Beiträge von Schokozwerg

    Scheint zu stimmen. Ich habe so eine Aufforderung bekommen, meine Meldebescheinigung beim LBV einzureichen. Die schriftliche Aufforderung bekommt man wohl nur, wenn man 1. derjenige ist, der das Kindergeld bekommt und 2. aus irgendeinem Grund die Nachfrage seitens des LBV beim Einwohnermeldeamt nicht geklappt hat. Im gesamten Kollegium betrifft das jetzt gerade noch zwei weitere Leute, von denen ich das mitbekommen habe.


    In meinem Fall liegt meine Stadtverwaltung nach dem Hackerangriff von vor gefühlt 16 Jahren (letztes Jahr?) noch immer brach. Ein Termin ist zwingend notwendig, um die Meldebescheinigung zu bekommen. An der Hotline geht nach 51 (!) Anrufen mit ewigem Anklingeln (Haupt-Hotline vom Rathaus: "SIe müssen ganz lange anklingeln lassen.") noch immer niemand ran, via Mail meldet sich auch niemand. Das wird sicherlich spaßig.

    Hallo,

    Von zwei unterschiedlichen Personalräten habe ich erfahren, dass bei den Bezirksregierungen jeweils der Radius genommen wird. Das wurde hier in einem anderen Faden mal anders ausgesagt. Vielleicht liegt das an der Schulform. Die Aussagen klangen sehr sicher.

    Und zum umziehen: du musst schauen, bis wann du den Versetzungsantrag stellen musst. Da gibt es nur zwei Termine im Jahr. Bei Oliver gibt es entsprechende Informationen.

    Dann hat sich das in den letzten zwei bis drei Jahren maßgeblich geändert, was ich nicht glaube.


    Es war bis 2021 definitiv, ohne Wenn und Azber, die gefahrene Strecke in beide Richtungen. Wenn auch nur eine Strecke kürzer als (damals) 35 km war, z.B. wegen unterschiedlicher Zubringer zur Autobahn, war man aus dem Verfahren sowieso raus. Auch damals erzählten verschieden Personalräte was vom Radius, was aber Quatsch war.


    Ein Radius von 50 km ist in vielen Gegenden in NRW (z.B. im Sauerland) eigentlich nicht zumutbar, da das in meinem Fall bspw.eine Fahrtzeit von rund 100 bis 120 Minuten je Strecke bedeuten könnte, je nachdem, wo der Dienstort dann wäre.


    Gerade bei wohnortsnaher Versetzung geht es ja genau darum, sde Fahrtzeit zu optimieren und nicht ggf. zu verschlimmern.

    Es ist Beides. Aber ich kann es gerne konkretisieren: Ich habe vor Ostern 6 Klassenarbeiten geschrieben, 2 Arbeiten in Deutsch. Die Osterferien hier dauerten nur 10 Tage, 3 Tage Verwandtschaft hier, mein Kind hatte keine Betreuung. Ich hatte keine Ferien. Nur Gedöns. Nach den Ferien habe ich bis vor ein paar Tagen die restlichen Deutscharbeiten abkorrigiert: 57 Deutscharbeiten. Sachtextanalyse. Have fun. Dazu das Mahngedöns in meiner HBF. 28 Leute in der Klasse, die von morgens bis abends Entschuldigungen einstellen. Und HBF-Arbeiten in der Wirtschaft on top. Ich musste die Vornoten für Deutsch machen. Damit bin ich letzten Freitag fertig geworden. Ab übermorgen kommen dann die FH-Klausuren in Deutsch dazu: Wieder 57 Stück. Da kannst du nicht "drübergehen". Das ist richtig Arbeit. Und im mündlichen Abi in Deutsch bin ich auch. Ich habe das noch nie gemacht. Muss aber die Erwartungshorizonte und Aufgaben für 10 Leute erstellen. Wir reden jetzt überhaupt nicht von Unterrichtsvorbereitung. Die mache ich tatsächlich nicht (mehr). Wir reden nur von Klausuren und Klassenorga. Und davon, dass ich hier auch noch ein Kind habe. Das Resultat von "dann arbeite ich das eben abends weg" ist, dass ich zu wenig schlafe und mir immer öfter einen Virus einfange. Nicht gut. Und ja, dass sich dann SuS, die schlechte Noten schreiben, bei der Schulleitung beschweren, dass ich irgendwelche "Übersichtstabellen" nicht eingestellt hätte. Wirklich wahr. Im Zweifelsfall rennen die dann wieder zur Schulsozialarbeit und heulen sich dann aus. Danach steht die Frau von der Schulsozialarbeit bei mir in der Klasse. Die armen SuS. Als sie sich letztens wieder bei mir beschwerte wegen einer Schülerin, die sich bei ihr ausgeheult hatte, habe ich ihr freundlich, aber bestimmt erklärt, dass ich keine Zeit nach der Schule für ein Gespräch mit ihr hätte. Weil ich zu meinem eigenen Kind muss. Das sich übrigens auch immer beschwert, weil ich zu wenig Zeit hätte für es. Und dass ich daher immer öfter dem eigenen Kind den Vorzug geben wollte. Das könne sie ja sicherlich verstehen.
    Ich hatte ja jetzt einen Termin bei der Schulleitung ausgemacht. Ja nein, Sie haben wirklich zu viel auf dem Tisch. Wie konnte es dazu kommen - ah stimmt, haben wir so blöd verteilt die Abschlussklassen. Wir versuchen, da im nächsten Schuljahr was dran zu änden. :angst:


