Also ganz ehrlich, wenn man nicht Gymnasiallehrer ist, dann ist man in der Tat, zumindest bei uns in NRW, sehr nahe in den von Dir bezeichneten Bereichen unterwegs. Das sind immerhin 50% die diese Schulformen besuchen.. Es ist verdammt wichtig, dass diese Schüler nicht abgehängt werden. Daher finde ich die Arbeit in diesem Bereich dem Grund nach auch erfüllend. Allerdings würde ich mir eine deutlichere Wertschätzung von Seiten der Politik wünschen, in dem man die Ressourcen wesentlich erhöht.
Beiträge von chemikus08
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Im Rahmen der Probezeit sollte der Schulleiter Mal ne Probestunde gesehen haben. Bei denen die auf eine feste Stelle kommen, wird das auch gemacht. Bei den Flex Kräften wäre ich mir da nicht so sicher.
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Angestellte und Revisionsstunden? Für eine Stelle im ersten Beförderungsamt ja, aber sonst?
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Die Arbeit, für die man bezahlt wird, ist nicht nur der Unterricht. Somit ist das Kerngeschäft auch nicht Unterricht, sondern aus meiner Sicht deutlich weiter.
Stimmt! Und bedenke bitte auch, die zur Verfügung stehende Arbeitszeit ist ein großer Kuchen, da kann man ein paar große Stücke rausschneiden oder viele viele Kleine. Meine Oma nannte die dann Besuchersstückchen. Dieses Bild sollte mach auch vor Augen haben.

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KuKs die sich auf einer A12 Stelle befinden, können sich auf ein erstes Beförderungamt bewerben. Damit verbunden ist die Übernahme einer zusätzlichen Aufgabe.
Bislang waren diese Stellen heiß begehrt. Nun erhalten die A12 Kollegen jedes Jahr aufsteigend eine Zulage nach A13. Der Abstand zwischen Beförderungsamt und der ttasächlichen
Besoldung wird immer geringer. Was wir aus unserem Beförderungsamt wenn 2026 nun alle auf A13 sind. Diese Frage treibt derzeit wohl viele Kollegen um.
Lohnt es, sich auf eine A13 Stelle zu bewerben?
Ehrliche Antwort: Derzeit weiß das keiner so genau. Spätestens 2026 jedoch, würden die Kollegen auf dem Beförderungsamt das gleiche Geld bekommen, wie die "normalen" Kollegen. Spätestens dann wäre dies jedoch wahrscheinlich nicht rechtskonform, da dann das Abstandsgebot verletzt würde. Die Landesregierung ist gehalten, hier eine Lösung zu finden. Ob man dies dann aber "nur" mit einer Zulage erledigt, bleibt bislang unklar. Eine Anhebung auf A14 würde hingegen Begehrlichkeiten aller A14 und höherer Besoldungsgruppen in Folge nach sich ziehen. Es wird spannend.
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Die Überschreitung von Arbeitszeiten ist von vielen Faktoren abhängig. Einen habt Ihr bislang außen vor gelassen, nämlich den Standorttyp der Schule. So können sich viele Gymnasialkollegen wahrscheinlich überhaupt nicht vorstellen, wie hoch der Zeitaufwand zur Fehlzeiten- erfassung der SuS sein kann. Gemeint ist zum einen die Eingabe der Daten in das PC System, wobei das hoffentlich zukünftig mit dem elektronischen Klassenbuch entfällt bzw. jeder Fachlehrer in seiner Stunde selbst vornimmt, sondern auch die Durchführung der daraus resultierenden Maßnahme. Wir haben in jeder Klasse SuS mit auffällig hohen Fehlzeiten. Das geht bis zu 150 Fehltagen im Jahr. Viele fehlen auch nur stundenweise. Es gibt auch genug Schüler die deswegen schon Sozialstunden leisten mussten, allerdings macht das die Sache auch nicht besser. Jemand der das in dieser Heftigkeit noch nicht mitgemacht hat, kann sich nicht vorstellen, dass alleine dafür fünf Stunden pro Woche drauf gehen.
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Die KI würde gar keine Schülerfragen bekommen und wäre am ersten Tag schon arbeitslos:).
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Mit dem Sicherheitsbeauftragten müssen wir jetzt aber aufpassen. Weil in NRW passt das nicht zusammen. Der Sicherheitsbeauftragte soll in NRW nicht zeitgleich der Gefahrstoffbeauftragte sein.
Der Sicherheitsbeauftragte in NRW ist ein Ehrenamt, die Zuständigkeit liegt darin die Schulleitung zu beraten und auf Mißstände hinzuweisen. Allerdings hat der Sicherheitsbeauftragte diesbezüglich keinerlei Pflichten in der Durchführung. Verantwortlich und umsetzen muss die SL.
Der Gefahrstoffbeauftragte hingegen muss umsetzen. Er hat diesbezüglich auch Weisungsbefugnis gegenüber den Kollegen. Und wer befugt ist, hat auch die Pflicht dazu. D.h. die Umsetzung gehört genauso zu den Aufgaben des Gefahrstoffbeauftragten, der GB nimmt damit unmittelbar Aufgaben wahr, die ohne GB in die ausschliessliche Zuständigkeit und Verantwortung der Leitung gehören.
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Was hilft ein vorübergehender Waffenstillstand? Hamas organisiert sich neu und der Krieg dauert noch länger. Hisbollah ist nur deshalb noch so ruhig, weil Israel noch als zu stark angesehen wird. Frieden wird es erst geben, wenn die Hamas vernichtend geschlagen ist
Genau das, wird durch den Gegenangriff nicht gelingen, denn die Israelis haben (soweit ich das mitbekommen habe) selber schon gesagt, dass sie nicht in Gaza eindringen um zu bleiben. Hamas besteht zwar zu einem gewissen Teil aus Strukturen, zum wesentlicheren aber aus einer Ideologie. Strukturen kann man zerschlagen. Ideologien eher weniger. Im Gegenteil. Ich erinnere da an die griechische Mythologie und diesem mehrköpfigen Ungeheuer genannt Hydra.
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Die Länder müssen sich hinsichtlich des Fachkräftemangels ernsthaft Gedanken machen, ob sie es sich leisten können, hinter dem Ergebnis des Bundes zurückzubleiben. Denn Bund und Gebietskörperschaften sind dann eine zunehmende Konkurrenz.
Als Beispiel nenne ich nur die verzweifelten Versuche Lehrerstellen in NRW zu besetzen. Aber ganz ehrlich, jemand mit einem Bachelor bekommt Eg 10 angeboten und kann 2026 dann auf die Eg11 hoffen. Die Gebietskörperschaften aber stellen mit E11 und E12 ein und es gibt Stellen im Überfluss. Nimmt man dann die Arbeitsbdingungen hinzu, muss man sich nicht wundern, wenn das Einzige was zu den Bewerbungsterminen stimmt, die Schnittchen und der Kaffee sind (auch noch vom SL aus eigener Tasche bezahlt). Zunmindest satt wird man an den Tagen

