Ich stelle in Mathe-Klausuraufsichten regelmäßig fest, dass ich keine einzige Aufgabe lösen könnte. Definitiv 0 Punkte.
Geht mir genauso
Ich stelle in Mathe-Klausuraufsichten regelmäßig fest, dass ich keine einzige Aufgabe lösen könnte. Definitiv 0 Punkte.
Geht mir genauso
Du unterstellst, dass Naturwissenschaftler keine Fremdsprache außer Englisch auf C1-Niveau sprechen könnten. Da würde ich dir zustimmen. Aber da du Spanisch unterrichtest betrachte ich das als deinen Job. Also nochmal, welche Sprachen sprichst du denn SONST noch so auf C1-Niveau.
Darum geht es doch gar nicht. Die Sprachen zu erlernen bzw. zu perfektionieren ist Aufgabe eines Sprachstudenten (in Spanisch haben viele erst an der Uni angefangen). Dafür absolvieren viele mehrere längere Auslandsaufenthalte. Man muss auch ständig lesen, hören, gucken. Die "Anstrengung" und "Leistung" eines geisteswissenschaftlichen Studiums ist also durchaus vergleichbar. Nur anders. Ich finde es echt daneben, wie eingebildet so manch ein Naturwissenschaftler ist.
Welche Sprachen außer denen, die du unterrichtest, sprichst du denn noch auf welchem Niveau? Was ist das denn für ein erbärmlicher Troll-Versuch.
Formuliere bitte sachlich und höflich, dann antworte ich dir auch.
Du möchtest den Lehrerberuf also entakademisieren? Den Abistoff kennen reicht doch.
Nein, das möchte ich nicht. Mich stört nur, dass Naturwissenschaftler immer wieder betonen, wieviel mehr wert ihr Studium doch sei und sie oft irgendwelche Privilegien fordern (müssten besser bezahlt werden etc.).
Ein akademisches Studium halte ich für wichtig. Das soll so bleiben. Aber einmal im Schuldienst leisten wir alle auf verschiedene Arten die gleiche Arbeit (das meiste ist ja eh pädagogisch / organisatorisch). Deswegen sollte das Studium bei Bezahlung etc. keine Rolle spielen.
Wenn du mit Doktortitel in Agrarwissenschaften in der Bäckerei Brötchen verkaufst, bekommst du trotzdem keinen höheren Stundenlohn.
Und ja mei, das Studium ist lange her. Das waren mal ein paar Jährchen im Leben. Für diese vermeintliche Mehrleistung jetzt lebenslang bessere Behandlung oder Bezahlung zu erwarten finde ich echt daneben.
Ich wette auch, viel Naturwissenschaftler schaffen es nicht, eine Fremdsprache außer Englisch auf C1 Niveau zu beherrschen.
Da würde ich zustimmen. In der Schule verkümmert man fachlich. Ich frage mich mittlerweile schon, wer diese intelligente Person war, die damals an der Uni nicht nur Hyroglyphen gesehen hat.
Und warum findest du es dann verwirrend, wenn ich quasi genau das Gleiche schreibe, nämlich, dass das Meiste aus dem Studium eh keine Anwendung findet?
Das kommt aber wirklich auf die jeweilige Schule an. An meiner haben Teilzeit-KuK kaum Springstunden im Plan und es gibt - wie Maylin schon schrieb - ein Teilzeitkonzept.
Bei uns machen Teilzeitlehrer maximal 1 Stunde Vertretung pro Woche. Unter 18 Stunden hast du auch das Recht auf einen freien Tag. Das macht schon was her. Ich habe aktuell gar keine Springstunde
Von Wertigkeit hat niemand gesprochen. Es sagt auch niemand, dass das erfolgreiche Absolvieren eines geisteswissenschaftlichen Studiums keine Leistung ist.
Ich weiß nur, wieviel ich und Kommilitonen für Info/Mathe getan habe und wie wenig für Anglistik bzw. andere Geisteswissenschaften.
