Beiträge von Mezzaluna

    Hm, ich fühle mich gerade etwas missverstanden.


    Ich meine ja, dass es nur fünf Kinder sind und das ja eigentlich eine schön kleine Gruppe ist.


    Und wie meinst du "nicht die Kinder danach fragen, wie du deinen Unterricht gestalten kannst"? Mach ich doch nicht, oder was meinst du damit?


    Und entschuldige, dass ich "leidend" klinge. Ich bin gerade in meiner 3. Schulwoche im Referendariat. Die Arbeit mit den Kindern macht mir (und den Kindern ;)) unglaublich Spaß und ich bin mir auch sicher, dass ich es gut mache. Mir fehlen eben nur neue Ideen und v.a. auch Ideen wie ich die Kinder sinnvoll alleine beschäftigen kann, wenn sie noch nicht lesen können.
    Material habe ich mir viel angeschaut, aber das ist eben auch alles sehr viel und unüberschaubar, deshalb hab ich mir praktische Tipps von Erfahrenen erhofft.

    Hallo,


    danke für deine Meinung! Leider werde ich am Konzept nichts ändern können, da ich die Kinder ja nir 5 Stunden habe und der Leselernprozess schon zu einem großen Teil in der Klasse stattfindet. Außerdem steh ich ja noch ganz am Anfang und die drei erfahrenen Drittklasslehrer haben sich auf die Anlauttabelle geeinigt.


    Bin deshalb ja auch dabei die Anlautbegriffe zu lernen. Weiß nur nicht so genau, wie. Hab ja selbst noch keine "normale" erste Klasse mit Leselehrgang gehabt und jetzt ists ja nochmal komplizierter, da fehlt mir einfach die Erfahrung und das Wissen.

    Hallo :)


    Ich bin noch ziemlich am Anfang meines Lehrerdaseins und erhoffe mir deshalb einige Tipps von den schon etwas Erfahreneren (im Vergleich zu mir ;)) :)


    Ich unterrichte momentan in einer ersten Klasse 5 Kinder in Deutsch (DaZ Förderstunden). 2 Kinder aus Bulgarien sprechen noch gar kein Deutsch, 2 Jungs können sich gut unterhalten, sobald ich aber Wortschatz gezielt "abfrage" (spielerisch natürlich und nicht aufgezwungen), merke ich, dass es da massiv am Wortschatz mangelt. Die 5. im Bunde spricht im Vergleich zum Rest relativ gut Deutsch. Sie ist hauptsächlich als Übersetzerin für die 2 bulgarischen Mädchen im Kurs und weil sie in ihrer Klasse wohl ziemlich unter geht. Bei mir in der Gruppe ist sie natürlich das Zugpferd und kommt sehr oft zu Wort.


    Bin gerade dabei die Anlauttabelle einzuführen. Mache viel im Sitzkreis mit Gegenständen oder Bildkarten. Wir sprechen und wiederholen sehr viel. (einzelne Wörter)


    Mir fällt es aber unglaublich schwer allen gerecht zu werden und dabei sind es ja "nur" 5 Kinder! Die 2 nichtdeutschsprechenden Mädels bündeln so viel von meiner Aufmerksamkeit! Die bräuchten viel mehr Ausspracheschulung und die 2 Jungs schneller mehr Wortschatz, die haben mit der Aussprache überhaupt keine Probleme. Ich konnte bisher aber bei den 3 "Deutschsprechenden" noch nicht so feststellen, was sie eigentlich genau bräuchten. Die 2 bulgarischen Mädels sind sehr aktiv und wenn ich die aus den Augen lasse, stellen dir mir das Klassenzimmer auf den Kopf.


    Ich weiß nicht so genau wie ich weiter vorgehen soll.
    Wie kann ich mir Zeit freischaufeln in der die Mädels sinnvoll beschäftigt sind, so dass ich auch mal was mit den anderen allein machen könnte?
    Und gibt es gute und schnelle Diagnosemöglichkeiten um eine Grundlage dafür zu schaffen, wie ich weiterarbeiten soll?


    Fühle mich da noch etwas unbeholfen und denke ich könnte noch viel mehr machen, wenn ich nur wüsste wie.


    Ich hoffe auf eure Hilfe, auch wenn es nur kleine Tipps oder Anregungen sind.


    Herzlichen Dank!

    Hallo :)


    Ich grab den Thread mal wieder aus.


    Ich studiere Grundschullehramt (8. Semester) und möchte mir gerne eine Fachzeitschrift bestellen. Einfach so zum drin schmökern, um einen Überblick zu gewinnen und mich mit verschiedenen Unterrichtsideen vertraut zu machen.


