Beiträge von kodi

    Die Versuchsanordnung in der verlinkten Anleitung sieht untauglich aus. --> Kugel wird nicht frei umströmt, der andere Tauchkörper schon eher.

    Deine Schwerpunktprobleme kannst du dadurch beheben, dass du z.B. in jedes Objekt eine kleine Eisenkugel reindrückst.
    Wenn du die in die Schnauze des Fischs drückst, sollte sich die Ausrichtung des Objekts stabilisieren.

    Damit du das ganze besser beobachten kannst, nimmst du entweder einen langen Glaszylinder (größere Fallstrecke) oder du nimmst Öl statt Wasser (höhere Viskosität=höherer Widerstand=langsamere Bewegung).

    1. Konferenzen. Wer nicht da ist, ist nicht da. Ich würde das so geschickt streuen, dass du natürlich zwischendrin da bist (möglichst dann, wenns wichtig ist), aber eben nicht immer. Natürlich entschuldigt, logo. Und natürlich solltest du nachher die Protokolle lesen. Das betrifft den päd. Tag genauso.

    Wer diese Einstellung hat und so handelt, sollte sich über folgendes im klaren sein:

    • Jeder merkt das. Nur ihr selbst merkt vielleicht nicht, dass alle anderen Bescheid wissen.
    • Kollegen und Schulleitung verlieren jegliches Verständnis für euer Anliegen
    • Alles was über die gesetzlichen Rechte hinaus geht, wird vermutlich sehr schwierig durchzusetzen, wegen mangelnder Unterstützung.

    Der bessere Weg ist definitiv eine von allen getragene Teilzeitvereinbarung.

    Das passt natürlich nicht zusammen und ist Teil der PR-Kampagne um das Modell Sekundarschule in der Schullandschaft zu etablieren. Du weißt doch wie das in der Schulpolitik in NRW ist.
    In der verkürzten Pressemitteilung gut aussehen und in der Realität Geld sparen.

    Ansonsten wird messerscharf geschlossen: 'kleine Schule - kleiner Aufwand, große Schule großer Aufwand'... wie mit den Aktenbergen im Ministerium. ;)

    Dass das eigentlich eher genau umgekehrt ist, weil die meisten Aufgaben nicht oder nur marginal mit der Größe der Schule skalieren, anders als die Anzahl der Lehrer, auf die man die Aufgaben verteilen kann, merkt man natürlich nur dann, wenn man selbst mal in der Schule gearbeitet hat. ;)

    Fairerweise muss man dazu sagen, dass die Ausstattung der Sekundarschulen (noch) um ein vielfaches besser als die der Haupt- und Realschulen ist. Dort gibt es im besten Fall 3 Schulleitungsmitglieder und die 'Koordinatoren' bestehen aus der A13-Quote, die nichtmal vollständig zugewiesen wird.

    Wie bei allen echten medizinischen Verfahren wird bei Impfungen geguckt, ob statistisch der Nutzen größer ist als der Schaden.
    Anders als bei irgendwelchen esoterischen Behandlungen, die nur einem selbst schaden, gefährden Impfgegner massiv andere, weil es Menschen gibt, die aus medizinischen Gründen nicht geimpft werden können und auf den Herdenschutz angewiesen sind.
    Von daher ist doch klar, dass der Ton in so Fällen rauer wird.
    Jemand der mit 100 durch ne Fußgängerzone brettert, wird auch nicht mehr viel freundliche Zustimmung bekommen.

    Ich kann verstehen, dass dich das ärgert.

    Allerdings solltest du dir vor Augen führen, dass es letztlich keine nichtdienstlichen Gespräche mit deiner Schulleitung über die Schule betreffende Dinge gibt.
    Dazu kommt, dass es umso schwerer ist Ausfälle abzufangen, je kleiner die Schule ist. Natürlich muss man da frühzeitig mit dem Schulamt sprechen.

    Als ich heute in der Schule ankam, wurde mir von der Lehrerin, die mich am Freitag ansprach, erklärt, dass ich ihr Vertrauen missbraucht habe und es nun besser sei, dass man sich aus dem Weg gehe. Sie meine, sie möchte nicht als "Hexe" dastehen, die mir den Berufswunsch missgönnt. Es war dumm von ihr, mir das am Freitag zu sagen und sie würde, wenn sie könnte, am liebsten die Zeit zurückdrehen.

    Allein daran kannst du sehen, dass das Ganze unsinniger Tratsch war, denn sonst stände sie ja hinter ihrer Aussage.

    Er verdeutlichte mir, dass ich als Lehrer nicht geeignet sei, da ich eine negative Ausstrahlung habe.


    Ausstrahlung ist so eine Sache. Nicht jeder hat eine einnehmende und sofort den Raum dominierende Persönlichkeit. (Ich zum Beispiel nicht.)So wie das hier steht, ist die Aussage aber völlig undifferenziert und unkonkret und als Feedback wertlos.
    Ich würde da erst einmal nichts drauf geben. Siehe auch den übernächsten Punkt.


