Beiträge von Maylin85

    Mir ist es völlig egal, wie andere arbeiten. Problematisch wird es, wenn Kollegen, die 24/7 mit ihrem Job beschäftigt sind, von Schulleitungsebene als Beispiel dafür genommen werden, um zu demonstrieren, dass zigtausend Zusatzaufgaben doch sehr gut zu bewältigen seien - denn Kollegin XY sei ja noch in fünf Arbeitsgruppen mehr engagiert und habe noch zig andere Projekte und schaffe das ja schließlich auch sehr gut. Das hat in Kollegien an vorangegangenen Schulen teilweise für extreme Missstimmung (auch gegenüber den Überengagierten) gesorgt.

    Ich mache meistens alle 3 Jahre die aufgelaufenen Steuererklärungen. Musste auch noch nie einen Versäumniszuschlag zahlen (puh 😅). Spart effektiv Arbeitszeit, weil man "drin" ist und sich nicht jedes Jahr neu ins Thema reinfransen muss, und die Summe, die gebündelt zurück kommt, ist auch netter 😄

    Ich denke, es macht einen Unterschied, du nicht. Zum Glück darf das jede/r noch so machen, wie er/sie denkt.

    Ich habe im zweiten Bildungsweg ja erwachsene Schüler, die vllt etwas andere Herangehensweisen haben, aber im letzen Abijahrgang waren welche dabei, die sich angeguckt habe, welche Fächer statistisch die besten Notendurchschnitte hervorbringen, und dementsprechend gewählt haben. Ganz klare NC-Fokussierung. Ich denke nicht, dass die an der Uni Nachteile haben werden. Das Abitur ist ja lediglich die Eintrittskarte für alles, was danach kommt.

    Realistischerweise kann man auch nicht über alle Schulformen hinweg ein gleiches Wahlangebot vorhalten - wie soll das ressourcentechnisch funktionieren?

    Es gibt am beruflichen Gymnasium in BW keinen Englisch-Leistungskurs und auch im "Grundkurs" keine Arbeit mit englischen Ganzschriften (jedenfalls nicht vorgeschrieben und auch nicht prüfungsrelevant im Abi). Daher sind diese Schüler meines Erachtens schon schlechter auf ein Anglistikstudium vorbereitet, das eben auch anglistische Literaturwissenschaft umfasst. Nur um diese Besonderheit in BW ging es hier.

    Über die Relevanz von Lektüren im Englischunterricht könnten wir ja in einem anderen Thread diskutieren.

    Den LK braucht es meines Erachtens eben auch gar nicht zwingend. Und wozu muss man denn zwingend eine Ganzschrift gelesen haben? Wer mit Ausschnitten arbeiten kann, scheitert später auch nicht an der Ganzschrift. Mag sein, dass der Aufwand anfangs (!) ein bisschen höher ist, aber es ist nicht so, als bliebe hier eine Tür verschlossen.

    Naja, affig ist es schon, wenn Trump erzählt , ihnen würden gerade 60 Millionen User zugucken, obwohl es 1 Millionen sind, und Musk sitzt quasi als Statist daneben und kommentiert nichtmals derart offensichtlichen Schwachsinn.


    Bodenlos der Kommentar zu Hiroshima und Nagasaki - alles nicht so schlimm gewesen 💁‍♀️

    Leider schon.
    Medizinischer und Pflegebereich.
    Erzieherischer Bereich.

    Dass "die Kirche" lieber heuchlerische Angestellte hat, als Menschen, die einfach dazu stehen, dass Religion für sie nicht so wichtig ist, aber der Glaube von Anderen respektiert wird, bleibt mir ein Rätsel.

    Das ist - zumindest auf dem Papier - übrigens überholt und eine unpassende (oder gar keine) Kirchenzugehörigkeit ist kein Einstellungshindernis mehr. Man darf bei den Katholiken als bereits eingestellter Mensch nur nicht während des Arbeitsverhältnisses aus der katholischen Kirche austreten.