    Was könnt ihr empfehlen?

    Seid ihr dort schonmal auf irgendwelchen Voträgen gewesen? Hab mir einige interesst Klingende rausgeschrieben, aber weiß noch nicht so ganz, wie ich mir das vorstellen soll. Bei manchen stand ja schon dran, dass sie ausgebucht sind, bei anderen gar nichts. Wartet da einfach ein großer Haufen vor einem Stand oder einem Raum oder was auch immer und dann geht's irgendwann los, egal wie viele Leute und wer da steht? Und lohnen sich 15 Minuten Vortrag überhaupt? (gibt natürlich auch längere, aber es waren auch einige dabei, die so kurz sind)

    Mir geht es genau wie dir. Wäre über Tipps auch dankbar. :)


    Ich hab mir bis jetzt nur einige Gutscheine von verschiedenen Verlagsseiten ausgedruckt. Denke aber, dass es die auch an den Messeständen geben wird.

    Was mir gerade noch eingefallen ist:
    Die Mutter meinte, dass sie auch gerne Material kaufen würde, wenn ich etwas zu empfehlen hätte. Entweder zur Verwendung in der Nachhilfe oder auch so für zu Hause.
    Habt ihr da irgendwelche Empfehlungen?


    Ich hab mich da bis jetzt zurückgehalten, weil ich 1. kein Übungsmaterial kenne, was er sich z.B. in Buchform kaufen könnte und 2. weil er ja das Problem hat, dass er gar nicht versteht, wie er richtig rechnen kann / soll.
    Gibt es irgendwas, was ihm trotzdem helfen würde und wo er weiterüben könnte?

    Anja, ich habe probiert die Zahlen aufzumalen und ihn dann damit rechnen zu lassen, aber er verwendet das nicht. Er wird dann bockig und sagt "Das kann ich auch so, ich brauch das nicht."
    Vielleicht werde ich es aber nochmal mit dieser Würfeldarstellung probieren. Danke!


    Zu seinen Problemen: Im Zeugnis stand, dass er den Förderschwerpunkt "Lernen" hat. Er hat auch leichte Sprachprobleme, irgendwelche körperlichen Beeinträchtigungen (muss oft zum Arzt, hat öfters ein Langzeit-EKG, ...(weiß aber nichts genaueres)) und ist von seinen Interessen und seinem Verhalten her schon sehr kindlich. Von den Lehrern wird immer wieder bemängelt, dass er zu unorganisiert ist und seine Hefte furchtbar aussehen. Außerdem hat er wohl auch Probleme, wenn er mit anderen Kindern zusammen arbeiten soll oder wenn ihm etwas nicht passt, dann wird er schnell bockig. Wenn ich mit ihm lerne, erlebe ich ihn aber als sehr fleißigen und wissbegierigen Schüler. In seiner Freizeit macht er dann aber glaube ich nicht mehr so viel für die Schule, da "zockt" er lieber. Mit mir lernt er aber wirklich gerne und er möchte - wie schon erwähnt - auch immer, dass ich komme. Er freut sich immer sehr, wenn er etwas Neues gelernt hat und bedankt sich dann auch richtig bei mir.
    Zu Hause wird kaum Deutsch gesprochen, deswegen hat er auch große Probleme mit der Sprache. Ich helfe ihm auch sich auf Schulaufgaben vorzubereiten, da hat er meistens riesige Probleme schon allein die Wörter zu verstehen. Da er sie nicht kennt, fällt es ihm natürlich doppelt schwer alles auswendig zu lernen.
    Ist also nicht so, dass wir nur Matheaufgaben machen, aber das Fach ist halt sein größtes Problem.


    Die Mutter ist übrigens sehr an den schulischen Leistungen ihres Sohnes interessiert. Ich glaube, dass sie auch teilweise deswegen Probleme mit den Lehrern hat. Sie ist jetzt zum Beispiel sehr froh, dass er endlich bis 1000 rechnet. Sie versteht nicht, warum er nach dem 5. Klasslehrplan unterrichtet wird und hat gemeint, dass sie da nochmal mit der Schulleitung reden muss.
    Von ihr kommt also schon auch Druck.

    Hallo Marlen,


    das kam jetzt vielleicht falsch rüber. Er ist sehr motiviert und verlangt sogar von seiner Mutter, dass ich mind. 2x die Woche komme. Er lernt gerne und übt sehr viel mit mir, weil er verstehen und lernen will. Und weil er natürlich gute Noten schreiben möchte.


