Ich glaube, JETZT ist es fast unmöglich, eine gute Lösung zu finden. Man hätte früher, vor Jahren schon was unternehmen müssen.
Ich habe vor knapp 14 Jahren Examen gemacht, aus unserem Seminar hat fast NIEMAND eine Planstelle bekommen. Wenn dann Ein-Jahres-Verträge oder gar nur auf der Warteliste geparkt, jahrelang. In den Jahren danach wurde der Schnitt sogar immer noch weiter erhöht. Da konnte man das Gefühl bekommen, es werden gar keine Grundschullehrkräfte benötigt. (Viele haben sich dann doch anderweitig orientiert bzw. viele haben dann eben doch nicht Grundschullehramt studiert, bei den Aussichten.) Und jetzt, ca. 10 Jahre später, gibt es gar keine Lehrkräfte mehr? Irgendwas stimmt da gewaltig nicht!
Herr Piazolo hat jetzt wohl nicht wirklich gute Möglichkeiten, daher tut er mir irgendwie schon auch Leid, er muss die Fehler seiner Vorgänger ausbügeln und das Unmögliche irgendwie möglich machen...
Was aber auf jeden Fall möglich, bzw. zwingend anzuraten wäre, den Grundschulen nicht noch mehr Zusatzaufgaben aufzubürden, wenn alle eh schon am Limit bzw. weit drüber hinaus arbeiten. Zum Beispiel diese verflichtende Projektwoche ab dem kommenden Schuljahr - ob's generell sein muss, sei mal dahingestellt, aber gerade JETZT??? Und da gäbe es noch mehr, was man sicher erstmal auf Eis legen könnte. Oder auch die externe Evaluation - dafür werden ja auch Lehrkräfte von den "normalen Unterrichtsaufgaben" freigestellt - das geht?