Beiträge von Kieselsteinchen

    Offensichtlich leben einige von euch auf Inseln der Glückseligen.

    So viele Forderungen stellen zu können - und dann auch noch ein freier Tag bei einer so hohen Stundenzahl - das ist bei uns undenkbar.

    Entsprechend befremdlich finde ich es, wenn es dann noch Beschwerden gibt.

    "Es ist ja heute kaum mehr möglich mit ner Schulklasse, wenn du 30 Schüler hast, dass die gesittet von einem Raum in den nächsten gehen."


    "Die Leute [Lehrpersonen] fühlen sich in dem Beruf immer als Buhmann."


    "Die Schüler heute sind recht offensichtlich verhaltensauffällig."


    "Wir hatten Grenzen früher [viele Beispiele für problematisches Verhalten] Das kann ich mir aus meiner Schulzeit nicht vorstellen."


    Verschiedene Ideen, wie man problematische Schüler aus der Schule werfen könnte, damit sie dann auch aus dem Ausbildungsbetrieb fliegen...


    Fassen wir zusammen: Früher war alles besser, heute sind die meisten Schüler verhaltensauffällige Psychopathen mit massiv deviantem Verhalten, das liegt aber nicht an den Schülern, sondern an den Eltern, die alle nicht erziehen können und nicht richtig erwachsen geworden sind und ihre Kinder nur beschützen und den jugendlichen Kumpel in ihnen sehen wollen. Das ganze System ist sowieso marode und kaputt und bald wird alles vor die Wand fahren.


    Nunjaaaaa.... Ist mir jetzt alles ein ganz ganz klein bisschen zu pauschalisierend, so ein wenig... *Irony off

    Richtig. Gutes Beispiel gegen die Bezeichnung "Job" vs. "Beruf".
    Nebenbei: Seinen Beruf und die "Klienten" ernst zu nehmen muss nicht zu einer Depression führen. Im Gegenteil.

    a) Joa, dann gibt es nach der Definition aber herzlich wenige "Jobs" und "nur" Berufe.

    b) Du weißt genau, was ich meine, spiel das nicht runter.


    Ich sehe das wie Maylin, warum müssen manche Lehrkräfte (oder ehemalige) ihren/unseren Beruf immer krampfhaft als etwas ja soooo Besonderes darstellen?!?

    Schön, dass ihr den Weg auf meine Webseite gefunden habt. Sie wird gerade erweitert und überarbeitet. Mir ist absolut bewusst, dass viele meiner Aussagen zunächst sehr fragwürdig klingen müssen. Deshalb habe ich auch drei lange Bücher geschrieben, in denen ich sie detaillierter erläutere. Oberflächliche und emotional aufgeheizte Reaktionen, wie diejenigen in diesem Forum kenne ich zur Genüge, sind mir durchaus verständlich, aber ich sucher (was Buch und Webseite angeht) nach Menschen, die bereit sind, sich tiefergehend mit psycho-sozialen Zusammenhängen auseinanderzusetzen. Ich habe verstanden, dass ich solche in diesem Forum nicht finde - was aber auch das Anliegen dieses Beitrages war.

    Mit Verlaub, aber wenn du eine grundlegende Revolution des Geistes (so beschreibst du es zumindest auf deiner Homepage) veranlassen und diese auf freiwilliger Basis durchführen willst, dann solltest du deine grundlegenden Konzepte so formulieren, dass man sie beim Lesen einer (ohnehin schon äußerst ausführlichen) Homepage versteht.


    Zu sagen "Ihr versteht mich nicht? Na, dann müsst ihr halt meine drei Bücher kaufen und lesen!" ist billig und zeugt von mangelnden Vermittlungsfähigkeiten.


    Seien wir nur froh, dass aufgrund der schwindenden Bereitschaft der Bevölkerung, längere kohärente Texte zu lesen, die Wahrscheinlichkeit dafür sinkt, dass eine breite Masse sich für diese krude Ideologie begeistern wird.

