Gibt es einen Grund, dass du noch keine feste Stelle hast? Erzähl doch mal ein paar Hintergründe! Was für Stellen hattest Du bisher? Wie flexibel bist Du?
Beiträge von Trantor
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Ich schwöre immer noch auf Wandtafel und Kreide

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Bei den beruflichen Schulen in Hessen kann der Schulleiter es (ja nach Schulgröße) selbst entscheiden. Mein letzter hat gar nicht mehr unterrichtet, mein derzeitiger macht 6 Stunden in der Woche und gibt die Deputatsstunden an den Rest der Schulleitung weiter.
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Zum Thema "Kollektivstrafe": Es ist doch gar keine Strafe, es wird eben der Unterricht nachgeholt, der durch das Verhalten der 7 SuS versäumt wurde. Das ist keine STrafe, das ist Fürsorge

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So alt bist du zumindest nicht, ich bin auch erst mit 29 ins Ref gegangen, und mein ältester Referendar, den ich als Mentor betreut habe, war über 50.
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Mein ältester Referendar war über 50, und der ist (in Hessen) sogar noch verbeamtet worden
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Bist Du nicht Abteilungsleiter? Ich weiß nicht, ob das umgesetzt wurde, aber zu meiner Zeit gab es in Bayern Pläne, die Fachbetreuer an den beruflichen Schulen zu Abteilungsleitern zu machen - mit recht weit reichender Weisungsbefugnis. Hierzulande wärst Du also noch deutlich mehr als ein Fachbetreuer; allerdings ist das Hierarchiegefälle in Bayern ja auch deutlich steiler als in anderen Bundesländern.
Ich war nie Fachleiter oder Fachbetruer oder sowas, und in meiner Tätigkeit verzichte ich auch weitestmöglich auf Kontrolle, solange es da keinen Anlass gibt. Meine Kolleginnen und Kollegen sind alles erwachsene Menschen mit Studienabschluss oder Meister, und die können sich selbst organisieren. Für mich ist es wichtiger, dass sie wissen, dass sie bei Problemen jederzeit zu mir kommen können, und dass sie offen für neue Ideen sind. Dass geht nicht über Druck und Kontrolle.
Ansonsten kenne ich die Position des Fachleiters nur als (auf Zeit) gewählte Position, eben jemand, der für zu geringe Entlastung organisatorische Aufgaben übernimmt, die Fachkollegen unterstützt und, wenn es gut läuft, Anregungen für die Weiterentwicklung in die Fachkonferenzen einbringt.
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pausenbrot, stimme dir zu. aber dieses aneigenen des rechtlichen hintergrundes der tätigkeit sollte vor antritt der stelle und konstant währenddessen erfolgen.
im zuge der beantragung einer i-kraft hat meine SL durch ihre rechtliche unwissenheit und uninteressiertheit alles komplett vermasselt. u.a. weil der antrag zu spät und formell falsch gestellt wurde.So etwas sehe ich aber auch öfters bei (zu?) alten und erfahrenen Schulleitern, die sich Neuerungen nicht mehr unbedingt anpassen können oder wollen.
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Das ist leider die Haltung vieler "Freud und Leid"-Personalräte, und auch die bequeme Ansicht vieler SchulleiterInnen.
*seufz*Ich empfehle dazu die Lektüre des §5 des Arbeitsschutzgesetzes, des §20 der Dienstordnung für SchulleiterInnen und §74/3, 6,16 sowie §76 des HPVG (daran, dass ich die hier auswendig runterrattern kann, sieht man schon, wie oft ich das in der Beratung erwähnen muss.). Wir schulen inzwischen auch Schulleiter zu dem Thema. Aus gutem Grund.
Es geht hier mitnichten um "begrenzte Mirtwirkungsmöglichkeiten" sondern um qualifizierte Mitbestimmung. Und bei allen Fragen, wo der PR in der qualifizierten Mitbestimmung ist, hat er auch ein Initiativrecht (!!) bei den Dienststellenleitern handelt es sich nicht um "so'n bisschen Fürsorgepflicht", sondern um genuine Grundaufgaben/pflichten (§5, §20), z.B. um die regelmäßige (!) Gefährdungsanalyse, die umgehende Meldepflicht bei Gefährdungen und so weiter. Deren Nichtumsetzung übrigens durchaus ein Straftatbestand sein kann, und die durchaus radikal zur Verantwortung gezogen werden können, wenn man jemand so viel Rückrat hätte, zu klagen. Was auch schon vorgekommen ist.Du hast vollkommen recht, und wir wissen, dass zumindest in *** diese Gefährdungsanalysen auch stattfinden. Nichtdestotrotz sind wir alle Laien. Ich gucke gerade auf etwa einen halben Meter Bücher zu dem Thema, die ich auch alle gelesen habe, trotzdem sehe ich michNicht umsonst müssen sogar Medizinier noch eine Zusatzqualifikation Arbeitsmedizin erwerben, um in diesem bereich tätig zu werden. Viel kann man ja auch mit etwas gesundem Menschenverstand sehene, aber oft geht es um Bereiche, wo wir alle, egal ob PR oder SL eben Experten brauchen. Ich habe auch noch nicht erlebt, dass eine Schulleitung da versucht hätte, sich zu entziehen, wohl aber Nicht- und Halbwissen, sowie Hilflosigkeit, da (wie du bereits erwähnt hast) entsprechende Anträge dann versickern.
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*dezentes moderationshüsteln* ... auch wenn ich natürlich verstehe, warum du es ganz hervorragend findest...

