Beiträge von Anna Lisa

    Ich finde, der Werdegang des Threaderstellers ist ein perfektes Beispiel für die Durchlässigkeit unseres Schulsystems und dass es eben sehr wohl funktioniert. Eigentlich hat er doch eine extrem positive Biographie.

    Und richtig "einsortiert" war er ganz offensichtlich, denn sonst hätte er wohl kaum einen solchen Erfolg gehabt.
    Viele Jahre mit unglaublich schlechten Noten an einer Regelschule und am Ende kein Schulabschluss hätten wohl kaum die Lust geweckt, weiterzumachen und nicht nur diverse Schulabschlüsse zu erlangen, sondern auch noch ein Studium in Erwägung zu ziehen.

    Wer weiß, vielleicht hätte er es mit Schulunlust und Schwänzen zu tun gehabt. Auf jeden Fall hätte die Geschichte auch ganz anders ausgehen können.

    Das hatte ich auch gesehen, oben sind dann zwei Gummilaschen, statt des Stundenplans.

    Gibt es immer noch welche, die immer umkippen? Hatte das bislang nur von den Sammis von Samsonite gehört.

    Witzig. Genau die wollte ich gerade vorschlagen als solche, die eben nicht umkippen. Total stabil und hat bei uns prima 4 Jahre gehalten. Wir waren sehr zufrieden.

    Aber das geht wirklich nur mit anprobieren. Unsere Jungs sind sehr groß und die ganzen leichten Ranzen für die zarten Kinder sahen schon in der 1. Klasse doof aus. Bei uns hat eben Sammies am besten gepasst.

    Förderschule, listening comprehension: bei der Aufgabe liest die Lehrkraft Sätze vor und die Schüler*innen müssen auf Bildern dazu etwas ankreuzen. Noch bevor ich angefangen habe vorzulesen, ruft ein Schüler strahlend: "fertig! Das war ja einfach!"

    Ich bin nach 10 Jahren immer noch überrascht, wie sie denken :liebe:

    Schön, dass du das so positiv sehen kannst :)

    Ich bin dann eher sehr frustriert. Allerdings arbeite ich ja auch nicht an einer Förderschule. Trotzdem passiert das auch da :staun:

    Bei uns muss das gesamte Kollegium den halben Samstag kommen ohne Ausgleich.

    Die Unterrichtsstunden werden als Schnupperstunden mit den eventuell zukünftigen SuS abgehalten, nicht mit den SuS unserer Schule. Andere KuK müssen für Elterngespräche bereitstehen, Informationsräume gestalten, Voträge halten. Das gesamte Kollegium wird zwangsmobilisiert: Teilzeit- und Vollzeitkräfte in gleichem Maße (unteilbare Aufgabe, Dienstpflicht). Wer abwesend ist benötigt eine Krankmeldung.

    Bei uns ist es quasi genauso, nur dass wir eben doch den Ausgleichstag hatten. Unser Tag ging von 11-14 Uhr. Aber mit Aufbauen und Abräumen war ich von 9.30 Uhr bis 15 Uhr anwesend.

    An dem Ausgleichstag, den ich bekommen habe (Teilzeitkraft) wäre ich von 11.25 - 13.15 Uhr dagewesen.

    Und was ist mit den Schülern? Haben die keinen Anspruch auf Ausgleich?

    Denn wenn die einen Ausgleich bekommen, haben die Lehrer den ja zwangsläufig auch ;) Kein Schulleiter bei Verstand würde die Lehrer dann verdonnern, doof rumzusitzen und "Aufräumarbeiten" etc. zu leisten.

    Wir konnten dieses Jahr durch unseren Ausgleichstag einen Tag früher unsere Weihnachtsferien genießen :)

    Anna Lisa, wo wohnst du? Ich vermute irgendwo im Ruhrgebiet.

    Wenn es hier um Düsseldorf oder, Gott bewahre, Köln geht, da kann man sich freuen für 700€ warm eine Wohnung zu finden, die halbwegs ein Upgrade zur Studentenbude ist.

    Stimmt. Aber in einer Stadt, die auch nicht gerade für ihre günstigen Mieten bekannt ist. Gut, Köln ist vielleicht wirklich heftig.

    Also der Semesterbeitrag an der Uni meiner Stadt beträgt 313 € - ein Monatsticket kostet im Abo (Preiststufe D, damit kommt man schon echt weit) 61 €. Das ist ein Unterscheid von weniger als 10 € pro Monat, das kann sich auch ein Refi leisten.
    Bei besagten Verkehrsbetrieben kannst du für 20 € Aufpreis sogar NRW weit fahren.

    Ich finde, dass man das durchaus ohne Einschreibung schaffen kann. Ich habe vom Ref-Gehalt sogar ein Auto finanziert + Benzinkosten und bin recht weit gependelt.

