Beiträge von Brick in the wall

    Zitat

    Original von Meike.


    Ganz ehrlich, ich finde, dass man dann seine Unterrichtsmethoden anpassen muss - das ist das einzig sinnvolle Verfahren.


    Stimmt!


    Habe ich gute Erfahrungen mit, kann allerdings fleckis Erfahrungen auch aus eigener Anschauung nachvollziehen.


    Ich will nicht den Eindruck machen, dass ich das Haar in der Suppe suche, aber es gibt zumindest in meinem Unterricht Situationen, in denen ich ausdrücklich keine Kooperation unter den Schülern will. Das ist vor allem dann der Fall, wenn ich zu einem Sachverhalt eine persönliche Einschätzung hören möchte.
    Ob XY sich von einem Film oder Text z.B. angesprochen fühlt oder nicht und warum (nicht), lasse ich nicht in Gruppen- oder Partnerarbeit erarbeiten. Rein technisch ginge das zwar, aber das halte ich in dem Fall dem Inhalt nicht für angemessen.
    Aus den dann erfolgten subjektiven Äußerungen ergeben sich oft interessante und zielführende Diskussionen, deren Modeation bzw. Strukturierung ich in der Regel übernehem, seltener ein Schüler.
    Da habe ich aber immer einige bei, die passiv zuhören.Bei mir gibt es für diese Passivität bis dato keine gute Note.

    Mal abgesehen davon, dass wir in der SI ja ausdrücklich angehalten sind, schweigende Schüler zur Mitarbeit zu bewegen bzw. direkt aufzufordern, interessiert mich das jetzt:


    Zumindest in NRW haben wir ja in der SekI in den sog. Nebenfächern keine Klassenarbeiten, sondern nur die sonstige Mitarbeit. Dazu zählt hauptsächlich die Beteiligung im Unterricht, aber ggf. auch kleine HA-Überprüfungen etc.
    Wenn ich nun Schüler habe, die das ganze Halbjahr nur zuhören und wirklich nichts beitragen - das kommt ja durchaus vor, wenn man sehr klassische Unterrichtsformen wählt - was gebt ihr demjenigen denn dann am Ende?
    Dass es in der Praxis dann oft auf Referate in letzter Minute etc. hinausläuft,weiß ich. Aber wenn wir das ebenfalls ausblenden? Für mich gehört zu einer Leistung auch, dass sie gezeigt wird. Wenn ich nichts gezeigt bekomme, gebe ich dafür eine schlechte Note.


    Wie verfahrt ihr?


    Edit: Ich merke gerade, dass das vom Thema weg führt. Wenn einer der Mods das abspalten möchte, dann wäre jetzt die Chance ;)

    Zitat

    Original von Ummon
    Wenn der Strich wegen Herumalbern ist, ist das eigentlich keine schlechte mündliche Leistung, oder?


    Würde ich nicht so sehen. Wer rumalbert, trägt in dieser Zeit nichts zum Unterricht bei bzw. arbeitet nicht.


    Aber natürlich habe auch ich kein Patentrezept.

    Zitat

    Original von Mooonaaa
    Hab' mich so aufgeregt


    Das kann ich verstehen! In meinem ersten Praktkum habe ich mal 2 Klassen gleichzeitig beuafsichtigt. Im Sportunterricht, das war die Hölle.


    Natürlich ist das wirklich unbefriedigend, aber trotz aller Theorie gibt es solche und solche Klassen und solche und solche Tage.


    Probier doch am Donnerstag mal aus, direkt am Anfang der Stunde einen Test über die Dinge der letzten Stunde zu schreiben. Ob die Fachlehrerin den dann zur Notenfindung ranzieht, spieklt ja erstmal keine Rolle, aber wenn du ihr die Situation schilderst und sie NICHT auf deiner Seite steht, weißt du zumindest sicher, dass es u.a. an ihr liegt, dass die Klasse ein Sauhaufen ist. Wenn sie auf deiner Seite steht, erfahren die Schüler die Konsequenzen ihres Verhaltens.


