Kinderbetreuung und Hauspreise in Coronazeiten

  • Schon mal darüber nachgedacht, dass man in der Regel nicht einfach so schwanger wird? Schon mal darüber nachgedacht, dass man sich dann Gedanken machen sollte, wie es weiter geht?

    Bitte nicht falsch verstehen. Ich finde es vollkommen ok, wenn beide Eltern arbeiten.

    Ich kann auch nicht beurteilen, ob die Coronasituation bei jemanden vor Ort so kritisch ist, dass man Kinder zu Hause lassen sollte.


    Aber wenn jemand schreibt, dass er keine Möglichkeit hat zu Hause auf seine Kinder aufpassen, weil beide Eltern arbeiten müssen und man das Geld für den Hauskredit braucht, hat man etwas falsch gemacht. Es besteht immer bei Kinder die Gefahr, dass vielleicht mal 2-3 Wochen zu Hause bleiben müssen. Was macht ihr, wenn die Schule eurer Kinder abbrennt? Den Fall hatten wir letztes Jahr. Da gab es auch für Klasse 3 Wochen Schulausfall. Das sind Dinge, für die ich als Eltern eine Lösung haben muss.

    Und wegen eventueller Notfälle bleibt dann einer komplett für 18 Jahre zuhause? Das ist übrigens meist die Frau, die dann am Ende an einer Supermarktkasse sitzt, weil sie nach 18 Jahren +x (je nach Anzahl der Kinder) keine Möglichkeit mehr hat, in ihrem Job zu arbeiten.


    Du hast echt eine merkwürdige Einstellung!

  • Was macht ihr, wenn die Schule eurer Kinder abbrennt?

    Ja und was machen wir, wenn Aliens unsere Kinder entführen? Wobei, dann hätten wir das Betreuungsproblem ja gar nicht mehr.

  • Ja und was machen wir, wenn Aliens unsere Kinder entführen? Wobei, dann hätten wir das Betreuungsproblem ja gar nicht mehr.

    Es kann ja auch sein, dass die Aliens die Eltern entführen. Ich hoffe doch mal, dass jeder hier, der kleine Kinder hat, für diese realistische Situation einen Notfallplan hat. Am besten natürlich mehrere Notfallpläne, falls einer doch nicht funktionieren sollte. :autsch:

    Bildung ist die Fähigkeit, fast alles anhören zu können, ohne die Ruhe zu verlieren oder das Selbstvertrauen. (Robert Frost)

    Bildung kann einen sehr glücklich und gelassen machen. (Günther Jauch)

    Was nützt es dem Menschen, wenn er Lesen und Schreiben gelernt hat, aber das Denken anderen überlässt? (Ernst R. Hauschka)




  • Bei uns ist auch schon eine Gebäude abgebrannt o.ä. da war nach zwei Tagen der Unterricht wieder sichergestellt oder aber die Betreuung ab Tag 1, genauso bei Ordnungsmaßnahmen, das kann man mal kurzfristig mit Krankmeldung oder Homeoffice z.B. abdecken, ich halte es für vollkommen übertrieben sich darüber vorher Gedanken zu machen

    Also letztes Jahr ist bei einer unserer Nachbarschulen ein einziger Raum abgebrannt. Durch den Rauch waren aber 5 Räume nicht benutzbar. Für Jahrgang 3 und 4 gab es 3 Wochen Homeschooling. In Wittmund ist vor ein paar Jahren eine ganze KGS abgebrannt. Da hat es 4 Wochen gedauert ein Containerdorf aufzubauen. Waren aber gerade auch Ferien. Durch die Impfzentren etc. waren Container letztes Jahr aber auch extrem schwer zu bekommen. Ich habe mal was von einer Lieferzeit von bis zu 6 Monaten gehört.