Ich dachte, das wäre durchaus im grünen Bereich, weil ich es ja gerade nicht verkaufen will

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Edit by Mod: erneuter Verstoß gegen die Nutzungsbedingungen (und deine Vertragsbedingungen) wurde rauseditiert, kl. gr. frosch -
Mein PhD wird nicht vollständig anerkannt, daher müsste ich das Ref noch machen.
Mit einem deutschen Doktortitel muss man doch auch noch das Referendariat machen.
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MCA: Du hast glaube ich nicht geschrieben, wo du hin willst in Deutschland. Es gibt hier noch ein paar vereinzelte American Highschools von der US Armee und internationale Schulen, vielleicht wäre das noch etwas.
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Der Kauf eines Buches löst das Problem nicht. Vielmehr müssen die Lehrer mehr zusammen halten und sich gegen die schlechten Arbeitsbedingungen wehren. Und der richtige Ansprechpartner ist hier tatsächlich der Personalrat. Nur wenn der viele Bescherden hat, kann er die Interessen gegenüber der Schulleitung vielleicht durchsetzen.
Du hast meinen Ironischen Unterton da nicht registriert, erkennt man auch an dem

Und ernsthaft, natürlich ist da der Personalrat beteiligt, aber letztendlich sind da die Mitwirkungsmöglichkeiten beschränkt. Darüber hinaus gibt es (zumindest in Hessen) gerade in gesundheitsfragen andere Ansprechpartner, die da auch geschult sind, zum Beispiel der Medical Airport Service, der in Hessen quasi als Betriebssarzt der Schulen arbeitet. Und was die Schulleitungen angeht, die sind natürlich auch medizinische Laien, auch die können und müssen sich Unterstützung suchen.
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Ja muss er. Denk doch mal dran wie oft man sich ärgert, dass die Schulleitung zu weit vom Alltagsgeschäft weg ist...und das obwohl es alles mal Lehrer waren.Das hat ja verschiedene Gründe. Auf der einen Seite ist man in der Schulleitung wirklich anderen Zwängen und Anforderungen unterworfen und mit Problemen konfrontiert, die man als Lehrer gar nciht so mitbekommt, andererseits gibt es aber auch Schulleitungen (bzw. Schulleiter), die sich da bewusst aus der Lehre herausziehen, wofür ich eher wenig Verständnis hatte. Mein letzter Schulleiter hat zum Beispiel gar keinen Unterricht mehr gemacht, und man hat mehr und Mehr gemerkt, dass ihm die Probleme im Unterricht fremd werden (außerdem mussten die Abteilungsleiter auch noch "seine" Stunden machen, und die haben wirklich arg wenig Entlastung).
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Ich kenne auch eine (!) Sek-I-Lehrerin, die in Frankfurt mit Bio und Sport an einer beruflichen Schule unterrichtet, aber das ist wirklich ein absolutes Novum.
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was heißt freiwillig? das ist an den Posten des Fachbetreuers gekoppelt. Und in eine Gängelei muss es wahrhaftig nicht ausarten

Also, ich zumindest würde dann kein Fachbetreuer werden wollen, aber anscheinend sehen die meisten es ja anders hier.
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Bei mir ist es auch schon ein paar Jehre her! Wirtschaftspädagogik war damals ein BWL Studium, das durch Schmalspur-Pädagogik und noch schmalere Englischveranstaltungen (die natürlich wahlweise) ergänzt wurde. Deutsch habe ich mir damals auch angeguckt, das war glaube ich auch nicht umfangreicher, aber die meisten haben ja sowieso ohne Zweitfach mit einem BWL-Schwerpunkt (z.B. Industriebetriebslehre) studiert, um dann im Referendariat Politik als Zweitfach zu bekommen.
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