Da ich einen Kurs (Geschichte) im Abi hatte (wie eigentlich jedes Jahr), einfach mal mein Eindruck DIESES JAHR: Es war ein herausragender Kurs, ich war mit (fast) jeder Klausur bei der Schulleitung, um sie genehmigen zu lassen, weil zu viele SuS im 1er Bereich waren. Und nein, ich korrigierte nicht großzügiger, die Klausuren waren nicht leichter (z.T. habe ich alte in Teilen verwendet, die ich vor Jahren schon mal gestellt hatte).
Natürlich ist das ein kleiner Ausschnitt, im Gespräch mit Kolleginnen und Kollegen wurde allerdings oft erwähnt, dass das jetzt bei uns ein guter Jahrgang war.
Insgesamt habe ich auch das Gefühl, dass die Jahrgänge immer bessere Noten bekommen, dass das durch Vorgaben bzgl. Bewertung, Korrektur und Gewichtung auch so gewollt ist ... andererseits ... bei uns sind immer Bilder in der Abi-Zeitung, auf denen man sehen kann: Das war die 5. Klasse ... und das ist davon beim Abi noch übrig geblieben ... z.T. 80% haben es nicht bis zum Abi geschafft. Vielleicht wird - evtl. auch von Schule zu Schule verschieden - auch stärker vorher ausgesiebt (vor der Oberstufe, denn die 1:1 Regelung bzgl. mündlicher und schriftlicher Noten ermöglicht einigen, die bei stärkerer Gewichtung des Schriftlichen die Oberstufe nie geschafft hätten, die Zulassung zur Abi-Prüfung ... wo sie dann aber oft durchfallen).
Über Vieles kann man auch schlecht generalisieren, weil die Systeme in den Bundesländern auch so unterschiedlich sind.