Das kannste auch mit anderem Hokuspokus erreichen. Next.
Es geht halt gerade nicht um irgendwelchen Hokuspokus. Das wäre Harry Potter.
Hier geht es um einen Glauben, der in irgendeiner Form Millionen bzw. Milliarden von Menschen bewegt. Das kann man nicht einfach als Hokuspokus abtun.
Natürlich weiß niemand, ob es ein Leben nach dem Tod gibt. Oder ob Jesus Gottes Sohn war. Oder auferstanden ist. Aber meines Wissen hat auch noch niemand das Gegenteil bewiesen. Es gibt einfach Dinge in unserem Leben, die wir noch nicht erfassen, erklären, begreifen können. Da geht es nicht um irgendein Hokuspokus sondern um Fragen, die die meisten Menschen irgendwann bewegen. Da kann jeder seine eigene Antwort darauf finden. Und es kann auch jeder sein Kind vom Religionsunterricht abmelden. Aber trotzdem ist es durchaus ein sinnvolles Angebot im Rahmen der religiösen Bildung den Kindern mögliche Antworten zu liefern. Es muss natürlich jedem Schüler am Ende frei stehen, wie er sich entscheidet. Aber es sollte schon klar sein, dass wir Ostern nicht einfach so feiern sondern das dahinter eine bestimmte religiöse Aussage steht.
Ich hatte mal eine zehnte Klasse in Religion. Wir hatten das Thema Schöpfungsgeschichte. Es war eigentlich keinem Schüler bewusst, dass man die Schöpfungsgeschichte nicht als wissenschaftlicher Tatsachenbericht sehen muss. (Ja, es gibt religiöse Gemeinschaften, die sie als Tatsachenbericht sehen. Aber das ist nicht die Meinung der evangelischen Kirchen.)