Ist aber doch völlig irrelevant. Da wir alle das gleiche Gehalt bekommen, sollten wir alle auch die gleiche Arbeitszeit haben und das MUSS endlich mal berücksichtigt werden!
Was wer damals vor 20 / 30 Jahren im Studium gemacht hat ist doch wirklich völlig wumpe. Kommt im normalen Unterricht eh nie zur Anwendung.
Das Wissen hilft nur nicht unbedingt. Denn die meisten der Kollegen mit zwei 2 Sprachen, wären als Mathematiklehrer vermutlich nicht glücklicher.
Und irgendjemand muss ja die Sprachen unterrichten. Können ja nicht alle Mathe-, Sport- oder Relilehrer werden ![]()
Ich finde das nicht problematisch. Ob nun eine Klausur ausgerechnet in dieser einen Stunde stattfindet oder nicht, ist letztlich relativ egal. Das "Problem" der relativen Verschiebung von Klausuren zum aktuellen Fortschritt im Unterricht hat man mit jeder einzelnen Erkrankung und den normalen Fluktuationen der Arbeitsgeschwindigkeit unterschiedlicher Klassen. Das sollte uns Lehrkräfte wirklich nicht stressen.
Aber es dürfen maximal 2 Arbeiten pro Woche geschrieben werden. Wenn du Pech hast, hast du in der Wiche keine Stunde mehr, nächste Wiche liegen schon zwei Arbeiten und dann ist Projektwoche/ Ferien etc
Deshalb werden bei uns die Termine zentral festgelegt
Soviel habe ich in 20 Jahren nicht gemacht. Da muss man sich schon fragen warum der eine plötzlich soviel arbeitet…
Hast du denn auch 2 Korrekturfächer mit viel Oberstufe + Klassenleitung?
Aber es muss doch auch bei Stellenantritt nicht bewilligt werden oder liege ich da falsch?
Dass es möglich ist, unterhälftig in Teilzeit zu gehen, wäre mir auch neu.
Mein Teilzeitantrag zu diesem Schuljahr ist erfreulicherweise durch gegangen. Ich hab einfach keinen Bock mehr, mehr Stunden zu geben, achte aber sehr darauf, dabei auch keine Überstunden zu machen.
War das bei dir "anlasslose" Teilzeit?
Ich frage, weil bei mir die familienbezogene Teilzeitmöglichkeit ausläuft und ich aber gerne weiter Teilzeit arbeiten möchte, dabei nach und nach aufstocken, nur nicht gleich von 50 auf 100 %.
Mein Mann meinte neulich, dass es schon bemerkenswert sei, dass ausgerechnet Lehrkräfte so empfindlich auf Beurteilung reagieren würden, die ja selbst ständig mit Beurteilen zu tun haben.
Gibt es Berufe und insbesondere Ausbildungen, in denen man nicht beurteilt wird?
Das Problem ist ja, dass du für etwas beurteilt wirst, worauf du nur zu einem Teil Einfluss hast. Der Erfolg einer Lehrprobe / eines Unterrichtbesuches hängt von so vielen Faktoren ab, unter anderem ja auch von deiner Lerngruppe.
Ein Schüler hingegen wird einfach in dem abgeprüft, was er lernen sollte, und wofür er vorher alle nötigen Materialien, Informationen und Übungszeit bekommen hat.
Kaum eine Lehrkraft hätte wohl ein Problem damit, einen reinen Wissenstest zu absolvieren wie die Schüler. Also z.B. eine Klausur in einem ihrer Fächer zu schreiben mit fachwissenschaftlichem Inhalt.
Dazu kommt noch, dass Beurteiler oft ganz absurde Vorstellungen und Ideen haben, was möglich sein sollte, schon öfters bei Referendaren und dann im anschließenden Gespräch mit dem Fachleiter erlebt.
Beim Arzt z.B. kommt auch kein Prüfer mit zur Untersuchung bei EINEM Patienten und bildet sich hinterher ein Urteil zu Diagnosestellung, Weiterbehandlung, Umgang mit dem Patienten etc. Und das Urteil wird dann gefällt aufgrund einer einzigen Behandlung, gilt aber grundsätzlich.
