Als Mutter eines Jungen und mit Freundinnen, die ebenfalls Jungs-Mamas sind: Ja!! Aber sowas von ja.
Ich gehe später ausführlicher drauf ein, es ist halb eins und ich bin platt.
Als Mutter eines Jungen und mit Freundinnen, die ebenfalls Jungs-Mamas sind: Ja!! Aber sowas von ja.
Ich gehe später ausführlicher drauf ein, es ist halb eins und ich bin platt.
Ich grabe nochmal mein altes Thema hoch.
Wir haben hier bald das Ende des Anmeldezeitraums erreicht und tingeln gerade durch die umliegenden Schulen.
Und ich muss sagen; Teilweise wurden meine Befürchtungen sogar noch verstärkt bzw. getoppt:
Schule 1:
Vorteile: Toller Schulleiter, zufriedenes Kollegium, gemütliche Atmosphäre in altem Schulgebäude, Kind hat Freunde, die bereits dort sind, via Fahrrad über sehr sicheren Fahrradweg in ca. 10 Minuten zu erreichen, gute Ausstatttung (so weit ich das sehen konnte), gute Abdeckung durch Sozialarbeiter, normales Klassensystem etc., tolle Bibliothek und iPad-Raum.
Nachteile: Mieser Sozialindex. Die Schule darf im kommenden Schuljahr nur drei erste Klassen anmelden, die dann mit bis zu 30 Kindern aufgefüllt werden (und so voll werden die auch locker). Der Schulleiter ist top und war sehr ehrlich in seinen Schilderungen. Die Klassenzusammensetzung der jetzigen ersten Klassen verdeutlicht einen Anteil von sehr wahrscheinlich muslimischen Kindern von bis zu ca. 60-70% je nach Klasse. Finde ich wirklich viel, von Integration kann man da schlecht sprechen. Teilweise chaotisch wirkenden Klassenräume (völlig zugestellt, jedes freie Stück Wand genutzt für irgendein Poster/Bastelergebnis, Smartboard + Tafel, überall Regale und Stationen...uff). Zu Fuß ist der weg (2,5 km) etwas weit. Die Frühbetreuung findet erst ab 7:30 Uhr statt.
Schule 2:
Vorteile: etwas besserer Sozialindex, zu Fuß erreichbar (~1,5 km), Kind hat bereits Freunde vor Ort, Betreuung ab 7:00 morgens möglich, normales Klassensystem.
Nachteile: Der Fußweg führt wirklich quer durch die Stadt und ist nicht ganz ungefährlich, da dort an mehreren Stellen Hauptstraßen überquert werden müssen, Es ist eine vergleichsweise große Grundschule welche eine mäßig interessiert und zugewandt wirkende Schulleitung hat. Auch hier wirken manche Klassenräume mega zugestellt und zugekleistert. Auf der Website gibt es keine Übersicht über die Lehrpersonen, auch kaum Bilder. Vor Ort war es sehr voll und man konnte teilweise nicht wirklich unterscheiden, wer nun Elternteil und wer Lehrperson war.
Schule 3:
Vorteile: gut zu Fuß erreichbar, Kind hat dort Freunde, Nachbarkind geht dort hin, relativ sicherer Schulweg
Nachteile: Hier steht das Konzept JüL (ich bin kein Fan davon) in der ersten und zweiten Klasse im Mittelpunkt, es ist eine große Schule, es gab keinen Tag der offenen Tür (nur persönliche Führungenaußerhalb der Schulzeit möglich), der Sozialindex ist ähnlich mies wie bei der ersten Schule mit ähnlichen Anteilen an Migrationshintergrund/Klasse, allerdings etwas diverser. Die Schulleitung wirkt sehr engagiert, allerdings scheint sich dieses Engagement mehr auf ihre lokalpolitische Karriere ausgerichtet zu sein und sie scheint sehr darauf fokussiert zu sein, bestimmte Ideen auf Biegen und Brechen durchzuziehen, was zu Unstimmigkeiten im Kollegium führt (Bekannte unterrichtet da). Auf der Website finden sich keinerlei Hinweise zur OGS und Frühbetreuung, die gibt es nur bei einem gesonderten Termin.