    Man muss das sicherlich nicht vorher planen. Aber die Aussage war ja, dass man außerhalb kurzfristiger Krankheit keine Betreuung leisten könnte. Und das geht halt nicht. Letztlich muss ich halt auch damit rechnen, dass das Kind mal warum auch immer 2-3 Wochen zu Haus ist. Und da kann ich nicht sagen, dass das nicht geht, weil meine Hausfinanzierung dann kollabiert.

    Humblebee : Was ist daran verwirrend?

  • Was ist daran verwirrend?

    An deinen letzten Beiträgen finde ich sehr irrtierend, dass du allen Ernstes scheinbar meinst, jede/r würde in allen Lebenslagen immer alle Unwägbarkeiten einkalkulieren und vom "worst case scenario" ausgehen. So liest es sich jedenfalls für mich, z. B. hier:

    Letztlich muss ich halt auch damit rechnen, dass das Kind mal warum auch immer 2-3 Wochen zu Haus ist.

    Ich habe ja keine Kinder, aber wenn ich welche hätte, würde ich damit nicht "rechnen", da dies nur ein Ausnahmefall ist und nicht die Regel!

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

    Einmal editiert, zuletzt von Humblebee ()

  • Nee, ursprünglich ging es darum, seine Kinder aufgrund der Infektionsgefahr nicht in die Schule zu lassen. Und da reden wir nicht von 2-3 Wochen.

    Ich nehme jetzt mal mich als Beispiel, natürlich gibt es noch zig andere Konstellationen.

    Familie mit einem Kleinkind, Mutter und Vater in VZ Arbeit, Großeltern nicht vor Ort (und auch tw. noch keine Rentner)

    Beide Arbeitgeber bestehen auf VZ, spontane Reduzierung wird vom AG abgelehnt

    Die Eltern der Freunde meines Kindes arbeiten ebenfalls alle entweder VZ/VZ oder VZ/TZ

    ...


    ...

    - H) Mein Mann oder ich kündigen einfach, wir hoffen inständig auf den Lottogewinn. Die Kreditrate des Hauses und die laufenden Kosten können nämlich nicht von einem Gehalt gedeckt werden und außerhalb von Bullerbü bekommen wir keine Finanzspritzen, Erbschaften etc. von den Verwandten.

    - ...? Dein Vorschlag ???

    Und darauf habe ich geantwortet, dass man aber als Elternteil damit rechnen muss, dass Kind auch mal ein paar Tage länger zu Hause bleibt. Bei Alterra hört es sich so an als ob sie gar keine Möglichkeit hat, ihr Kind auch nur ein Tag zu Hause zu betreuen (Da kommt noch eine lange Liste, was alles nicht möglich ist.) Ich habe weder von der ganzen Pandemie noch von sonst etwas gesprochen.


    Aber ja, wenn mir als Elternteil das Risiko einer Infektion zu hoch wäre, würde ich es tatsächlich auch über mehrere Monate zu Hause lassen. Vielleicht habe ich ein Kind mit Vorerkrankungen oder was auch immer. Auch ein gesundes Kind kann noch krank werden etc.. Oder einen Unfall haben. Ich denke, dass man so etwas immer einplanen muss. Und eine seriöse Hausfinanzierung sollte in der Tat so aussehen, dass man das auch mit einem Gehalt irgendwie schaffen kann. Eine Finanzierung so aufzubauen, dass man auf 2 Gehälter angewiesen ist und den Faktor Kinder noch hat, ist schon risikobehaftet. Wenn keine Möglichkeit der Beurlaubung besteht, scheinen beide ja auch nicht im öffentlichen Dienst zu arbeiten. Da sind auch noch solche Risiken wie Jobverlust zu berücksichtigen. Wenn man im öffentlichen Dienst arbeitet, sollte man auch mal 2-3 Monate unbezahlten Urlaub nehmen können, wenn es einem das Wert ist ohne das man Bankrott geht. Das heißt nicht, dass man das in der aktuellen Situation machen sollte. Aber es gibt sicherlich verschiedenste Lebenssituation, wo das der sinnvoll sein kann.

