Beiträge von Trantor

    Hallo Trantor, eine direkte Hilfe kenne ich da nicht, aber GRIN Verlag im Internet bietet sehr preiswerte Seminar-, BA und M.A. Arbeiten zu jedem möglichen Thema dazu, die Preise sind recht günstig, da es ein online Verlag ist.

    Oha, ich habe da selbst schon veröffentlicht, aber preiswert ist da nichts, eher total überteuert (16€ für 35 Seiten). Leider ist meine Bekannte alleinerziehende Hartz-IV-Empfängerin, die jetzt ihre ausländischen Abschlüsse hier mangels Anerkennung nochmal nachholen muss, daher sind da größere Bücherkäufe sowieso ausgeschlossen, sie ist da auf die Bibliothek und freundliche Helfer angewiesen.

    Hat jemand von euch zufälligerweise irgendwann mal eine Hausarbeit, Diplomarbeit o.ä. zum Thema Stundeneinstieg im Fremdsprachenunterricht geschrieben und wäre bereit, sie mir zu schicken? Eine Bekannte von mir schreibt gerade eine Arbeit über den Einstieg in den Chinesischunterricht, und ich bin da auch nicht mehr so firm, was die theoretische Seite der Sprachdidaktik angeht. Natürlich soll die Arbeit auch nur als Anhaltspunkt dienen und nicht plagiiert werden ;)

    Danke schonmal :)

    Eine Frage wäre auch, bis zu welchem Zeitpunkt die Wartezeit erfüllt sein muss. Wenn sie erst bei der Zuweisung der Stelle abgeleufen sein muss und die Stellenbesetzung ähnlich lange wie in Hessen dauert, bist du locker über 4 Jahre!

    Ich finde es übrigens eine interessante Regelung, hier in Hessen kann sich formal auch jemand mit gerade bestandenem Referendariat auf eine Schulleiterstelle bewerben (natürlich i.d.R. erfolglos). Wenn ich mir aber auch so einige Leute ansehe, die (oft als spätberufene) sich ein halbes Jahr nach der Verbeamtung schon in die Schulleitung bewerben (die kommen oft ja mit irgendwelchen dunklen Versprechungen von Schulamtsseite), ist die Regelung vielleicht nicht so schlecht!

    Ich habe ja lange Zeit mit jugendlichen Flüchtlingen gearbeitet, und da hat es sich oft bewährt, mit ihnen raus zu gehen und Sprache in Alltagssituationen zu lernen. Man kann z.B. auf den Wochenmarkt gehen, und mit ihnen Obst und Gemüse lernen. Oder in den Supermarkt, in den Park, in den Zoo. In der Schule war im Matheunterricht die Uhrzeit immer ein gutes Thema.

    Weißt Du, ob die Kinder schon Lesen und Schreiben gelernt haben? Ob sie überhaupt schon einmal in einer Schule waren? Je nach dem Hintergrund musst du ihnen auch bestimmt Kulturtechniken beibringen, essen mit Besteck war bei uns oft ein Thema.

    marie74: Danke für die Info, aber das greift alles so ja nicht. Ich will ja nicht warten, dass es irgendwann zu Ordnungsmaßnahmen kommt, sondern ihn eigentlich zwingen, sich schnellstmöglich um einen Ausbildungsplatz oder eine Maßnahme zu kümmern. Er ist jetzt eben durch die komische Verordnungslage (Zweijährige Berufsfachschule, nicht Berufsschule) schon "nicht versetzt", obwohl das Schuljahr noch sehr lange ist.

    Ich frage hier noch einmal etwas in die Runde wofür ich nicht extra ein neues Thema eröffnen möchte: Und zwar habe ich gerade gesehen, dass man an Gymnasien/Gesamtschulen und auch an Berufskollegs statt einem zweiten Unterrichtsfach ebenso Sonderpädagogik wählen kann. Rein interessehalber: Was kann man sich unter dem späteren Tätigkeitsberech bzw. dem späteren Aufgabenfeld vorstellen? Begleitet man neben dem regulären Fachunterricht dann auch Schüler mit Förderbedarf durch den Schulalltag in Sachen Lernschwierigkeiten, Verhaltensauffälligkeiten etc., und führt sonderpädagogische Tests durch, dokumentiert den Entwicklungsverlauf.....? Oder ist das die Domäne von reinen Sonderschullehrern und man hat damit nur vertiefte Kenntnisse in der beruflichen Bildung erlangt, bspw. in der Ausbildung von Heilerziehungspflegern und weiteren therapeutischen Berufen?

