Beiträge von emma28

    Ich stimme der Auffassung von Moebius zu, weil es nur für Terme eine eindeutige Syntax gibt, für sprachliche Anweisungen jedoch nicht.


    Für Terme ist eindeutig geregelt, was Klammern bedeuten und was die Reihenfolge angeht, für rein verbale Ausdrücke gelten jedoch andere Regeln.
    Für Sprache spielt die Leserichtung eine viel größere Rolle, der Kontext ist wichtig.


    Und deshalb ist die Aufgabe nicht eindeutig lösbar. Man kann das a) als Aneinanderreihung von nacheinander auszuführenden Rechenoperationen auffassen oder b) als "vorgelesenen" Term und somit zu unterschiedlichen Endergebnissen kommen.


    raindrop: Stell dir mal vor es stünde "zwei mal drei plus vier" als wörtliche Rede da als Zählstrategie für Punktbilder. Auch da könnte man sich prinzipiell zwei verschiedene Punktbilder vorstellen. Zur Angabe der Zählweise würde man ja nicht unbedingt den Term wiedergeben.


    Bei Gleichungen ... Waagemodell ... "ich nehm eins weg" ... kann heißen "-1" bzw. "-x"


    Die Aufgabenstellung find ich zur Einführung, zur Problemstellung gut geeignet. In einer Klassenarbeit, zur Leistungsmessung ist sie ungeeignet. Wenn wir uns schon als Erwachsene hier streiten, ist die Lösung für Kinder erst recht nicht so eindeutig.

    "höchst wichtige Fragestellung"

    :rolleyes: frag mich auch gerade, warum man das wissen will ...


    Also, zunächst ist GA bzw. PA mal eine Sozialform. Bei der Sozialform gehts ja eher drum wie die Personen im Unterricht untereinander agieren, kommunizieren,etc.


    Betrachtet man den Unterricht eher unter dem Blickwinkel wie gelernt und gelehrt wird, sind GA und PA auch Methoden, die man noch weiter spezifizieren kann, z.B. Gruppenpuzzle, arbeitsteilige oder arbeitsgleiche GA oder PA, usw.

    Falls du es immer noch selbst versuchen möchtest


    =0.33*Note 1 + 0.66*Note 2 --> wird nicht funktionieren, weil bei Excel Dezimalzahlen mit Komma, nicht mit Punkt eingegeben werden müssen.




    mit



    =1/3*Note 1 +2/3*Note 2 müsste es klappen.



    oder mit mehr Rundungen =0,33*Note1+0,67*Note2



    bei Note 1 musst du die Adresse der Zelle angeben, in der die Note 1 zu finden ist. Bei Eingabe der Formel kannst du diese Zelle einfach anklicken.

    Aber das Leben und Vertreten des Glaubens ist doch nicht vom Zahlen der Steuern abhängig.

    Das sehe ich ja prinzipiell auch so, nur hilft dir das nicht viel weiter. Die großen Landeskirchen sehen das anders und erwarten in den Bereichen, wo rein rechtlich Repräsentanten der Kirchen unterwegs sein sollten, auch eine gewisse Loyalität.

    Bei uns unterrichten Kollegen muslimischen Kinder im Religionsunterricht, ohne den Islam selbst zu praktizieren. Auch diese Kinder schneiden die Elmar-Elefanten-Vorlage aus und malen die Karos ebenso so bunt an wie die Kinder, die evangelsich, katholisch oder gar nicht getauft sind.

    Du musst hier unterscheiden zwischen Lehrkräften und Schülern (!). Auch für den muslimischen Religionsunterricht benötigen Lehrkräfte eine Lehrerlaubnis, welche durch die muslimischen Institutionen erteilt wird. Solange zuständige Lehrkräfte und Schüler bzw. deren Erziehungsberechtigten das erlauben, dürfen Schüler auch am Religionsunterricht anderer Konfessionen teilnehmen. Der Lehrer könnte - aus Glaubensgründen - theoretisch - ablehnen, anders Gläubige zu unterrichten.
    In Deutschland ist ganz klar geregelt, dass der Religionsunterricht von Glaubensvertretern gehalten wird - es ist kein neutraler RU in Form von Religionskunde, sondern geschieht immer aus einem bestimmten Blickwinkel. Dahinter steht die Überzeugung, dass man Religion gar nicht neutral unterrichten kann ... daher macht man es lieber gleich offen und die Repräsentanten sollen authentische Vertreter der jeweiligen Glaubensrichtung sein. Es soll allerdings auch keine Katechese sein oder missionierend.