Schule 4:
Vorteile: Klassensystem, sehr guter Sozialindex, Kind hat dort Freunde, zufriedenes Kollegium, SL machte einen guten Eindruck, Frühbetreuung ab 7 Uhr, Klassenräume VIEL aufgeräumter.
Nachteile: Die Schule ist zu weit weg, um komplett eigenständig den Schulweg zu bewältigen. Eine 10-minütige Autofahrt wäre immer dabei, dann könnte man ihn absetzen und den Rest geht er alleine zu Fuß. Freunde würde u.U. weiter weg wohnen, aber keine Ahnung wie sehr relevant das in der Grundschule ist, trifft man sich nach der OGS noch?
Ich bin echt überfragt. Schule 1 war ursprünglich unser Favorit, trotz des Sozialindexes, allein der SL ist schon soooo toll und der Kurze hat da bereits zwei Freunde. Aber vor Ort wurde mir dann teilweise echt etwas klarer, was da teilweise los ist.
Ich war echt entsetzt, wie zugestellt und voll mit Krams und Plakaten und bastel-/Sonstwas-Ecken die Klassenräume teilwese waren. Wer kann sich da denn noch konzentrieren, wenn alles zugepappt ist und jeder freie Quadratmeter für was auch immer genutzt wird? Ich wäre selbst als Erwachsene damit überfordert.
Bin also genau so schlau wie vorher auch.
So hoch ist mein Stundenlohn jetzt für die 2020er, nachdem ich Jahre keine Erklärung gemacht habe, nicht gewesen, da ich mich wie ein Noob durchgeklickt habe und immer wieder Sachen nachschauen musste. Ich bekomme aber auch nie dramatisch viel zurück, da ich nichts für die Schule ausgebe, das Arbeitszimmer/Home Office ja gedeckelt ist und ich auch nur ein paar Kilometer fahre.
Hmmm, also ich habe eigentlich immer mindestens um die 1400 Euro wiederbekommen, auch als ich gefühlt absolut gar nichts vorzuweisen hatte (kein Kind, kein Haus, moderate Pendelstecker usw.). Klar, ist nicht dramatisch viel, aber ich war auch innerhalb von 1 bis 2 Stunden fertig damit und 1400 haben oder nicht haben.
Heutzutage sind es halt immer mehrere tausend Euro, da ist die Motivation schon gegeben.
Die Steuererklärung wird jedes Jahr gemacht. setze mich da ein paar Stunden dran. Der Stundenlohn, den ich für den Job bekomme, ist einfach unschlagbar und liegt jetzt nachdem bei gut 800 bis 900 Euro.
Steuerberater unterstütze ich nicht, WISO reicht da allemal. Lehre ohne besondere Umstände (Vermietung usw.( sollten sich das Geld wirklich sparen, lohnt sich fast nie bzw. Wenn, dann einmal und danach immer selbst erledigen.
Scheint zu stimmen. Ich habe so eine Aufforderung bekommen, meine Meldebescheinigung beim LBV einzureichen. Die schriftliche Aufforderung bekommt man wohl nur, wenn man 1. derjenige ist, der das Kindergeld bekommt und 2. aus irgendeinem Grund die Nachfrage seitens des LBV beim Einwohnermeldeamt nicht geklappt hat. Im gesamten Kollegium betrifft das jetzt gerade noch zwei weitere Leute, von denen ich das mitbekommen habe.
In meinem Fall liegt meine Stadtverwaltung nach dem Hackerangriff von vor gefühlt 16 Jahren (letztes Jahr?) noch immer brach. Ein Termin ist zwingend notwendig, um die Meldebescheinigung zu bekommen. An der Hotline geht nach 51 (!) Anrufen mit ewigem Anklingeln (Haupt-Hotline vom Rathaus: "SIe müssen ganz lange anklingeln lassen.") noch immer niemand ran, via Mail meldet sich auch niemand. Das wird sicherlich spaßig.