    Er hat nur keine Lust auf 1. Klassaufgaben, die er seiner meiner Meinung nach schon rechnen kann (stimmt teilweise ja auch, aber wenn dann halt zählend und teilweise falsch).


    Auf was er genau getestet ist, hat die Mutter mir nie gesagt. Ich habe dann auch nicht nachgefragt, weil es mir irgendwie unhöflich erschien und mir persönlich das Wissen auch nicht sonderlich viel gebracht hätte. Sollte ich da vielleicht nochmal genauer nachhaken?

    Hallo :)


    Ich habe ein großes Problem mit meinem Mathenachhilfekind. Er ist 14 und in der 6. Klasse der Förderschule, wird in Mathe aber nach dem LP der 5. Klasse unterrichtet.
    In der Schule rechnen sie inzwischen bis 1000, er hat aber sogar im Zahlenraum bis 20 Probleme. Er hat schon bis zum Erbrechen den Zehnerübergang mithilfe von Zahlzerlegungen geübt. (7+5 = 7+3+2) Manchmal versteht er es, manchmal aber auch nicht. Bei Minus geht es sehr schlecht. Er rechnet zum Beispiel bei 65-7: 65-5+2. Teilweise kommt er aber auch nicht auf "-5" oder weiß dann nicht welcher Zehner vor 60 kommt. Er hat auch große Probleme mit der Zahlvorstellung.
    Hab schon viel im Hunderterfeld mit ihm geübt und hab auch alle möglichen praktischen Hilfsmittel ausprobiert. Hab gezeichnet, Murmeln mitgebracht, Perlen, Zahlkarten (wie bei Montessori mit Eintauschen, wenn es bei + z.B. über den Zehner geht).
    Da hat er aber keine Lust drauf. Er sagt immer "Ich kann das auch so und rechnet einfach falsch drauf los." Hab auch probiert im Zahlenraum bis 10 max 20 mit ihm zu üben, weil er die Zerlegung von 10 noch nicht richtig nutzen kann, aber das will er nicht. Da zählt er immer ganz schnell nach und nutzt kein Material, weil ihm das zu einfach vorkommt, wo er doch schon bis 1000 rechnet. Das verstehe ich auch vollkommen, aber es behindert ihn halt leider auch im Vorankommen, weil er einfach keine sicheren Strategien hat.


    Meine Frage jetzt:
    Kann man da noch was machen und wenn ja was? Ich bin auf dem Gebiet ganz unerfahren und er nimmt wie schon erwähnt die mir bekannten Verfahren für die 1. Klasse nicht an. Ich habe mich wirklich schon gefragt, ob es noch Sinn macht, so viel Zeit ins Addieren und Subtrahieren zu stecken, obwohl ich eigentlich keine Fortschritte sehe. Die Zeit könnten wir gut für andere Baustellen verwenden, aber in der Schule muss er ja trotzdem rechnen können und für's Leben ist es ja auch nicht gerade unwichtig, rechnen zu können.


    Achja von der Schule ist keine große Unterstützung zu erwarten, er hat schon seit Beginn seiner Schulkarriere immer Problem mit seinen Schulen / Lehrern gehabt und ist jetzt in der Klasse der Schulleiterin, die auch irgendwelche Probleme mit ihm zu haben scheint. (Ich weiß nichts Genaues, die Mutter erzählt nur immer, wie schwer sie es mit den Lehrern hat und dass sie ständig zur Sprechstunde kommen muss)



    Hoffe ihr könnt mir irgendwie weiter helfen!

    Bei uns an der Uni Augsburg kann man sich neben dem normalen Lehramtsstudium noch für den Bachelor of Education eintragen. Ich weiß zwar nicht, ob der Abschluss dann wirklich besser ist als das erste Staatsexamen aber da man keinen Mehraufwand hat (nur Papierkram), wäre es vielleicht eine Überlegung wert, wenn das bei dir auch geht.
    Ansonsten könntest du evtl. auch noch einen Master anhängen (dazu brauchst aber eben den Bachelor) und den dann in einem für dich interessanten Bereich machen.


    Kannst dir ja auch eifnach mal überlegen, was dich später interessieren würde und bei entsprechenden Firmen anrufen und nachfragen, ob sie Leute mit erstem Staatsexamen nehmen. :)

    Ich finde deinen Satz auch vollkommen in Ordnung. Die Eltern wollen ja auch wissen, wo ihr Kind wirklich steht und was man noch üben könnte.


    Wichtig finde ich dabei nur, dass man nicht pauschal "Du musst mehr üben." schreibt, wenn das Kind Probleme bei einer Aufgabe / einem Bereicht hat. Eventuell übt das Kind schon sehr viel und braucht einfach weitere Erklärungen, mehr Zeit, ... . Dann ist es eher demotivierend zu schreiben "Du musst mehr üben.".

