Beiträge von Maylin85

    Ich würde mir das auch sehr gut überlegen und erst einmal schauen, welche anderen Perspektiven sich noch bieten. Neben den schon genannten Aspekten lohnt es sich evtl. auch einen Blick auf die Rahmenbedingungen zu werfen, die momentan durch "kreative" Maßnahmen personelle Löcher zu stopfen nicht attraktiver werden. Die Arbeit mit Schülern ist auch nicht immer von konstruktivem Miteinander geprägt, sondern letztlich zwingt man - nüchtern betrachtet - Jugendliche zur Auseinandersetzung mit Themen, die sie oft nur mäßig interessieren. Und auch im Lehrerjob ist die Arbeit mit den Schülern nur ein begrenzter Teil des gesamten Aufgabenfeldes und der Großteil der Arbeitszeit entfällt auf andere Dinge.


    Noch ein anderer Aspekt, der vielleicht übergriffig ist, aber den ich dennoch anführen möchte: Studienplätze für Medizin sind teuer, begehrt und ohnhin nicht in bedarfsdeckender Zahl vorhanden. Im gesamtgesellschaftlichen Interesse würde ich es schön finden, wenn Absolventen dem Berufsfeld zumindest eine Chance geben und sich ein paar Jahre darin ausprobieren, bevor sie die Qualifikation (die ja auch irgendwo ein gesellschaftliches Investment ist) leichtfertig in den Wind schießen.

    Ich sehe, du warst 2006 nie bei nem Public-Viewing, oder? .

    Nein. Ich gebe zu, mich interessiert Fußball absolut null, vielleicht erscheint mir das Ganze deswegen auch so extrem unpassend. Ich hätte jedenfalls keinen Spaß dran, das gucken zu müssen. Zu meiner eigenen Schulzeit mussten wir mal mit der gesamten Schulgemeinschaft ein WM-Spiel in der Aula gucken (2002, glaube ich?).. Türen wurden bewacht und man durfte nicht gehen, hab das als nicht sehr bereichernd in Erinnerung.

    Für den schriftlichen Teil müssen ja theoretisch nicht alle betroffenen Lehrkräfte anwesend sein, sondern es reicht, wenn eine Person zentral die Prüfungen austeilt. Die mündlichen Prüfungen liegen bei uns in der ersten Schulwoche. Finde ich gut gelöst, weil die Mehrheit dann wirklich erst am Freitag zur Konferenz kommen muss.

    Mal unabhängig von den Schwierigkeiten aus dem Nähkästchen zu plaudern, störe ich mich ja irgendwie an Punkt 1. Corona muss derzeit für alle möglichen Missstände mindestens als Aufhänger herhalten - könnte man bitte mal langsam das mehr als offensichtliche elterliche Vollversagen in den Fokus rücken? Wenn Kinder nicht rückwärts laufen können und keine Schere halten, Schuhe binden oder auf die Toilette gehen können, dann versagen ELTERNHÄUSER, nicht Institutionen! Und mit Migration hat das auch nichts zu tun.

    Ich lese die Postings des TE gar nicht so negativ. Er ist bundesweit flexibel und versucht herauszufinden, wo er die besten Arbeitsbedingungen vorfindet - absolut nachvollziehbar und verständlich. Allein die Deputatsstunden unterscheiden sich ja schon zwischen den Bundesländern, ebenso wie Gehaltstabellen. Da lohnt ein Abgleich.

    Zum Thema Stress: mein Stress im Job resultiert daraus, dass in begrenzter Zeit viel zu erledigen ist (gerade in korrekturintensiven Phasen). Das ist aber ein anderer Stress als der Stress, der durch aktives Konkurrieren am freien Markt entsteht. Gerade bei projektgebundenen Jobs. Wenn jemand für sich feststellt, dass ihm das dauerhaft zu viel Druck ist und er so nicht leben möchte, ist es doch legitim sich nach einem Alternativberuf umzuschauen, wo dieser Punkt schonmal nur eine untergeordnete Rolle spielt.