Unsere SL behauptet weiterhin steif und fest, dass online nichts möglich sei. Wir sind bei jeder DB, bei jeder Konferenz/Besprechung/was auch immer in Präsenz vor Ort. Es nervt so sehr.
Hallo,
Von zwei unterschiedlichen Personalräten habe ich erfahren, dass bei den Bezirksregierungen jeweils der Radius genommen wird. Das wurde hier in einem anderen Faden mal anders ausgesagt. Vielleicht liegt das an der Schulform. Die Aussagen klangen sehr sicher.
Und zum umziehen: du musst schauen, bis wann du den Versetzungsantrag stellen musst. Da gibt es nur zwei Termine im Jahr. Bei Oliver gibt es entsprechende Informationen.
Dann hat sich das in den letzten zwei bis drei Jahren maßgeblich geändert, was ich nicht glaube.
Es war bis 2021 definitiv, ohne Wenn und Azber, die gefahrene Strecke in beide Richtungen. Wenn auch nur eine Strecke kürzer als (damals) 35 km war, z.B. wegen unterschiedlicher Zubringer zur Autobahn, war man aus dem Verfahren sowieso raus. Auch damals erzählten verschieden Personalräte was vom Radius, was aber Quatsch war.
Ein Radius von 50 km ist in vielen Gegenden in NRW (z.B. im Sauerland) eigentlich nicht zumutbar, da das in meinem Fall bspw.eine Fahrtzeit von rund 100 bis 120 Minuten je Strecke bedeuten könnte, je nachdem, wo der Dienstort dann wäre.
Gerade bei wohnortsnaher Versetzung geht es ja genau darum, sde Fahrtzeit zu optimieren und nicht ggf. zu verschlimmern.
Es ist Beides. Aber ich kann es gerne konkretisieren: Ich habe vor Ostern 6 Klassenarbeiten geschrieben, 2 Arbeiten in Deutsch. Die Osterferien hier dauerten nur 10 Tage, 3 Tage Verwandtschaft hier, mein Kind hatte keine Betreuung. Ich hatte keine Ferien. Nur Gedöns. Nach den Ferien habe ich bis vor ein paar Tagen die restlichen Deutscharbeiten abkorrigiert: 57 Deutscharbeiten. Sachtextanalyse. Have fun. Dazu das Mahngedöns in meiner HBF. 28 Leute in der Klasse, die von morgens bis abends Entschuldigungen einstellen. Und HBF-Arbeiten in der Wirtschaft on top. Ich musste die Vornoten für Deutsch machen. Damit bin ich letzten Freitag fertig geworden. Ab übermorgen kommen dann die FH-Klausuren in Deutsch dazu: Wieder 57 Stück. Da kannst du nicht "drübergehen". Das ist richtig Arbeit. Und im mündlichen Abi in Deutsch bin ich auch. Ich habe das noch nie gemacht. Muss aber die Erwartungshorizonte und Aufgaben für 10 Leute erstellen. Wir reden jetzt überhaupt nicht von Unterrichtsvorbereitung. Die mache ich tatsächlich nicht (mehr). Wir reden nur von Klausuren und Klassenorga. Und davon, dass ich hier auch noch ein Kind habe. Das Resultat von "dann arbeite ich das eben abends weg" ist, dass ich zu wenig schlafe und mir immer öfter einen Virus einfange. Nicht gut. Und ja, dass sich dann SuS, die schlechte Noten schreiben, bei der Schulleitung beschweren, dass ich irgendwelche "Übersichtstabellen" nicht eingestellt hätte. Wirklich wahr. Im Zweifelsfall rennen die dann wieder zur Schulsozialarbeit und heulen sich dann aus. Danach steht die Frau von der Schulsozialarbeit bei mir in der Klasse. Die armen SuS. Als sie sich letztens wieder bei mir beschwerte wegen einer Schülerin, die sich bei ihr ausgeheult hatte, habe ich ihr freundlich, aber bestimmt erklärt, dass ich keine Zeit nach der Schule für ein Gespräch mit ihr hätte. Weil ich zu meinem eigenen Kind muss. Das sich übrigens auch immer beschwert, weil ich zu wenig Zeit hätte für es. Und dass ich daher immer öfter dem eigenen Kind den Vorzug geben wollte. Das könne sie ja sicherlich verstehen.
