Beiträge von dzeneriffa

    Entschuldigt bitte, ich wollte den Thread nicht kapern. Er kann auch gerne ausgelagert werden :rose: (danke liebe Mods).
    Wir haben fast nur Teilzeitkräfte und meines Wissens nach nicht eine einzige Vertretung. Das ist schon eine Unverschämtheit, dass durch Teilzeit fehlende Stunden nicht mit Vertretungen ausgeglichen werden! Unterschwellig macht man damit all jenen Druck, die über Teilzeit nachdenken und dem Kollegium damit ja im Grunde zur Last fallen. Darf eigentlich nicht sein...

    Wenn dein Fach + beliebig ausgeschrieben wird, dann können sie dich bei entsprechender Ordnungsgruppe auch einladen.
    ABER: Wenn ein ähnlich geeigneter Bewerber dein Fach + ein weiteres an der Schule unterrichtetes Fach mitbringt, werden sie mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit eben diesen Bewerber nehmen und nicht dich. Tut mir leid...

    Planstellen sind in NRW immer volle Stellen. Du kannst aber bei der Angebotsunterzeichnung selbst darum bitten, mit weniger Stunden eingesetzt zu werden.

    @all: Ist es richtig, dass die Schule für in Teilzeit arbeitende KollegInnen keinen Stundenausgleich erhält, außer während der Elternzeit?


    Viel Erfolg bei deinen Bewerbungen!

    Die Elternzeit wird ja von der Bezirksregierung abgesegnet und dabei darf man die Ferien nicht aussparen.

    Richtig! Ich möchte meine Elternzeit in den Sommerferien enden lassen.

    Ich müsste 10 oder 12 Monate machen und wie ich dann mein Elterngeld verteile sei meine Sache.

    Die Dauer der Elternzeit ist doch mir überlassen?! Wie kommen die auf 10/12 Monate?

    Du darfst also dein Elterngeld so wild kombinieren, aber du kannst nicht in Elternzeit Sold beziehen, nur das Ende versuchen für dich angenehm zu timen.

    Ich möchte nicht in der Elternzeit Sold beziehen. Ich möchte die Dauer der Elternzeit so legen, dass sie in den Sommerferien endet. Dazu möchte ich Elterngeld und ElterngeldPlus-Monate so kombinieren, dass das Ende des Elterygeldbezuges auch in die Sommerferien fällt und die Sperrfrist damit nicht greift.

    @Bolzold: Genau so sehe ich das auch. Ich würde z.B. die ersten beiden Monate, in denen ich noch volles Gehalt bekomme, gerne 2 ElterngeldPlus-Monate nehmen, um den "finanziellen Verlust" möglichst gering zu halten. Ebenso würde ich das gerne in den Monaten handhaben, in denen mein Mann oder ich Sonderzahlungen erhalten. Der Rechner jedenfalls lässt diese Kombinationen zu :top:

    Durch diese wilde Kombination würde ich meinem Kind und mir 5 Monate mehr gemeinsame Zeit schenken können. Die bekomme ich nachher nie wieder. :geschenk: Mir geht es nicht darum, möglichst viel Geld rauszuholen...

    Ich hoffe, ich darf meine Frage hier mit anschließen. Falls nicht, bitte ich um Entschuldigung und werde sie wieder raus nehmen ;)

    Die Sperrfrist zu den Ferien entfällt ja dann, wenn mit dem Ende der Elternzeit auch der Bezug des Elterngeldes endet. Darf ich dann das Elterngeld und ElterngeldPlus so wild kombinieren, dass die Zahlungen in den Sommerferien enden und ich somit die Sommerferien wieder (teilweise) voll bezahlt bekäme? Der Elterngeldrechner gibt mir die Möglichkeit, die verschiedenen Zahlungen wild zu kombinieren. Kann mir da jemand dazwischen funken und mich quasi "zwingen" das Elterngeld anders zu verteilen? Also das Schulamt oder die BezReg?

    LG und vielen Dank,

    Hallo zusammen,

    erst einmal herzlichen Dank für die Antworten bisher.

    Bei uns zählen die 2 Stunden Vertretungsbereitschaft nicht in das Unterrichtsdeputat von 28 Wochenstunden. Jede Stunde VB ist eine Überstunde (sofern nicht anderer Unterricht ausgefallen ist).


    Aber warum musst du dann doppelt vorbereiten? Ob du Montags in der 2. Stunde jetzt in Klasse 6a oder 7b bist, ist doch egal. Du musst dich entweder auf 6a oder 7b vorbereiten.