    Und 700 € Miete für 1 Person ist echt viel. Ich wohne in einer Großstadt und wir zahlen zu viert knapp über 1000 €, da würde ich echt noch mal die Anzeigen studieren, ob sich nicht da noch was günstigeres findet. Man muss auch nicht unbedingt im angesagten Szene-Stadtteil oder im gehobenen Villenviertel wohnen.

    Außerdem: Wenn du Pech hast, ist deine Schule ganz woanders als dein Seminar, da nützt dir eine Seminarnahe Wohnung auch nichts.

    Dann würde ich es tatsächlich so machen, wie vorgeschlagen: Für die OP einfach "normal" krank melden für den einen Tag und danach MUSS dich ja ein Arzt krank schreiben, denn so KANNST du ja definitiv nicht arbeiten.
    Wenn dich ein Arzt so sieht, wird er dich wohl kaum wegschicken und sagen, du bist voll arbeitsfähig. Denn DANN hat er es erst mal mit Regress zu tun, wenn z.B. deine Narben aufplatzen etc. etc. etc....

    Ich sehe das etwas anders: Die überschüssige Haut stört sehr wohl und verursacht medizinische Probleme: z.B. durch Wundscheuern, beim Sport etc.
    Desweiteren verursacht es bestimmt erhebliche psychische Probleme. Eine vernünftiger Hausarzt würde selbstverständlich dafür krank schreiben.
    So etwas macht man ganz bestimmt nicht aus lauter Jux und Dollerei und das ist auch kein Spaziergang.

    Sprich doch bitte mal mit deinem Hausarzt über das Problem!

    Auch das attestiert immer noch ein Arzt.

    Die letzten beiden Male, als ich beim Arzt war, hat mir das außer viel Wartezeit und erhöhter zusätzlicher Ansteckungsgefahr rein GAR NICHTS gebracht! 2 Minuten drin, außer in den Hals gucken und Blutdruck messen, nix passiert (danke, das kann ich auch selbst!) und dann den Wisch bekommen.

    Ich erwarte aber auch gar nichts, denn was soll der Arzt schon machen????

    Aber deshalb vermeide ich, wo es geht, den Arztbesuch.

    Das geht schneller als man denkt - auch ohne chronische Krankheit: Mich hat es diesen Herbst / Winter leider schon 2x erwischt mit einem Infekt: 1x vor den Herbstferien (Oktober) und einmal jetzt gerade. Und jetzt? 2 Monate hintereinander mehrere Tage gefehlt - und das ohne quersitzenden Furz!

    Aber Kollegen wie Karl-Dieter wissen das ja dann sicherlich besser als mein Hausarzt.

    Die "Behörde Schule" sollte sich einfach ein Beispiel an der "Behörde Beihilfestelle" nehmen. Z.B. Elternspechzeiten nur freitags von 9-12.30 Uhr und dienstags 13:30-15:00 Uhr.
    Aber dazu haben die vorwiegend weiblichen Lehrkräften halt nicht die berühmten "cojones"...

    Gruß !

    Du bist doch männlich, oder? Dann zeig du doch mal die berühmten "cojones" und tu dich mit deinen männlichen Kollegen zusammen und zieht das durch. Ich bin sicher, es schließen sich etliche Kolleginnen an.

    Nur über die Kolleginnen zu meckern, hilft auch nicht, wenn man es selbst genauso macht.

    Holt ihr euch eigentlich immer Atteste?

    Beispielsweise, wenn ihr von Mittwoch bis Freitag krank seid, braucht man ja eigentlich kein Attest, aber ich denke immer, das sieht blöd aus, wenn man so lange ohne fehlt, erst recht, wenn man im laufenden Schuljahr schon mal krank war.

    Andererseits: Das ist so eine Verschwendung jeglicher Art! Man sitzt dann 2 Stunden im Wartezimmer, während es einem schlecht geht und man nur im Bett liegen möchte und dann ist man nach 2 Minuten Arztzimmer wieder draußen, ohne dass der Arzt irgendetwas gemacht hätte (kann er ja auch nicht). Ich denke, ohne Arztbesuch könnte man vielleicht einen Tag früher wieder arbeiten gehen.

    Lass uns doch einmal sauber unterscheiden zwischen :
    1) den zwingenden beruflichen Aufgaben, die wir im Lehramt nun einmal haben und die zwar belastend sein mögen, aber noch lange keine Belastungsspitzen sind und
    2) der Möglichkeit, diese so zu verteilen, dass man Belastungsspitzen glättet, also vermeidbare Überlastungen vermeidet.