Ich hatte ja jetzt einen Termin bei der Schulleitung ausgemacht. Ja nein, Sie haben wirklich zu viel auf dem Tisch. Wie konnte es dazu kommen - ah stimmt, haben wir so blöd verteilt die Abschlussklassen. Wir versuchen, da im nächsten Schuljahr was dran zu änden.
Es ist der Mix aus "objektiv zu viel Arbeit" und fehlender Anerkennung seitens der Schulleitung und seitens der Schüler. Was mein Mann dazu sagt, poste ich lieber nicht. Und ich selbst kann mir leider auch nicht auf die Schulter klopfen und sagen, dass es gut läuft. Weil es nicht gut läuft. Vielleicht habe ich dieses Jahr auch nur blöde Klassen. Ich weiß es nicht. Letztes Jahr hatte ich wenigstens noch anerkennende Worte selbst der HBF-Schüler. Dieses Jahr gefühlt nur Genöhle bei zu viel Arbeit. Geld ist mir wirklich egal. Ich würde mal gerne einen Tag einfach nur meine Ruhe haben. Nicht zu machen.
Das könnte ich geschrieben haben, 1:1 das Gleiche hier, jedes Jahr auf's Neue. Bei mir waren es dieses Jahr "nur" 49 Arbeiten, ich hatte auch mal zwei Jahre lang 80-90 Deutscharbeiten Oberstufe je Durchgang da liegen - I feel you! Und exakt: Das Abi ist nicht das Problem. Das Klientel, das zu gut 70-80% nicht in diesen Bildungsgang gehört (aber auf Teufel komm raus durchkommen muss/soll), kaum einen gerade Satz schreiben kann und mit Klassen, in denen Fehlstunden je Schüler von 200+ Stunden normal sind während sie per-ma-nent den Allerwertesten hinterhergetragen bekommen ("Frau Müde, Sie haben die gesammelten Materialien, Unterrichtsmitschriebe und die Lösungen noch gar nicht hochgeladen. Und bekommen wir keine Beispiellösung für das Materialgestützte Schreiben zum Thema XY von Ihnen? Der Methodenleitfaden ist auch echt lang...") ...diese Bedingungen sind das Problem. Gepaart mit dem ganzen Drumherum und einem gigantischem Haufen Sozialarbeit (Ich hatte in diesem Schuljahr 37 (!) pädagogische Gespräche mit 12. Klässlern über Themen, die damals für mich in der 8. Klasse relevant waren...wtf?) ist es schon arg. Und ja, ich habe mit 75% TZ drei Klassenleitungen (zweimal erste) und mehrfach Abi/Fachabi. Yay!
Ich habe es in den letzten ein bis zwei Jahren tatsächlich zunehmend gelernt mich abzugrenzen, nein zu sagen, Noten durchzuziehen und mir Routinen anzueignen. Es ist langsam besser geworden. Ich habe den Z-Kurs als Beratungslehrerin gemacht, an meiner derzeitigen Schule wird das nie jemand erfahren. Aber das Problem mit dem Schlafmangel kenne ich auch
[...] Wenn - vielleicht bald - Reduktionen der Stundenzahl aufgrund Elternschaft vielleicht nicht mehr bewilligt werden (kündigt sich ja in NRW an bereits), dann bekommen wir ein echtes Problem.
Bitte was?! Ist das dein Ernst? Wo hast du die Info her?