  • Und du könntest tatsächlich einfach so von heute auf morgen ein paar Monate aufhören zu arbeiten? Ich meine damit nicht nur das Finanzielle, aber auch so als Lehrkraft? Das glaube ich eher nicht...


    Übrigens würde ich das Risiko, ein Kind über Wochen zu Hause zu haben, eher als gering einschätzen. Weder ich noch meine Geschwister noch mein eigenes Kind waren auch nur einmal über Wochen nicht in der Schule.

    Dass es so etwas gibt, ist mir klar. Aber das wäre ein unerwarteter Notfall und man könnte eher eine Lösung finden.

    Aber stell dir vor, wenn massenweise Eltern nicht arbeiten gehen, weil ihnen das Risiko zu hoch erscheint, das funktioniert nicht. Allein wenn an einer Schule ein Teil der Lehrkräfte wochenlang nicht kommen, wie soll das gehen?

  • Und eine seriöse Hausfinanzierung sollte in der Tat so aussehen, dass man das auch mit einem Gehalt irgendwie schaffen kann. Eine Finanzierung so aufzubauen, dass man auf 2 Gehälter angewiesen ist und den Faktor Kinder noch hat, ist schon risikobehaftet.

    Das ist allerdings Realität bei vielen Familien, insbesondere in den Ballungsräumen. Das Modell, dass nur einer (i d R der Vater) arbeitet und die Familie ernährt, funktioniert schon lange nicht mehr flächendeckend und dauerhaft (dass es nicht mehr zeitgemäß ist, ist ein anderes Thema). Wenn dann alle Eltern so denken oder planen würden wie du, oder, wenn sie eben feststellen, dass es so risikobehaftet ist, überhaupt Kinder zu haben, weil ja alles mögliche passieren kann, gäbe es noch viel weniger Kinder (und damit auch viel weniger Lehrer*innen!).

    Übrigens würde ich das Risiko, ein Kind über Wochen zu Hause zu haben, eher als gering einschätzen.

    Ich auch. Mir ist kein solcher Fall in meinem Umfeld bekannt. Maximal 2-3 Wochen vielleicht wegen einer OP oder so und da ist das Kind dann auch die meiste Zeit im KH.

    Aber stell dir vor, wenn massenweise Eltern nicht arbeiten gehen, weil ihnen das Risiko zu hoch erscheint, das funktioniert nicht. Allein wenn am einer Schule ein Teil der Lehrkräfte wochenlang nicht kommen, wie soll das gehen?

    Sehe ich ebenfalls so. Selbst wenn die Lehrkräfte sich alle unbezahlt beurlauben ließen (würde dann ja ggf. auch gar nicht genehmigt werden, wenn die Unterrichtsversorgung nicht gewährleistet ist), hilft das dem Unterrichtsbetrieb nichts.

  • Und darauf habe ich geantwortet, dass man aber als Elternteil damit rechnen muss, dass Kind auch mal ein paar Tage länger zu Hause bleibt. Bei Alterra hört es sich so an als ob sie gar keine Möglichkeit hat, ihr Kind auch nur ein Tag zu Hause zu betreuen (Da kommt noch eine lange Liste, was alles nicht möglich ist.) Ich habe weder von der ganzen Pandemie noch von sonst etwas gesprochen.