    Die Kollegen, die bei uns Sport unterrichten, müssen auch nicht Mitglied in einem örtlichen Sportverein sein

    Ich hoffe meine obigen Ausführungen haben etwas erklärt, warum die beiden Fächer da nicht so ganz vergleichbar sind.


    Religion ist übrigens das einzige Fach was im Grundgesetz verankert ist. Es MUSS angeboten werden, freiwillig ist nur für die Schüler, ob sie daran teilnehmen möchten oder lieber in den Ethikunterricht gehen. Es ist das einzige Fach, das nicht - allein - in der Verantwortung des Staates steht. Das hat einen historischen Grund: Die Nazi-zeit hat gezeigt, wie viel Manipulationsmöglichkeiten, Möglichkeiten zur Indoktrination durch die Schule bestehen. Dadurch, dass man den Kirchen die Aufsicht über den RU gab, wollte man verhindern, dass der Staat die alleinige Macht über die schulischen Inhalte hat.


    In der Grundschule kommt es ganz häufig vor, dass Religion fachfremd unterrichtet wird und bei den meisten Inhalten wird es wohl auch kaum eine Rolle spielen, ob da jetzt ein katholischer oder evangelischer Lehrer vor der Klasse sitzt.
    Ob allerdings allein die Taufe und Konfirmation (und der weihnachtliche Kirchgang) dazu ausreicht einen guten Religionsunterricht zu machen, bezweifle ich.
    Insofern verstehe ich, dass die Kirche durch die Vocatio sowas wie "Qualitätsmanagement" zu betreiben versucht.


    Im Übrigen finde ich das mehr als logisch, denn wenn du dich nicht zur Evangelischen Kirche bekennst, welchen Sinn sollte es dann machen, dass du das unterrichtest?

    Wieso? Kann man denn außerhalb der Institution "evangelische Kirche" nicht den evangelischen Glauben vertreten? Und muss man seinen "Beitrag" unbedingt in Form von Steuern entrichten, die aus einem Staatsvertrag stammen, der auf sehr fragwürdigen historischen Hintergründen beruht?



    An den TE:
    Die rechtliche Lage ist so wie von kroeti beschrieben. Aber, wo kein Kläger ... und du könntest durch eine Nachfrage tatsächlich "schlafende Hunde" wecken. Solange dein Unterricht nicht grundsätzlich dem evangelischem Glauben widerspricht ... wird man allenfalls der Schulleiterin eine entsprechende Dienstanweisung geben, dass sie dich nicht mehr einsetzen darf.


    Für die Vocatio reicht die Mitgliedschaft und das Steuern zahlen übrigens in der Regel nicht aus. Je nach Landeskirche gibt es Fortbildungen und/oder Prüfungen. Bei meiner Vocation - in einem anderen Bundesland - waren das sehr gute Veranstaltungen, wo ich auch sehr viel Brauchbares für den Unterricht mitgenommen habe.

    Deinem Post kann man nicht gerade viel entnehmen ... Thema, Klassenstufe, Schulart, ... ???


    Lehrerzentriertheit: Eine Moderation ist ja schonmal eine Maßnahme um der Lehrerzentriertheit zu entgehen. Auch in einer Debatte/Diskussion geht man ja davon aus, dass vor allem die Schüler diskutieren. Soweit die Argumente nicht vorgegeben werden und die Lehrkraft wirklich moderiert und nicht extrem lenkt, scheint dein Konzept doch schülerzentriert zu sein. D.h. nicht nur in Richtung Methode denken, sondern auch inhaltlich ... können die S. das wirklich von sich aus leisten?


    Abgesehen davon: Wenn es eine UPP ist ... sollte man Lehrerzentrierung vermeiden, klar. Aber, ob die Kommission so begeistert ist, wenn der L. sich völlig rauszieht? Die wollen doch sehen, wie du vor der Klasse stehst und mit den Schülern agierst.

    Rechtfertigen vor den Kollegen,

    ...vor den Kollegen??? Vor den Schülern!!! Die maulen doch ständig rum, fragen "spielen wir heute was" oder "machen wir Unterricht?" "aber bei ... machen wir doch auch nix mehr" "in Bio gucken wir Film" , etc.


    Und letztendlich dann rechtfertigen vor den Eltern. Denn wie "rechtfertigen" wir die Nichtbefreiung, wenn tatsächlich vor den Ferien nix mehr läuft?

    Wieso überhaupt "definieren"?