    Ansonsten würde der Schule mal ein Vertretungskonzept helfen, ich kann bei uns in fast alle Vertretungsstunden ohne Vorbereitung gehen und die Schüler haben was zu tun.

    Ich bereite mich spätestens am Tag vorher (lieber noch früher, aber manchmal ist den Kollegen noch nicht ganz klar, was ansteht) auf meinen Unterricht vor. Wenn ich dann einen Tag vorher (oder auch erst am Morgen selbst) sehe, dass ich statt in die 6a doch in die 7b muss, dann kann ich meine Vorbereitung in die Tonne kloppen und für die andere Lerngruppe von vorne anfangen. Ich empfinde das als Mehrarbeit, rechtlich ist es wohl keine.

    Für den ToT erhält das Kollegium einen Ausgleichstag. Von diesem profitiere ich aber nicht mehr, zu diesem Zeitpunkt bin ich bereits im Mutterschutz. Also einfach Pech gehabt.

    Nochmal herzlichen Dank für die Glückwünsche, Hinweise und Antworten!

    Ich nutze Whats App schulisch auf zwei Wegen:

    a) Kontakt zu betreuungsintensiven SuS ("Denk dran, morgen machen wir den Ausflug nach xy, du musst dann und dann da und da sein"; oder auch einen zeitlich begrenzten Weckdienst/Erinnerungsdienst, zur Schule zu kommen)

    b) Kontakt zu Eltern betreuungsintensiver SuS ("Ihr Kind hat heute xy, deshalb passiert jetzt xy" "Ihr Kind hatte heute einen super Tag, weiter so!" "Ihr Kind fehlt heute, es hat niemand angerufen. Wissen sie bescheid?")

    Grundsätzlich nehmen an dieser Kommunikationsform alle Beteiligten freiwillig teil, ich wäre niemandem böse, wenn er ablehnen würde. Bisher waren Eltern sowie SuS für den kurzen Weg immer dankbar.

    Mit dieser Frage würde ich mich direkt an den örtlichen Personalrat wenden. Die kennen in der Regel die Stellensituation in den von ihnen betreuten Schulen ziemlich genau und können dir daher am ehesten Auskunft erteilen.
    Ich gehe nämlich nicht davon aus, dass du eine Versetzung dann ablehnen kannst, wenn dir die Schule nicht passt. Sicher bin ich mir aber nicht...

    Viel Erfolg!

    Hallo zusammen,

    ich habe meinem Chef meine Schwangerschaft angezeigt und die Freigabe vom BAD erhalten. Mir stellen sich in Bezug auf den Mutterschutz allerdings gerade 2 konkrete Fragen:

    1. Ich bin fast ausschließlich in Doppelbesetzung eingesetzt. Ich weiß, dass ich keine Mehrarbeit leisten darf, meine 2 Stunden Vertretungsreserve fallen also schonmal flach. Darf man mich aber aus der Doppelbesetzung heraus nehmen, um in anderen Klassen zu vertreten? Es ist zwar stundenmäßig keine Mehrarbeit, faktisch aber schon, da ich ja mehr oder minder doppelt vorbereiten muss. Außerdem empfinde ich Vertretungsunterricht als sehr stressig. :daumenrunter:

    2. Gilt der Tag der offenen Tür als Mehrarbeit? Ich müsste an einem Samstag für ca. 6 Stunden in der Schule anwesend sein. Oder wird das als allgemeines Dienstgeschäft angesehen?

    Den ToT könnte ich gut verkraften, wenn ich nicht dauernd vertreten müsste...

    Ich sehe da garnicht den großen Gesichtsverlust, den du zu sehen scheinst. Ich meine im Gegenteil, dass du alles richtig gemacht hast.

    Du hast dem Kind eine Anweisung gegeben, der es sich widersetzt hat. (Ich möchte dein Heft.) Du stellst das Kind vor die Wahl, Heft oder TR. Dieser Wahl entzieht sich das Kind und du nutzt die nächste Eskalationsstufe und holst den SL. Damit hast du den Konflikt in dessen Hände gegeben. Deine SL hat sich hier lächerlich gemacht, nicht du!
    Du hast dem Kind klar signalisiert: Meine Regel gilt! Insbesondere dann, wenn jetzt ein Gespräch mit der Mutter ansteht.