    Ich solle doch automatisch davon ausgehen, dass ich mich selbst am Unterricht beteiligen soll, indem ich seinen Schülern helfe und rumlaufe. Dass ich das machen darf/soll, hat mir niemand gesagt. In der Uni wurde uns gesagt, wir dürfen nur hinten sitzen und beobachten.

    Typischer Fehler im Praktikum. Regt die Kollegen tierisch auf.
    Letztendlich ist es aber ein Versäumnis deiner Praktikumsbetreuerin, dass sie die Erwartungen der Schule/Kollegen nicht deutlich gemacht hat.
    Ich habe bei uns jahrelang die Praktikanten betreut und die Erwartungen und das Verhalten im Unterricht (neben anderen Dingen) immer mit denen vorher besprochen. Das ist so eines der Basics in dem Job.
    Dass das bei dir so nicht geschehen ist, spricht für eine unerfahrene Praktikumsbetreuerin, denn dieses Problem ist der Klassiker und lässt sich leicht vermeiden.

    Das ist eine neue 7. Klasse, in der ich nur 1x in der Woche bin, bei der es der oben genannte Lehrer kaum hinbekommt, die Klasse still zu bekommen. Als ich einmal herumgelaufen bin, meinten die Schüler zu mir, sie bräuchten keine Hilfe.

    Daran siehst du, dass Feedback im Bereich Classroom-Management und Lehrerpersönlichkeit von diesem Kollegen mehr oder weniger wertlos ist. Das heißt jetzt nicht, dass er nicht vielleicht in anderen Bereichen Qualitäten hat, aber für die hier angesprochenen Kritikpunkte ist er der falsche Berater. Was man selbst nicht hin bekommt, kann man anderen auch nicht beibringen.
    Mach um solche Kollegen in Zukunft möglichst einen großen Bogen. Die bringen dich im Praktikum und im Referendariat nicht weiter. Classroom-Management ist eines wichtigsten Dinge, die man in diesen Phasen lernt und auch letztlich nur da halbwegs einfach lernen kann.

    Schließlich sagte er, als Lehrer werde es mir später an Erfahrung mangeln, da ich sofort angefangen habe zu studieren und kein Auslandsjahr o.ä gemacht habe. Und ich soll mir bewusst sein, dass Sek II kein Kinderspiel sei, da die Schüler schlauer als die Lehrer sein können.

    Klar mangelt es dir an Erfahrung. Du bist ein Berufseinsteiger. Das ist völlig normal. Ein Auslandsjahr wird daran allerdings auch nicht viel ändern.
    Dass du immer mal wieder Schüler hast, die intelligenter sind als du, nur noch nicht so viel wissen, ist völlig normal...übrigens auch vor der S2. ;)

    Ich teilte ihm mit, dass ich gerne wüsste, wie ich mich verbessern könnte. Aber darauf hat er keine Antwort gefunden.

    Er möchte mit mir, da es meine letzte Woche ist, noch ein abschließendes Gespräch führen.

    Brauchst du nicht zu machen. Wenn führt so ein Gespräch deine Praktikumsbetreuerin. Mit jemandem, der nicht einmal Verbesserungsvorschläge machen kann, ist so ein Gespräch eh sinnlos.

    Ich kann es mir nur so erklären, dass meine Mentorin anscheinend einen von beiden angesprochen hat. Falls das so ist, finde ich das ziemlich schade.

    Das gehört zu den Aufgaben deiner Mentorin und ist auch richtig so. Vermutlich kamen die Kollegen da dann etwas unter Rechtfertigungsdruck, weil sie keine Stichhaltigen Argumente hatten.
    Dass deine Mentorin da nachgehakt hat, dient letztlich deinem Schutz, damit nicht irgendjemand unprofessionelle und ungerechtfertigte Kritik äußert, die dir nicht weiter hilft.

    Lass dich bitte nicht entmutigen. Was du hier beschreibst, sind Symptome einer Schule, die im Bereich Praktikumsbetreuung nicht professionell handelt. Das ist zum Glück die Ausnahmen. Umso ärgerlicher, dass es dich getroffen hat.

    Wo ich persönlich auch pingelig drauf achte, ist dass das nötige Erste-Hilfe-Material vorhanden ist.
    Der Erste-Hilfe-Beauftragte weiß nicht unbedingt, dass du im Fall der Fälle z.B. ein Einmalkühlpack und verschließbare Tütchen im Erste-Hilfe-Kasten des Technikraums brauchst.
    Gleiches gilt für brandwundengeeignete Pflaster oder die möglichst sterile nicht abgelaufene Augenspülflasche in Ch/PH, wenn man keine fest installierte Augendusche hat.
    Meistens gibt es an Schulen ja nur den Verbandskasten "Office". (In dem auch noch zu wenig Pflaster sind.)