    Das lernt man - wie so vieles andere auch - doch besser an Beispielen ... und mit 14 Jahren sind die ja nicht mehr soo klein.


    Beispiel, das auch mit 14 schon "relevant" ist für ein (zumindest in Deutschland) moralisches Vergehen: "Ehe" - bruch
    Schwierigeres Beispiel: Selbstjustiz; etwas abgemildert: als Zeuge etwas Belastendes verschweigen, bei einer Form von Selbstjustiz

    Ich würd das Kind auch nicht gehen lassen.


    ABER - nur mal so zum Nachdenken: Bei meinem Sohn (1.Klasse) wurde vor den Osterferien Film geguckt, vor den Sommerferien 3 Tage lang eine ganze Filmreihe geguckt ...
    Da werden die in der ersten Klasse quasi schon drauf getrimmt, dass vor den Ferien nix mehr läuft X(


    Dass die Eltern dann auf die Idee kommen sich zu denken "warum eigentlich nicht?" und man sich dann ggf. auch als Kollege fragt, wieso man sich den Stress antut, sich noch dafür zu rechtfertigen, dass man auch vor den Ferien Unterricht machen möchte...

    Ich habe den ursprünglichen Artikel wieder gefunden:


    http://www.goethe.de/wis/fut/sul/de3689417.htm ...


    Es könnte allerdings gut sein, dass hier das von Bibo beschriebene Buch Grundlage gewesen ist. Rein Interesse halber habe ich mal weiter gegoogelt und mittlerweile sehr viel Kritisches dazu gefunden. Vernichtend ist das Urteil zur Wasserglasmethode des Münchner Instituts zur Behandlung von Rechenschwäche.


    http://www.rechenschwaeche.de/…08_Wasserglasmethode.html


    Auf der gleichen Seite gibt es auch sehr interessante Artikel, wo u.a. beschrieben wird, wie die mit den Kindern arbeiten. Dass das Material so gut sein kann wie es will ... der "Kick" kommt erst, wenn sich die Kinder davon lösen.


    Es kommt aber auch klar heraus, dass hier (bei Dyskalkulie) so individuell gearbeitet werden muss, dass das im normalen Schulbetrieb gar nicht leistbar ist.



    Zitat

    Genauso wie das Einmaleins sollten die Kinder die Zahlzerlegungen automatisiert können, um den Kopf frei zu haben, für die weiteren mathematischen Inhalte. Wenn sie grundsätzlich verstanden haben, welches mathematische Konzept dahinter steckt. Wenn sie dies verstanden haben, sollten sie die Zahlzerlegungen natürlich auswendig lernen, genauso wie die Einmaleinsaufgaben. Ich sehe es ähnlich wie silke 111. Die Zahlzerlegungen müssen auswendig gewusst werden (wenn sie das Konzept Menge-Zahl-Zuordnung verstanden haben). Einmaleinsaufgaben bestenfalls auch, aber hier finde ich die strategischen Einmaleinsaufgaben viel wichtiger.


    In höheren Klassen brauchen sie das komplette Einmaleins, aus dem selben Grund ... um den Kopf frei zu haben, im Prinzip sind das die multiplikativen Zahlzerlegungen.



    Bei meinen 5Klässern häufiges Phänomen - Beispiel 27 mal 8 ... langes Schweigen..."jetzt habe ich die Aufgabe vergessen". Das ist m.E. der Effekt, wenn die zuviele "Brückenaufgaben" brauchen, da ist schlicht der "Arbeitsspeicher voll". Das Arbeitsgedächtnis kann halt nur 7 plusminus2 Einheiten speichern. Ist der Speicher voll, fängt das Hirn vermutlich an, die erste Information rauszukicken.


    Oder: Überschlag zu 57800 : 79 ...


    Daher bin ich dann auch nicht so begeistert, wenn meine S. "geimpft" wurden, dass es ja reicht, wenn man 7mal7 weiß und man sich dann 7mal8 und 7mal6 daraus ableiten kann.

    Zitat


    "Therapeutischer Bedarf" kann bei uns frühestens im 3. - eher im 4. Schuljahr und nur in ganz ganz seltenen Fällen (schwere psychische Folgen) festgestellt werden. Vorher muss eben die Schule damit irgendwie klar kommen.