    Gelassenheit bringt meiner Erfahrung nach im Unterricht mit verhaltensauffälligen Kinder am meisten. Dazu brauchst du klare Regeln und Absprachen. Diese Regeln gelten immer und für alle! Das bedeutet aber nicht, dass du jeden Regelverstoß sofort und auf der Stelle bis zum bitteren Ende ausfechten (und gewinnen) musst. Man kann Konflikte über Regelverstöße auch vertagen. "Wir können das jetzt nicht lösen. Dein Verhalten wird aber Konsequenzen haben. Entweder liegt dein Heft am Ende der Stunde auf dem Tisch, oder a) Ich rufe deine Mutter nachher an und berichte ihr dann zusätzlich von dem was hier eben passiert ist, oder b) es wird eine Konsequenz folgen, die ich mit xyz absprechen werde."

    Solange die Kinder nicht eskalieren und deinen Unterricht damit gerade unmöglich machen, ist das ein möglicher Weg.

    Du könntest es noch bei der Rentenverischerung versuchen. Eventuell müssen da die SuS aber selber beantragen. Als weitere Alternative gibt es noch den Rehabereich der Arbeitsagenturen, der eventuell zuständig sein könnte. Viel Erfolg, ich bin auf den Ausgang gespannt...

    das Prinzip ist mir schon klar. Aber ich hatte gehofft, da dzeneriffa da angemeldet ist könnte sie Zahlen beitragen

    Ich bin in meiner Probemitgliedschaft auch auf dieses Limit gestoßen, danach aber nicht mehr. Vielleicht habe ich das verdrängt?
    Aber ich brauche auch keine 20 Downloads am Tag, um meinen Unterricht ordentlich gestalten zu können. Ich kann ja alle Dokumente auf den Schreibtisch legen und sie dann nutzen, wenn ich sie brauche.

    Die bemängelte Zerstückelung macht auch irgendwo Sinn: wenn ich beim Thema Bruchrechnen etwas zum Erweitern suche, dann suche ich genau nach diesem Thema. MU zeigt mir dann die passenden Dateien an, ich lade die (kleinere) Datei herunter. Weniger Traffic = weniger Kosten für den Betreiber. Vielleicht will ich mir auch garnicht alles aus diesem Themenheft (bei PERSEN z.B. häufig so) herunterladen, weil ich den restlichen Wust nicht brauche...

    Mittlerweile gibt es die Funktion, dass ich mir zugehörige Dateien in der linken Seitenspalte anzeigen lassen kann. Ich sehe also, was im gesamten Themenheft Bruchrechnung von PERSEN drin ist, auch wenn ich nur nach Aufgaben zum Erweitern gesucht habe. Theoretisch kann ich mir also das gesamte Heft herunterladen.

    Ich bin gerade nochmal die AGB für Premium-Mitgliedschaften durchgegangen. Dort steht auch nichts von einem Limit drin. Mittlerweile scheint es auch zig Mitgliedschaftstypen zu geben. Als ich damit angefangen habe, war es nur eine, vielleicht auch zwei?!

    LG

    Eine Freundin/Kollegin hat das für sechs Monate genutzt (hat sie geschenkt bekommen)
    Sie war als Grundschullehrerin zum Teil ganz angetan von den Materialien. Hat dann aber trotzdem nicht verlängert.
    Sie meinte, sie kann dank Vorbereitung mit Evernote eh von überall auf ihr Material zugreifen. Und für das Geld, das sie bei meinunterricht ausgibt, kann sie sich jede Menge gutes Material (und zwar auch haptisches und nicht nur digitales) kaufen.

    Ich argumentiere genau anders herum.

    Für mich ist MU eine Fundgrube. Ich bin allerdings auch als Sopäd im GL, und damit in fast allen Fächern eingesetzt. Für mich lohnt sich die Mitgliedschaft jedenfalls. Außerdem müsse ich mir mein Arbeitszimmer nicht mehr ganz so dolle zu. Ich versuche mittlerweile, wo möglich, auf die digitale Variante zurückzugreifen. Ich finde da immer wieder mal grundlegendes Material, das für meine SuS ziemlich gut passt.

    Na hier geht´s ja ab.. scheinbar bin ich nicht die Einzige, die das seltsam findet.