    Es ist der Mix aus "objektiv zu viel Arbeit" und fehlender Anerkennung seitens der Schulleitung und seitens der Schüler. Was mein Mann dazu sagt, poste ich lieber nicht. Und ich selbst kann mir leider auch nicht auf die Schulter klopfen und sagen, dass es gut läuft. Weil es nicht gut läuft. Vielleicht habe ich dieses Jahr auch nur blöde Klassen. Ich weiß es nicht. Letztes Jahr hatte ich wenigstens noch anerkennende Worte selbst der HBF-Schüler. Dieses Jahr gefühlt nur Genöhle bei zu viel Arbeit. Geld ist mir wirklich egal. Ich würde mal gerne einen Tag einfach nur meine Ruhe haben. Nicht zu machen.

    Das könnte ich geschrieben haben, 1:1 das Gleiche hier, jedes Jahr auf's Neue. Bei mir waren es dieses Jahr "nur" 49 Arbeiten, ich hatte auch mal zwei Jahre lang 80-90 Deutscharbeiten Oberstufe je Durchgang da liegen - I feel you! Und exakt: Das Abi ist nicht das Problem. Das Klientel, das zu gut 70-80% nicht in diesen Bildungsgang gehört (aber auf Teufel komm raus durchkommen muss/soll), kaum einen gerade Satz schreiben kann und mit Klassen, in denen Fehlstunden je Schüler von 200+ Stunden normal sind während sie per-ma-nent den Allerwertesten hinterhergetragen bekommen ("Frau Müde, Sie haben die gesammelten Materialien, Unterrichtsmitschriebe und die Lösungen noch gar nicht hochgeladen. Und bekommen wir keine Beispiellösung für das Materialgestützte Schreiben zum Thema XY von Ihnen? Der Methodenleitfaden ist auch echt lang...") ...diese Bedingungen sind das Problem. Gepaart mit dem ganzen Drumherum und einem gigantischem Haufen Sozialarbeit (Ich hatte in diesem Schuljahr 37 (!) pädagogische Gespräche mit 12. Klässlern über Themen, die damals für mich in der 8. Klasse relevant waren...wtf?) ist es schon arg. Und ja, ich habe mit 75% TZ drei Klassenleitungen (zweimal erste) und mehrfach Abi/Fachabi. Yay!


    Ich habe es in den letzten ein bis zwei Jahren tatsächlich zunehmend gelernt mich abzugrenzen, nein zu sagen, Noten durchzuziehen und mir Routinen anzueignen. Es ist langsam besser geworden. Ich habe den Z-Kurs als Beratungslehrerin gemacht, an meiner derzeitigen Schule wird das nie jemand erfahren. Aber das Problem mit dem Schlafmangel kenne ich auch :D

    Du meinst, Angehörige bestimmter Generationen sind nicht dazu imstande sich vor Planstellenantritt zu überlegen, in welchem Bundesland bzw. wo sie leben wollen und welche Fahrtwege sie ggf. auch längerfristig in Kauf zu nehmen bereit wären, wenn sie nicht näher an den Arbeitsort ranzuziehen bereit sind im Zweifelsfall? Tragisch...