    Ich meinte damit ja auch nicht, dass man einen Förderschullehrer o.ä. anfordern soll. In den meisten Fällen gibt es Hinweise auf Dyskalkulie doch schon im Kindergarten und man könnte ja zumindest mal die Eltern darauf ansprechen und das abklären lassen und dann können die Eltern auch die Entscheidung treffen da ggf. Kombinationen auswendig lernen zu lassen, damit das Kind nicht völlig die Motivation verliert. Das Auswendig-Lernen ist m.E. immer noch die allerletzte Möglichkeit, der Rettungsanker ... sollte aber nicht zu früh kommen.


    Vor kurzem (???) habe ich einen Artikel gelesen, da wurde von "Erfolgen" durch Veranschaulichung der Zahlen durch Flüssigkeiten bei rechenschwachen Kindern berichtet. Ich will jetzt - weiß Gott - daraus NICHT ableiten, dass man in der Grundschule nun auch noch ständig mit Flüssigkeiten hantieren soll ... aber vielleicht lässt sich das zumindest ab und zu (in ausgewählten Klassen :D ) mal probieren oder man kann es den Eltern empfehlen.

    "Allerdings stelle ich mir Geschichte in der Oberstufe mit den ganzen Klausuren und als häufig gewähltes Abifach genau so stressig wie Französisch vor."


    Wieso hast du überhaupt vor Lehramt zu studieren? Wenn es dir um den Stressfaktor geht ... ist es evtl. gar nicht das Richtige.


    Ich unterrichte Religion in der Sekundarstufe. Von den Stressfaktoren her betrachtet: Wenig - bzw. selbst gewählter Korrekturaufwand; wenig "Lehrplan"-Druck. Aber: Wenig "Ansehen" bei den S., Unterricht häufig in zusammengewürfelten Lerngruppen, seeeeehr unterschiedliche Lernvoraussetzungen. Sehr schwer vom Unterrichten her, weil man ganz schnell bei Deutsch, Linguistik, Psychologie, Geschichte, Kunst oder sonstwo ist ...du brauchst eine unheimlich große Bandbreite an peripherem Wissen... meist Randstunden - gepaart mit unmotivierten Lerngruppen wegen geringem Ansehen des Faches ... Freitags in der 6. Stunde Religion - sehr undankbar ... Andererseits, wenn man es schafft seine S. in diesem Fach zu "erreichen", erreicht man m.E. mehr als in jedem anderen Fach.


    Für Lehrämtler gibt es ein neues Projekt -Laufbahnberatung. Google mal nach "career counselling for teachers" (kurz cct) - in manchen Bundesländern kannst du deine eigene Einschätzung mit der von Fremdbeurteilern abgleichen.

    Ich überlege deshalb im Moment, ob ich nicht für falsch gesetzte Kommata (so viele sinds nicht, der Standardfall ist: das Komma fehlt) einen geringeren Abzug gebe.


    Das verstehe ich nicht. Du willst doch die Kommasetzungs-Regeln überprüfen. Und es ist doch nicht "weniger falsch" eins zu setzen wo keins hinkommt wie umkehrt.


    Je nach Textumfang und Schwierigkeit sollte man doch fordern, dass die S. zumindest die Hälfte/ein Drittel der Kommata richtig setzen. Daher würde ich darunter auch gar keinen oder höchstens einen Punkt geben. Eine "ausreichende" Punktzahl für die Mindestanforderung.

    Du kannst auf die Aufgabe im Prinzip eine bestimmte Anzahl von Grundpunkten geben und dann ziehst du für jedes fehlende als auch falsch gesetzte Komma Punkte ab.


    Im Prinzip finde ich es auch zu wenig, wenn die S. nur ein Komma richtig gesetzt haben - daher würde ich von weniger als 10 Grundpunkten ausgehen.


    Beim nächsten Mal sollte das Verfahren aber vorab schonmal in einer Übung vorkommen oder man schreibt es dran.

    Meines Wissens kann das als Ordnungswidrigkeit geahndet werden und dann gibts evtl. ein Bußgeld. Ob das schon beim ersten Mal der Fall ist ...?


    Nachsitzen lassen würde ich auf keinen Fall. Erstens trifft den Jungen keine Schuld und zweitens bestraft ihr euch damit doch nur selber, weil ihr dann den Jungen "an der Backe" habt. Da sollen die Eltern mal mit dem Jungen nacharbeiten.


    Ich hatte einmal den Fall, wo die Eltern (Rumänen) auch ehrlich waren und drei Tage vor den Sommerferien schon nach Rumänien fliegen wollten, weil es da einen günstigen Flug gäbe - zudem hatte noch die Oma 70. Geburtstag. Unser Schulleiter hat das damals nicht genehmigt. Ich fand das allerdings grenzwertig.

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