    Ich hab leider noch keine Erfahrungen mit prüfungsängstlichen Schülern (studier noch), kann dir aber mal sagen, was uns an der Uni beigebracht wird:


    - Transparenz über die Leistungsanforderungen: Geh mit alle Schülern vor einer Klausur durch, was dran kommt, so dass sie keine (bösen) Überraschungen erleben und Sicherheit haben (machst du ja aber wahrscheinlich sowieso schon)
    - bei Prüfungssituationen: leichte Aufgaben an den Anfang, die der Schüler sicher lösen kann; Aufgaben klar formulieren
    - Prüfungssituationen vorher einüben
    - Entspannungstechniken
    - positive Atmosphäre, kein Bloßstellen, offen gegenüber Fehlern sein
    - Einüben von Verhaltensstrategien für den Ernstfall (evtl. Entspannungstechniken)
    - sehr wichtig: Selbstwert stärken
    - falls du so ein gutes Verhältnis hast, dass du mit dem Schüler über seine Ängste reden kannst, kannst du versuchen rauszufinden, wovor er Angst hat (Angst Fehler zu machen, Angst vor Nichtanerkennung, Angst vor Zurückweisung oder Prüfungsangst, Probleme mit Mitschülern, Druck von zu Hause?)
    - Lernstrategien einüben
    - evtl. Nachhilfe anregen, wenn Unsicherheiten aufgrund von Wissenslücken bestehen



    Da ist jetzt wahrscheinlich auch kein Punkt dabei, bei dem du sagst "Wow, das ist es, das kann ich machen!", aber vielleicht findest ja trotzdem irgendeinen kleinen Ansatzpunkt. :)

    Dankeschön, das hilft mir schon sehr weiter.
    Habe das vorher noch nie gehört und mir bis jetzt auch noch keine wirklichen Gedanken gemacht, aber wenn ich das jetzt weiß, kann ich mich ja jetzt schon gezielt auf z.B. Kunst vorbereiten. Von dem Fach habe ich nämlich im Moment (blöderweise) noch am wenigsten Ahnung.


    Vielen Dank nochmal. :)


    Falls jemand noch zusätzlich was weiß, wär ich sehr dankbar über jede Info. :)

    Hallo :)


    ich studiere Grundschullehramt in Bayern und brauche noch ca. 2 Jahre bis ich mit dem Ref anfangen kann. Trotzdem habe ich schon ein paar Fragen, die mich in den letzten Tagen sehr beschäftigen.


    Ich habe als Hauptfach Deutsch als Zeitsprache und als Erweiterungsfach Beratungslehramt. (Meine Drittelfächer: Deutsch / Mathe / Kunst)


    Ich habe gelesen, dass man im ersten Referendariatsjahr nur im gewählten Unterrichtsfach und den Drittelfächern unterrichtet, jedoch nicht in Deutsch und Mathe. Wie sieht das bei mir mit DaZ aus? Ich habe gelesen, dass ich dafür dann zusätzlich zu einem extra Seminarort muss.
    Habe ich dann wirklich "nur" Unterrichtsstunden in Kunst und HSU vorzubereiten?


    Und wie läuft das mit dem Seminarort? Muss ich an eine spezielle Schule mit meinen Fächern?



    Ich weiß, das sind sehr spezielle Fragen, aber ich konnte bis jetzt noch nichts dazu rausfinden. Bei einer Infoveranstaltung wurde uns gesagt, dass wegen Beratungslehramt ca. 2 Stunden von unseren Wochenstunden an der Schule abgezwackt werden und wir in dieser Zeit den zuständigen Beratungslehrer (o.ä.) begleiten dürfen.



    Ich hoffe irgendwer kann mir zu ein bisschen Klarheit verhelfen.
    Falls nicht: An wen kann ich mich mit solchen Fragen denn wenden?


    Liebe Grüße und schon einmal vielen Dank!

    Hab mein Päckchen heute auch abgeschickt. :)


    Mein Geschenk hab ich schon letzte Woche bekommen, danke an meinen Wichtel! Hab zuerst gedacht meine Mutter hat Schuhe für meinen Vater auf meinen Namen bestellt (Päckchen = Schuhkarton) :D

    Ich hab mal ein Praktikum an einer Waldorfschule gemacht. Die Kinder (Ende 2. Klasse) hatten dort ziemliche Differenzen in der Leseleistung. Einige konnten gut lesen, manche aber noch gar nicht. Da ist der Lehrer dann hingegangen und hat den Schülern die Arbeitsaufträge vorgelesen. Das hat mich damals auch ziemlich schockiert. Aber ich denke es kommt ja auch immer auf die Schule und auf die Lehrer an, da wird es auch nochmal riesige Unterschiede geben.