    Naja, ich muss ehrlich gestehen, dass ich diese Weitsicht mit Ende 20 rein logistisch auch nicht mitbringen konnte. Woher sollte ich damals wissen, wo ich später mit einem eventuellen Partner landen würde? Ich empfinde unseren Beruf ebenfalls als maximal unflexibel. Alles immer in 6-Jahres-Rhythmen vorher zu sehen ist definitiv nix für mich. (Zeit bis zur Versetzung)

    Also meine KuK mit kleinen Kindern sehen nicht besonders erholt aus, wenn das Kind krank und sie deshalb zuhause waren, sondern ziemlich durch den Wolf gedreht... Gleiches gilt für zahlreiche andere Tage, wo das Kind einfach nur eine schlechte Nacht, etwas Fieber, etc. hatte, am nächsten Tag aber wieder fit ist. Ein "Perk" ist so ein Kindkranktag also sicherlich nicht.


    Wenn ich mir dann bewusst mache, dass diese Kinder nachmittags, wenn ich meine Ruhe habe, auch oft noch betreut und bespasst werden müssen, einen Haufen Geld kosten (mehr als jeder normale Hund im Unterhalt Maylin85, aber auch mehr als irgendwelche Zuschläge state), dafür aber meine Rente/Pension später refinanzieren sehe ich auch wirklich keinen Grund zu Neid, der am Ende mich nur unzufrieden und krank machen würde. Aber mein Glas ist an den meisten Tagen auch halb voll. Deines ist wohl im Regelfall halbleer state_of_Trance.

    Im Ernst: Eine VZ-Stelle mit sechs Korrekturstapel als Nicht-Mama war der Himmel auf Erden im Vergleich zum Stresspegel, den ich in den letzten Jahren mitmache, trotz TZ. Hab ich persönlich im Vergleich dazu auf einer Arschbacke abgesessen und das mit einem volleren Stundenplan und (an meiner alten Schule für alle üblich) zig Springstunden und Vertretungsstunden.


    Nope, ist nicht erholsam.


    Kind krank bedeutet bei uns, dass ich trotzdem Onlineunterricht vorbereiten muss (zum Selbstlernen) und dann sehen muss, wie ich es geschissen kriege, alles bis zur nächsten Klausur aufzuholen. Freiwillig zum Chillen macht das keiner von uns.

    Nur als Beispiel: Meine alleinerziehende Freundin in der Pflege musste um 5 los. Sie hatte eine Studentin, die morgens kam und das Kind zum KiGa gebracht hat.

    So etwas würde man dann auch in Betracht ziehen müssen. Aber auch da hängt dann wieder alles davon ab, so jemanden aufzutreiben. Die Suche nach nem Babysitter für abends war schon spannend genug.

    Ich kann manchen Ärger hinsichtlich der Stundenplanung und die Rücksichtnahme auf Eltern verstehen. Letztendlich war ich bis vor 5 Jahren auch in VZ und eben keine Mama. Ich war tatsächlich oftmals am Augenrollen, wenn es wieder „Extrawünsche“ verschiedenster Elternteile gab.


    Mein Blick darauf hat sich erst geändert, als mein Kind nach Corona in den Kindergarten kam. Mein Mann und ich arbeiten beide in gleichen Anteilen TZ. Nicht, weil wir das unbedingt wollen, sondern weil wir beide Lehrer sind, uns unseren Dienstort nur bedingt aussuchen können, unsere Arbeitszeiten starr sind und von Jahr zu Jahr (teilweise von Quartal zu Quartal) variieren und wir nur sehr wenig Einfluss drauf haben, außer eben zu bitten und zu betteln.


    Der Kindergarten hat im Zuge des Personalmangels die Betreuungszeiten gekürzt. An zwei Tagen die Woche ist nun um 15 Uhr Schluss. Selbst mit Teilzeit habe ich oft bis 14:55 Uhr Unterricht, mein Mann hat an seiner Schule ebenfalls nachmittags. Nächstes Jahr wird es spannend, dieses Jahr passt es zufälligerweise immer irgendwie.