    Sicherheitshalber würde ich das aber erstmal noch mit jemandem aus dem Kollegium absprechen.

    Unter der Woche war Pflegschaftssitzung, ich habe das Problem angesprochen.
    Reaktionen gab es keine.
    Und ich warte immer noch auf Geld, das ich - entgegen aller Prinzipien, die ich habe - privat bezahlt habe, damit der bezahlte Gesamtbetrag endlich stimmt und ich die Reiseunterlagen bekomme.

    Ich selber habe das zwar nicht gemacht, aber einige aus meinem Seminar.
    Alle haben regulär am Seminar teilgenommen und hatten zusätzlich so eine Art Crashkurs in Päda, der mindestens vom Umfang, aber wahrscheinlich auch inhaltlich ein Witz im Vergleich zu dem war, was in der Uni gefordert wird. Alle 14 Tage ein paar Stunden.
    Ich weiß nicht mehr, ob sie am Ende der ersten oder im verlauf des zweiten Halbjahres dann eine Prüfung gemacht haben, aber es gab jedenfalls ein Kolloquium. Das haben alle bestanden und ab diesem Moment gab es keine Unterschiede mehr.

    Hallo zusammen!


    Bis jetzt hat es sich noch nie ergeben, dass ich eine Klassenfahrt selbst organisiert habe, in ein paar Wochen steht die erste Fahrt an.
    Die Eltern aus meiner Klasse haben einen sehr langfristigen Zeitraum eingeräumt bekommen, um den fälligen Betrag zu überweisen, eine erste Anzahlung hat auch halbwegs problemlos geklappt.
    Trotz zwischenzeitlicher Hinweise von mir hat fast niemand pünktlich bezahlt, mir ist nichts davon bekannt, dass Familien aus meiner Klasse in finanzieller Not stecken - Hart IV etc.
    Das Geld einzutreiben, hat mich über mehrere Wochen in den Ferien dutzende (!) Telefonate gekostet.
    Mit dem Problem stehe ich im Kollegium nicht alleine da. Hat jemand von euch praxisbewährte Tipps, wie man dieses Problem eindämmen kann?
    Mein Eindruck ist der, dass es nicht an der finanzillen Situation, sondern an Unaufmerksamkeit und Gedankenlosigkeit liegt.


    Vielen Dank für eure Hinweise!

    Zitat


    sorry, ich versteh das nicht. ist das ein diskussionsforum? oder gibt es vorschriften, worauf man antworten darf oder muss?


    Diskussionen verlaufen zwar nicht immer zielgerichtet, aber jemandem schon VOR seinem Studium seine Fächerkombination vorzuhalten, das ist neu.

    Zitat

    Original von Candice
    Schwierig finde ich eine AG, weil du ja auf jeden Fall den Nutzen deiner Arbeit evaluieren musst


    Ist das denn wirklich so? Ich habe zwar SI/II gemacht, aber auch ein Konzept (nicht für eine AG) entwickelt, das ich ausdrücklich nicht evaluieren musste.


    Konzeptentwicklung, Durchführung, Evaluation und dann wohl folgerichtig eine Überarbeitung des Konzepts scheint mir für den sehr engen Rahmen der Hausarbeit doch recht viel.

    Keine Ahnung, ob das weiterhilft, aber manche Dateien und Ordner sind normalerweise unsichtbar bzw. versteckt. Das kannst du unter derRubrik "Ansicht" in den Ordneroptionen deaktivieren. Vielleicht taucht die Datei dann auf.

    Das Problem bei Studienberatungen ist ja manchmal, dass die Leute, die da sitzen zwar nach bestem Wissen und Gewissen beaten, aber von praktischen Dingen keine große Ahnung haben.


