Beiträge von Maylin85

    Ja, vielleicht hat er grundsätzlich Recht, dass die Leistungen im Fach Mathematik nicht mehr so gut sind, wie in der Vergangenheit oder wie in der Schweiz. Aber wollen wir wirklich so ein hohes Niveau für alle Abiturienten? Oder brauchen wir das überhaupt für alle?

    Ja!? Denn Abiturienten sind formell immer noch unsere Bildungselite und diejenigen, die wir als zukünftige Leistungsträger benötigen, um den Wumms hier am Laufen zu halten. Es sollte Mindestanspruch sein, diese Leute ausbildungs- und studierfähig an die nächste Stelle ihres Ausbildungsweges zu übergeben. Sowohl Ausbildungsbetriebe als auch Universitäten schlagen seit Jahren Alarm, dass das nicht mehr der Fall ist.

    Wenn Vertretern des Schulwesens dazu nichts anderes einfällt als zu überlegen, ob das Niveau überhaupt nötig ist, ist das schon ziemlich zum Weinen.

    Nein musst du nicht. Du musst den Kindern so viel vom Stoff beibringen, wie das ihnen möglich ist. Natürlich musst du anstreben, dass das möglichst dem kompletten Lehrplan der jeweiligen Schulstufe entspricht und im Widerspruchsfall wird auch danach geguckt. Aber was bringt es, wenn da formal alles dokumentiert ist, aber die Kinder nichts verstanden haben. Im Zweifel setzt du Prioritäten.

    Ist das "Durchziehen" des Lehrplans nicht auch eine Priorität? Wie wird man den Stärkeren gerecht, wenn der komplette Lehrplanstoff am Ende nicht angemessen durchgenommen wurde, weil man zu lange an Basisthemen verweilt, um auch die Letzten noch mitzunehmen? Liegt hier evtl. der Grund, warum Kinder ohne angemessene Kompetenzen am Gymnasium anlanden?

    Alles richtig. Und trotzdem wird "Leben" fortbestehen - manches wird vergehen, manches neu entstehen. Möglicherweise gilt das auch für Hamburg und andere Regionen. So ist eben der Lauf der Dinge und war es immer schon. Wenn "wir" als Menschheit davon ausgehen müssen, dass der Lebensraum kleiner und der Kampf um Ressourcen größer wird, sollte man sich evtl. mal mehr Gedanken um die Bevölkerungszahl, als um Treibhausgasaustoß machen (wobei das natürlich auch wieder unmittelbar zusammehängt).

    Ob jemand 3-5 Fernreisen im Jahr macht, wird jedenfalls für die übernächste Generationen auch keinen merklichen Unterschied machen.

    Weiß ich ehrlich gesagt nicht. Ich hab zu diesem Gesetz keine richtige Meinung. Für die wenigen Menschen mit echter Geschlechtsdysphorie mag es ein Segen sein. Angesichts dessen, wie viele junge Leute aktuell mal phasenweise wer anders zu sein meinen und eben des Missbrauchspotentials, ist es mir allerdings zu niederschwellig. Was spricht dagegen, den Geschlechtseintrag einfach von den äußeren Geschlechtsmerkmalen abhängig zu machen? Wer die Transformation durchgezogen und die entsprechenden Operationen hinter sich hat, soll meinetwegen dann auch gerne formal Mann/Frau sein und die entsprechenden Einrichtungen nutzen. Eine Änderung aufgrund einer Befindlichkeitsäußerung und die ganzen damit verbundenen Folgeprobleme (z.B. der sich als Frau fühlende Mann, der sich in ein Frauenfitnessstudio klagen möchte) finde ich sehr unglücklich.

    Vor 10 oder 15 Jahren fand ich das alles sehr besorgniserregend und bin sehr für Klimaschutz eingetreten, auch für einen ggf. hohen Preis in Sachen Wohlstand. Mittlerweile habe ich diesen Idealismus nicht mehr. Kraftanstrengungen lohnen, wenn alle an einem Strang ziehen. Das ist nicht der Fall und angesichts dessen, wie wir hier mittlerweile zunehmend in Schieflage geraten, lohnt es einfach nicht, irgendwelche Ziele zu priorisieren, die eh gerissen werden. Ebenso wenig lohnt Selbstkasteiung.

    Ja, die Korallenriffe werden verschwinden. Das ist schade und wird das Ökosystem verändern, Menschen, Flora und Fauna werden sich aber irgendwie darauf einstellen. Die Welt dreht sich weiter, auch bei 5 Grad plus. Es ist Aufgabe der dann lebenden Generationen, einen Umgang damit zu finden.

    Wir sind bei 1,5 Grad Erwärmung, die ersten Kipppunkte fallen. Der entscheidende kann sehr bald fallen, leider merkt man es erst hinterher.

    Das Klima ändert sich ja nicht so schnell wie in Hollywoodfilmen, es gibt nur kein Zurück mehr.

    Das wird sehr sicher passieren. Mit oder ohne Flügen, mit oder ohne Kindern, mit oder ohne Hunden.


    BaldPension

    Nimm doch Weißdorn oder dergleichen statt Hibiskus 😊 Wenn der Hibi blüht, blüht parallel auch so viel anderes (von oft höherem ökologischen Wert) 😊

    Egal, was man von den Fällen Liebig und Piranty hält, sie zeigen faktisch vorhandene Schwächen des Gesetzes auf. Wenn eine Geschlechtseintragsänderung derart niederschwellig möglich ist, bleibt ein Missbrauchspotential - für Gefängnisaufenthalte, um sich Zugang zu Schutzräumen oder Vorteile im Sport zu verschaffen, sogar von Steuereinsparmöglichkeiten bei Schenkungen (Stichwort Nießbrauchwert) liest man hin und wieder.

    Ich bin an Handy, verlinken unmöglich, Lehrerforen schließt sich dabei. Gerade mehrfach probiert.

    Israel hat dazu mindestens eine Studie durchgeführt, es geht um Klima, nicht um Erosion. Es geht z. B. um Trockengebiete und Grasland. So wird in Afrika gerade viel gepflanzt. Es gibt "gelbe" Böden, nicht überall ist dunkler Humus. Helle Flächen reflektieren immer mehr als dunkle, ist auch ein großes Problem bei der Gletschereisschmelze zu Boden bzw. dunklem Ozean.

    Zusätzlich werden durch die Aufforstung Savannen, die sehr viel Kohlenstoffdioxid speichern, zerstört.

    Das Problem ist, wenn wir durch Aufforstung Kohlenstoffdioxid speichern wollen, müssen jedes Jahr mehr Bäume wachsen. Denn irgendwann stirbt auch ein Baum und das Kohlenstoffdioxid wird meistens wieder frei, außer es wird zu Moor.

    Leuchtet grundsätzlich ein, danke, und sind auf jeden Fall interessante Aspekte, die in der Diskussion selten berücksichtigt werden. Da Aufforstung ja häufig primär Erosion und Desertifikation gegenwirken soll, ist man dann aber auch schnell im Konflikt Klimaschutz vs. Schutz von Ökosystemen und Erhalt von Lebens- und Wirtschaftsräumen - auch spannend!

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