    Der Kindergarten macht um 7 Uhr auf. Mein Mann muss zu ersten um 7:30 da sein, ich um 7:45, mit Frühaufsicht um 7:25. Egal, wie pünktlich ich am Kindergarten bin, wenn auch nur eine Ampel rot ist, schaffe ich es nicht pünktlich zur Schule. Auch das geht sich in diesem Schuljahr zufälligerweise aus, dass immer einer zufällig später hat, wenn der andere früh hin muss.


    KIndergartenwechsel? Ein fünfjähriges Kind zwingt man nicht einfach so aus seinem Umfeld raus. ER hat mittlerweile Freundschaften usw. Zumal wir in einer Städt. Kita sind und somit keinen Anspruch auf einen Platzwechsel ohne Umzug haben und uns niemand sagen kann, ob wir überhaupt irgendwo einen Platz bekämen. Auf gut Glück verlassen und vertrauen, dass es schon irgendwie passt und wir irgendwo unterkommen ist hanebüchen. Außerdem kann mir niemand zusichern, dass es im nächsten Kindergarten besser wird. Viele öffnen erst um 7:30 Uhr. Und dann?


    Ich würde sehr gerne VZ arbeiten, weil TZ einfach sch… ist als Lehrer. Aber: In VZ wäre die Wahrscheinlichkeit 99%, dass wir an 2-3 von 5 Tagen den Kurzen nicht rechtzeitig abholen könnten/bringen könnten. Wie soll das gehen? Verfügbare Familie haben wir hier nicht (mehr). Und der Witz: Wir zahlen im Monat knappe 600 Euro dafür.


    Meiner Erfahrung nach ist der Lehrerjob vieles, aber definitiv nicht familienfreundlich. Ja, ich bin teilweise nachmittags da (wäre ich mit TZ in anderen Jobs auch) und habe mehr Kinderkranktage. Jo. Aber im normalen Alltag wiegen andere Faktoren viel mehr. Tatsächlich sind wir in unserem Straßenzug bis auf eine Nachbarin (lustigerweise ebenfalls Lehrerin) und einem Nachbarn (eigene Firma) die einzigen Deppen, die 1. an starre Arbeitszeiten gebunden sind, 2. zum Arbeiten immer vor Ort sein müssen 3. wo TZ eben NICHT bedeutet, dass ich verlässlich früher zuhause bin und 4. viel Arbeit am WE erledigt wird.


    Ich bin mir sicher, dass es viele Beispiele von Jobs gibt, wo das ähnlich ist wie bei Lehrern. Aber die oben genannten Bedingungen sind auch ein Grund dafür, warum 1. immer weniger Lehrer (bei uns wenigstens, mehr als die Hälfte der rund 140 Kollegen hat keine Kids) keine Kinder oder nur ein Kind bekommen und 2. warum der Beruf immer unattraktiver wird. Gleiches gilt für viele andere Jobs mit starren Arbeitszeiten.


    Spannend wird es dann in der Grundschule, wenn man keinen OGS-Platz bekommt (Personalmangel). Dann ist um 11:45 Schicht im Schacht. Einen Sechsjährigen bis zu vier Stunden allein daheim lassen finde ich nicht so toll. Mal sehen.


    Vieles davon weiß man, bevor man Kinder bekommt, vieles kann man nichtmal im Ansatz verstehen/nachvollziehen oder erahnen. Wir hatten unseren Kindergarten eben wegen der Betreuungszeiten (ursprünglich bis 16:30) ausgesucht. Wir hatten unseren Wohnort wegen der Schule meines Mannes ausgesucht, dann brach die A45 zusammen. Ich wusste nicht, dass an meiner Schule innerhalb kürzester Zeit in meinem Zweitfach 5 Fachlehrer für 4 Kurse vorhanden sein würden, so dass ich fast nur noch mein NOCH korrekturintensiveres Fach unterrichten würde. Wir hatten ursprünglich damit gerechnet, dass meine Schwiegereltern hier und da helfen könnten. Usw. Usw.


    Und trotz all der oben genannten Probleme kann ich verstehen, wenn kinderlose VZ-Kollegen sich ärgern, wenn die das Gefühl haben, dass sie alles ausbaden müssen. So sollte es aber auch nicht sein.