    Aber ja, wenn mir als Elternteil das Risiko einer Infektion zu hoch wäre, würde ich es tatsächlich auch über mehrere Monate zu Hause lassen. Vielleicht habe ich ein Kind mit Vorerkrankungen oder was auch immer. Auch ein gesundes Kind kann noch krank werden etc.. Oder einen Unfall haben. Ich denke, dass man so etwas immer einplanen muss. Und eine seriöse Hausfinanzierung sollte in der Tat so aussehen, dass man das auch mit einem Gehalt irgendwie schaffen kann. Eine Finanzierung so aufzubauen, dass man auf 2 Gehälter angewiesen ist und den Faktor Kinder noch hat, ist schon risikobehaftet. Wenn keine Möglichkeit der Beurlaubung besteht, scheinen beide ja auch nicht im öffentlichen Dienst zu arbeiten. Da sind auch noch solche Risiken wie Jobverlust zu berücksichtigen. Wenn man im öffentlichen Dienst arbeitet, sollte man auch mal 2-3 Monate unbezahlten Urlaub nehmen können, wenn es einem das Wert ist ohne das man Bankrott geht. Das heißt nicht, dass man das in der aktuellen Situation machen sollte. Aber es gibt sicherlich verschiedenste Lebenssituation, wo das der sinnvoll sein kann.

    Ich bin mir sicher, dass die meisten der Eltern, die ihr Kind jetzt (noch) in die Schule schicken, bereits im März, im April und im Mai 2020 ihre Kinder jeweils 2-3 Wochen zu Hause hatte. Man kann nun wirklich nicht davon sprechen, dass diese Eltern für einen solchen einmaligen Notfall keinen Plan B gehabt hätten. Aber es ist eben nicht möglich das, was im Notfall möglich ist, über mehrere Jahre hinweg aufrechtzuerhalten.

    Ich bin wirklich überrascht, wie jemand glauben kann, eine solche Situation über Jahre müsse man einplanen.


    LG DFU

  • Tom123 Du willst mich anscheinend missverstehen....

    Bei Alterra hört es sich so an als ob sie gar keine Möglichkeit hat, ihr Kind auch nur ein Tag zu Hause zu betreuen

    Wenn das Kind krank ist, ist das überhaupt kein Problem. Dann nehmen mein Mann oder ich "Kindkranktage". Das habe ich mehrfach geschrieben und natürlich auch schon nutzen müssen.



    Wenn keine Möglichkeit der Beurlaubung besteht, scheinen beide ja auch nicht im öffentlichen Dienst zu arbeiten

    Äh, doch, ich als Lehrerin eben? Aber mich beurlaubt doch gerade niemand, weil eine Pandemie herrscht und ich eine Ansteckung befürchte???

    Wenn man im öffentlichen Dienst arbeitet, sollte man auch mal 2-3 Monate unbezahlten Urlaub nehmen können, wenn es einem das Wert ist ohne das man Bankrott geht

    Finaziell wäre das kein Problem, aber nochmals: Ich werde gerade nicht beurlaubt. Meine SL würde es nicht genehmigen. Wie oft soll ich das noch betonen? Ich könnte nochmals Elternzeit nehmen, aber das hat auch eine Vorlaufzeit von 12 Wochen.


    Ich würde dich noch bitten, meine Frage nach eigenen Kindern zu beantworten. Du gibst ja wahnsinnig wertvolle Tipps zur Kinderbetreuung, ich gehe von einer eigenen Fußballmannschaft aus :)

  • Unter nicht-Pandemie Bedingungen würde ich mein gesundes Kind, das "nur" aufgrund außergewöhnlicher Umstände wie Brand, Überschwemmung etc. nicht regulär zur Schule gehen kann natürlich mit zu meiner Schule nehmen. War z. B. beim Kita Streik vor einigen Jahren so.

    Aber in solchen Situationen muss man improvisieren, sowas lässt sich nicht planen.

    Der Vorteil, den viele nicht-Lehrer Eltern gerade haben ist, dass viele sowieso im Homeoffice arbeiten. Aber freiwillig über Wochen mit Kind im Hintergrund arbeiten... Das muss man sich schon gut überlegen.

    Und zu den zwei Gehältern, die zur Immobilienfinanzierung benötigt werden: Anders ist es hier und in vielen anderen Regionen kaum möglich!

