Beiträge von DeadPoet

    Vielleicht sollte man aber einfach auch mal Moderatorenentscheidungen akzeptieren, ohne "nachzumaulen". Die Wahrnehmung des Hausrechts (und das gilt für so ein Forum) hat mit Zensur oder voraus eilendem Gehorsam nichts zu tun. Kirchenkritik in der geäußerten Form dient dem Threadersteller nicht - genau so wenig wie das Motzen (inklusive meines Beitrags hier).

    Ich bin da selbst nicht ganz sicher, wie ich das sehe ...


    Einerseits finde ich schon, dass man nicht alles unwidersprochen stehen lassen kann. Deshalb fällt es mir auch schwer, manche (Troll)Beiträge zu ignorieren.


    Andererseits muss man sich durch Provokationen aber auch nicht dazu hinreißen lassen, sich im Tonfall zu vergreifen oder selbst zu provozieren.


    Wenn ein User vier Threads startet und dort die gleichen Inhalte darlegt, ist es mir aber die Mühe nicht wert, darauf dann auch viermal zu antworten und mich viermal provozieren zu lassen?


    Unabhängig von den erwähnten Threads fällt mir schon auch auf, dass hier durchaus ab und zu ein recht schnippischer, besserwisserischer, zickenhafter (und ums gleich klar zu stellen: auch männliche User können sich so verhalten) Tonfall herrscht und auf (z.T. durchaus provokante/schnippische) Beiträge ganz schnell weitere folgen, so dass es eskaliert (und bevor jetzt jemand meine Beiträge durchsucht: Ich bin da wohl nicht immer außen vor). Für das Besserwisserische können wir evtl. alle nichts - Berufskrankheit?

    In meiner Gegend gibt es eine Organisation (im Kern ein älteres Ehepaar), die unterstützen eine Schule in Indien. Sie vermitteln Patenschaften in dem Sinne, dass der Pate das Schulgeld für ein Kind bezahlt. Von dem Geld, das ich da gebe (ich hab die Patenschaft für zwei Kinder), kommt im Prinzip alles auch dort an (ich kann mir die Aufstellung zeigen lassen und dass die Kinder tatsächlich die Schule besuchen sehe ich an ihren Briefen). Im Jahr kostet mich das wohl tatsächlich knapp 1000 Euro ...

    Nur damit ich das richtig verstehe: sind das 23 Einzelprüfungen? Wie lange dauert eine?
    Oder sind das Gruppenprüfungen mit 3-4 Schülern (wie lange würden die dauern)?
    23/24 SuS in Gruppen halte ich für "normal", das sind dann 6 Gruppen mit je vier SuS, bei uns dauert so eine Prüfung dann knapp 30 Minuten, dazwischen immer Pausen zu Notenfindung. Da ist man nach ca. 5 Stunden durch. Hart, aber machbar.


    Schwerbehinderung ist sicher auch ein Ansatzpunkt => Gespräch mit Personalrat bzw Schwerbehindertenvertretung.


    Und: evtl. mal nach "Überlastungsanzeige" googlen, damit weist man die SL darauf hin, dass man die zugewiesene Arbeit nicht mit der gebotenen Gründlichkeit erledigen kann und alle daraus entstehenden Fehler nicht zu vertreten hat.

    Ist schwierig, Wollsocken. Ich hab auch irgendwann keine Lust mehr, jeden Blödsinn unkommentiert zu lassen, denn manche Typen fühlen sich auch dadurch bestätigt, dass man ihnen nicht widerspricht.

    Ein Physiker ist kein (Physik)lehrerEin (Physik)lehrer ist kein Physiker


    Seiteneinsteiger haben allerdings diese Doppelqualifikation (Bei 2. StEx.).


    Es soll allerdings auch ehemalige Lehramtsstudenten geben, die angeblich im gleichen Umfang zwei (wenn man Pädagogik/Didaktik dazurechnet sogar drei) vollständige Studiengänge absolviert haben.

    Hm ... ich habe ein vertieftes Studium in Englisch und Geschichte. Die meisten meiner Studienkollegen/Kolleginnen haben auf Magister studiert und ich kann definitiv sagen, dass ich damals die gleichen Inhalte wie ein Magister Geschichte und ein Magister Englisch gemacht habe (ggf. sogar mehr) - dazu eben noch Pädagogik/Didaktik, aber das würde ich nicht als vollwertig bezeichnen.
    Das Staatsexamen würde ich sogar als umfangreicher bezeichnen, als die Magisterprüfung (und ein guter Teil davon schriftlich, zentral gestellt). Evtl. haben die Profs bei "nur" Lehrämtlern in den mündlichen Prüfungen gnädigere Fragen gestellt ... und die Zulassungsarbeit war im Vergleich zur Magisterarbeit kürzer.