Warum musst du deine Elternzeit für die Rückkehr aus Elternzeit (und das damit verbundene Recht innerhalb einer Fahrstrecke vom 50 km eingesetzt zu werden) verkürzen? Verstehe ich nicht
Du meinst, Angehörige bestimmter Generationen sind nicht dazu imstande sich vor Planstellenantritt zu überlegen, in welchem Bundesland bzw. wo sie leben wollen und welche Fahrtwege sie ggf. auch längerfristig in Kauf zu nehmen bereit wären, wenn sie nicht näher an den Arbeitsort ranzuziehen bereit sind im Zweifelsfall? Tragisch...
Naja, ich muss ehrlich gestehen, dass ich diese Weitsicht mit Ende 20 rein logistisch auch nicht mitbringen konnte. Woher sollte ich damals wissen, wo ich später mit einem eventuellen Partner landen würde? Ich empfinde unseren Beruf ebenfalls als maximal unflexibel. Alles immer in 6-Jahres-Rhythmen vorher zu sehen ist definitiv nix für mich. (Zeit bis zur Versetzung)
Also meine KuK mit kleinen Kindern sehen nicht besonders erholt aus, wenn das Kind krank und sie deshalb zuhause waren, sondern ziemlich durch den Wolf gedreht... Gleiches gilt für zahlreiche andere Tage, wo das Kind einfach nur eine schlechte Nacht, etwas Fieber, etc. hatte, am nächsten Tag aber wieder fit ist. Ein "Perk" ist so ein Kindkranktag also sicherlich nicht.
Wenn ich mir dann bewusst mache, dass diese Kinder nachmittags, wenn ich meine Ruhe habe, auch oft noch betreut und bespasst werden müssen, einen Haufen Geld kosten (mehr als jeder normale Hund im Unterhalt Maylin85, aber auch mehr als irgendwelche Zuschläge state), dafür aber meine Rente/Pension später refinanzieren sehe ich auch wirklich keinen Grund zu Neid, der am Ende mich nur unzufrieden und krank machen würde. Aber mein Glas ist an den meisten Tagen auch halb voll. Deines ist wohl im Regelfall halbleer state_of_Trance.
Im Ernst: Eine VZ-Stelle mit sechs Korrekturstapel als Nicht-Mama war der Himmel auf Erden im Vergleich zum Stresspegel, den ich in den letzten Jahren mitmache, trotz TZ. Hab ich persönlich im Vergleich dazu auf einer Arschbacke abgesessen und das mit einem volleren Stundenplan und (an meiner alten Schule für alle üblich) zig Springstunden und Vertretungsstunden.
Nope, ist nicht erholsam.
Kind krank bedeutet bei uns, dass ich trotzdem Onlineunterricht vorbereiten muss (zum Selbstlernen) und dann sehen muss, wie ich es geschissen kriege, alles bis zur nächsten Klausur aufzuholen. Freiwillig zum Chillen macht das keiner von uns.
Nur als Beispiel: Meine alleinerziehende Freundin in der Pflege musste um 5 los. Sie hatte eine Studentin, die morgens kam und das Kind zum KiGa gebracht hat.
So etwas würde man dann auch in Betracht ziehen müssen. Aber auch da hängt dann wieder alles davon ab, so jemanden aufzutreiben. Die Suche nach nem Babysitter für abends war schon spannend genug.
Ich kann manchen Ärger hinsichtlich der Stundenplanung und die Rücksichtnahme auf Eltern verstehen. Letztendlich war ich bis vor 5 Jahren auch in VZ und eben keine Mama. Ich war tatsächlich oftmals am Augenrollen, wenn es wieder „Extrawünsche“ verschiedenster Elternteile gab.
Mein Blick darauf hat sich erst geändert, als mein Kind nach Corona in den Kindergarten kam. Mein Mann und ich arbeiten beide in gleichen Anteilen TZ. Nicht, weil wir das unbedingt wollen, sondern weil wir beide Lehrer sind, uns unseren Dienstort nur bedingt aussuchen können, unsere Arbeitszeiten starr sind und von Jahr zu Jahr (teilweise von Quartal zu Quartal) variieren und wir nur sehr wenig Einfluss drauf haben, außer eben zu bitten und zu betteln.
