Und, trotzdem, es bleibt im Prinzip auch dabei, dass man mit all diesen Hilfestellungen und Entgegenkommen ein System stützt, dass es sich zu einfach macht. Ja, bis die Maßnahmen greifen (würden), würde es noch lange dauern. Aber die Maßnahmen werden ja gar nicht erst eingeleitet, solange alles irgendwie funktioniert. Und ich weiß nicht, wie es bei dir am Schulamt ist, aber als ich im Amt gearbeitet habe, war durchaus die (unausgesprochene) Devise, dass ja alles irgendwie okay ist, solange der Laden irgendwie läuft - und vor allem, solange es keine Beschwerden gibt.

Konsequenterweise müsste der Dienstherr zu der Erkenntnis kommen, dass unter den Begebenheiten an vielen Schulen Dinge wie "verlässliche Schule" nunmal nicht möglich sind und ausgesetzt werden müssen.
Und der "Dienstherr" ist eben nicht in der Lage und teilweise nicht willens, evtl. vorhandene Erkenntnisse in Taten umzuwandeln, die die geschilderten Probleme lösen könnten.
Verantwortungsvolle SL "spiegeln die Situation nach oben", aber das nutzt nichts. Denn Schulleiter fordern nicht bzw. dürfen keine Ansprüche stellen. Das Spiegeln hat leider nur vernachlässigbare Konsequenzen.
Nettes Bild...
Das nächste große Ding ist ja der Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung ab 2026. Es wird schon wieder etwas beschlossen (siehe Inklusion, Digitalisierung...), bevor überhaupt die notwendigen Voraussetzungen geschaffen werden. Und das wird sich nicht ändern, "solange der Laden irgendwie [kostengünstiger] läuft". Lange wird der nicht mehr laufen, da bin ich ziemlich sicher. Man könnte meinen, er ist schon voll vor die Wand gefahren.