Beiträge von kodi

    Die Diskussion zur SL/AL finde ich amüsant. Das hat ausschließlich etwas mit der Lobby und politischem Einfluß zu tun. Ja es gibt Schülerzahlengrenzen für den 2. Konrektor, aber alles darüber hinaus ist davon abhängig, ob und wie starkt die jeweilige Schulform in der Vergangenheit politisch gepampert wurde.


    Falls ihr noch glaubt, das würde irgendwie rational an Zahlen bemessen:

    Realschule:

    900 Schüler, 80 feste Lehrer, Personal insgesamt 110:

    3 SL-Mitglieder (A14, A14Z, A15)


    Große Grundschule:

    400 Schüler, 30 feste Lehrerkollegen, Personal insgesamt 35

    2 SL-Mitglieder (A13Z + A14)

    Vorbereitung: Du solltest sattelfest sein in rechtlichen Fragen, die zu dem zukünftigen Aufgabengebiet passen

    Eigentlich darf sich das Prüfungsgespräch ja wegen der Chancengleichheit gerade nicht auf die zukünftige Tätigkeit beziehen.

    Ich würde mich also nicht zu eng vorbereiten und die üblichen allgemeinen Sachen wie Schulentwicklung, Projektplanung, etc auch mit vorbereiten.

    Von einer einjährigen Beförderungssperre ist nicht auszugehen, da es sich um eine Hochstufung von Gesetzes wegen handelt, und nicht um eine Beförderung. Konkret hat uns unser Personaldezernat gesagt, dass wir uns ab dem 01.08. auf A14-Stellen bewerben dürften.

    Guck, das hat uns unsere Dezernentin von 1,5 Wochen anders gesagt. Die sagte ganz klar, 1 Jahr Wartezeit. Wird also spannend.

    Die Auskunft unserer Dezernentin passt zumindest zum Vorgehen, wie es damals bei der A14-Hochstufung der GS-Schulleitungen war. Da liefen dann auch erst die üblichen Fristen an ..von wegen Pensionswirksamkeit etc.

    Also, ich kenne Italien jetzt zu wenig, daher weiß ich nicht ob das folgende für dich relevant ist.

    Zum deutschen Schulsystem und der Stellung der Lehrer in der Gesellschaft solltest du wissen, dass es anders als in vielen anderen Ländern keine gesellschaftlich verankerte Grundautorität der Lehrer mehr gibt. Das heißt, es kommt hinterher allein auf deine Lehrerpersönlichkeit und deine Fähigkeiten im Classroommanagement an, um diese herzustellen. Das schockt viele Kollegen aus anderen Ländern.

    Darüber hinaus solltest du dir ehrlich Rechenschaft ablegen, ob du mit der deutschen Mentalität zurecht kommst. Das bezieht sich sowohl auf die Direktheit der Kommunikation als auch auf die oft fehlende Offenheit und die Mühe, die nötig ist, um die erste Freundschaftsbarriere zu überwinden. Darüber hinaus ist es tendentiell so, dass hier öfter negative Aspekte in den Fordergrund gestellt und kommuniziert werden "Stichwort: Gemecker". In anderen Ländern wird mehr Optimismus und positives kommuniziert. Der Unterschied kann gewöhnungsbedürftig sein.
    Das sind so die Punkte, die mir unsere zugezogenen Kollegen als Schwierigkeiten erzählt haben.


    Bezüglich des Gehalts:

    Es gibt wenige Länder auf der Welt, wo du als Lehrer mehr verdienst. Da ist Deutschland schon eine Ausnahme. Lass dich allerdings von den Zahlen nicht täuschen. Hier sind die Lebenshaltungskosten auch relativ hoch. Je nach Region schwankt das auch stark. Vor allem die Mieten sind sehr unterschiedlich hoch.

    Naja, das läuft doch letztlich auf das gleiche hinaus. Bevor sie dich nach Hause schickt, kann sie dich auch woanders einsetzen, wo die Gefährdung nicht gegeben ist. Immer vorausgesetzt es gibt keine möglichen Maßnahmen um die Gefährdung in der ursprünglichen Lerngruppe abzuwenden.