Der Kindergarten hat im Zuge des Personalmangels die Betreuungszeiten gekürzt. An zwei Tagen die Woche ist nun um 15 Uhr Schluss. Selbst mit Teilzeit habe ich oft bis 14:55 Uhr Unterricht, mein Mann hat an seiner Schule ebenfalls nachmittags. Nächstes Jahr wird es spannend, dieses Jahr passt es zufälligerweise immer irgendwie.
Der Kindergarten macht um 7 Uhr auf. Mein Mann muss zu ersten um 7:30 da sein, ich um 7:45, mit Frühaufsicht um 7:25. Egal, wie pünktlich ich am Kindergarten bin, wenn auch nur eine Ampel rot ist, schaffe ich es nicht pünktlich zur Schule. Auch das geht sich in diesem Schuljahr zufälligerweise aus, dass immer einer zufällig später hat, wenn der andere früh hin muss.
KIndergartenwechsel? Ein fünfjähriges Kind zwingt man nicht einfach so aus seinem Umfeld raus. ER hat mittlerweile Freundschaften usw. Zumal wir in einer Städt. Kita sind und somit keinen Anspruch auf einen Platzwechsel ohne Umzug haben und uns niemand sagen kann, ob wir überhaupt irgendwo einen Platz bekämen. Auf gut Glück verlassen und vertrauen, dass es schon irgendwie passt und wir irgendwo unterkommen ist hanebüchen. Außerdem kann mir niemand zusichern, dass es im nächsten Kindergarten besser wird. Viele öffnen erst um 7:30 Uhr. Und dann?
Ich würde sehr gerne VZ arbeiten, weil TZ einfach sch… ist als Lehrer. Aber: In VZ wäre die Wahrscheinlichkeit 99%, dass wir an 2-3 von 5 Tagen den Kurzen nicht rechtzeitig abholen könnten/bringen könnten. Wie soll das gehen? Verfügbare Familie haben wir hier nicht (mehr). Und der Witz: Wir zahlen im Monat knappe 600 Euro dafür.
Meiner Erfahrung nach ist der Lehrerjob vieles, aber definitiv nicht familienfreundlich. Ja, ich bin teilweise nachmittags da (wäre ich mit TZ in anderen Jobs auch) und habe mehr Kinderkranktage. Jo. Aber im normalen Alltag wiegen andere Faktoren viel mehr. Tatsächlich sind wir in unserem Straßenzug bis auf eine Nachbarin (lustigerweise ebenfalls Lehrerin) und einem Nachbarn (eigene Firma) die einzigen Deppen, die 1. an starre Arbeitszeiten gebunden sind, 2. zum Arbeiten immer vor Ort sein müssen 3. wo TZ eben NICHT bedeutet, dass ich verlässlich früher zuhause bin und 4. viel Arbeit am WE erledigt wird.
Ich bin mir sicher, dass es viele Beispiele von Jobs gibt, wo das ähnlich ist wie bei Lehrern. Aber die oben genannten Bedingungen sind auch ein Grund dafür, warum 1. immer weniger Lehrer (bei uns wenigstens, mehr als die Hälfte der rund 140 Kollegen hat keine Kids) keine Kinder oder nur ein Kind bekommen und 2. warum der Beruf immer unattraktiver wird. Gleiches gilt für viele andere Jobs mit starren Arbeitszeiten.
Spannend wird es dann in der Grundschule, wenn man keinen OGS-Platz bekommt (Personalmangel). Dann ist um 11:45 Schicht im Schacht. Einen Sechsjährigen bis zu vier Stunden allein daheim lassen finde ich nicht so toll. Mal sehen.