    Oder eine Teilzeit Hobblehrerin, vom Mann gesponsert.

    Deine Fixierung auf Ehefrauen von gutverdienenden Männern ist schon seltsam. Ich meine, such dir halt auch nen reichen Typ? Lass die Leute doch in Ruhe. Ich beneide jeden, der nicht/ nicht in VZ arbeiten muss. Ca


    Zumal die TZ Hobbylehrerinnen mittlerweile rar sein durften, es sein denn, sie haben Kinder. Und Kinder sind ein fast schon zwingender Grund zur TZ, je nach Schulform.


    Sonst wird es doch eh nicht mehr genehmigt.

    Karikatur ist auch gut. Hättest du vielleicht ein Beispiel für einen Prompt, den du dafür bei Midjourney einsetzt, um direkt ein gutes Ergebnis für eines deiner Fächer zu erlangen? Da ich mit der KI noch nicht gearbeitet habe, wäre das ein hilfreicher Ausgangspunkt, um schnell einen für mich und meine Ziele passenden Prompt daraus zu machen.

    Ich fange meisten mit super einfachen Prompts an, z.B. sowas: /imagine caricature, putin, war, ukraine, ukrainian soldiers, putin smiles innocently, tanks, destroyed city, --ar 1:1 --v 5.1.


    Das passe ich so lange mit zusätzliche Infos an, bis Midjourney was ausspuckt, was ich als Grundlage verwenden kann und dann veränder eich nur noch einzelne Regionen der Bilder mit Hilfe der Tools (Vary Region etc.), die Midjourney anbietet und passe nach und nach die Prompts an:


    Putin Loves you More! <-- Beispiel für Anpassung.


    Das Ganze kann ich dann mit aspect rations (--ar), versch. grafischen Versionen (--v) und Gewichtungen der Prompts (z.B. ::2 oder so) anpassen.


    Mein letzter Prompt war jetzt: caricature, putin smiles down on soldiers, putin smiles innocently, putin forms heart with fingers::2 , finger heart, war, ukraine, desperate ukrainian soldiers, putin smiles innocently, tanks, destroyed city, destroyed buildings, buildings on fire, small ukrainian soldiers in front of putin, soldiers in front of putin, soldiers --v 6.0 --ar 3:2


    Lovey Dovey <-- derzeitiger Stand (Wie man sieht, muss noch nachgearbeitet werden :D )

    Völlig OT, aber sehr interessant gerade für mich: Du hast schon ganze Comics über KI erstellen lassen? Welche KI verwendest du dafür und welche Prompts (vielleicht ein Beispiel?)? Habe bisher nur Bilder erstellen lassen, Comics klingt aber genial.

    Ich hätte Karikaturen schreiben sollen, nicht Comics. Hab im allgemeinen Wust nicht über den UNterschied nachgedacht. Ich nehme dafür tatsächlich Midjourney. Zum Beispiel für sowas (das war jetzt erst der zweite Versuch, da kann man aber als Grundlage schon einiges mit anfangen.) Putin Loves You!

    Generell haben ich nichts gegen regelmäßige Fortbildungen, wenn sie mir denn etwas bringen.


    Ich will, auf gar keinen Fall!!!- die gefühlt 100. Fortbildung zu den Themen Digitalisierung, Individuelle Förderung oder Achtsamkeit (oder vergleichbaren Quatsch) miterleben müssen.


    Ich komme mir verarscht vor, wenn ich sage und schreibe eine Stunde lang einer Person lauschen muss, die via Videokonferenztool einen Vortrag über irgendwelche Anwendungsmöglichkeiten von KI hält, während Sie während der gesamten Zeit keinen vernünftigen Satz zustande bekommt, dabei nicht in die Kamera schaut und aufgrund der schlechten Übertragungsrate immer wieder nur schrecklich verzerrt zu hören ist. Währenddessen erstelle ich die notwendigen Comics/Bilder für meine nächste u-Stunde halt mit einer KI.