    Docere, ich glaube nicht, dass Du mit Deiner Wortwahl hier allen beweisen musst, dass Du lieber vor ca 100 Jahren Lehrer gewesen wärst. Solltest Du tatsächlich Lehrer sein, bist Du einer der Mitglieder meines Berufsstands, für dich ich mich schäme (zwei Beiträge hier im Forum, beide von der Wortwahl her unterirdisch).

    Ausfallen darf auch bei uns nichts.
    Für die erste Stunde jeden Tag gibt es zwei Lehrer mit "Präsenz", das heißt, sie sind an der Schule und wenn sich keine Lehrkraft kurzfristig krank meldet sitzen sie halt eines Stunde rum.
    Ansonsten werden vorzugsweise die Lehrkräfte zur Vertretung in einer Klasse eingesetzt, die diese Klasse auch unterrichten, so dass dann halt Unterricht statt finden kann.
    Zweite Lösung, wenn grad keine Lehrkraft der Klasse verfügbar ist: ein Lehrer, der das gleiche Fach unterrichten kann, wie die ausfallende Lehrkraft.


    Aber ja, es wird immer geschaut, wer gerade Freistunde hat (ohne Rücksicht darauf, dass manche dann auf 8 oder 9 Stunden Unterricht am Tag kommen). Allerdings ... da man als Vollzeitkraft ab der vierten Zusatzstunde im Monat ein Recht auf Freizeitausgleich bzw. finanziellen Ausgleich hat, wird peinlich darauf geachtet, dass man meistens nur 3 Vertretungsstunden im Monat hat - es sei denn, es ist einem selbst durch Skilager z.B. Unterricht ausgefallen, der wird dann gegen gerechnet.

    Es wurde letztes Jahr eine große Befragung der Lehrkräfte durchgeführt bzgl. der Arbeitszeit (wissenschaftlich, von der Uni im Auftrag der Lehrerverbände) ... ich warte noch auch die Ergebnisse. Sollte sich hier (erneut) zeigen, dass auch unter Einbeziehung der Ferien die 40 Stunden pro Woche überschritten werden, erwarte ich von den Lehrerverbänden etwas mehr, als sie bisher gezeigt haben.

    Ich habe bei uns an der Schule schon vor Jahren geäußert, dass wir gefühlt sehr viele Kollegen/Kolleginnen in Teilzeit haben ... und zwar, weil das Arbeitspensum in Vollzeit kaum zu schaffen ist, jedenfalls nicht, ohne dass Familie und Freizeit auf der Strecke bleiben. Die SL hat das erst einmal weg gelacht, bis wir uns die Zahlen dann mal angeschaut haben ... es waren über 60% des Kollegiums in Teilzeit!
    Daran hat sich bis heute nicht viel geändert und es sind definitiv nicht nur Kinder, die Kolleginnen und Kollegen (!) in Teilzeit gehen lassen.

    Darf ich als Mann sagen, dass ich manchmal auch nach Hause komme und gegen die Wand treten möchte? Oder heulen? Ich hab eine Frau, bei der ich mich - unter Wahrung der Amtsverschwiegenheit - "auskotzen" kann, das hilft schon etwas.
    Was mir ungemein hilft, ist Musik machen, Gitarre schnappen und improvisieren, die Gefühle da reinlegen ...


    Vielleicht bin ich abgestumpft (glaub nicht, siehe oben), aber ich hab mich (meist) damit abgefunden, dass ich nicht alle retten, nicht alles gerade biegen kann. Ich kann mich nur bemühen, das zu tun, was ich (objektiv??) glaube, von mir verlangen zu können (das beinhaltet, jeden Menschen - auch Kinder - eben wie Menschen zu behandeln ... das hilft ein wenig gegen den "Dompteur"). Es gibt aber auch einfach Dinge, die lege ich in die Verantwortung der Kinder und der Eltern, manche Schuhe versuche ich, mir nicht anzuziehen.
    Meine Schulform (oder auch das Einzugsgebiet) macht es mir evtl. auch leichter, die SuS, die zu hause von Pest und Cholera erwartet werden, sind eher selten.

    a) Sorry, klingt für mich jetzt eher nach einem Schüler, der sich hier angemeldet hat.


    b) sollte es nicht so sein, und die SuS bei Dir meistens "Aufgaben haben,die einen individuell sehr beansprochen(programmieren,rechnen und projekte) [sic]", dann tun mir die Schüler etwas leid und ich frage mich, wie Du den Lehrplan erfüllst, wo Du ihnen ja doch eine ganze Menge beibringen sollst.

    Rechtschreibung und Grammatik wird nicht nur nicht gewertet, sondern auch nicht thematisiert. Nur indirekt. Daher können sie sowas wie "he she it.." doch gar nicht wissen.


    Mich erstaunt immer wieder was unsere Sek1-Kollegen so erwarten. Dabei ist seit Jahren bekannt, dass die Rahmenpläne von Gs und Sek1 einfach nicht nahtlos ineinander übergehen.

