Beiträge von chemikus08

    Ich stimme dir ja selten zu, hier aber vorbehaltlos. Allerdings könnte am ende rauskommen, dass das komplette hergebrachte Berufsbeamtentum auf den Müll gehört.

    Dies fürchten unsere Politiker jedoch wie der Teufel das Weihwasser , dann müsssten sie wesentlich höhere Ausgaben im hier und jetzt einplanen, dazu fehlt ihnen das Geld. insbesondere nach dem letzten Urteil des BVG.

    Der Schulträger ist zuständig. Wenn Ihr das notwendige Geld habe, könnt Ihr das natürlich auch einhausen lassen, dann könnt Ihr es in der Schule als Anschauungsmaterial behalten. Nur der Kontakt von Lehrpersonen oder Schülern mit dem Material (auch bei der Entsorgung) muss ausgeschlossen sein.

    Für cancerogene Stoffe (Arsen) gibt es nun mal keine Grenzwerte.

    Rein vom Arbeits- und Dienstrecht her, besteht schon ein Unterschied. Während der Beamte prinzipiell einen Rechtsanspruch auf eine volle Stelle hat, ist das beim Angestellten nicht der Fall. Auch hat der Beamte prinzipiell nicht nur das Recht sondern auch die Pflicht zu einer vollen Stelle, da das Berufsbeamtentum in seiner gesamten Konstellation darauf ausgerichtet ist. Umgekehrt habe ich als Angestellter das grundgesetzlich garantierte Recht auf freie Berufswahl. Dazu gehört auch das Recht vom Grundsatz her mehrere Berufe gleichzeitig auszuüben. Auch dieses Grundrecht ist beim Beamten sehr eingeschränkt. Für den Angestellten muss die Dienststelle sich wesentlich mehr ins Zeug legen, um so etwas zu untersagen. Leider trauen sich nur wenige Kollegen zu klagen. Daher nehmen sich die Dienststellen teilweise Untersagungen heraus, die arbeitsrechlich keinen Bestand haben. Ansonsten wäre es sicherlich ein Genuss die Urteile hierzu zu lesen.

    Was die Möbelpacker anbelangt. Habt Ihr auch alle Sicherheitsschuhe an, Arbeitskleidung, PSA, Nein? Falls was passiert, SL Ibbzz.

    (Ich bin bereit zu zahlen) Bußgeld etc. für Verstoß gegen Arbeitsschutzvorschriften 🤷🙈

    Moebius

    Das ist genau das Problem. Eigentlich wendet sich derzeit alles an den gut situierten Mittelstandsbürger mit Reihenhaus. Ich habe keine Reihenhaus, sondern "nur" eine Eigentumgswohnung und damit falle ich schon raus aus der Klientel. Ich würde den doppelten Strompreis zahlen als alle anderen Nutzer und ich wäre gezwungen ein teures Automodell (sonst klappt kein Schnelladen) permanent zu leasen. Ich fühle mich da sozial abgehängt. Bis zur Klärung des Problems habe ich daher auch kein schlechtes Gewissen mit dem Benziner durch die Gegend zu fahren.

    Wobei die verbeamteten Kolleg:innen mit dem Reihenhaus ja noch gut bedient sind, selbst wenn sie nur mit 11kw laden. Als Laternenparker ohne die Möglichkeit an meinem Wohnort eine Wallbox zu installieren, ist das E-Auto für mich noch in weiter Ferne. Nicht nur, dass ich darauf angewiesen wäre quasi nur den teuren Schnelladestrom zu beziehen. Dies hätte auch zur Konsequenz, dass ich dem Akku damit ziemlich schaden würde. Da bliebe dann nur, das Fahrzeug zu leasen und alle zwei Jahre durch ein Neues zu ersetzen. Der Käufer dieses Fahrzeugs wird sich freuen und für mich wäre es auch ein teurer Spaß. Da bleibe ich derzeit doch lieber beim Verbrenner, selbst wenn ich eines Tages für den Liter Efuel drei Euro blechen muss.

    Wenn ich mir das mit dem Familienzuschlag so ansehe. Es wäre ein taktisch guter Schachzug den Familienzuschlag, welchen man den Beamt:inen gewährt, nun auch im Tarifbereich umzusetzen. Dafür würde ich glatt den Verzicht auf prozentuale Lohnerhöhung in Kauf nehmen. (Nein, ich profitiere nicht davon, Meine ist aus dem Haus:)).

    "Es ist klar, dass kurze Austausche mit Kollegen für 3 Minuten keine eigenständige Pause sind und natürlich muss das auch mal drin sein. "

    Das ist in normalen Betrieben sogar der Grund, warum man keine 100% Home Office möchte. Die Hoffnung der Firmenchefs ist groß, dass hierbei nicht nur der letzte Urlaub sondern auch über Fachliches geredet wird. Bei Lehrers (diesmal die Norddeutsche Gendervariante🤣) ist das sogar mehr als wahrscheinlich 🤷

    Dr. Caligiari

    Hätte ich früher als Schüler die Möglichkeit gehabt, ja ich wäre mit der künstlichen Intelligenz sehr zufrieden gewesen. Allerdings würde die KI ihre liebe Not haben, unsere Schüler dazu zu bringen mit ihr zu arbeiten. Die würden gelangweilt davor sitzen und mit ihrem Handy daddeln. Unterrichten bedeutet bei uns Beziehungsarbeit. Wie das mit einer KI funktionieren soll? Aber ich guck mir den Versuch gerne an.😂

    Bei den befristet Angestellten kann man sicher froh sein, wenn man am Ende ein Zeugnis bekommt, das auf Erzählungen im Lehrerzimmer beruht

    Ja das ist teilweise so, dies halt allerdings schon zu arbeitsrechtlichen Problemen geführt. So habe ich einen Fall eines Urteils vor Augen, da wurde ein Kollege sechs Jahre in Folge immer wieder beschäftigt. Als es um die Entfristung ging, kam man auf die gloreiche Idee ihm die Probezeit als nicht bestanden zu testieren. Da hat dann das Landesarbeitsgericht gesagt, ist nicht. Das Land hatte sechs Jahre Gelegenheit die Eignung zu prüfen. Der Kollege wurde entfristet.

    Die Zahl der BEM Fälle, das sind die Kollegen die länger als sechs Wochen in einem Jahr krank waren und daher ein BEM Angebot bekamen, ist eklatant gestiegen. Die Bezirksregierungen können vielfach nur noch den Mangel verwalten. Letztlich haben sie den Auftrag, dass Schlimmste zu verhindern. Dies führt leider zu Konstellationen, die unter dem Gesichtspunkt des Arbeits- und Gesundheitsschutzes nicht mehr vertretbar sind. Leider kommt der Arbeitgeber seiner Verpflichtung zur Erfassung der psychosozialen Belastung nur sehr unzureichend nach. Täte er dies, hätte man deutlich die Entwicklung dieser Belastung verfolgen und dem Arbeitgeber vorhalten können. Es bleibt als Masszahl nur die Zahl der Krankheitstage, die hierdurch induziert werden.

Werbung