Beiträge von hanuta

    bei uns haben alle Kinder den gleichen Test (zu einem Thema) geschrieben, ohne weitere Hilfestellung.
    Aber einer halt nach 3 Wochen am Thema, ein anderer nach 9.
    Konnte auch sein, dass ein Kind Thema A bearbeitet und dazu den Test schreibt und ein anderes Kind B

    "totale Erschöpfungszustände" sind ja keine Diagnose.
    Der Erschöpfung muss ja einen Grund haben. Und von diesem wird auch (mit) abhängen, wie es weitergeht.
    Ist der Grund schon gefunden. Oder wird überhaupt danach gesucht?
    Zu Erschöpfung fallen mir sehr viele Sachen ein. Und ja, durchaus auch körperlichen Ursprungs.

    Bei mir dürfen sie nur ja oder nein sagen. Die Hausaufgaben müssen das sein. Was gemacht wurde, ist dann wurscht.
    Ich kann auch häufig die Hausaufgaben nicht besprechen. Da nur 5 Kinder die haben, langweilen sich die anderen in der Zeit und fangen an zu nerven.


    Hm...klingt gerade irgendwie frustrierter, als ich das empfinde. Ist halt Normalität bei uns.


    Ich liebe meinen Job, ehrlich :D

    edit: das ist bei uns an der Schule gemeinsames Vorgehen: Die Schüler sollen merken, dass sie durch nicht gemachte Hausaufgaben Nachteile im Unterricht haben.


    Na, ist doch schön, wenn das funktioniert.
    Unseren Schülern sind die Nachteile sowas von egal. Die finden auch 6en lustig und cool. Und da das bei der Mehrheit der Schüler so ist, gibt es viele 5en und 6en.
    Irgendwann reagieren dann Eltern und beschweren sich. Wenn soooo viele Schüler schlechte Noten schreiben, muss das ja am Unterricht/an der Lehrkraft liegen...

    Ich würde Drittklässler nicht mit Jod hantieren lassen.
    Außerdem: Was bringt ihnen das?? Sie sehen, dass sich die Farbe ändert. Das dürfte aber für 3. Klässler den gleichen Effekt haben, wie anmalen oder Tinte draufschütten.


    Sie sehen dann also, dass es lila wird. Und nun? Woher wissen sie, dass das an der Stärke liegt?? Das müsstest du ihnen ja verraten- dann kannst du ihnen aber ja auch ohne Nachweis verraten, dass Stärke in der Kartoffel ist.


    Dann weiter: Sie erfahren also, dass eine Kartoffel Stärke enthält. Das Wort "Stärke" sorgt sicher für einige Assoziationen. Aber sind die denn gewünscht?
    Wie soll es danach weiter gehen? Was sollen die Kinder mit der Information anfangen, dass Stärke in der Kartoffel ist?
    Sie werden ja kaum wissen, was Stärke ist. Und 3.Klässlern was über Mehrfachzucker erzählen ist wohl auch keine gute Idee.


    Es ist also Stärke in der Kartoffel. Was auch immer das sein mag. Und dann?


    Ich bin deshalb so kritisch, weil ich gerade das Thema Ernährung mache. Es wareb gerade die "Bausteine" dran, inklusive Nachweis von Stärke, Glukose und Fett. Die Schüler wissen, dass es sich bei Stärke um einen Mehrfachzucker handelt, welche Rolle der spielt...
    Aber das ist eine 8. Klasse!
    Darum ist mir halt partout nicht klar, was 3. Klässler damit anfangen sollen.


    Mal abgesehen vom Stärkenachweis: Was ist denn da das Lernziel?


    Wie eng ist denn beim Thema Kartoffel der Rahmen gesteckt? Die Rolle in unserer Ernährung hat ja auch (oder vor allem??) kulturelle Gründe.mIch könnte mir vorstellen, was in die Richtung zu machen. Also, wie ist die Kartoffel zu uns gekommen? Wo werden Kartoffeln gegessen, wo vielleicht gar nicht?
    (Ist die Kartoffel wirklich wichtig für unsere Ernährung? Ist ja durchaus ein "Dickmacher")


    Oder vielleicht was über Produkte aus Kartoffeln? Also, was wird daraus gemacht und wie?