    Dass Korrekturen zum Berufsbild einer Lehrkraft gehören, ist hinlänglich bekannt und dass diese nur eingeschränkt reduziert werden können (und ja, das geht: Fachkonferenzbeschluss her für Minimum der zulässigen Arbeiten und Zeitumfang reduzieren, soweit möglich) ebenfalls.
    Es ging aber darum, dass man dann nicht noch 5 Klausuren in die gleiche Woche legt. Mir kommen übrigens 3 Klassenarbeiten nur für den Zeitraum von Sommer bis Weihnachten etwas arg viel vor, in Niedersachsen reden wir von 3-5 Klassenarbeiten/Schuljahr für Kernfächer und 2-3 für Fächer geringerer Stundenzahl in Sek I und lediglich 1-2 Klausuren/Kurs in Sek II als zulässiges Minimum.

    Wir müssen in Englisch in der Unterstufe 6 Arbeiten pro Schuljahr schreiben, 3 pro Halbjahr.

    Ja, ich könnte tatsächlich die dritte Arbeit noch nach den Ferien schreiben. Aber die Schule fängt ja erst wieder am 7.1. an und am 20.1. ist Noteneintrag. Ist im Prinzip gut zu schaffen. Nur: Wie sinnvoll ist es, direkt nach den Ferien eine Arbeit zu schreiben, wenn die Schüler eh wieder alles vergessen haben? Dann lieber noch mal 1-2 Wiederholungsstunden vorher und dann wäre ich schon in der Woche vom 13.1 an. Und es bleibt maximal eine Woche zum korrigieren. Kann man in Klasse 5 gut schaffen, wenn man nicht noch 3 andere Stapel da liegen hat.
    Aber: ist es nicht besser, unmittelbar VOR den Ferien zu schreiben und dann die Ferien noch mitzunehmen als mögliche Korrekturzeit? Ist eigentlich entspannter.

    In der Sek II sind 2 Klausuren pro Halbjahr Pflicht. Für die Q2 endet das Halbjahr übrigens am 19.12!!!

    Das ist bei uns zumindest in der Sek II auch zentral vorgegeben. Als guter Koordinator behält man dabei im Blick, wann bei bestimmten Kolleginnen und Kollegen Häufungen auftreten. Ansonsten helfen gerüchteweise Gespräche deutlich bei der Entzerrung von Belastungsspitzen. Einfach zu Hause zu bleiben, um zu korrigieren, ist jedenfalls nicht die Lösung!

    In NRW liegen zwischen Schuljahresbeginn und Weihnachtsferien 14 Wochen Schule (abzüglich der Herbstferien).
    An meiner Schule sind es sogar nur 13 Wochen wegen der Projektwoche.
    Und in meinem Fall sogar nur 12, weil die erste Schulwoche Klassenlehrerunterricht in der neuen 5 war.

    Gehen wir mal von einem Vollzeitkollegen mit 4 Oberstufenkursen und 2 Unterstufenklassen aus. Der muss dann in diesem Zeitraum 8 Oberstufenklausuren und 6 Unterstufenklassenarbeiten schreiben. Also mehr als 1 pro Woche.

    Wenn man jetzt aber mal davon ausgeht, dass man ja in den ersten 2-3 Wochen des Schuljahres keine ARbeiten schreiben kann, weil ja auch noch gar kein Stoff da ist, dann bleiben effektiv zwischen 9 und 11 Wochen für 14 Arbeiten / Klausuren.

    Wo soll es denn da eine Entzerrung von Belastungsspitzen geben? Ich sehe da gar keinen Spielraum!!!

    Schon einmal darüber nachgedacht, dass das auch viel mit effektiver Arbeitsorganisation zu tun hat. Ich lege mir doch sicher nicht freiwillig mehrere Klassenarbeiten genau in den Zeitraum, in dem dann auch noch Konferenzen usw. anstehen. Ich verteile mir die Klassenarbeiten so über das Schuljahr, dass Zeiten anderer Spitzenbelastungen dabei nicht tangiert werden. Dann muss ich auch nicht vor dem Stapel mit 5 Klausuren kapitulieren.

    Wir z.B. dürfen die Klassenarbeiten und Klausuren gar nicht anders verteilen, das wird von der Abteilungsleitung vorgegeben. Außer in Klasse 5 und 6, wo noch nicht differenziert wird.

    Aber mal ehrlich: Wie viele Möglichkeiten hat man denn schon??? Ich hatte zwischen Schuljahresbeginn und Herbstferien genau 4 (!!!) Wochen Unterricht, in denen ich in jeder meiner Lerngruppen eine Arbeit / Klausur schreiben musste. Da ist nicht mehr viel mit verteilen. Und wenn man dann Vollzeit arbeitet und 6 Korrekturgruppen hat, dann ist das doch klar, dass man irgendwann am Krückstock geht.

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