    Das ist auch so ein Punkt der in den Erste-Hilfe-Kursen manchmal etwas kurz kommt.
    Welcher der Kollegen in NRW weiß z.B. dass jede Schule vor ein paar Jahren ein Zahnrettungsset bekommen hat, falls einem Schüler ein Zahn ausgeschlagen wird. (Im wesentlichen eine Box mit Nährlösung und Anleitung, um den Zahn so zum Zahnarzt zu transportieren, dass er wieder implantiert werden kann.) Wer weiß schon wo das liegt...

    Ich geb eine Verwarnung, danach stoppe ich die Zeit und lass die 1:10 nacharbeiten.
    Da wir vorher die Eltern informieren müssen geht das natürlich nicht am gleichen Tag.
    Ich nehme gerne den Freitag. War bisher maximal 2 mal nötig, bei einer sehr renitenten Klasse. ;)

    Augenverletzungen, Verbrennungen, Verätzungen, Vergiftungen, abgerissene Körperteile.

    Nichts davon passiert, wenn man sich an die Sicherheitsvorschriften hält und aufpasst, aber das ist so die Palette der möglichen Verletzungen im Nawi-Bereich, die in der Regel garnicht oder völlig unzureichend in allgemeinen Erste-Hilfe-Kursen behandelt werden.

    Es gibt eine Erste-Hilfe-Quote die das Gesamtkollegium erfüllen muss. Verantwortlich ist dafür der Schulleiter. Er kann dich dienstverpflichten zu einer Erste-Hilfe-Fortbildung zu gehen. Die wird dann natürlich auch bezahlt.

    Ansonsten bist du als M/PH-Lehrer nicht verpflichtet einen aktuellen Erste-Hilfe-Schein zu haben.

    Über den Sinn kann eines erste-Hilfe-Kurses für Nawi-Lehrer kann man sich natürlich streiten. Ich habe bisher aber noch nie einen Erste-Hilfe-Ausbilder erlebt, der auf die möglichen und etwas spezielleren Verletzungsbilder im Nawi/Technikbereich eingegangen wäre.

    @Gauß
    Eine Normalverteilung innerhalb einer Klasse ist schon mathematisch Unsinn. Voraussetzung für die sind unabhängige Variablen. Wenn das auf irgendeine Schülergruppe nicht zutrifft, dann den Klassen/Kursverband nach gemeinsamen Unterricht. ;)
    Nun haben allerdings leider wenige Hochschuldidaktiker Statistik studiert. ;) Zum Glück kenne ich keinen Lehrer in der Praxis, der nach Normalverteilung beurteilt.

    @U-Theorie
    Diese U-Theorie ist genauso kappes. In der Regel bewerten wir komplexe Leistungen. Der Bereich zwischen Können und Nichtkönnen ist da meist groß. Sowas kann man höchstens für eine Einzelkompetenz machen.

    @Mathekompetenz
    Ich denke nicht, dass unbedingt das Niveau sinkt, sondern die Art der mathematischen Probleme, die im Unterricht und in den Prüfungen gestellt werden. sich verändert.
    Was die Lehrplanschreiber nicht bedenken, ist dass damit die Passung zwischen den schulischen und Universitären Anforderungen in Schieflage gerät.
    Das sieht man ganz schön an alten Abituraufgaben. Die sind nicht unbedingt schwerer, es ist nur anderer Stoff und es sind andere Aufgabenformate. Die alten Aufgaben sind allerdings näher an den mathematischen Aufgabentypen, die in der Uni von MINT-Studenten gelöst werden müssen.

    @Arbeitszeit:
    Du kannst mit hoher Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass du in NRW später an einer Ganztagsschule arbeitest. Das bedeutet an bis zu 3 Tagen Unterricht bis etwa 4 Uhr. Danach musst du deinen Unterricht vorbereiten. Unterrichtsvorbereitung in Springstunden ist schwierig, da die Materielle Ausstattung der meisten Schulen dafür unzureichend ist. Du profitierst vorbereitungstechnisch also nur in geringem Maße von den vermehrten Springstunden im Ganztagsbetrieb.

    An den Grundschulen ist die Situation oft insofern etwas besser, als dass dort öfter das Modell offener Ganztag mit Betreuung durch externe Träger gefahren wird. Die Nachmittagseinsätze sind also etwas seltener. Dafür wirst du dann viel Material selbst erstellen oder zusammenstellen. Der zeitliche (und finanzielle) Aufwand übertrifft nach meinen Beobachtungen im Freundes- und Familienkreis deutlich den Aufwand eines S1/S2-Lehrers.

    @Gehalt Grundschule
    Kann man einigermaßen gut von Leben. Im Vergleich mit anderen Schulformen ungerechtfertigt niedriger (weniger Geld, höhere Arbeitszeit, heterogeneres Klientel, mehr Beratungstermine, quasi keine Beförderungsmöglichkeiten).

    Letztendlich ist aber entscheidend, ob du gerne mit der Altersgruppe der Schüler arbeitest und ob das Gehalt dir für deinen angestrebten Lebensstandard (an deinem Wohnort!) reicht.

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