Beiträge von kodi

    Kein Gymnasium:

    Wir haben Ipads.

    Für alles Richtung Recherche, Präsentation, einfache Video-, Audio- oder Bildproduktionen, Übersetzungen, einfache Lern-Apps, etc. sind sie gut.

    Für Textproduktion, Messungen in den Naturwissenschaften, technische Fachsoftware sind sie völlig ungeeignet.

    Letztlich haben Notebooks und Tablets unterschiedliche Stärken. Da wo die eine Geräteklasse gut ist, ist die andere schlecht und umgekehrt.

    Das Problem ist so ein bisschen, dass man die Schwächen von Notebooks in einer BYOD-Kombi mit den Schülerhandys abfangen kann, aber die Schwächen von Tablets eben nicht.

    Meine Schüler schreiben auch in Hefte.

    Sie können auch gerne in die vorherige Arbeit schauen.

    Ich hab noch nie erlebt, dass das jemandem, der es wirklich gebraucht hätte, einen Vorteil gebracht hat. ;(

    Dazu gehört eine gewisse Cleverness und ein Grundverständnis von dem, was man tun soll. ;)

    Wer ein MINT-Fach studieren möchte, sollte dann eben die entsprechenden Leistungskurse wählen und diese sollten selbstverständlich fachlich dann auch spezifisch auf die 'MINT-Studierfähigkeit' hinarbeiten. Entsprechend dann natürlich mit hohem fachlichem Anspruch. Damit muss man dann aber bitte diejenigen verschonen, die dieses Ziel nicht haben.

    Das wäre dann nicht mehr die allgemeine Hochschulreife, sondern die fachgebundene Hochschulreife. ;)

    Mir reichte mein Mathe-Grundkurs vollkommen für mein Studium und eine allgemeine Hochschulreife.

    Das mag in einigen Fächern so sein, aber solange Vorkurse notwendig sind, ist die allgemeine Hochschulreife vielleicht auf dem Papier, aber in der Realität offensichtlich nicht erreicht worden, sonst wären die Erstsemester ja in allen Fächern studierfähig und müssten nicht mehr vorher mit Vorkursen vorbereitet werden.

    Ist doch Klasse, dass das erfasst wird. Da es immer so Sonderfälle gibt, ist es auch richtig die nicht aus der Zufallsziehung herauszunehmen.

    Die Wahrscheinlichkeit für solche 'Dopplungskollisionen' ist übrigens größer als man intuitiv so denkt.

    kodi Verstehe ich das richtig, dass ihr in NRW frei wählen könnt als Schule, welche Fächer bei euch als Wahlpflichtfächer angeboten werden? Gibt es dabei irgendwelche Vorgaben, wie viele Optionen zur Wahl stehen müssen oder welche Fächer gemeinsam zur Wahl gestellt werden müssen?

    Wir sind relativ frei:

    Es muss eine Sprache angeboten werden + zwei weitere Fächer, die aus dem naturwissenschaftliche-technischen Schwerpunkt (Bio,Chemie, Physik, Informatik Technik), dem sozialwissenschaftlichen Schwerpunkt (Sowi, Wirtschaft) oder dem musisch-künstlerischen Schwerpunkt (Musik, Kunst, Gestalten) stammen müssen.

    Jedes Fach kann zum Burnout-Fach werden und hat so seine ganz eigenen Belastungen. Es hilft daher auf jeden Fall, wenn man es wenigstens gerne unterrichtet.

    Du hast insofern Recht, dass man gucken sollte, nicht eine die Belastung potenzierende Kombi zu nehmen. Sprache/Sprache wäre so ein Fall. Aber das steht ja bei dir eh nicht im Raum.

    Ich meinte mit Hauptfächern Deutsch, Mathe, Englisch.

    Auch bei uns gibt es ein 4. Hauptfach als Wahlpflicht, aber das wird in der Regel im Kursverband unterrichtet, wenn man nicht gerade eine Schule mit Profilklassen hat. Es eignet sich also nicht um 'Klassenlehrerunterricht' zu generieren.

    Was allerdings für das 4. Hauptfach gilt, ist dass es deine Lerngruppenanzahl reduziert und so für dich entlastend ist. Das Problem ist halt, dass man abgesehen von ein paar Klassikern wie Französisch, Biologie, Sozialwissenschaften nur bedingt voraussagen kann, welches der normalerweise in Fächergruppe II angesiedelten Fächer an deiner zukünftigen Schule als Wahlpflichtfach angeboten wird.

    [...]es würde mich nicht wundern, falls dann die SL der potenziell aufnehmenden Schule mit der SL der aktuellen Schule Kontakt aufnimmt. [...]

    Das halte ich auch für sehr wahrscheinlich. Vor allem aber, wenn die fremde SL sieht, dass deine Schule auch eine A14-Stelle ausgeschrieben hat. Und die Aufstiegsstellen hat man normalerweise in seinem Schulumkreis und bei der eigenen Schulform schon im Blick.

