Wenn du einen Physik-Master hast bzw. kurz davor stehst, dann ist die Sache doch relativ klar.
Du nimmst entweder Mathe als Zweitfach oder (falls es das noch gibt) dein nichtphysikalisches Nebenfach.
Ich gehe mal davon aus, dass du beides ganz gut kannst. Entscheidender Vorteil ist dabei, dass du bereits vorhandene Studienleistungen ggf. anerkennen lassen kannst.
Ich würde das nur dann anders machen, wenn du mit beidem kreuzunglücklich bist und lieber doch was anderes hättest studieren wollen.
Rein von der fachlichen Kompetenz halte ich jeden, der Naturwissenschaften als sein Schwerpunktfach studiert hat, für fähig sich auch die anderen beiden Naturwissenschaften einzuarbeiten. Ganz ohne Einblick in die anderen Naturwissenschaften kommt man ja auch eh durch kein naturwissenschaftliches Studium. Der einzige Problemfall ist dabei meiner Meinung nach übrigens die klassische Biologie (Zoologie, Botanik, Systematik, Verhaltensbiologie, etc.), also das was sich der naive Schüler so klassisch unter Biologie vorstellt. O_o.
Der Bereich hat wenig Überschneidungen mit Physik/Chemie. Entsprechend viel Arbeit mußt du als Physiker/Chemiker investieren, um diesen Teil nachzulernen. Umgekehrt geht es den darauf spezialisierten Biologen ebenso. Das betrifft aber soweit ich das sehe vor allem Leute, die vor Jahrzehnten studiert haben, als man sein Biostudium noch so gestalten konnte, dass fast keine Biochemie vorkam.