    Oder "vom Feld auf unseren Teller" (oder bis in die Chipstüte)

    Wenn du morgen MATHE vertreten musst, warum willst du dann einen Film gucken???
    Mach was zum Wiederholen und Üben, da ist doch was in jedem Schülerbuch.



    Ich finde es grauenhaft, wenn in der Vertretung nur rumgedaddelt wird. Irgendwann haben die Schüler dann gelernt, dass in Vertretungsstunden nicht gearbeitet wird.

    Was soll denn die Diskussion darum? Soll Mami morgen in der Schule erzählen "die im Lehrerforum haben auch..."


    Wenn mir Eltern erzählen wollen, was ich wie im Unterricht zu machen habe, würde ich denen was husten.
    Auch wenn die vor 10 Jahren mal mein Fach studiert haben.


    Lass dein Kind Fehler machen und gut.

    Ich spiele nicht in Vertretungsstunden.
    was ich mache, hängt von der Klasse ab. Wenn ich bei den Großen das Gefühl habe, die könnten sich allein beschäftigen, sage ich, dass sie eben genau das tun sollen.
    "Macht Hausaufgaben, lernt Vokabeln, unterhaltet euch LEISE.... Wenn ihr euch nicht selbst beschäftigen könnt, dann bekommt ihr Aufgaben von mir. Und ich kann nur Mathe."
    Klappt... manchmal.


    Vertretungsstunden in fremden Klassen sind immer blöd.
    Neulich in einer 10: Sie hatten Aufgaben. Alle saßen da, relativ ruhig. Aber dauernd an kichern - und alle hatten zwar das Buch vor sich liegen, aber keiner hat gearbeitet. Irgendwann hat ein Schüler verraten, dass der eigentliche Fachlehrer (sinng.) gesagt hatte, es reiche, wenn sie so tun, als würden sie arbeiten, sie sollen nur ruhig sein. :D
    Na, meinetwegen.

    Ich hatte den gleichen Eindruck wie Referendarin.
    Oh...ich war mal gaaanz motiviert und hab mir auch viel zugetraut. Leider kam da die blöde Realität dazwischen. Die beinhaltet unter anderem, dass gar nicht alle Kinder lernen wollen. Und dass nicht nur brave, schlaue Kinder mit Rollstuhl inkludiert werden.
    Eine Frage ist ja (sinng.) ob man sich zutraut, alle Kinder zum Abschluss zu führen. Da kann man ja ebenso fragen, ob sich jemand zutraut jeden Menschen so zu trainieren, dass er 100 m bei der WM läuft. Egal, ob derjenige überhaupt Beine hat. Ob es klappt, hängt nur vom Trainer ab.
    Nein, ich bin sogar ganz sicher, dass nicht alle meine Schüler einen (guten) Abschluss bekommen. Würde ich das anders sehen, sollte ich dringend was gegen meinen Größenwahn tun.