Vieles davon weiß man, bevor man Kinder bekommt, vieles kann man nichtmal im Ansatz verstehen/nachvollziehen oder erahnen. Wir hatten unseren Kindergarten eben wegen der Betreuungszeiten (ursprünglich bis 16:30) ausgesucht. Wir hatten unseren Wohnort wegen der Schule meines Mannes ausgesucht, dann brach die A45 zusammen. Ich wusste nicht, dass an meiner Schule innerhalb kürzester Zeit in meinem Zweitfach 5 Fachlehrer für 4 Kurse vorhanden sein würden, so dass ich fast nur noch mein NOCH korrekturintensiveres Fach unterrichten würde. Wir hatten ursprünglich damit gerechnet, dass meine Schwiegereltern hier und da helfen könnten. Usw. Usw.
Und trotz all der oben genannten Probleme kann ich verstehen, wenn kinderlose VZ-Kollegen sich ärgern, wenn die das Gefühl haben, dass sie alles ausbaden müssen. So sollte es aber auch nicht sein.
Das ist in NRW entschieden anders. Man geht zum Arzt und sagt "mehr schaff ich nicht" und bekommt ein Attest, dass man nicht mehr schafft. Das habe ich bei einer ganzen Reihe von Kollegen so gesehen und sie wurde genehmigt.
Bei uns am BK arbeitet niemand ohne Kids und ohne Altersteilzeit mehr in TZ. Alle wurden abgelehnt.
Oder eine Teilzeit Hobblehrerin, vom Mann gesponsert.
Deine Fixierung auf Ehefrauen von gutverdienenden Männern ist schon seltsam. Ich meine, such dir halt auch nen reichen Typ? Lass die Leute doch in Ruhe. Ich beneide jeden, der nicht/ nicht in VZ arbeiten muss. Ca
Zumal die TZ Hobbylehrerinnen mittlerweile rar sein durften, es sein denn, sie haben Kinder. Und Kinder sind ein fast schon zwingender Grund zur TZ, je nach Schulform.
Sonst wird es doch eh nicht mehr genehmigt.
Karikatur ist auch gut. Hättest du vielleicht ein Beispiel für einen Prompt, den du dafür bei Midjourney einsetzt, um direkt ein gutes Ergebnis für eines deiner Fächer zu erlangen? Da ich mit der KI noch nicht gearbeitet habe, wäre das ein hilfreicher Ausgangspunkt, um schnell einen für mich und meine Ziele passenden Prompt daraus zu machen.
Ich fange meisten mit super einfachen Prompts an, z.B. sowas: /imagine caricature, putin, war, ukraine, ukrainian soldiers, putin smiles innocently, tanks, destroyed city, --ar 1:1 --v 5.1.
Das passe ich so lange mit zusätzliche Infos an, bis Midjourney was ausspuckt, was ich als Grundlage verwenden kann und dann veränder eich nur noch einzelne Regionen der Bilder mit Hilfe der Tools (Vary Region etc.), die Midjourney anbietet und passe nach und nach die Prompts an:
Putin Loves you More! <-- Beispiel für Anpassung.
Das Ganze kann ich dann mit aspect rations (--ar), versch. grafischen Versionen (--v) und Gewichtungen der Prompts (z.B. ::2 oder so) anpassen.
Mein letzter Prompt war jetzt: caricature, putin smiles down on soldiers, putin smiles innocently, putin forms heart with fingers::2 , finger heart, war, ukraine, desperate ukrainian soldiers, putin smiles innocently, tanks, destroyed city, destroyed buildings, buildings on fire, small ukrainian soldiers in front of putin, soldiers in front of putin, soldiers --v 6.0 --ar 3:2
Lovey Dovey <-- derzeitiger Stand (Wie man sieht, muss noch nachgearbeitet werden )
Völlig OT, aber sehr interessant gerade für mich: Du hast schon ganze Comics über KI erstellen lassen? Welche KI verwendest du dafür und welche Prompts (vielleicht ein Beispiel?)? Habe bisher nur Bilder erstellen lassen, Comics klingt aber genial.