    ICH habe das nicht erwartet, es wurde von einer Grundschullehrkraft geschildert, dass die Kinder das bei ihr lernen (mi123, Primarstufe: "... Es geht auch viel mehr als Farben, Begrüßungen und ein paar englische Lieder. Im ersten Halbjahr der dritten Klasse bilden wir natürlich schon vollständige Sätze (I am wearing... He/She has... I like/don't like... usw.), lesen gemeinsam authentische Kinderbücher, üben einfache Grammatikregeln (Verwendung von 'a/an' bei Sg./Pl.; "he she it, das s muss mit!") und sprechen vor allem ganz viel im Rahmen von Rollenspielen und kleinen Präsentationen (und natürlich achten wir dabei auf die korrekte Aussprache vom 'th'). Am Ende von Klasse 4 führe ich immer ein Austauschprojekt durch, bei dem wir Videos über unsere Schule und unsere Hobbys drehen und mit Klassen aus anderen Ländern (u.a. schon USA, Indien, Korea, Brasilien) austauschen."). Darauf habe ich dann geantwortet, dass ich das eben nicht fest stellen kann, dass die Kinder das können (ich hatte das anfänglich auch gar nicht erwartet).


    Ich habe nur fest gestellt, dass es für die Kinder auch sehr frustrierend sein kann, ein Wort, das sie inhaltlich können, dennoch noch einmal richtig lernen zu müssen, weil sie bisher nicht wussten, wie man es schreibt.

    Englisch ist eine Fremdsprache! Sorry, "Deutsch ist auch schon eine Sprache" zieht doch als Argument überhaupt nicht.
    Und zum Rest, noch einmal: Ja, es gibt sicher eine Menge schlechten Englischunterricht in Deutschland, gehalten von LK, die da reingezwungen wurden, als Sprachvorbilder nicht taugen und entsprechend wenig vermitteln können. Jetzt bilden wir aber seit Jahren schon kompetente, junge LK, fast immer mit Auslandserfahrung, (nahezu) perfekter Aussprache und dem nötigen Fachwissen aus. Diese LK können den Englischunterricht jetzt übernehmen und effektiv in der GS eine Fremdsprache vermitteln. Den Gedanken, diese teuer ausgebildeten LK und die Weltsprache Englisch wieder rauszunehmen weil die Xte Stunde Deutsch/Mathe ja solche Leistungsschübe erwirken könnte, finde ich völlig absurd.

    Du hast nicht so ganz verstanden, was ich mit Deutsch/Englisch und der Aussage, beides ist eine Sprache gemeint habe. Aber egal.
    Ich weiß ja nicht, wie es in Deinem Bundesland ausschaut, aber in meinem werden Grundschullehrkräfte verzweifelt gesucht. Es gibt mithin eben nicht die große Zahl "teuer ausgebildeter LK", die effektiv in der GS die Fremdsprache vermitteln können, im Gegenteil, die Alten dürfen nicht frühzeitig in Pension.

    @DeadPoet
    Hörverstehen müssten die Schüler schon sehr viel mitbringen, ebenso gewisse Sprachhandlungen.
    Vom einem systematischen grammatikalischen Verständnis darf man nicht ausgehen, das ist nicht die Aufgabe vom Grundschulenglisch.
    Bitte schau dir den Lehrplan an im oberen Link an. Genau das machen wir und das ist abgedeckt. Unser Buch - Sally - das die meisten verwenden, erfüllt dies und sogar etwas darüber hinaus.
    Die LehrplänePLUS der weiterführenden Schulen müssten doch darauf abgestimmt sein! (was vorher nicht war).

    In unserem (neuen) Englischbuch sind ja sogar die Wörter extra markiert, die den Kindern aus der Grundschule bekannt sein sollten (wie Du sagst, da gibt es einen "verbindlichen Wortschatz") ... da ist so gut wie nichts da. Und es würde mich auch wundern, denn ich merke ja selbst, wie schwer es ist, sogar am Gymnasium dafür zu sorgen, dass den SuS Wortschatz und Grammatik im Ansatz einigermaßen geläufig bleiben (und das bei 3-5 Wochenstunden).


    Das ist nur meine Erfahrung, evtl. haben wir an meiner Schule einfach wenig Glück mit dem, wie an den Grundschule in unserem Einzugsgebiet gearbeitet wird. Ich kenne die Grundschullehrpläne - das ist die Theorie ... meine Praxis schaut anders aus, leider.
    Und dann wäre noch die Frage, ob mir das, was der Lehrplan für Englisch vorsieht, selbst wenn es erfüllt wird, wirklich mehr bringt, als bessere Grundkenntnisse in Deutsch ... (ich brauch einfach das sichere Wissen, was Subjekt, Verb und Objekt sind - unabhängig davon, ob die Schüler diese Begriffe oder Satzgegenstand, Satzaussage etc verwendet haben).

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