    Meiner Meinung nach hast du zwei Möglichkeiten:

    1. Sprich es klar bei ihr an. Das schreckt solche Leute in der Regel ab und sie sind dann vorsichtiger. Es wird euer Verhältnis aber nicht verbessern.

    2. Ignorier sie konsequent und triff mit den anderen feste absprachen, wo du als Doppelbesetzung mitgehst und organisier das so, dass du nie bei der Stinkstiefelkollegen bist. Sie kann ihren Kram alleine machen.

    Persönlich würde ich beides machen: Sie mit einer direkten Ansprache abschrecken und danach ignorieren und dafür sorgen, dass ich ihr nie helfen werde/muss.

    Es gibt keine Neuigkeiten, was mit den Beförderungsstellen A13 nach der Angleichung passiert.

    Meine Bezirksregierung schreibt jetzt keine A13-Beförderungsstellen mehr aus, weil das Verfahren so lange dauert, dass sie dann zeitgleich mit der A12/A13-Umstellung aktiv würden.

    Wir bekamen weiterhin die Aussagen, dass Beförderungs-A13-Stellen und die neu auf A13 umgestellten Alt-A12er bei Bewerbungen um Aufstiegsstellen in Zukunft gleichrangig sind. Einziger Unterschied ist, dass für die Alt-A12er die einjährige Sperrfrist natürlich mit der Umstellung beginnt.

    Alles bisher sehr unerfreulich für die Kollegen, die für ihre A13-Beförderungsstelle einiges tun mussten und dafür auch durchaus umfangreiche Aufgaben übernommen haben.

    Das politische Grundproblem ist, neben der Knausrigkeit im Bildungsbereich, die nötig ist um andernorts das Geld mit vollen Händen aus dem Fenster zu werfen zu können, dass nicht das Bildungsministerium zuständig ist, sondern das Finanzministerium.

    Habt ihr vielleicht interessante Themenvorschläge aus der Praxis, auf die ich selbst gar nicht kommen würde?

    Ohne deine Studienfächer zu kennen, ist es sehr schwer, dir konkrete Anregungen zu geben.

    Grundsätzlich würde ich das Thema sehr zielorientiert auswählen:

    1. Willst du dir eine Tür in die Fachwissenschaft/Fachdidaktik offen halten?
      --> Wähle ein wissenschaftliches Thema, dass aktuell ist oder wo du in deinem Fachbereich hinterher anknüpfen kannst. Achte auf Veröffentlichungstauglichkeit und Zitierfähigkeit.
    2. Willst du in die Schule und brauchst die Arbeit nur für das Masterzeugnis?
      --> Such dir ein klar umgrenztes Thema mit sicher erwartbaren Ergebnisse und überschaubarem Arbeitsaufwand. Schreib die Arbeit zielorientiert.

    Wenn du eine Befragung machst: Vermeide alles mit Gewalt, soziokönomischem Hintergrund und generell Themen, die sensibel sind. Ansonsten wird es schwer Teilnehmer und Schulen zu finden.

    In NRW ist es aber eh kaum möglich. Voraussetzungslose Teilzeit wird wohl nicht mehr bewilligt.

    Jetzt mal so aus der Praxis...

    Sie wird nicht mehr automatisch genehmigt. Sie ist aber auch nicht völlig ausgeschlossen. Wir haben für unsere betroffenen TZ-Kollegen durchgeboxt, dass sie die voraussetzungslose Teilzeit weiter bekommen. Anders als früher mussten wir uns als SL deutlich dahinter klemmen, damit das klappte.

    Problem ist, dass die Ukraine schlechte Karten hat. Am Anfang sah es noch gut aus, aber mittlerweile nähert sich die Ukraine immer mehr dem Zusammenbruch. Da gibt es nicht mehr viel zu verhandeln.

    Das mag sein. Aber die Ukraine hat mit einer vorzeitigen Kapitulation auch nichts zu gewinnen.

    Wenn man sich die Massaker der Russen anguckt, den schlechten Leumund, was die Vertragstreue angeht, etc. Dann gibt es keinen Grund vorzeitig den Kapitulationsbedingungen zuzustimmen.