    Oder der 55-jährigen Beauftragten für "irgendwas mit Digital" zuhören muss, die mir von ihren tollen Ideen für den Unterricht berichtet, die so absurd zeitaufwendig sind, dass sowas nur eine kinderlose, alleinstehende Person ohne Hobbies wirklich toll finden kann. Mein Unterricht ist in vielerlei Hinsicht quasi nur noch digital, mit Videos, Onlinetools, iPad-Apps usw. usf. Ich brauche da derzeit wirklich niemanden, der mir noch mehr reinquatscht und wertvolle Tipps gibt oder mir in einem 36-minütigen Video verklickert, wie man einen QR-Code erstellt.


    Ich habe keine Lust mehr, mir einen erzählen zu lassen, wie wichtig Yoga und Achtsamkeit doch sind, wenn man für diese wertvolle Erkenntnis meine Zeit im Rahmen eines pädagogischen Ganztags verschwendet, nur um mir im Verlauf des Schuljahres immer mehr Zusatzaufgaben aufzubürden. Achtsamkeit my arse... :D


    Oder, jaaaa, die tollen Fortbildungen zur individuellen Förderung. "Deutsch dreistufig und einfach" oder sowas. Wirklich niedlich.


    Was ich brauchen kann sich fachbezogene Fortbildungen und Fortbildungen, die mich persönlich im Umfeld Schule weiterbringen. Ich befürchte allerdings, dass, wenn die Fortbildungen nun vorgegeben werden sollen, noch mehr Humbug angeboten wird als sowieso schon.

    Sowas in der Art passiert auch bei uns. Alle HS sind dicht gemacht worden, wir haben zwei Gymnasien und zwei RS und zwei Gesamtschulen. Der Run auf die Gyms und RS ist riesig, die Gesamtschulen fangen alle übriggebliebenen auf. An der Gesamtschule (Nachbarort), an der ich bis vor vier Jahren war, gab und gibt es bislang keine Leitungsheterogenität. Wenige SuS dort haben eine RS-Empfehlung, noch viel weniger eine eingeschränkte Gym-Empfelung und rund 85-90% eine HS- bzw- FS-Empfehlung. (Beispielhaft mein damaliger Jahrgang, 149 SuS: 1 x eingeschränkte Gym 129 HS/FS- Empfehlungen, 19 RS-Empfehlungen. SL: "Wir brauchen mindestens 30 Eigengewächse für's Abitur, pro Klase also mindestens 6 Leute!" Hahaha...). Die HS und FS wurden alle dicht gemacht, die Gyms wurden zusammengelegt, eine RS besteht noch und die GS ist mittlerweile riesig.

    Denn wenn ja, warum sollte es dann mit dem Übertritt in die Grundschule, wo ja auch nur Kinder hingehen mit denen Schokozwergs Kind vermutlich durch Nachbarschaft, Kindergarten, Freizeitgestalrung eh bereits viel Kontakt hat, zum großen Umbruch kommen?

    Weil es in unserer unmittelbarem Umgebung wunderschön ist (Bullerbü-Feeling, große Gärten usw.) wir tolle, vernünftige Nachbarn (aus verschiedenen Herkunftsländern) haben und es auch im kleinen Kindergarten bei uns um die Ecke anders aussieht als an den Grundschulen.


    Kindergärten haben meistens ein viel kleineres Einzugsgebiet als Schulen. Der andere Kindergarten in Reichweite hat ein anderes Einzugsgebiet und die soziale Zusammensetzung sieht vollkommen anders aus.


    Hinzu kommt: Viele der sehr konservativen Migranten schicken ihre Kinder nicht in den Kindergarten. Erst in der Schule greift die Zwangspräsenz. Dann ist es oft schon sehr, sehr spät.

    Ich wohne „aufm platten Land“ und habe eben mal spaßeshalber nach dem Sozialindex der umliegenden Schulen geschaut. Die werden wirklich alle mit 2 oder 3 bewertet, nur die Gesamtschule hat 5, was ich dann schon als schlecht empfinde.


    Die Grundstückspreise im Neubaugebiet liegen hier üblicherweise bei ca. 80€ je Quadratmeter. In Zwangsversteigerungen gehen kleine Einfamilienhäuser auch mal für unter 100.000€ weg. Also mit „sich etwas leisten können“ hat das hier wenig zutun.


    Sozialindex 7, 8 oder 9 hört sich für mich nach Duisburg Marxloh oder Dortmund Nordstadt an.