    Und never ever würde ich jahrelang Hause bleiben wollen wegen der Kinder oder wollen, dass mein Partner das macht. Das ist einfach nur blauäugig (wobei wir da als Beamte oder auch angestellte Lehrer natürlich riesige Vorteile im Gegensatz zu anderen Arbeitnehmern haben und beruflich kaum Nachteile durch längere Auszeiten befürchten müssen).

  • Man darf auch nicht vergessen, dass im Falle, dass die Präsenzpflicht "nur" ausgesetzt ist und nicht komplett Distanzunterricht angesetzt wurde, das Kind zu Hause auch keinen Distanzunterricht bekommt, sondern nur das Material und es ist Aufgabe der Eltern (oder des Kindes), sich die Inhalte selber anzueignen. Das ist nicht so einfach!

  • Und du könntest tatsächlich einfach so von heute auf morgen ein paar Monate aufhören zu arbeiten? Ich meine damit nicht nur das Finanzielle, aber auch so als Lehrkraft? Das glaube ich eher nicht...

    Natürlich, du nicht? Ich könnte finanziell sicherlich auch ein Jahr nicht arbeiten gehen. Natürlich mit Einschränkungen. Aber 3 Monate? Als Lehrkraft brauche ich rund 3.000 € netto im Monat, um meinen normalen Lebensstil zu finanzieren. Wenn ich nun 3 Monate finanzieren müsste, wären das rund 9.000 €. Lass es 10.000 €. Aber das ist doch kein Geld? Ich bin sicher niemand, der viel spart. Eher im Gegenteil. Aber ich kenne persönlich keine Lehrkraft, die nicht 10.000 € als Notgroschen hätte. Was macht man, wenn das Auto plötzlich kaputt ist oder sonst was?

    Aber anscheinend gibt es auch Lehrkräfte, die ihr Geld komplett ausgeben.


    Zur Coronasituation:

    Ich habe nie behauptet, dass man das Kind momentan zu Hause lassen sollte. Ich habe gesagt, wenn man das wollte und es einem wichtig ist, sollte das nicht daran scheitern, dass man zwingend arbeiten gehen muss. Wenn ich ggf. ein Vorerkranktes Kind zu Hause habe und in Sachsen wohne, würde ich anders darüber denken als mit einem gesunden Kind in Ostfriesland.

  • Finaziell wäre das kein Problem, aber nochmals: Ich werde gerade nicht beurlaubt. Meine SL würde es nicht genehmigen. Wie oft soll ich das noch betonen? Ich könnte nochmals Elternzeit nehmen, aber das hat auch eine Vorlaufzeit von 12 Wochen.


    Ich würde dich noch bitten, meine Frage nach eigenen Kindern zu beantworten. Du gibst ja wahnsinnig wertvolle Tipps zur Kinderbetreuung, ich gehe von einer eigenen Fußballmannschaft aus :)

    Du hast doch geschrieben, dass beide Arbeitgeber Vollzeit erwarten und etwas anderes finanziell auch nicht möglich ist. Genau genommen hast du geschrieben, dass du beide Gehälter für die Hausfinanzierung brauchst. Darauf habe ich geantwortet. Ich weiß ja nicht, wie deine Situation wirklich ist sondern kann nur darauf antworten, was du geschrieben hast. Wenn das nicht stimmt, kann ich ja nichts dafür.

    - F) Ich suche mir einen Babysitter, der (wenn ich ihn denn fände) jeden Tag von 7.00 bis zum Ende meiner Unterrichtszeit zu mir kommt. Sorry, das kann ich mir nicht leisten über den langen Zeitraum (das wären nämlich knappe 2000 Euro pro Monat).

    - H) Mein Mann oder ich kündigen einfach, wir hoffen inständig auf den Lottogewinn. Die Kreditrate des Hauses und die laufenden Kosten können nämlich nicht von einem Gehalt gedeckt werden und außerhalb von Bullerbü bekommen wir keine Finanzspritzen, Erbschaften etc. von den Verwandten.


