Beiträge von ninale

    Ich habe bei meinem Sohn genau die Erfahrungen, die Schmidt für die Gesamtschule beschreibt, an einem Gymnasium erlebt. Es gab dort einfach keine Differenzierung außer der, dass man am Ende der Stunde schon mit Hausaufgaben anfangen durfte, wenn man mit den Aufgaben für die Stunde fertig war. Also musste er jahrelang nichts zusätzlich am Nachmittag machen. Und mein Sohn ist nicht ( übermäßig ;-)) hochbegabt.
    Wie man lernt, lernt er jetzt erst im Studium.
    Es gab an der Schule kein Zusatzangebot an besonderen AGs, die Beziehungsebene spielte keine Rolle. Man war damit zufrieden, wenn jemand nicht nervte. Bei Entwicklungskrisen, Pech gehabt!
    Also Schulen genau angucken und dann mir dem Kind entscheiden.

    Jenny Berry
    "ich starte bald in mein Praxissemester und habe von Kommilitonen und Lehrern schon des öfteren mitbekommen, dass sie vor kulturellen Missverständnissen standen.
    Sie habe eine Situation ganz anders wahrgenommen als der Schüler, weil er es aus seiner Kultur anders kennt.
    Habt ihr auch schon solche Erfahrungen gemacht und wie seit ihr damit umgegangen?"


    Wollsocken:
    "Man sollte da einfach kein Gewese drum machen sondern sich zueinander nach gesundem Menschenverstand anständig verhalten."


    Wie wäre es das "Gewese" jetzt auch mal gut sein zu lassen. Wenn hier niemandem Beispiele für "kulturelle Missverständnisse" einfallen bzw. der professionelle Umgang so routiniert ist, dass es höchstens "irgendwelche" Missverständnisse gibt, ist das okay.
    Dass Studierende darauf aufmerksam gemacht werden, dass es solche geben könnte und sie sich entsprechend darauf vorbereiten möchten, aber erst recht. Nennt sich vermutlich "Praxisbezug".

    Es gibt da schon einen „Klassiker“, den ich auch schon öfter erlebt habe. Kinder aus bestimmten Kulturkreisen sind es gewöhnt einen Erwachsenen nicht in die Augen zu schauen, weil es als aufsässig gilt Dann muss man halt sagen, dass „wir hier“ den Blickkontakt erwarten und das Wegschauen als unangemessen empfinden.

    Ich finde dein angedachtes Vorgehen super. Ich vermute, dass die Schüler auf Dauer so nachhaltiger lernen werden, weil sie sich aktiv inhaltlich und mit ihren Lernprozessen auseinander setzen müssen.

    Vielen Dank für die bisherigen Antworten. Spannend und leider auch reichlich erschütternd. Für mich wird so klarer, warum für viele das Thema ein rotes Tuch ist.
    Ich hoffe, es schließen sich noch andere mit Beiträgen an!

    Hallo ihr,


    die Frage von Nordseekrabbe zum Einsatz im GL oder an der Förderschule hat mich beschäftigt ebenso wie die bisherigen Antworten darauf.
    Mittlerweile gibt es hier viele Stränge zum Thema Inklusion. Ich schlackere bei den Fragestellungen oft mit den Ohren angesichts der unterschiedlichen Rahmenbedingungen.
    Deshalb fänd ich es gut die hier mal miteinander zu vergleichen.


    Vorneweg, ich bin keine Sonderpädagogin.


    Hier, in meinem winzig kleinem Bundesland, Oberschule, läuft es so:
    Für i. d. R. 5 Inklusionsschüler in einer Klasse oder verteilt auf einen Jahrgang gibt es 15 Stunden sonderpädagogische Förderung. An den meisten Schulen gibt es pro Jahrgang einen Sonderpädagogen. Die Sonderpädagogen sind fest in die Jahrgangsteams eingebunden. Sie geben oft in dem Jahrgang auch Fachunterricht und übernehmen natürlich die Förderung. Die Teams planen den Unterricht und auch die Förderung gemeinsam.


    Das ist das Grundgerüst.
    Ich bin gespannt auf Antworten aus anderen Bundesländern :)

    Guck mal hier:
    https://www.brd.nrw.de/schule/…ehlung-vom-18_10_2013.pdf
    Ich habe nur kurz ein Blick drauf geschmissen. Die GK sollte Grundsätze für den Einsatz von Teilzeitbeschäftigten aufgestellt haben und die SL sollte dich rechtzeitig auf den geplanten Einsatz und mögliche Konsequenzen für dich hingewiesen haben, nachdem du deine Bedürfnisse klargemacht hast.
    Ich würde mich an die Frauenbeauftragte des PRs wenden. Auf das Arbeiten würde ich nicht verzichten.

    Böden werden täglich gefegt und gewischt. Restmülleimer täglich entleert. Toiletten werden täglich geputzt, aber nicht anschließend getrocknet, das versteht man aber schnell. Waschbecken in den Klassen wöchentlich. Grundreinigung 1 x jährlich.
    Klassendienste für tägliches Fegen, Regale putzen wöchentlich, Altpapier Entsorgen nach Bedarf, Waschbecken reinigen täglich. SuS putzen Ihre Tische selber nach Bedarf oder als gemeinsame Aktion.
    Klassenräume sind in den Pausen offen und es klappt immer besser, wenn man bereit ist dranzubleiben. Wir packen alle an.

    Hier ist in Orientung im Raum auch Thema des Sachunterichts, vielleicht gibt es in NRW etwas Ähnliches. Medienerziehung ist übergreifende Aufgabe aller Fächer. Die Bezüge, die du ansonsten herstellen kannst, sind meines Erachtens nach okay. Hier wäre das Thema vermutlich positiv aufgenommen worden.
    Ich habe mir das verlinkte Material angeguckt und denke, dass das Erstklässler schaffen. Überprüfe doch mal, wie es mit der Rechts-Links- Unterscheidung aussieht, um dich sicherer bei der Planung zu fühlen.

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