    Wir konnten uns in Dortmund kein Haus leisten und wohnen somit in etwa 30 minütiger Entfernung in einer kleineren Stadt. Aufgrund unserer damals neuen Dienstorte waren die Auswahlmöglichkeiten sehr eingeschränkt.


    Arbeitslosenquote von knapp 9%,

    Sehr hohe Aufnahmezahlen bei Flüchtlingen (Erfüllungsquote über 100%, alle umliegenden Städte haben ebenfalls mind. 90%), der Ausländeranteil liegt bei etwa 16 %, Migrationshintergrund (zähle ich auch rein) ca. 38%, von 12 Grundschulen haben 6 einen Sozialindex von 7 bis 9, Anteil der Muslime an der Bevölkerung im Jahr 2011: rund 30%.


    Viele davon sind nach Aussage meiner muslimischen Mitmamas super konservativ und die Erdogan-Feierlichkeiten euphorisch. Was dazu führt, dass selbst moderne (liberale) muslimische Eltern bestimmte Wohngehenden und Schulen meiden, denn schließlich sind deren Eltern teils nach Deutschland gekommen, um genau mit diesen erzkonservativen Leuten nichts zu tun zu haben.


    Die umliegenden Städte stehen nicht unbedingt besser da, teilweise deutlich schlechter. Mein Dienstort zwei Städte weiter steht schlechter da als die Dortmunder Nordstadt, da gibt es kaum mehr Grundschulen mit einem Sozialindex von unter 6 (7 von 29) außer in dörflichen Randlagen (wie bei uns auch, nur kommt man da aufgrund der weiten Entfernungen nicht hin und wird sowieso aussortiert).

    Mein Gedanke dazu: Die beschriebenen Grundschulen sind ja in direkter räumlicher Nähe zu eurem Wohnort. Fühlt ihr euch dort wohl? Kommt ihr mit den Anwohnern und Nachbarn zurecht? Kommt euer Kind im Kindergarten mit den anderen Kindern und den Erziehern (m/w/d) gut zurecht und seid ihr mit dem pädagogischen Konzept dort zufrieden? Wenn ja, warum sollte es dann beim Übergang in die Grundschule plötzlich zu Problemen kommen? Wenn nein, gibt es Gründe, die überwiegen, warum ihr trotzdem dort wohnen bleibt?

    1,5 km ist nicht gerade die direkte Nähe würde ich meinen. Bis auf die beiden sehr weit entfernten Schulen haben alle umliegenden Schulen das gleiche Problem: Der eine Einzugsbereich sind gut situierte Familien aus schönen Wohnvierteln, der andere, weitaus größere Einzugsbereich besteht aus Stadtgebieten mit einer sehr sozial schwachen Bevölkerungsstruktur. Die zweite Grundschule kommt auch nur deshalb auf einen Sozialindex von 5, weil der zuletzt erwähnte Einzugsbereich etwas kleiner als bei den beiden mit Sozialindex 7 ist. Die gesamte Stadt ist von der sozialen Struktur sehr schwach aufgestellt, hat aber wunderschöne Viertel und in einem davon wohnen wir. Wir fühlen uns sehr wohl hier. Das ALLE umliegenden Grundschulen diese Problematik haben war uns beim Kauf in dem Maß nicht bewusst.

    Grundsätzlich ist gegen den Sozialindex nichts einzuwenden.

    Aber ich weiß nicht, ob man ihn wirklich veröffentlichen muss.

    Ich finde, dass Eltern ein Anrecht darauf haben zu erfahren, was in der Schule los ist, unabhängig von irgendwelche Konzepten und Plaketten und Urkunden, die neben der Tür vom Sekretariat hängen und letzten Endes oft kaum bedeutung im Alltag haben.


    Der Tag der offenen Tür ist dafür nur sehr eingeschränkt nützlich: Wenn ich daran denke, was wir an meiner alten Schule immer alles aus dem Boden gestampft und aufgefahren haben...und was dann wirklich hinter den Kulissen geleistet werden konnte, bin ich da sehr misstrauisch. Das ist letztendlich viel Tamtam und Getöse und wenig, was man als Eltern wirklich durchblicken und verwerten kann. Erinnert mich oftmals an einen UNterrichtsbesuch im Vergleich zum Alltagsunterricht.

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