    Also ich brauch die Funktion jetzt nicht. Mir wäre z.B. etwas Auswahl bei den Reaktionssmileys wichtiger.

    Es wäre allerdings schön, wenn der PDF-Button auf das Symbol gekürzt würde. Ich persönlich hätte ihn zwischen Melden und Zitat--Button gepackt. Aber das ist Geschmackssache.

    Ich finde es aber sehr schön, dass Mods und Admin an der Verbesserung und Optimierung des Forums arbeiten und so neue Funktionen bei Bedarf einfügen.:top:

    Wie geht ihr mit solchen Situationen um? Thematisiert ihr die Problematik? Nehmt ihr die Eltern mit ins Boot, damit diese es auch thematisieren? Lasst ihr das Lied einfach weg mit dem Kommentar, dass ihr es für ungeeignet haltet?

    Nennt mich altmodisch, aber ich lege fest, was in meinem Unterricht passiert. Da gibt es in der Regel auch nichts zu diskutieren oder zu thematisieren. In seltenen Fällen gibt es eine kurze und knappe Erklärung, wenn die Situation es erfordert. Das war es dann.

    Der Plan ist weit unter dem, was die Ukraine kurz nach Kriegsbeginn hätte haben können.

    Was hätte die Ukraine den haben können? Eine kurze Pause bevor Russland wieder angreift? Hatten wir ja schon einmal.

    Ein Frieden/Waffenstillstand mit einem unzuverlässigen Feind ist nichts wert.

    Also wir haben so Klassenarbeitswochen für die Hauptfächer, WP1 und Nachschreiber festgelegt. Die wiederholen sich immer wieder. Dadurch haben wir quasi keine Kollisionen mehr. Du hast alle 3 Wochen einen garantierten Klassenarbeitsslot und dazwischen 1-2 Nachschreibeslots. Das sollte doch zumindest in allen S1-Schulen funktionieren, die nur Klassenarbeiten in den 4 Hauptfächern schreiben.

    Du hast im Vergleich zum Ref eine hohe Unterrichtsverpflichtung. Das ist belastend.

    Größtes Problem ist meiner Beobachtung nach allerdings, wenn Leute meinen sie wären ja schon fertig ausgebildet und dann entsprechend wenig lernfähig/lernbereit sind.

    Deine Prüfung am Ende ist ein normales Staatsprüfung mit zwei Examensstunden und Kolloquium.

    Ich bin der Meinung, dass das vorhandene Personal reicht, aber effektiver arbeiten muss.

    Also für meine Schulform und mein Bundesland stimmt das nicht.

    Gut jetzt hat meine Schulform im S1-Bereich in NRW den schlechtesten Personalschlüssel, die schlechtesten Klassenfrequenzwerte, die höchste Unterrichtsverpflichtung und zusätzlich laden die Gymnasien ihre Problemfälle bei uns ab, oft ohne dass da vorher nennenswerte Aktivität erkennbar ist, die Probleme zu bearbeiten, eher im Gegenteil...

    Wir haben schon ein Personaldefizit, das sich nicht mehr durch 'effektiver arbeiten' auffangen lässt.

    Die Mutter wünscht ausdrücklich, dass das Kind überprüft wird.
    Förderschullehrer ist der Auffassung, dass ein Verfahren nicht eingeleitet werden soll. Sie vermutet, dass die Mutter nicht ausreichend mit dem Kind lernt.

    In welchem Bundesland bist du denn?

    In NRW würde in so einem Fall die Mutter einen Antrag auf die Eröffnung des AOSF-Verfahrens stellen. Das Schulamt entscheidet dann über die Eröffnung.

    Ich möchte jetzt keinem zu nahe treten, aber leider gibt es auch Kollegen, die kein AOSF-Verfahren einleiten wollen, weil sie die Arbeit nicht haben wollen. Kommt leider immer mal wieder vor. Sollte man auch mit im Auge haben. Auf der anderen Seite gibt es aber natürlich auch Kinder, wo ein AOSF völlig aussichtslos ist, weil die Probleme an anderen Dingen liegen.

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