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Würde den Antrag direkt auch auf die weiterführenden Schulen der Sek 1 ausdehnen. Zumindest gilt dies, wenn ich das mit NRW Augen sehe, für alle Schulen mit Standortfaktor vier und höher)
Natürlich fehlen die Lehrpersonen. Allerdings würde sich hierdurch ein realistischeres Bild des tatsächlichen Mangels abzeichnen. Rein faktisch ist eine Doppelbesetzung in Schweden beispielsweise selbstverständlich und dies bei einer Klassenstärke von 20. Da können wir hier nur von träumen. Aber genau diese Diskrepanz muss den Politikern aufgezeigt werden. Eine gute Bildung ist existentiell. Wenn bei der Ausbildung von Klimatechnikern derzeit die Hälfte durchfällt, dann ist klar, dass Habeck ohne gute Bildung einpacken kann.
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Gibt dann hinterher Disziplinarverfahren für alle beteiligten.
Mia Culpa. Kommt davon, wenn man immer noch so denkt, wie in der freien Wirtschaft.

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Ich kann chilipaprika nur beipflichten. Die Problematik der persönlichen Lebensgestaltung ploppt zur Zeit in NRW verstärkt auf in Zusammenhang mit dem Konzept von Frau Feller zur Sicherstellung der Unterrichtsversorgung. Die Dienststelle beharrt in zunehmendem Maße darauf, dass Beamte sich verpflichtet haben, sich vollumfänglich für den Dienstherrn zur Verfügung zu stellen. Ausnahmen werden nur noch familienpolitisch oder aus gesundheitlichen Gründen gewährt. In allen anderen Fällen wird strikt geprüft, ob der Dienstherr sich dies im Hinblick auf die Unterrichtsversorgung leisten kann. Die Prüfung geht meist negativ aus. Anders sieht es im Angestelltenbereich aus. Auch wenn die Dienststelle häufig so tut, als gelte hier das Gleiche. Nein tut es nicht. Hier sind durchaus individuelle Vereinbarungen denkbar.
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Dezernenten vom Schulamt
Die würde ich (mitlesende eingeschlossen, ich stehe dazu) gerne zwangsverpflichten jedes Jahr für sechs Wochen undercover für eine unterversorgte Schule als Aushilfslehrer zur Verfügung zu stehen. Da würden sich manche Diskussionen erübrigen.
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Süß
Beamte = Versorgis?Ich wollte mal kreativ beim gendern sein.

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Jetzt Mal ohne Spaß, der Entwurf der Opposition ist sachlich begründet und richtig.
Es gibt nur ein Problem. Aufgrund der angespannten Haushaltslage ist Hr. Optendrenk nicht bereit, ein noch höheres Budget zur Verfügung zu stellen.
Wenn die sich also was einfallen lassen, dann aber so, dass sie das, was sie in die linke Tasche reinstecken aus der rechten Tasche wieder rausholen. Da käme mir einiges in den Sinn, möchte aber die mitlesen den Brötchengeber nicht auf dumme Gedanken bringen.
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Ich setze noch einen drauf:
Dafür dann aber, wie in Schweden, freies Mittagessen von guter Qualität, Arbeitsmaterialien werden von der Schule gestellt.
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Während bei Beamten die Jahressonderzahlung in die monatlichen Bezüge integriert wurde, ist dies bei tarifbeschäftigen Kollegs nicht der Fall. Hier muss man sich seinen Austrittstermin gründlich überlegen. Nur wer am 01.12. eines jeden Jahres sich noch in einem Arbeitsverhältnis befindet erhält die Sonderzahlung. Auch wer das ganze Jahr als Vertretungskraft beschäftigt war und nur eine kleine Lücke im Dezember hat, die ausgerechnet den 01.12 beinhaltet hat Pech gehabt. In dem Fall ist die komplette Jahressonderzahlung futsch!
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