Vielmehr läuft es so, dass Vorgesetzte, Kollegen und Mitarbeiter dich für einen längeren Zeitraum, z.B. das letzte halbe Jahr beurteilen und zwar mithilfe von Fragebögen und aus der Erinnerung heraus. Da gibt es keine spezielle Prüfungssituation. Das macht schon einen gewaltigen Unterschied.
Und bei Freiwilligkeit kommen genügend?
Bei uns werden eigentlich auch alle gebraucht. Wenn die Hälfte nicht kommen würde, würde das nicht funktionieren.
Die Antwort versteckt sich auch in §10 Ado NRW. Es gehört schlicht zum Job. Da muss nix ausgeglichen werden.
Bei den Lehrern nicht. Aber bei den Schülern.
Anna Lisa : Meine bisherige Erfahrung sagt mir, dass sich viele Deutsche beim Thema "Wohnen" nur sehr ungerne einschränken. Wenn es nur irgendwie geht, und sei es sehr eng auf Kante genäht, wird, wenn die Auswahl (um dein Beispiel aufzugreifen) zwischen dem 400.000€-Reihenhaus in mäßiger Lage und dem 600.000€+-Haus im angenehmeren Stadtteil besteht, sich eher für das zweitere entschieden und dafür an anderer Stelle gespart. Dadurch fehlen in den mäßigen Lagen erst Recht die klassischen Mittelstandsfamilien, was die soziale Schere nur umso mehr auseinanderklaffen lässt. Würdest du das auch so unterschreiben oder kennst du eher den Fall, dass Menschen in deinem Umfeld beim Thema "Wohnen" Abstriche machen, um sich stattdessen lieber andere Dinge zu leisten (öfter Essen gehen, Urlaub/Ausflüge machen, teures Hobby o.ä.)?
Nee, ich stimme dir zu. Wir sind einige der wenigen, die zur letzteren Kategorie gehören. Wir wohnen zur Miete
Am beeindruckendsten finde ich, dass es scheinbar genug Menschen sind, die fähig und willig sind, eine solche Immobilie zu den dargestellten Konditionen zu erwerben.
Na ja, das ist ja nicht nur in B-W so. Bei uns im Ruhrgebiet kostet ein einfaches Reihenhaus mit Handtuchgarten auch schon 400.000. Dann aber in sehr mäßiger Lage, in Stadtteilen, wo man lieber nicht wohnen möchte. Möchtest du einen angenehmeren Stadtteil zahlst du auch locker 500.00 / 600.000 oder noch viel mehr. Für ein normales Einfamilienhaus wohlgemerkt, nicht besonders fancy, keine Villa oder so.
Bei uns läuft da ziemlich viel am letzten Schultag vor Weihnachten. Da nicht zu kommen, wäre mehr Arbeit für die, die kommen.
Ah okay, das Problem gäbe es bei uns nicht. Denn da am TdoT alle Lehrer kommen müssen, hätten dann auch alle frei, incl. der Schüler natürlich. Wahrscheinlich würde sich dieser letzte Tag dann einfach einen Tag nach vorne verschieben.
Es soll Lehrkräfte geben, die 16 Jahre nicht zum Dienst erschienen sind, ohne dass es Konsequenzen gab.
Auch wieder war. Aber so als Schulleitung, so dass es die komplette große Schule betrifft?
Na klar, als ob die Schüler auf den Tag der Beschulung scharf wären ![]()
Also eigentlich muss das möglich sein, denn an meiner Schule wird dieser Ausgleichstag gewährt. Die Lehrerkonferenz stimmt darüber ab, welcher es sein soll.
Wenn das nicht möglich ist, scheint meine Schulleitung ja illegal zu handeln. Kann ich mir kaum vorstellen. Schon gar nicht, dass sie das seit Jahren tut, ohne dass es jemals Konsequenzen gibt.
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