    Grundsätzlich finde ich, dass es meine SL nichts angeht, wo ich wann meinen Urlaub verbringe. Ich habe sicher zu stellen, dass ich an den angesetzten Präsenztagen verfügbar bin und gut ist. Für alles andere hat meine SL die Privatanschrift, Handynr. und Email. Ich trage jetzt einfach 5 Wochen Urlaub in den Plan ein und dann schaue ich mal weiter. Machen wohl die meisten KollegInnen so ;)

    Wahrscheinlich hab ich mich umsonst geärgert und das ist wieder einer dieser Zettel, die in einem Ordner verschwinden und nur Lebenszeit und Nerven gekostet haben...

    Vielen Dank für eure Rückmeldungen!

    Kurzer Zwischenstand meinerseits:

    Ich habe die Stelle angenommen und bin jetzt im Hauptschulkapitel drin. Ich werde nach A13 besoldet und unterrichte 28 Wochenstunden. Für mich zuständig ist nun der PR des Hauptschule, formal habe ich mit den Förderschulen nichts mehr zu tun.
    Vorteile bisher: Ich bin fest an dieser einen Schule. Das bedeutet für SuS sowie das Kollegium, dass ich nicht einfach meiner Abordnung widersprechen kann und alle paar Monate/Halbjahre ein Wechsel der Bezugspersonen stattfindet. Außerdem habe ich das Gefühl, ich bin viel mehr Kollegin als Gast (wenn das Sinn macht).

    Großer Nachteil: Der fehlende sonderpädagogisch/fachliche Austausch. Ich bin für alle Fragen zuständig, auch für die, von denen ich keine Ahnung habe (andere FSP z.B.). Momentan kann ich solche Dinge immer noch mit den anderen Sonderpädagogen der Schule klären, die fragen im Zweifel ihre Förderschule-Schulleiter. In unserer Stadt wird versucht, dieses Problem mit halbjährlich stattfindenden Arbeitskreisen abzumildern. Leider sind die nicht ganz so ergiebig, wie gewünscht.
    Weiterer Nachteil: Der Regelschule-Schulleiter ist Dienstvorgesetzter. Wenn die Chemie und das Verständnis von Inklusion passen, sollte das kein Problem sein. Ich habe jetzt aber leider keinen Schulleiter der Förderschule mehr im Rücken, den ich mir bei fachlichen Differenzen oder anderen rechtlichen Interpretationen zur Unterstützung holen könnte. Bei der Aussage "habe ich so mit dem Schulamt abgestimmt" (ob das jetzt stimmt oder nicht), bin ich mundtot gemacht.


    Ansonsten bin ich aber immer noch gerne im GL, trotz tausender Baustellen und kleineren Unzufriedenheiten. Ich bin persönlich/emotional hier glücklicher als an der Förderschule ;)

    Hallo zusammen!

    Muss ich meiner SL mitteilen, wann ich wie in den Ferien erreichbar bin? Das gesamte Kollegium hatte einen solchen Zettel im Fach... Meine Kollegen finden das ganz normal, ich eher nicht :autsch:
    Ferien sind zwar arbeitsrechtlich kein Urlaub, aber die SL hat doch schon alle Kontaktdaten von mir. Soll ich denen jetzt etwa die Urlaubsadresse(n) angeben?! :sauer:

    Verwirrte Grüße,

    dzeneriffa

    äh... wenn es zu Hause nicht betreut werden kann?????

    Natürlich kann ich das Kind zu Hause betreuen, aber das ist ja nicht Sinn einer Mutter-KIND-Kur.

    Die Kur ist nicht für meine Frau und das Kind muss halt mit, sondern zur Stärkung der Mutter-Kind-Beziehung.

    (Dies zu erklären ist eine zu lange Geschichte und zu privat)

    Wenn die Kur mit dieser Begründung auch genehmigt wurde, dann sagt mein gesunder Menschenverstand, dass da auch das Kind "behandelt" wird. Also sollte die KK des Kindes auch zahlen.

    Das fällt natürlich aus, wenn ein anderer Grund für die Genehmigung vorliegt.

    Ich selbst hatte diese Anrufe bisher noch nicht. Meine Mutter allerdings hatte 2 Methoden:
    entweder hat sie sich als Putzfrau ausgegeben, oder bei sehr resistenten Anrufern hat sie auch schonmal die Trillerpfeife neben dem Hörer liegen gehabt :teufel:
    Fies aber effektiv!

    An dieser Stelle einfach mal ein dickes Dankeschön an die Kollegen Förderschullehrer, die wirklich immer positiv denken und das Unmögliche möglich machen wollen. So erlebe ich es jedenfalls.
    Und noch ein Gedanke: Wie empfinden eigentlich die Förderkinder ihre Situation? Sie bekommen (werden) täglich vorgeführt, in welchen Bereichen sie nicht 'normal' sind. Das muss eine wahnsinnige Anspannung bedeuten. Ich kenne privat ein Downie-Kind, das nie und nimmer eine Regelschule besuchen möchte. An der Förderschule ist es eines unter Vielen und hat echte Freunde.