    Zu meiner eigenen Situation:

    Das geht dich rein gar nichts an. Ich rede von einer organisatorischen Frage. Ich sage nur, dass immer die Gefahr besteht, dass Schule über 2-3 Wochen nicht stattfindet. Losgelöst von Corona. Das ist eine schulische Sicht der Dinge. Hat nichts mit eigenen Kindern zu tun.

  • 8|

    War jahrelang in der Baufinanzierung durchaus normal. Ansonsten ging es halt nur als Beamter oder mit einer anderen sehr sicheren Stelle oder sonstigen Sicherheiten und natürlich mit Zinszuschlag. Kommt natürlich auch auf die Situation an. Zwei große Gehälter sind sicherlich etwas anderes als groß und klein.


    P.S.

    Es wäre vielleicht sinnvoll, wenn du Kritik an meinen Beiträgen direkt formulierst. Bei den Smileys denkt man immer, dass du das nicht verstehst.

  • Natürlich, du nicht?

    Die Frage war ja, ob du von heute auf morgen aufhören könntest zu arbeiten.


    Dein Schulleiter / die Bezirksregierung würde dich tatsächlich freistellen, wenn du sagen würdest: Also heute ist Dienstag, ab morgen (Mittwoch) komme ich dann mal für 3 Monate nicht mehr. Ernsthaft???


    Was passiert mit deinen Klassen? Wo kommt plötzlich eine Vertretung her? Und wenn dann das neue Halbjahr beginnt, werden ja allen Kollegen Kurse zugeteilt und alle sind versorgt. Wo nehmen die dann Klassen und Kurse für dich her, wenn du plötzlich im März oder so wieder auftauchst?


    Ich glaube, das ist nicht ganz zu Ende gedacht.

  • Also heute ist Dienstag, ab morgen (Mittwoch) komme ich dann mal für 3 Monate nicht mehr. Ernsthaft???

    DAs kommt darauf an. In gewissen Fällen natürlich.


    Aber ich kenne andererseits viele Familien, die mit Hausbau keinesfalls mal eben 10.000 Euro noch als Notgroschen irgendwo haben.

  • Natürlich, du nicht? Ich könnte finanziell sicherlich auch ein Jahr nicht arbeiten gehen. Natürlich mit Einschränkungen. Aber 3 Monate? Als Lehrkraft brauche ich rund 3.000 € netto im Monat, um meinen normalen Lebensstil zu finanzieren. Wenn ich nun 3 Monate finanzieren müsste, wären das rund 9.000 €. Lass es 10.000 €. Aber das ist doch kein Geld? Ich bin sicher niemand, der viel spart. Eher im Gegenteil. Aber ich kenne persönlich keine Lehrkraft, die nicht 10.000 € als Notgroschen hätte. Was macht man, wenn das Auto plötzlich kaputt ist oder sonst was?

    Aber anscheinend gibt es auch Lehrkräfte, die ihr Geld komplett ausgeben.


    Wow! Herzlichen Glückwunsch, Du kennst anscheinendnur wenig tarifbeschäftigte Lehrkräfte mit Kindern. Mit10000 Euro im Jahr mehr in der Tasche kann man in der Tat einmal im Jahr in Urlaub fahren und auch noch 6000 Euro zurück legen. Ja stimmt.

    An alle Deutschlehrer:
    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten. :doc:

  • War jahrelang in der Baufinanzierung durchaus normal. Ansonsten ging es halt nur als Beamter oder mit einer anderen sehr sicheren Stelle oder sonstigen Sicherheiten und natürlich mit Zinszuschlag. Kommt natürlich auch auf die Situation an. Zwei große Gehälter sind sicherlich etwas anderes als groß und klein.