    Und woher weißt du dann, dass man das Latinum an der Uni mal ganz schnell en passant nachgeholt hat?

    Geht. Problemlos. Hatte am Gym Französisch, auf meinen eigenen Wunsch hin. Faszination für die Sprache und die Kultur. Für mein Studium (F Lehramt) war ein Latinum vonnöten. Das ich wegen der zweiten Fremdsprache F natürlich nicht nachweisen konnte. Also: Unikurse. Innerhalb von 2 Semestern mit großem Interesse und einem viel tieferen Verständnis für Sprachen und sprachliche Strukturen im Allgemeinen nachgeholt.


    Diese Begründung einer Zwölfjährigen ist in der Tat bemerkenswert - diejenigen, die ich (auch aus dem Freundes- und Bekanntenkreis) kenne, argumentieren überwiegend damit, was befreundete Mitschüler:innen wählen. Ist ja auch nachvollziehbar.

    Du hältst nicht viel von der eigenen Meinung von jungen Jugendlichen, oder?

    Danke für den Hinweis, MarieJ

    Die Ergüsse auf diesen Seiten sind seltsam. Und erschreckend!

    Beispiele von hier : https://christoph-kuropka-gr.c…der-geistigen-revolution/


    "Der Kognitive Endkampf oder die Umwertung aller Werte zur Erlangung der Absolut Ausreichenden Wahrheit muss begonnen werden, [...]"


    "Zentral wird hierbei eine vollständige Revision und erhebliche Weiterentwicklung der psychologischen und auch philosophischen Erkenntnisse und Lehrmeinung sein, die sicherlich erst in Gang kommen wird, wenn mehr Menschen von meinen Ideen überzeugt sind."


    "Wir werden zu einem einfacheren Lebenzurückkehren müssen, als dies in den Industrienationen gepflegt wird und dabei die psychologische Behandlung aller Menschen vorantreiben. Sicherlich wird es eine Zeit dauern, bis alle Menschen dazu bereit sind, eine Totale Therapie zu absolvieren, oder auch nur zu beginnen."


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    Ich persönlich bin in den ersten Wochen generell eher strenger, als es eigentlich meine Art ist.

    Mit "streng sein" meine ich, dass ich konsequent jede kleine Störung unterbinde, einzelne Schüler auf Fehlverhalten anspreche, schon bei z.B. "erst" zweimal Hausaufgaben/Materialien vergessen die Eltern anrufe etc.


    Das alles natürlich auf Basis von vorher klar aufgestellten und besprochenen Regeln.

    Basics bespreche ich nur, Spezielleres gebe ich den Schülern auch schriftlich mit (auf dem Blatt, auf dem auch meine Dienst-Emailadresse steht sowie die Materialien, die die Schüler für das Schuljahr in meinem Fach brauchen). Was meine ich mit Speziellerem? Z.B. verlange ich bei Referaten und Präsentationen die PowerPoint sowie das Handout spätestens 2 Tage vor dem Präsentationstermin bis 16 Uhr. Gibt man sowas schriftlich raus, hat es a) eine höhere Verbindlichkeit und man kann sich b) insbesondere dann darauf berufen, wenn es um Noten o.Ä. geht.


    Im Laufe des Schuljahres, meist bis zu den Herbstferien, gewöhnt man (=Klasse und ich) sich aneinander. Abläufe werden verinnerlicht, Regeln gehen (hoffentlich) in Gewohnheiten über. Um die Zeit rum wäge ich ab, ob die Zügel ein wenig lockerer gelassen werden können. Das Ganze ist natürlich kein so rationaler Prozess, wie ich es jetzt darstelle, sondern läuft eher intuitiv und automatisch ab.


    Ich habe immer die Worte meiner Seminarlehrerin im Ohr: "Denken Sie an die profilbildende Wirkung der ersten Stunden." Heißt eben auch: Wenn man auf eine chaotische/wilde/regelnehernichtsomögende Klasse am Anfang zu weich oder zu nachsichtig zugeht, hat man es echt schwer, wenn man später eine größere "Strenge" an den Tag legen will.

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