    Du wirst mit zwei Nebenfächern in der S1 sicher kein Hauptfach fachfremd unterrichten. So schlimm ist es auch noch nicht. ;)

    Du wirst aber vermutlich ein weiteres Nebenfach fachfremd machen müssen, oder Übungs-/Hausaufgabenstunden bekommen. Das liegt daran, dass du auch als Klassenlehrer eingesetzt werden wirst und nur zwei Nebenfachstunden in deiner Klasse in der Regel dafür zu wenig sind.

    In meiner Region passte die Prognose des Ministerium die letzten 15 Jahre für meine Schulform sehr gut. Es kann aber vor allem in kleinen Orten immer lokale Besonderheiten geben. Keine Ahnung... 5 Chemielehrer kommen zufällig aus dem gleichen Städtchen... oder sowas kurioses. Dann ist sind für das Fach eventuell die ganz lokalen Schulen dicht.

    Ich weiß nicht ob ich das gut finde, insbesondere den Teil mit Mathe.

    Schon seit Jahren müssen alle MINT-Fächer an den Unis Vorkurse anbieten. Ich hätte da eher erwartet, dass eine Oberstufenreform zum Ziel hat, dass die Studierfähigkeit herstellt wird, wie es früher mal Aufgabe der Oberstufe war und eigentlich auch die Legitimation dieser Schulstufe ist.

    Ich würde gerne meine Arbeitszeit in die Kinder und Schule investieren, weniger in das Unterrichten (Korrigieren) an sich.

    Wie wäre es mit einem Sozialpädagogikstudium?

    Da würdest du dann nicht Lehrerin im Unterricht, sondern würdest dich als Multiprofessionelle Fachkraft/Sozialpädogoge um die Schwierigkeiten der Schüler um die Schule drumherum kümmern. Leider verdient man etwas weniger. Dafür ist die Jobbandbreite größer, da du auch mit Erwachsenen arbeiten könntest und nicht auf Kinder/Jugendliche festgelegt bist, falls du später mal Veränderung willst.

    Als Lehrerin wird dein Schwerpunkt immer der Unterricht sein. Alles was du noch darum herum tust, dient lediglich dem Ziel, dass die Schüler erfolgreich lernen und der Unterricht gut läuft. Ist ein anderer Fokus.

    Wieso sollte das bei Lehrern nicht gehen? Wir kennen doch alle die Fälle wo es durch Abwesenheit von Klassen o.ä. manchmal geht und das es generell geht sieht man doch durch den Berliner "Bögertag" (ein Tag mehr Präsenz in den Ferien, okay, inzwischen sind es zwei und dafür einen beliebigen Tag im Schuljahr frei) und die anderen Ausgleichstage für Wahlen usw.

    Steht in der Regel auch überall so drin, dass Mehrarbeit vorzugsweise mit Freizeitausgleich auszugleichen ist.

    Wer unterrichtet denn die Schüler an diesen individuellen freien Tagen?

    Klassenabsenz ist zumindest bei uns die Ausnahme. Jede Lehrerabsenz führt deshalb bis auf die Randstunden von einigen Jahrgängen immer zu irgendeiner Form der Mehrarbeit. Entsprechend wird Mehrarbeit in der Regel dann in der Praxis abgerechnet statt durch Freizeitausgleich ausgeglichen. Mehrarbeit mit Freizeitausgleich auszugleichen, der seinerseits wieder Mehrarbeit erzeugt, macht wenig Sinn.

    Da stimme ich zu, darin sehe ich auch kein Problem. Dieses ganze ewig durch den Flur geistern lässt sich übrigens (zumindest in der Sek I) leicht unterbinden, indem man die ersten beiden Tage gleich direkt ein forderndes Programm absolviert. Wer die 1. Nacht nur vier Stunden geschlafen hat und am nächsten Tag 15-20 Kilometer wandern musste, hat in der 2. Nacht sowas von keine Lust mehr durch den Flur zu geistern.

    Genau so macht man das! 8)

    Das wäre auch mein Nr. 1 Tipp für eine Klassenfahrt. Wenn ich den Threadersteller richtig verstand, hat er aber wohl leider keinen Einfluss auf das Programm.

    Habt ihr (erfahrene) Kollegen vielleicht einige bekannte Tipps oder auch "Fettnäppchen", auf die ich achten sollte?

    Was mir ansonsten noch so einfallen würde:

    • Erste Hilfe Tasche immer dabei haben
    • Handynummern aller Schüler einsammeln
    • Notfallliste mit Elternnummern mitnehmen
    • Zählen, zählen, zählen, damit keiner verloren geht. ;)
    • Eigenes Handy mitnehmen
    • Namen aller Schüler anhand der Fotoliste auswendig lernen, wenn du die Gruppe noch nicht kennst.

    Nun - SBE war um einiges dreister als ich. SBE hat die Linuxmusterlösung der Schwaben - die als OpenSource und mit Unterstützung des Landes Baden-Württemberg "vermarktet" wurde - als Basis für das eigene kommerzielle Produkt "gerippt".

    Wobei man sagen muss, dass das Entscheidende ist, dass SBE Support anbietet/verkauft. Ob jetzt Berlin das komplette Supportpaket gebucht hat oder nur eine Basisversion, sei mal dahingestellt. Du kannst bei SBE das zumindest so buchen, dass alles für dich/den Schulträger gemacht wird.

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