Ich hätte Karikaturen schreiben sollen, nicht Comics. Hab im allgemeinen Wust nicht über den UNterschied nachgedacht. Ich nehme dafür tatsächlich Midjourney. Zum Beispiel für sowas (das war jetzt erst der zweite Versuch, da kann man aber als Grundlage schon einiges mit anfangen.) Putin Loves You!
Generell haben ich nichts gegen regelmäßige Fortbildungen, wenn sie mir denn etwas bringen.
Ich will, auf gar keinen Fall!!!- die gefühlt 100. Fortbildung zu den Themen Digitalisierung, Individuelle Förderung oder Achtsamkeit (oder vergleichbaren Quatsch) miterleben müssen.
Ich komme mir verarscht vor, wenn ich sage und schreibe eine Stunde lang einer Person lauschen muss, die via Videokonferenztool einen Vortrag über irgendwelche Anwendungsmöglichkeiten von KI hält, während Sie während der gesamten Zeit keinen vernünftigen Satz zustande bekommt, dabei nicht in die Kamera schaut und aufgrund der schlechten Übertragungsrate immer wieder nur schrecklich verzerrt zu hören ist. Währenddessen erstelle ich die notwendigen Comics/Bilder für meine nächste u-Stunde halt mit einer KI.
Oder der 55-jährigen Beauftragten für "irgendwas mit Digital" zuhören muss, die mir von ihren tollen Ideen für den Unterricht berichtet, die so absurd zeitaufwendig sind, dass sowas nur eine kinderlose, alleinstehende Person ohne Hobbies wirklich toll finden kann. Mein Unterricht ist in vielerlei Hinsicht quasi nur noch digital, mit Videos, Onlinetools, iPad-Apps usw. usf. Ich brauche da derzeit wirklich niemanden, der mir noch mehr reinquatscht und wertvolle Tipps gibt oder mir in einem 36-minütigen Video verklickert, wie man einen QR-Code erstellt.
Ich habe keine Lust mehr, mir einen erzählen zu lassen, wie wichtig Yoga und Achtsamkeit doch sind, wenn man für diese wertvolle Erkenntnis meine Zeit im Rahmen eines pädagogischen Ganztags verschwendet, nur um mir im Verlauf des Schuljahres immer mehr Zusatzaufgaben aufzubürden. Achtsamkeit my arse...
Oder, jaaaa, die tollen Fortbildungen zur individuellen Förderung. "Deutsch dreistufig und einfach" oder sowas. Wirklich niedlich.
Was ich brauchen kann sich fachbezogene Fortbildungen und Fortbildungen, die mich persönlich im Umfeld Schule weiterbringen. Ich befürchte allerdings, dass, wenn die Fortbildungen nun vorgegeben werden sollen, noch mehr Humbug angeboten wird als sowieso schon.
Sowas in der Art passiert auch bei uns. Alle HS sind dicht gemacht worden, wir haben zwei Gymnasien und zwei RS und zwei Gesamtschulen. Der Run auf die Gyms und RS ist riesig, die Gesamtschulen fangen alle übriggebliebenen auf. An der Gesamtschule (Nachbarort), an der ich bis vor vier Jahren war, gab und gibt es bislang keine Leitungsheterogenität. Wenige SuS dort haben eine RS-Empfehlung, noch viel weniger eine eingeschränkte Gym-Empfelung und rund 85-90% eine HS- bzw- FS-Empfehlung. (Beispielhaft mein damaliger Jahrgang, 149 SuS: 1 x eingeschränkte Gym 129 HS/FS- Empfehlungen, 19 RS-Empfehlungen. SL: "Wir brauchen mindestens 30 Eigengewächse für's Abitur, pro Klase also mindestens 6 Leute!" Hahaha...). Die HS und FS wurden alle dicht gemacht, die Gyms wurden zusammengelegt, eine RS besteht noch und die GS ist mittlerweile riesig.
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