    Nachzulesen auch hier https://www.dbk.de/fileadmin/reda…vember-2022.pdf

    Wer in der Praxis zum Vorstellungsgespräch eingeladen wird oder eben auch nicht, mag auf einem anderen Blatt stehen.


    Ich denke, ein Englisch-Leistungskurs kann schon helfen als Vorbereitung auf ein Anglistik-Studium. Hinzukommt, dass am BG in BW Lektüren im Abi keine Rolle spielen (und dementsprechend vorher auch nur nach Lust oder Laune), was bedeutet, dass die Vorbereitung auf den Bereich anglistische Literaturwissenschaft fehlt (also noch etwas, was man zusätzlich zum Latinum nacharbeiten muss).

    Ich hatte dieses Jahr und auch davor immer mal wieder vereinzelt fantastische Schüler im Grundkurs, die problemlos ein Anglistikstudium aufnehmen könnten. Und umgekehrt LK-Schüler, die das bitte tunlichst nicht machen sollten. Klausuren sind im GK und LK doch quasi gleich aufgebaut und unterscheiden sich primär durch die Länge. In beide Kursen braucht es gleichermaßen Analysefähigkeiten. Wie viele Schullektüren man gelesen hat, ist für die Studienaufnahme auch ziemlich irrelevant - ist ja nicht so, als wäre ein Vollabiturient in einem breitgefächerten Literaturkanon auf Uniniveau bewandert. Für mich ist das etwas arg konstruiert. Anglistik kriegt jeder hin, der ausreichende sprachliche Kenntnisse und ein Gespür für Textarbeit mitbringt. Ob man das hat oder nicht, merkt man notfalls auch im Deutschunterricht.

    Ich hab auch schon 4en gegeben, weil die berechtigte 5 den Abschluss gekostet hätte und man da gerade bei Leuten, die bereits Ausbildungsverträge in der Tasche haben, an Fragen der Verhältnismäßigkeit stößt bzw. abzuwägen anfängt, was hier der größere gesellschaftliche Schaden wäre. Allerdings: wie oft hört man danach, dass der Schüler sich die 4 noch bei x anderen Kollegen auf gleiche Weise erquatscht hat 😕 Am Ende muss man schauen, dass der verliehene Abschluss auch die schulische Realität spiegelt und nicht zum einen Geschenk verkommt.

    Den Absturz letzte Woche hast du registriert?

    Falls Merz Kanzler wird, fließt wohl ein großer Teil der Beiträge an Blackrock. Das Geplänkel über aktienbasierte Renten ist ja bereits der Vorgeschmack,

    Welcher Absturz? Das war eine kleine Marktkorrektur, die erwartet und überfällig war (aber ja, meinem technologielastigen Depot tat es auch weh - dennoch, Absturz ist was anderes).

    Der historische Trend ist ungebrochen aufwärts.

    Dass hier manche den Aufwand, ein Kind großzuziehen, mit der Hundehaltung gleichsetzen, ist für mich absurd. Ich hatte beides und man kann es zeitlich und von der Belastung her nicht vergleichen.

    Habe ich nirgends. Mir ging es rein darum, dass gewisse organisatorische Parameter sich nicht unterscheiden, wie eben z.B. die Abhängigkeit von den Öffnungszeiten von Betreuungseinrichtungen. Und etwas allgemeiner gesprochen: jeder hat irgendwelche legitimen Interessen oder Verpflichtungen, die fröhliche Abordnungen (darum ging es ja im Kern) zu einem echten Problem machen können. Ob das nun Kinder sind oder Hunde oder das Kümmern um ältere Nachbarn oder Verwandte oder ehrenamtliche Tätigkeiten oder das wöchentliche, mit längeren Pendelzeiten nicht mehr vereinbare Sporttraining.. Dass hier dann letztlich scheinbar nur Kinder zählen, finde ich nicht richtig. Zumal die meisten Kinder auch noch ein zweites, einsatzfähiges Elternteil haben - da schaut natürlich auch niemand, wie superunverzichtbar das überhaupt tatsächlich morgens bis zur Kitaöffnungszeit ist...

