren zu wollen: Es ist einfach notwendig, die Heterogenität der Kinder- und Jugendlichen anzunehmen und sie in einer gemeinsamen Umgebung aufwachsen zu lassen. Sowohl schwache Schüler, Schüler aus problematischen Verhältnissen, hochbegabte u. alle anderen würden doch davion profitieren.


    Ein anderer wichtiger Punkt ist dann der Unterrichtsalltag. Wir müssten eben andere Wege gehen. Hauptpunkte dabei wären das Lernen lernen und mehr Zeit für das Beschäftigen mit den eigenen Interessen. Mehr Zeit ist auch ein wichtiger Punkt. Und andere Zeiteinteilung. Nicht alle 45 Minuten Wechsel, womit doch bestimmt niemand von uns so glücklich ist.


    Über die ganze Thematik gibt es ja auch schon Veröffentlichungen. Ich empfehle da bspw. den Band 115 "Länger gemeinsam lernen" vom Arbeitskreis Grundschule.


    Gruß leppy

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