Beiträge von Anna Lisa

    Nein, das geht durchaus auch ohne (bei älteren SuS!), siehe meine Beschreibung oben: Meine Kollegin lässt sich per Videokamera (die an unseren Lehrer-PCs installiert sind) in den Unterricht schalten - das übernimmt i. d. R. ein/e Schüler/in -, wird per Beamer ans Whiteboard "geworfen" und macht dadurch ihren Unterricht. Die SuS benötigen also nicht zwingend ein Endgerät (es wird oft mit dem Buch gearbeitet). Das wird sie jetzt noch bis zum Halbjahreswechsel so machen, dann übernimmt eine andere Lehrkraft in Präsenz ihre Unterrichtsstunden.

    Dass das bei uns so problemlos klappt, ist aber natürlich auch dem höheren Alter unserer SuS geschuldet.

    Wir haben weder Beamer noch Whiteboards.....

    Natürlich, du nicht?

    Die Frage war ja, ob du von heute auf morgen aufhören könntest zu arbeiten.

    Dein Schulleiter / die Bezirksregierung würde dich tatsächlich freistellen, wenn du sagen würdest: Also heute ist Dienstag, ab morgen (Mittwoch) komme ich dann mal für 3 Monate nicht mehr. Ernsthaft???

    Was passiert mit deinen Klassen? Wo kommt plötzlich eine Vertretung her? Und wenn dann das neue Halbjahr beginnt, werden ja allen Kollegen Kurse zugeteilt und alle sind versorgt. Wo nehmen die dann Klassen und Kurse für dich her, wenn du plötzlich im März oder so wieder auftauchst?

    Ich glaube, das ist nicht ganz zu Ende gedacht.

    Ich glaube, Karl-Dieter meint, dass ja gar nicht in allen Klassenräumen W-Lan vorhanden ist und die Schüler ja keine Endgeräte haben. Wenn man jetzt die 3. + 4. Stunde in Klasse 7a z.B. hat, können die ja auch nicht eben schnell nach Hause dafür. Also muss eh vertreten werden und dann ist es kein Distanzunterricht mehr.

    Wo soll denn die Betreuung eigentlich herkommen? Wir z.B. hätten keine Großeltern zur Verfügung. Und ich kenne nur Erwachsene, die selbst arbeiten müssen. Kennt ihr so viele Erwachsene, die nicht arbeiten und nur zu Hause sind???

    Und komm jetzt nicht mit dem Homeoffice: Wer kann denn ernsthaft arbeiten, während er 2 eigene und 2 fremde Kinder "nebenher" betreut und such noch Homeschooling macht?

    Und selbst wenn: die verlangen doch dann auch mal eine Gegenleistung: was ist, wenn man die nicht leisten kann?

    Es wäre allerdings furchtbar interessant zu wissen, was Du zu Shells Ausführungen sagst?

    Ich möchte übrigens an dieser Stelle festhalten, dass die Dilemmata, in die Mütter geraten, niemals hätten zu Stande kommen dürfen, ich finde es entsetzlich, dass die Politik so eine Situation herbeiführt. Genauso wird der Kontrolldruck auf Servicepersonal und Lehrer abgewälzt, der Konflikt um das Impfen in jede private Beziehung und Familie, die Frage nach der Maske in jeden Klassenraum. Es ist schrecklich von Kindern zu erwarten, ohne Maskenpflicht sich entweder anzustecken oder gegen den sozialen Druck als Minderheit eine Maske tragen zu müssen. Unternehmen werden gestützt, gleichzeitig werden die übrigen Belastungen der Pandemie knallhart sozialisiert.

    Erwiesenermaßen gäbe es mit FFP2 Maskenpflicht, vernünftiger Testinfrastruktur und Luftfiltern bei bisherigen Varianten so gut wie kein Ansteckungsgeschehen mehr.

    Wieso geraten Mütter in das Dilemma? Was ist mit den Vätern?

    Mmn ist irrelevant was ich dann tun würde, da es ja lediglich um die Frage geht, ob man dann auch so ehrlich ist zu dieser Entscheidung zu stehen. Wo ist das Problem, zu getroffenen Entscheidungen zu stehen? Die Leute machen sich nicht ehrlich und verdrängen lieber. Ein weiterer Grund für unsere Situation und das breite ignorieren unangenehmer Fakten.

    Wer sein Kind bei solchen Inzidenzen in die Schule schickt, nimmt eine Infektion billigend in Kauf, das ist halt so. Vielleicht hat man gute Gründe oder auch nicht, vielleicht ist die Politik letztendlich verantwortlich oder der Gruppendruck. Das ändert aber nichts an dem Umstand. Wir sind doch alle Erwachsene, die sowas zugeben können, oder nicht?

    Welche Entscheidung??? Wenn du zur Arbeit musst, weil du sonst deinen Job verlierst, dann hast du dich gar keine Wahl!!! Eine Entscheidung kann man nur treffen, wenn man eine Wahl hat.

    Wenn keine Leistungsfeststellung möglich ist, bleibt das Notenfeld für das betreffende Fach eben leer.

    Das passiert bei uns nicht. Und die Feststellung war ja möglich. Der Schüler war nicht krank, er hat sich aus freien Stücken entschieden, nichts abzugeben durch Nichterscheinen, das ist dann eben seine Leistung: eben nichts, der Schüler ist nicht in der Lage, etwas zu leisten und das wird entsprechend dokumentiert durch die Noten Ungenügend.

    Bei uns ist das die erbrachte Leistung. ER hat für diese Arbeit eine gültige 6 bekommen und das ist die Leistung.

    Wenn ich in der Turnhalle bin und die Reckübung vorturnen soll für eine Note, ich aber einfach am Boden stehenbleibe, bekomme ich auch eine 6, das ist dann eben meine Leistung.

    Ein Ungenügend = 6 ist ja quasi immer eine nicht erbrachte Leistung, sonst wäre es noch ein Mangelhaft.

    Selbstverständlich wird diese Note gezählt. Der Schüler hat als als Leistung in dieser Arbeit ein "Ungenügend" erbracht.

    Wenn er jetzt gekommen wäre, aber außer seinem Namen nichts auf das Blatt geschrieben hätte, hätte er ja auch eine 6 bekommen und dann würdest du diese Frage doch gar nicht stellen oder?

    Ich sehe es wie Flipper: Sonst könnte ja jeder selbständig entscheiden, welche Arbeit er gerne mitschreiben möchte und welche nicht.

    Aber was passiert dann, wenn ein Schüler mehrere Arbeiten schwänzt? Oder gar alle???

    Vielleicht hat sie das als nicht so wichtig erachtet?

    Ich selbst habe auch mehrere Myome, die aber gar keine Probleme machen und meine FÄ hält sie auch für unbedenklich und dass man nichts machen müsste.

    Hast du ihr denn auch eindrücklich deine Probleme geschildert? Eine Ursachenforschung verlangt?

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