    Letztlich aber auch eine müßige Diskussion. Man kann am Ende nur selbst seine Konsequenzen ziehen.

    Renten können sich nicht länger auf Steuern und Umlagen stützen, sondern die Beiträge müssen zu einem erheblichen Teil sinnvoll am Finanzmarkt angelegt werden. Ist jetzt auch keine neue Erkenntnis, es passiert nur nix.


    Zum Rest schreibe ich nichts mehr, da kommen wir eh auf keinen Nenner 😊


    Gymshark

    Ernsthaft?! Dem Gedankengang kann ich leider nicht folgen.

    Wie löst die Überbevölkerung auf dem Globus bitte die Probleme vor der unsere Gesellschaft aufgrund der Demographie steht?

    Irgendwer muss das Geld erwirtschaften, dass wir beide (vielleicht) in den 2050ern als Pension bekommen.

    [...]

    Stimmt, die Gesetze die Eltern Sonderrechte einräumen, gelten nur innerhalb der Lehrerberufs.

    Das sogenannte Lex Lehramt.

    Wir werden allein schon klimawandelbedingt zukünftig große Migrationsbewegungen sehen. Ich mache mir jedenfalls null Sorgen drum, in einigen Jahrzehnten irgendwo auf diesem Planeten noch eine Pflegekraft zu finden.

    Und das Rentensystem funktioniert ohnehin nicht mehr und braucht andere Finanzierungsstrategien.

    Zum zweiten Punkt: eine meiner Freundinnen arbeitet bei einer Bank. Ihre Abteilung wurde letztes Jahr größtenteils von Braunschweig nach Hannover verschoben, sie konnte sich mit zwei kleinen Kindern (3 und 1) überlegen, ob sie mitgeht und 70km one way pendelt oder halt kündigt. Bleiben durfte ein kinderloser Kollege, weil der für die Filiale halt schon allein aufgrund der Tatsache, dass er Vollzeit und sie Teilzeit arbeitet, wichtiger war. Nicht schön für sie, aber eine betriebswirtschaftlich logische Entscheidung. Im Schulbereich wird dagegen deutlich seltener auf Bedarfe der Schule geguckt, als auf irgendwelchen Sozialgedönskram. Doch, das ist schon unverhältnismäßig.

    Wenn diese Welt eins nicht hat, dann wohl zu wenig Menschen.

    Und ja, natürlich ist es grundsätzlich erstmal Privatsache, wie man seinen Alltag regelt. Das heißt nicht, dass man im Einzelfall nicht schauen kann, wo ein Entgegenkommen möglich ist, aber dass mit Kindern automatisch ständig ein Anrecht auf Sonderbehandlung zu Lasten anderer Kollegen besteht, ist nunmal auch nicht richtig.

    Jedenfalls kann man jedem, der sich mit dem Gedanken trägt Lehrer zu werden und nicht vor hat, einen Haufen Kinder in die Welt zu setzen, nur immer wieder sehr eindringlich von dieser Berufswahl abraten.

    Doch tut sie! Lies dir die permanente Rechtssprechung des Bundesverfassungsgerichts durch!

    Alternativ kannst du auch die aktuellen Gesetztentwürfe in HH oder NRW lesen, da wird es auch beschrieben.

    Dein Beitrag zeigt nur, dass du dich mit der verfassungsrechtlichen Seite der Alimentation nicht beschäftigt hast.

    Dann streich meinetwegen den Satz mit den Zuschlägen, organisatorisch bleibts dennoch gleichproblematisch. Wie man seinen Privatkram organisiert, sollte dienstlich einfach für alle Beschäftigten gleichermaßen überhaupt gar keine Rolle spielen und komplett irrelevant sein.

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