Beiträge von Maylin85

    Wie heißt das Sozialexperiment? Menschenrechte? Inklusion? Gleiche Bildungschancen? Nachhaltige Entwicklung?

    Menschenrechte sind dann verletzt, wenn es keine Möglichkeit zur Wahrnehmung des Rechts auf Bildung gibt. Die gibt es hierzulande aber für jeden. Inklusion halte ich für etwas, wovon man eigene Kinder unbedingt fernhalten sollte (Ausnahme rein körperliche Einschränkungen), also ja, passt in die Kategorie Sozialexperiment.

    Gleiche Bildungschancen, nachhaltige Entwicklung - nette Schlagworte aus dem Bereich der Utopie, die letzlich auf Konkretisierungsebene ziemlich inhaltsleer sind.

    Das wird wohl der Knackpunkt sein. Außer Dorfgrundschulen kenne ich keine Schule, die "eigene" Bushaltestellen hätte. Die Schüler verteilen sich auf öffentliche Busse und Bahnen, je nachdem wo sie hinmüssen. Hier fahren keine dezidierten "Schulbusse" zu den Gymnasien oder Berufskollegs.

    Wir hatten eine Bushaltestelle hinterm Schulhof und dort sollte auch mal zeitweise eine Aufsicht stehen, als die Schüler sich zeitweise nicht benehmen konnten und es dort öfters zu Mobbing und Rangeleien kam. Fand ich völlig absurd. Demnächst geleiten wir doch einfach direkt bis zur Haustür...

    Ich würde den Job auch nicht mehr wählen. Ich mag nach wie vor meine Fächer und in "willigen" Lerngruppen ab einer gewissen Alterstufe macht die Arbeit auch Spaß. Das Gesamtpaket ist aber unattraktiv und ich würde nie wieder einen Job wählen, in dem man fast überall mit Kindern und Eltern zu tun hat. Ebenso würde ich keinen ohne gescheite Arbeitszeiterfassung wählen.

    Das zentrale Ausstiegsproblem sind die finanziellen Abstriche, die damit einhergehen. Man findet außerschulisch schon irgendwas (auch wenn das Feld enger wird, wenn man nichts Pädagogisches machen möchte), aber halt sehr schlecht bezahlt. Würde das in meinem Leben keine Rolle spielen und könnte ich auf Gehalt verzichten, wäre ich spätestens vor 8 Jahren ausgestiegen.

    Genau, mir ging es um die Lernstandserhebungen.

    Meine ehemalige Schule hatte absurderweise immer die besten Abiturdurchschnitte der Stadt. Die Ergebnisse Lernstand 8 waren aber grottig - insgesamt, aber auch innerhalb des Standorttyps. Sowas würde mich als anmeldendes Elternteil interessieren.

    Du hast unabhängig davon, ob es Quartalsnoten nun gibt oder nicht, 6 Wochen im 1. Quartal (wenn das am 16.2. endet) und 5 im 2. Quartal. Sinnvoller wäre vielleicht, es umzudrehen und das Quartal schon eine Woche früher enden zu lassen, aber grundsätzlich sehe ich das Problem nicht.

    Vorabi soll sich aufs Halbjahr beziehen, dachte ich bisher immer.

    In unserem Fall hier geht es tatsächlich um Sinti und Roma. Die Integration scheint sehr sehr schwierig zu sein. Sicherlich hat das auch maßgeblich mit der angesprochenen Diskriminierungshistorie, mit gegenseitigen Vorurteilen in multikulturellen Stadtteilen und dadurch verstärkter Abgrenzung usw. zu tun, aber es gibt gleichzeitig auch zahlreiche Initiativen und bemühte Menschen, die nach einem Zugang suchen, und es läuft komplett ins Leere.

    Ja, die gibt es und darum sind die jetzt alle so? Das nennt man übrigends Rassismus.

    Hättest du nur einen einzigen Satz weiter gelesen, würdest du die Antwort auf deine Frage selbst finden.


    Davon abgesehen ist es kein Rassismus auszusprechen, dass manche Zuwanderergruppen problematischer sind als andere. So zu tun, als wären das alles zukünftige Fachkräfte, hilft nicht.

    Die Rumänen und Bulgaren, die ein paar Kilometer südlich von mir wohnen, arbeiten nicht sozialversicherungspflichtig. Aber sie ziehen neuerdings durch unsere Siedlung und schauen sich die Mülltonnen an.

    Ja, es wird auch andere geben. Ich habe einen zugewanderten, rumänischen Ex-Kollegen im Seiteneintieg. Aber so ganz insgesamt ist die Zuwanderung aus Rumänien doch eher kritisch zu sehen.

    und was sollte dein Beitrag? Der Sozialindex ist quasi Monitoring der sozialen Belastungen, um DANN Maßnahmen ergreifen zu können.

    ZUM GLÜCK sind die Ergebnisse der Leistungstests nicht öffentlich, ich will nicht wissen, was da los wäre.

    ich empfinde das ganz und gar nicht als Glück. Sowas sollte transparent einsehbar sein, bevor man sein Kind irgendwo anmeldet.

    Die Formulierung "finanziell nach oben geheiratet" finde ich schon befremdlich.

    Warum? Mein Vater war damals A11. Der neue Partner verdiente netto solide fünfstellig im Monat und man kam schnell zum Ergebnis, dass der Job meiner Mutter angesichts der Steuerlast kaum lohnt. Ich gönne ihr das und finde es eigentlich ziemlich nice, mit 50 schon in den Sack zu hauen und nur noch zu machen, was einem Spaß macht 😊 ... aber "nach oben geheiratet" ist nunmal Fakt. Ganz ohne Wertung.

    Wobei sie egal wie sie dann rein hypothetisch erneut heiraten würde ja dennoch wegen der Fürsorge für eure gemeinsamen Kinder einen geringeren Pensionsanspruch erwerben konnte, als wenn z.B. du diesen Teil übernommen hättest. Egal wie sich also das spätere Leben entwickelt, wäre es schlichtweg fair und angemessen, wenn sie den Versorgungsausgleich bekäme. Einen Grund für hypothetische Verschnupftheit vermag ich insofern nicht zwangsläufig zu erkennen.

    Genau das ist die Argumentation der einen Seite bei uns. Ich persönlicn teile rein bauchgefühlsmäßig eher Bolzbolds Auffassung, aber ja... man kann es so oder so sehen.

    Umso wichtiger ist es, sich vor einer Hochzeit darüber Gedanken zu machen.

    Das eine ist die Absicherung, das andere der Anstand - wenn ich mir die Bemerkung erlauben darf.

    I know... es ist kompliziert 😉😄

    (und ich halte mich raus, nicht meine Baustelle... man sollte nur auf dem Schirm haben, dass Dinge sich ändern können und Sachen passieren, mit denen man nicht gerechnet hat)

    Würde mich als Planstelleninhaber auch interessieren. Aus dem Bauch raus: sprich mit dem neuen Träger und lass dir zusichern, dass die bisher erworbenen Ansprüche berücksichtigt werden. Als ich vom Landesdienst ins Planstelleinhalberverhältnis gewechselt bin, wurde mir das vom Träger meiner jetzigen Schule jedenfalls zugesichert.

    Ich kann nur sagen, mein Papa freut sich sehr, dass jede Erhöhung bei der Pension auch den an meine Mutter abzuführenden Teil anteilig erhöht. Insbesondere, nachdem die schon vor 20 Jahren finanziell "nach oben" geheiratet hat, schon ewig nicht mehr arbeitet und es nicht bräuchte. Wäre ein Risiko, dass ich ausschließen wollen würde.

Werbung