    Zum Thema Arbeitsbelastung mal ein nicht fiktives Beispiel:
    Ich habe eine Klassenleitung und eine Klasse mit ein paar sehr speziellen Kindern bzw besonderen Eltern.
    Das erste Elterngespräch in diesem Schuljahr hatte ich am ersten Schultag. Noch bevor ich Schüler gesehen habe.
    Mit der Sozialpädagogin spreche ich regelmäßig.
    Unsere Fachbereichsleitung hat festgestellt (zu Recht!!!) dass die Sammlungsräume der Naturwissenschaften dringend entrümpelt und aufgeräunt werden müssen. Das macht sich leider nicht von allein und einen Assistenten für sowas gibt es bei uns nicht.
    Wer macht das also? Genau, die Fachlehrer.
    Klar, theoretisch ist die Arbeitsstunde eines Fachlehrers sicher teurer als die eines Laboranten. Aber wir werden ja nicht extra bezahlt, sondern das gehört mit zur normalen Arbeit.
    Außerdem mussten neue Sachen bestellt werden. Da es für jede Naturwissenschaft einen Fachlehrer gibt, hat das also jeder Fachlehrer für sein Fach gemacht. Also, geguckt was gebraucht wird, Preise rausgesucht... (Wir werden übrigens auf vieles verzichten müssen...)
    Letzte Woche musste ich ein Kind abholen lassen, leider kam die Mutter zu spät. Mal eben einen halbe Stunde Mehrarbeit für nichts. Die kann ich weder jemandem in Rechnung stellen noch die Zeit einfach einsparen.
    Oh...und eigentlich muss ich noch ganz dringend die "schuleigenen Arbeitspläne" für mein Fach überarbeiten.
    Und einen Bericht für ein Kind mit vermutetem Förderbedarf schreiben. Und einen Bericht für ein Kind, dem die Klassenkonferenz droht.
    Ich komme da nur im Moment so schlecht zu. Ich unterrichte 4 Fächer fachfremd, das kostet etwas Vorbereitung.
    Nächste Woche ist Elternabend, bis dahin muss ich einen Plan zum Thema Klassenfahrt haben.


    Ich habe ein paar Freistunden im Stundenplan. Die Zeit zur Unterrichtsvorbereitung zu nutzen ist aber schwierig. Denn da müsste ich eine menge Zeug mit in die Schule nehmen, da ist aber kein Platz.
    Wobei ich da dieses Halbjahr echt Glück habe. Ohne Konferenzen und Elternabende bin ich nur 27 Stunden (echte Stunden) in der Schule. Das kann auch deutlich mehr sein.


    Noch was Interessantes: Bei uns gibt es eine Betreuung fürs Mittagessen und eine Betreuungszeit (eine Art große Mittagspause). Diese Zeit word nur zur Hälfte angerechnet. Also eine Unterrichtsstunde Betreuung gibt nur eine halbe Unterrichtsstunde, die man offiziell gearbeitet hat.


    Ich finde das gar nicht schlimm. Ich weiß nichtmal, wieviele Stunden pro Woche ich für die Schule aufwende. Oft sicher mehr, als ich müsste. Weil es genug Dinge gibt, die ich gerne tue. Oder nebenbei beim Fernsehen machen kann.


    Aber so zu tun, sei es quasi mit Erfüllung des Stundendeputats getan finde ich völlig daneben.

    kleine Kästen, von einem zum nächsten Springen
    Reifen hintereinander, die "durchhüpft" werden müssen
    Schwingen am Seil
    Durch aufgestelltes Mittelteil vom großen Kasten krabbeln
    Slalom laufen
    etwas auf dem Kopf balancieren
    balancieren auf einem auf dem Boden liegenden Seil


    Bank aufwärts (in die Sprossenwand einhängen)
    Bank mit einer Seite ins Seil hängen (2 zusammenknoten) geht auch. Das ist aber sehr wackelig, keine Ahnung, ob normale Erstklässler damit zurechtkommen.
    Statt drüberlaufen kann man aber ja auch auf dem Bauch robben, krabbeln


    (ich bin allerdings gar kein Sport-Fachleut)

    Zitat

    Selbstverständlich beschäftigen an unseren Schulen die Fachschaften Chemie, Physik und Biologie je mind. einen Laborassistenten (in der Regel gelernter Laborant), der sich ums Vorbereiten von Praktikumsversuchen, Beschaffung von Arbeitsmaterial, Reinigung von Glaswaren, etc. kümmert.


    :ohh: Ernsthaft???
    Ähm...bei uns ist es schon ungewöhnlich, wenn es für jedes der naturwissenschaftlichen Fächer einen Fachlehrer gibt.
    Jemand, der die Gläser spült? :rofl:


    Nee, da sind die Bedingungen wohl echt nicht vergleichbar.

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