    Mir machen Leute, die zunächst einmal ganz praktische Überlegungen in der Vordergrund stellen, weniger "Angst" als Leute, die mit übersprudelndem Idealismus in den Job stolpern. Ein Praktikum würde ich allerdings auch empfehlen.

    Mit Lernplattform und integriertem Videokonferenztool fand ich dennDistanzunterricht super machbar und würde mir wünschen, man hätte sich mehr davon erhalten. Gerade für Hitzetage, Sturm, Glatteis, etc. Auch beispielweise die Elternsprechtage per VK waren super effizient und zeitsparend für alle Beteiligten. Aber es steht und fällt halt damit, ob man ein sauber laufendes "Rundumpaket" hat oder eben nicht.

    Habt ihr die kompletten Nachprüfungen noch IN den Ferien?

    Zur Frage, ich hab eine Zeit lang die App Track Work Time genutzt. Man kann verschiedene Kateogrien anlegen (Unterricht, Vorbereitung, Konferenzen, Korrektur oder was immer man halt braucht) und ich fand die Bedienung recht intuitiv. Kategorie auswählen, start tracking oder stop tracking anklicken, fertig. Man kann über location tracking auch einstellen, dass die Anwesenheit am Arbeitsplatz automatisch als Arbeitszeit getrackt wird.

    :rofl:

    Was ich wirklich am Osten schätze: bis Klasse 4 ist Hort bis 17 Uhr und ab Klasse 5 traut man Kindern zu, eine Haustür alleine aufzuschließen und Mittagessen gab's bereits in der Mensa/Kantine.

    Ich bin in der ersten Klasse mal für ein paar Wochen in einen Hort gestopft worden. Schrecklich. Gott sei Dank konnte man sich dann auf die Schlüsselvariante einigen. An Dauerverwahrung in irgendwelchen Instutitionen sehe ich persönlich nicht viel, was man "schätzen" möchte 🙈

    Man war ja auch selbst mal Kind. Bei uns waren "Schlüsselkinder" eher die Regel als die Ausnahme und da wurde überhaupt kein Wirbel drum gemacht. Sind auch unverhungert durch die Grundschulzeit gekommen. So schlimm, wie krass unselbstständig viele Kinder heute aufwachsen.


    Susannea

    Naja, so ein Hitzefrei fällt ja nicht unerwartet vom Himmel, sondern wer halbwegs den Wettervorhersagen folgt, könnte sich ja darauf einstellen. Und eventuell mal vorbereitend nen Liter Milch kalt stellen^^

    Ok, also bis eben waren wir einer Meinung. Dass du quasi nichts isst, war mir unklar.

    Ich esse oft sogar ein warmes Frühstück 🤣

    Ich esse ☝️ Aber tatsächlich viel Salat mit ner Dose Thunfisch oder anderem (kalten) Fisch oder Tomaten/ Mozzarella oder einfach Joghurt mit Müsli oder Brot oder sowas. Ich könnte rein m Brot überleben 😄 Warm so 3, vielleicht 4x die Woche. Außer es ist warm, dann wird hier nix gekocht.


    Ich finde ausgewogene Ernährung übrigens auch gut und richtig, aber es geht ja wirklich nur um einzelne Tage. Wenn es einem wirklich unmöglich ist was vorzuplanen, werden 3x Cornflakes auch zu verkraften sein. Das Argument bleibt für mich einfach komisch.

    Aber so ist eben jeder anders.

    Esst ihr echt alle jeden Tag warm? 🤔 Das gabs bei mir weder als Kind noch heute als Erwachsener. Gerade wenns heiß ist, ist es doch völlig unschädlich, mal einen Tag kein dickes Mittagessen zu haben. Und wenn alle Stricke reißen, hat man doch immer noch zumindest ein paar Nudeln oder Reis oder Kartoffeln im Schrank, um in 20 Minuten schnell und unkompliziert igendwas auf den Tisch zu bringen.

    Naja, aber wie auch immer. Da scheiden sich wohl die Geister und mir dämmert, warum es in der Praxis dann eben schwierig ist. In dem Fall helfen dann wohl nur flächendeckend Klimaanlagen 😊

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