    Also, in Hessen könnten wir solche Lehrkräfte super gebrauchen, aber es gibt keine Stellen. Alle Jubeljahre wird höchstens mal eine förderpädagogische Zusatzausbildung angeboten, aber das war es!

    Ich habe gerade einen Fall, der etwas tricky ist und suche gerade nach einer rechtlichen Lücke oder so.

    Wir hatten gestern Zeugniskonferenzen in der Zweijährigen Berufsfachschule. Ein Schüler wiederholt bereits die Jahrgangsstufe 10 (1. Jahr) und hat in einem Lernfelöd, das endgültig abgeschlossen ist, die Note 6. Damit kann er im Sommer nicht versetzt werden. Das Problem ist nun, dass der Schüler selbst für die Verhältnisse dieser Schulform sehr verhaltensauffällig ist, und er jetzt ja weiß, dass er sowieso im Sommer ohne Abschluss abgeht. Bisher konnten wir in diesen Fällen immer die Schüler bzw. Eltern von einer freiwilligen Abmeldung überzeugen, aber er verweigert es. Sehr Ihr eine Handhabe, dass ich den Schüler bereits jetzt ausschule, ohne dass ich auf ein Verhalten warten muss, dass eine Ausschulung als Ordnungsmaßnahme möglich wird?

    Die kenne ich, ich meine aber eher die Fachpraxis-Lehrer, die den Theorieunterricht schmeissen sollen.

    Genau das machen aber die Fachpraxislehrer an den kaufmännischen Schulen. Sie sind nicht nur im PC-Raum und unterrichten Textverarbeitung, sondern haben in den jeweiligen Lernfeldern auch theoretische Inhalte. Die sind zwar auf die Fachpraxis bezogen, trotzdem werden sie theoretisch behandelt, und zum Beispiel Ergonomie ist auf alle Fälle nicht ohne. Aber natürlich sollen keine Nicht-Akademiker die allgemeinbildenden Fächer unerrichten.


    Was mir zum Topic Berufsschule/BK noch einfällt:

    Oft ist alles neben Gymnasium und evtl. noch Grundschule ja nicht so interessant.
    In der Grundschule sind die Kinder ja noch lieb und nett und am Gymnasium sind ja ausschließlich nur die guten und interessierten Musterschüler (so die Meinung vieler).
    Auf Haupt-,Real- und Berufsschule tummeln sich dagegen die, die es nicht gepackt habe, die asozialen, die im Unterricht pennen, den Unterricht stören, keine Lust haben, Null Bock.
    Als Lehrer hat man es da ja nur schwer.
    Bestes Beispiel für NRW ist ja Gymnasium kann man sich mit Deutsch oder Englisch die Hacken wund laufen für eine feste Stelle, an der Realschule wird wie blöd gesucht (jedenfalls laut KM).

    Die Berufsschule fällt ja auch da rein, ist halt nicht so ansprechend wie Gymnasium.

    Die Aussagen zur "Berufsschule" sind falsch auf mehreren Ebenen: Zunächst einmal besuchen Auszubildende die Berufsschule, Du hast das vermutlich mit den Beruflichen Vollzeitschulformen verwechselt, von dene es aber auch sehr viele gibt. Es gibt Fachoberschulen und berufliche Gymnasien, aber auch Berufsfachschulen unterschiedlicher Art sowie Berufsvorbereitungsklassen. Ich vermut mal, du meintest letztere, die vielleicht 10% der beruflichen Schulen ausmachen. Und dass man es als Lehrer nur schwer hat, kann ich gar nicht bestätigen, das ist vollkommen unterschiedlich und hängt sowohl vom lehrertyp wie auch von den speziellen Schulformen ab. Ich selbst könnte z.B. nie an einem Gymnasium unterrichten.

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