Beiträge von Sissymaus

    (Hervorhebung durch mich)


    Zwischen Zeiterfassung, Abfeiern können und es tun sind Welten.

    Kann ich gerade sehr gut beobachten und ein Lied davon singen.

    Bolzbold hat es treffend beschrieben. Wer seine Arbeitszeit verschenkt ist dann leider auch selbst schuld. Aus meiner Zeit in der Behörde kenne ich es so, dass darauf geachtet wurde und man dann auch gezwungen war, seine Stunden abzufeiern. Ich musste dahin die Semesterferien legen oder eben in die Schulferien.je nach Behörde. Da bekam ich eine Ansage aus der Personalabteilung.

    Das ist super sissy, ich weis nicht ab welcher Schulform, aber es gibt durchaus settings in denen sich diese Einstellung nur unter massiven Unmut durchhalten lässt…

    Aha. In den Behörden sitzen Leute mit A16 und B-Besoldung, die eine Arbeitszeiterfassung haben und jede Minute drüber abfeiern können. Wie rechtfertigen die Kollegen dann ihren Unmut? Es steht allen frei, sich auf solche Stellen zu bewerben.


    Solchen Unmut gibt’s bei uns nicht. Würde an mir aber auch abperlen wie Wasser an Entenfedern.

    So richtig kapiere ich die Berechnung nicht. Achtet ihr alle nicht auf eure Arbeitszeit? Ich arbeite 41 Stunden. Das hab ich als A13, als A14 und auch jetzt als A15 gemacht. Ich bekomme nämlich keine Mehrarbeit bezahlt. Nur, wenn ich mehr Unterrichtsstunden mache. Heißt also für mich: mit jeder Beförderung hat sich mein Schwerpunkt etwas verschoben. Auch bedingt durch meine Berufserfahrung. Ich bin immer schneller in allem, was mit Unterricht zu tun hat. Und manches bleibt dann auch mal liegen, da Arbeitszeit aufgebraucht.


    Deswegen nehme ich gern jede Beförderung mit, da ich meine Arbeitszeit einhalte.

    Wie will man das denn noch auseinanderrechnen, ich überlege mal bei uns im Bezirk 28 Grundschule (Oberschulen kommen dann ja drauf), 4 Klassen durchschnittlich je Schule die je Schuljahr fahren.
    Das sind dann ca. 112 verschiedene Fahrten ja Jahr, die noch dazu kommen, durchschnittlich 26 Schüler, also ca. 3000 zusätzliche Einzahlungen (wenn in einer Summe gezahlt wird, sonst noch deutlich mehr), wer soll das denn verwalten und auseinander klamüsern und überwachen?!?


    Da sprich doch einiges dagegen, das ist weder leistbar noch übersichtlich usw.

    Was meint ihr eigentlich, wieviele unterschiedliche Kosten eine mittelgroße Kommune so auseinanderhalten muss? Da kommt doch auf das nicht mehr an. Meine Kommune hat ein Konto, auf das alles fließt. Natürlich muss auch der Verwendungszweck ordentlich sein, aber das ist doch keine Raketenwissenschaft und sollte die Finanzverwaltung einer Kommune locker schaffen! Wie macht mein Schulträger das? Das ist ein Landkreis und zwar kein kleiner.



    EDIT: Im übrigen ist es mir auch egal, wieviel Aufwand das ist. Es ist einfach ihr Job. So wie meiner das Unterrichten ist.

    Das Geld aus diesem Etat liegt aber nicht auf einem extra Konto, sondern auf dem/auf den normalen Konten der Stadt.

    Die Unterscheidung "Geld für die Schule" ist nur eine buchhalterische.

    Genauso macht unser Schulträger das auch. Wir haben eine Kostenstelle. Wo liegt das Problem dann beim Schulträger, auch eine Kostenstelle für Klassenfahrten zu erzeugen? Wir haben auch kein eigenes Konto.

    Vielleicht habe ich auch nur ein Verständnisproblem, aber ich mache nächste Woche eine Online-Fortbildung, die mich total interessiert, die aber nicht genehmigt würde, weil sie nicht in das Fortbildungskonzept der Schule passt. Sie kostet mich 25 € und findet in meiner unterrichtsfreien Zeit statt. Warum sollte das denn bitte in der Personalnebenakte landen?

    Hat sie denn was mit deiner Arbeit zu tun?

    Wenn ja: warum passt sie dann nicht ins Fortbildungskonzept?