    Huch, hier hat sich ja viel getan in den letzten Tagen.


    Was ich nicht mag: (da kann ich ziemlich viel von Hannah abschreiben :D)
    Orangeat und Zitronat, Süßigkeiten mit Alkohol, Erdnüsse, Lakritz, Marzipan, Fleisch / Wurst / Fisch, Meditationsmusik, Parfüm / Düfte (wenn ich's geschenkt bekomme und es mir nicht aussuchen darf), rosa


    Was ich mag:
    Schokolade :)
    Essen allgemein
    als Deko die Farbe braun, ansonsten grün, blau, rot
    Italien


    Mehr fällt mir grad nicht ein, aber ich freu mich über alles solange es nicht oben bei "Was ich nicht mag" steht :D

    Hallo :)


    Ich bräuchte mal wieder eure Hilfe wegen eines Nachhilfekindes. Der Junge ist 11 Jahre und besucht die 4. Klasse einer Förderschule (ILF-Klasse). Er liest sehr gerne und hat auch sprachlich keine großartigen Probleme auch wenn bei ihm soweit ich weiß zu Hause Türkisch gesprochen wird. Mathe macht ihm jedoch überhaupt keinen Spaß und er versteht auch nicht wirklich, was er rechnet. Er lernt gerade das Einmaleins (sie sind im Moment beim 4er) und rechnet dazu mit vorgezeichneten Kästchen (2x5 Reihen in die farbige und unfarbige Punkte gemalt sind). Von diesen Kästchen liest er dann praktisch die Aufgabe und Lösung ab. Da er nicht verstanden hat, was er da eigentlich macht und so gut wie alles falsch war, habe ich ihm heute erklärt, wie man mittels der Kästchen auf die Aufgabe kommt (immer 4 (beim 4er Einmaleins) bündeln und dann zählen wie viele Bündel es sind). Das kann er jetzt glaube ich, aber er versteht die Rechnung und den Rechenweg nicht. Ich hab versucht ihm zu erklären, dass z.B. 5x4 = 4+4+4+4+4, aber er hat das nicht wirklich aufgenommen.
    Er hat sich auch zweimal für mich sehr komisch aber interessant geäußert als ich gefragt habe, wie er die Aufgabe denn gerechnet habe. Er meinte er hat sie im Kopf gerechnet und auf meine Frage, was in seinem Kopf vorgegangen ist, hat er geantwortet "Die Zahlen wirbeln ununterbrochen in meinem Kopf." (Die Lösung der Aufgabe war falsch.) Als ich dann später wieder dasselbe bei einer richtig gelösten Aufgabe gefragt habe, hat er gesagt "Sie haben sich ausgetobt, jetzt lernen sie.".
    Ich habe ja wirklich überhaupt keine Erfahrung mit Schülern mit Förderbedarf, aber im Vergleich zu meinem anderen Nachhilfekind an einer normalen Grundschule kann ich sagen, dass er sich leichter ablenken lässt (er malt z.B. einfach mittendrin ein lachendes und ein trauriges Gesicht auf seine Radiergummi, fängt an mit mir über Memory zu reden usw.. Ich habe aber zu ihm viel schneller eine Beziehung aufbauen können und ich glaube er lernt mit mir auch eher und besser als mit seinen Eltern, die ihn für jede Kleinigkeit belohnen (müssen).


    Wie kann ich ihm denn jetzt in Mathe helfen? Er hat sehr viele Übugnsblätter im gleichen Stil zu dem 4er Einmaleins und die kann er auch denke ich, nachdem ich ihm jetzt erklärt hab, wie man anhand der Kästchen abzählen kann, aber ich würde es ihm doch gerne so erklären, dass er die Aufgaben auch versteht, wenn er die Kästchen nicht vor sich hat. Er versteht z.B. auch nicht, dass es einen Unterschied zwischen 4x5 und 4+5 gibt. Ich habe es ihm wie gesagt mehrfach erklärt anhand von Beispielen und der passenden Plus-Aufgabe zur Einmaleinsaufgabe und er hat auch zugehört, aber in seinem Kopf ist es nicht drin. Natürlich geht das nicht nach einem Mal, aber ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie ich es ihm noch anders (außer mit noch mehr Bildern und Beispielen) erklären soll.
    Habt ihr irgendeinen Rat für mich?

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