    Danke für das Kompliment!

    Ich bin auch im GL in der Sek I in NRW und kann von Seiten der Förderkollegen berichten.

    Außer dem FSP Sehen haben wir alle FSP an unserer Hauptschule vertreten. Es läuft für die Kinder unterschiedlich, je nach Klassenleitung und sonst involviertem Kollegium.

    (Hier stand eben noch ein langer Text mit vielen Einzelbeispielen, den kann ich aber niemandem zumuten ;))

    Die kurze Quintessenz: Ich habe das Gefühl, dass ich einerseits manchen Kollegen meine Arbeit aufdrängen muss, wenn ich will, dass die GL-Kinder in ihrem Unterricht etwas lernen. Andererseits wälzen wiederum andere Kollegen ihre gesamte Arbeit/Verantwortung auf mich ab ("Gut, dass endlich mal einer da ist!"). Es muss doch möglich sein, gemeinsam einen Mittelweg zu finden, der auch den Kindern zumindest in Ansätzen gerecht wird. Ja, auch ich meine, dass einige Kinder besser auf einer Förderschule aufgehoben wären. Entscheiden sich die Eltern allerdings, trotz guter und professioneller Beratung dagegen, müssen wir gemeinsam mit diesen Kindern arbeiten. Die Regelkollegen tragen die Verantwortung für ihren Unterricht und für jedes Kind, das in diesem Unterricht sitzt. Bin ich als Sonderpädagogin fest in diesen Stunden mit eingeplant, teilen wir uns die Verantwortung, ganz klar. Das macht aber wenig Sinn, wenn ich nur 2 Stunden in der Woche dabei bin. Dann beschränke ich mich auf die Differenzierung der Lernziele, Arbeitsblätter, Tests und Klassenarbeiten und unterstütze im Unterricht nach Kräften alle Kinder.

    Um differenzieren zu können, muss ich mich allerdings sinnvoll mit den Kollegen absprechen. Im Alltag fehlt allerdings die Zeit dazu. Soweit so schlecht. Wir haben aber sogar ein Zeitfenster, wenn keine Konferenzen oder Dienstbesprechungen stattfinden. Aber das nutzt niemand! Die Kollegen sind durch die Tür, bevor ich den Vorschlag machen kann, gemeinsam zu planen! Auch mit Ankündigung langfristig im Voraus stehe ich alleine da.

    Ich denke, wenn wir wirklich zur Entlastung der Regelkollegen beitragen sollen, und darin sehe ich einen nicht unwesentlichen Teil meiner Aufgabe, dann müssen diese mir auch mindestens einen Schritt entgegen kommen. Mein Traum: ich weiß mindestens eine Woche (besser 2) im Voraus, was konkret im Unterricht laufen wird. Thema, Ziele, Material etc. Dann kann ich wirklich sinnvoll differenzieren und unterstützen. Das meine ich explizit nicht als Vorwurf! Für Unterricht, für den ich alleine verantwortlich bin, arbeite ich auch meist sehr kurzfristig.

    Was ich sonst noch biete: Ich schreibe die Förderpläne, Gutachten, jährliche Überprüfungen, Textzeugnisse, bin mit KL gemeinsam Hauptansprechpartnerin für Eltern und kümmere mich um Kontakte zu externen Institutionen und betreue auch das Praktikum.

    Und nach allem meckern: Ich habe auch sehr engagierte Kolleginnen und Kollegen, die ihrerseits alles tun, um auch für die Förderkinder eine sinnvolle Teilnahme an ihrem Unterricht zu ermöglichen. Danke dafür!

    Kurz zurück zum Thema:

    1. Alle zur Verfügung stehenden Ordnungsmaßnahmen nutzen.
    2. Eventuell die Schulfähigkeit des Kindes beim Amtsarzt untersuchen lassen.
    3. Wenn nichts mehr nützt, macht Druck beim Schulamt, klagt ggf.

    Ich weiß von einem ES-Kind in NRW, dass nicht besonders aus dem ES-Rahmen gefallen ist, und vor Kurzem in NRW per Gerichtsbeschluss an die Förderschule überwiesen wurde. Es geht also doch!

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