    Wenn nein: dann ist’s dein eigenes Ding. Man kann sich auch ohne beruflichen Nutzen weiterbilden.

    Okay, hier die Fakten:

    • Dieses Konto kann auch ein Privatkonto sein. (Wobei man dann natürlich sorgfältig sein sollte.)

    Wo steht denn, dass ein Privatkonto zugelassen ist? Ich bin der Meinung, dass solche Dinge dann irgendwo durch Erlasse oder Verordnungen erlaubt sein müssen, denn ein Arbeitnehmer darf auch nicht einfach Firmengelder auf seinem Privatkonto zwischenlagern und verwalten. Ein Verbot findet man da auch nicht, trotzdem sagt sicher jeder, dass das nicht ok ist.


    Bedenken muss man aber auch die Möglichkeit der Bereicherung durch zB Zinserträge. Wie ich bereits beschrieben habe kommt bei einer Stufenfahrt in den Schnee (Schule meines Sohnes 5-6-zügig, gemeinsame Skifahrt mit Kosten von 500-600€, je nach Ausrüstung) zusammen. Bleiben wir mal im Extremfall: 6-zügig, pro Klasse 28 SuS macht bei 550€ (Kosten für unsere nächste Fahrt im Februar 2025) knappe 93000€. Wenn ich die bei aktuell 4% auf ein Tagesgeldkonto lege, habe ich schöne Zinserträge.


    Mmhhh. Dürfte bei Beamten eindeutig über der Grenze des Annehmbaren liegen. In NRW sind das Kugelschreiber auf Messen und mal ein Blumenstrauß.

    Ich glaube, dass so eine Pfändung nicht vom Himmel fällt.

    Es soll schon mal Probleme in Ehen gegeben haben. Da hat der Partner aus heiterem Himmel Konten leer geräumt.


    Ja, ist alles selten. Will ich aber nicht für mich und dann sagen: „eigentlich passiert das so selten, nun hat’s mich halt getroffen“


    Alles, was mich potentiell ruinieren könnte, sichere ich durch eine Versicherung ab oder mache es nicht. Diese Sache gehört für mich dazu. Ein Rechtsstreit kann sehr zermürbend sein.

    Du bist zu effizient und weißt nicht, wie das geht, sich irgendwelche Arbeit zu beschaffen, wo keine ist. Ich habe Kolleginnen, die könnten es dir erklären. Die finden immer was.

    Interessant.

    Also wir haben unsere Didaktische Jahresplanung im Didaktischen Wizard. Der ist auf 40 Wochen ausgelegt und passt auf dem Papier natürlich genau. Ich habe da alle meine Lernsituationen hinterlegt und variiere jedes Jahr hinsichtlich Art der Lernsituation und der Zeit. Manchmal streiche ich auch was raus oder ergänze meine Lernsituationen. Das ist notwendig, weil

    - die Schüler andere sind

    - das Jahr eine andere Länge hat

    - ich womöglich öfter mal gefehlt hab oder mehr Feiertage am gleichen Tag waren (nächstes SJ sind zB 3 Donnerstage im Mai

    - und und und


    Für mich ist das nur eine Richtung. Das plane ich aber nie für das ganze Schuljahr, weil die Planung bis zu den Herbstferien schon obsolet ist.

    Das sind krasse Beträge. Solche Stufenfahrten gibt es bei uns nicht.

    Wird das bei euch denn geregelt oder haben Kolleg*innen dann solche fünfstelligen Beträge auf dem Konto?

    Das gibts an der Schule meines Sohnes. Ich weiß nicht, wie die das regeln. Ich glaube, die haben ein Konto beim Schulträger.

    Bei uns fahren aber auch ca 60 Leute mit Skifahren. Auch wir regeln das über ein Schulträger-Konto.

    Gemeine Zungen würden behaupten, es werden eher die 13er Kollegen genommen, da das dann keine zu bezahlende Mehrarbeit ist.

    Warum "böse Zungen"? Es dürfte doch wohl klar sein, dass bei KuK ohne Korrekturen oder mit wenigen und erst Recht für alle nach Abgabe der Klausuren alle mit ihrem Deputat als Vertretung eingesetzt werden können. Warum sollten andere Mehrarbeit leisten, während man selbst sich einen schönen Sommer macht? Wir haben KuK, die teilweise nur noch 4 Stunden haben, da sie ausschließlich in Klassen eingesetzt sind, die nach den Osterferien oder kurz danach nicht mehr zur Schule kommen.

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