    Bzgl. der Finanzierung mit nur einer verdienenden Person im Haushalt: Keine Ahnung wo und in welcher Zeit du lebst, aber mit einem normalen Vollzeit-Lehrerverdienst ist das fast nicht möglich, es sei denn, man möchte aus absolut alles an "Extra" verzichten. Der letzte, in meiner Familie, der gut so leben konnte, war mein Opa. Alle waren/sind Lehrer, bis in die Großelterngeneration.


    Gehen wir mal von einem ÜBERAUS günstigen Preis für ein nicht sonderlich renovierungsbedürftiges Haus inkl. aller Nebenkosten von 300000 Euro aus. So ein Haus findet man vielleicht irgendwo aufm Dorf in Meck-Pomm oder so, wo nichts ist und keine Infrastruktur für Familien vorherrscht. Aber gehen wir trotzdem mal davon aus. 25 Jahre ZInsbindung, 1000 Euro im Monat, übrigens eine äußerst niedrige Abzahlrate. Da ja die ganze Zeit nur einer gearbeitet hat, gehen wir mal davon aus, dass die eingebrachte Anzahlung recht gering ausfallen dürfte, aber sagen wir mal, 30000 wurden angezahlt. Macht 900 Euro/Monat. Gehen wir mal von einer Familie mit nur EINEM Kind aus.


    Vollzeit A13, 3700 Euro netto. Alles ungefähre Werte, meistens eher etwas/sehr viel niedriger angesetzt. Alles umgerechnet auf den Monat, z:b. bei jährlich anfallenden Zahlungen oder halbjährlich anfallenden Anschaffungen (z.B. neue Winteraustattung fürs Kind, weils doch schon wieder rausgewachsen ist usw.)


    3700 Euro

    - 700 Euro Krankenkasse für alle

    - 500 Euro Lebensmittel und täglicher Bedarf (inklusive WIndeln, Putz-/Waschmittel, Duschzeugs usw. Nein, ich möchte nicht jahrelang alles nur in billig essen, das passt leider nicht zu meinem Bedürfnis, halbwegs ökologisch verträglich zu essen)

    - 900 Euro Hausrate

    - 250 Euro sonstige Versicherungen

    - 200 Euro laufende Kosten Haus (Strom, Heizung, (Ab-) Wasser, Müll usw. usw.)

    - 200 Euro sonstige Ausgaben (Babyausstattung, AKtivitäten, Vereine, Abonnements, Urlaub usw.)

    - 80 Euro Internet, Handy usw. (Wir leben ja im Haus aufm Land, da gibts zu 90% hier nur die Telekom und die ist teuer)

    - 400 Euro Sparrate für fixe, zugewiesene Rücklagen (Sondertilgungen, Notgroschen, Neuanschaffungen, Renovierungen usw.)

    - 50 Euro Sparrate für das Kind (Aktien, Fonds, Bausparen...was auch immer dann gerade aktuell ist).

    - 200 Euro Sprit

    - 17,50 GEZ

    - ich habe bestimmt was vergessen.


    = 202,5 Euro für Altersvorsorge für BEIDE.Mit 200 Euro/Monat kommt man da wahrscheinlich nicht weit.


    Mit anderen Worten:


    1. Ein Haus, das mit Nebenkosten hier im Umkreis 300k kostet und nicht stark renovierungsbedürftig ist, gibt es im Umkreis von ~ 50 km nicht. Ich wohne in einer mittelgroßen Stadt, wir haben seeeehr lange gesucht.


    2. Ein Haus mit einem Gehalt zu finanzieren dürfte angesichts der Kosten die absolute Ausnahme sein und ist angesichts der wenigen Rücklagen, die man bilden, mindestens genauso risikobehaftet, wenn nicht sogar mehr, als die Finanzierung zu zweit.



    Was die tollen Tipps zur Betreuung angeht: So einen Quatsch kann echt nur jemand schreiben, der entweder keine Kinder hat, oder schon uralt ist und vergessen hat, wie der Hase läuft. ;) Ein paar Tage/wenige Wochen kann man tatsächlich überbrücken. Dann wird es langsam eng.

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