    Ich bin selber Politiklehrer und bei uns an der Schule ist es so, dass Politik von mir und ansonsten von Geschichtslehrern fachfremd unterrichtet wird, jemand mit deiner Komboi wird also gar nicht gebraucht, das kann aber an anderen Schulen ganz anders sein.


    Ein grundsätzliches Argument aus Schulsicht gegen diese Kombi ist sicherlich, dass man mit diesen beiden Fächern kaum als Klassenlehrer eingesetzt werden kann - abhängig davon, in welchem Jg. die Fächer auf dem Stundenplan stehen.


    Ich würde versuchen, irgendwie doch ein drittes Fach zu studieren, möglichst ein Hauptfach. Wenn es "nur" um bürokratische Hindernisse geht, dann müsste die doch irgendwie zu knacken sein, wenn du vielleicht auch die Unetrstützung von irgendeinem Prof. des Drittfachs hast, oder?

    Ein Migrationshintergrund an sich ist ja auch keine Qualifikation.
    Wenn die entsprechende Person jedoch eine Sprache außerhalb des Fächerkanons gut beherrscht und es an der Schule vielleicht viele Schüler (+Eltern) mit eben dieser Muttersprache und evtl. mäßigen Deutschkenntnissen gibt, dann kann ich mir vorstellen, dass das am Ende den Ausschlag geben KÖNNTE. Das finde ich je nach Situation und Erfordernissen der Schule auch legitim.
    Aber eben erst dann, wenn alle anderen Kriterien entsprechend auch erfüllt sind.

    In NRW momentan Hälfte-Hälfte.


    Ob sich da in den nächsten Jahren irgendwas ändern wird, kann niemand wissen, insofern war das wohl eher als allgemeine Formulierung zu verstehen.

    Nein, den habe ich natürlich nicht vorgelesen. Die kannten den aber trotzdem fast alle.
    Ich habe daran erinnert, dass es vor einer Woche einen Brief gab und gesagt, dass ich das so nicht akzepzieren kann und dass es eine Reaktion geben wird. Mehr nicht, geht die Klasse auch nichts an. Wer unbedingt was wissen will, kann die Schülerin fragen und sie wird dann entweder antworten oder nicht.

    Gestern ging ein sachlich formulierter Tadel raus, der auch deutlich gemacht hat, dass das Verhalten der Eltern nicht in Ordnung ist. Unterschrieben von mir, der Klassenlehrerin und der Schulleitung.


    Heute brachte das Mädchen mir mit der Bemerkung, sie habe den Brief neu geschrieben, eine Neubearbneitung der Aufgabe, die auch eine Entschuldigung enthielt. Hab ich - wie auch die erste Version - erst nach dem Unterricht gelesen. Die Mutter hat übrigens wieder unterschrieben.
    Der Klasse gegenüber habe ich ("Signalwirkung") deutlich gemacht, dass das nicht in Ordnung sei und ich es mir nicht bieten lassen werde.
    Dabei habe ich gesagt, dass ich mir sicher sei, dass auch Mitschüler der Klasse nicht hinter dem Schrieb stehen. Das gab teilweise Kopfnicken in Richtung der Mitschülerin.


    Für mich ist das jetzt erledigt, wenn nicht noch eine Reaktion auf den TAdel kommt. Das Mädchen hat siich heute gut beteiligt...

    Zwischenstand:


    Ich bin noch nicht dazu gekommen, mit der Schülerin ein ernstes Wort zu reden, mache ich aber im Laufe der Woche.


    Die Unterschrift der Eltern ist echt, die Familie hat sich anscheinend belustigt und den Brief insgesamt angeblich gar nicht ernst gemeint.
    Das Mädchen wird von mir getadelt, die Eltern werden im Tadel ebenfalls angesprochen werden. Sie war gestern bei mir, um sich zu erkundigen, ob ein Anruf, der von unserer Schulnummer an die Eltern ging, von mir kam, es war nämlich keiner da. Ich habe das bejaht und daraufhin ist das Mädchen gegangen, ohne ein weiteres Wort zu sagen.

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