Beiträge von Doris

    Hallo,


    also im allgemeinen, so denke ich, will niemand gerne krank sein, ich kenne sogar viele Lehrer, die kommen ziemlich krank in die Schule, damit nichts ausfällt.


    An unserer jetzigen Schule versucht man Ausfälle durch Kollegen abzufangen, was auch oft geschieht.


    Allerdings habe ich es an der Vorgängerschule erlebt, dass die Klassenlehrerin, die für 4 Fächer verantwortlich war im gesamten Schuljahr für sage und schreibe ca. 3 Monate krank.


    Gut, könnte man sagen, es gibt nun mal sehr anfällige Menschen mit labiler Gesundheit, auch unter den Lehrern.


    Nur ist diese Lehrerin sehr sportlich und in ihrer "Lieblingsdiziplin" dem Triatlon in unserem Bundesland Vizemeisterin. Ich weiß das, weil ich bei dem Wettbewerb Sani war.


    Da frage ich mich dann schon, wie das zusammen passt.


    Leidtragende sind die Kinder, denen enorm viel Stoff in wichtigen Fächern fehlt.


    Aber das sind Ausnahmen.


    Also so sollten auch Lehrer erst nach dem 3. Tag die Krankmeldung anbringen müssen.


    Das gilt zumindest bei uns auch für Beamte jeglicher Art, ohne Ausnahme.


    Wieso müssen bei anderen Bundesländern Schüler Atteste anbringen? Das kenne ich nicht.


    Ich brachte nämlich mal eines mit, weil mir die Ärztin eines schrieb, aber man meinte, so bürokratisch will man dann doch nicht sein.


    Doris

    Hallo,


    also ich war auf einem katholischen Mädchengymnasium und wäre froh, könnte ich meine Tochter dort hin schicken.


    In dieser Schule (bei Franziskanerinnen) lernte man zumindest zu meiner Zeit noch etwas mehr als den puren Schulstoff.


    Wir wurden gelehrt, den anderen so zu nehmen wie er ist, uns wurde aktiv vorgelebt, was Hilfsbereitschaft und christlich sein bedeutet. Da wurde nicht nur geredet, es wurde gehandelt und es machte Spaß.


    Auch wurde versucht und ich habe nie erlebt, dass es schief ging, jede noch so große Außenseiterin zu integrieren.


    Die Lehrer waren gemischt, teils noch ein paar Nönnchen, ansonsten eben Männer und Frauen.


    Es geht nicht nur im den reinen Lehrbetrieb, dort sind Lehrer gut aufgehoben, die sich wirklich um das Wohl der Kinder sorgen und mit kleinen Hilfen etwas erreichen wollen. So etwas wird sogar vorausgesetzt.


    Ich hänge heute noch an meiner Schule und bin stolz darauf, dass ich dort mein Abi machen konnte.


    Doris

    Hallo,


    so einiges, was ich von Euch lese und vor allem in dem Artikel hat mich schon geschreckt.


    Ich bin ja wirklich eine kämpferische Mutter und wer mein Kind "angreift", sprich es loswerden will (war ja schon lange nicht mehr), dem gebe ich Kontra.


    Aber in Punto Leistung bin ich härter als mancher Lehrer. Töchterlein meint, dass sie lieber die Tests der Lehrer schreibt, als meine Befragungen über den Schulstoff.


    Aber eines haben wir nie getan, trotz aller Probleme die letzten Jahre (und es waren genug), haben wir unsere Tochter nie zu Hause gelassen.


    Wir vermitteln, Pflichtbewusstsein - also wenn ich nicht krank bin, muss ich zur Schule, Leistungswille - Schule ist nun mal da zu Lernen - dazu gibt es Überprüfungen.


    Der Ärger mit dem Lehrer wegen fehlender Aufgaben kann nicht an das herankommen, wenn ich so etwas erfahre, bisher gab es so etwas aber nie.


    Ich verstehe viele Eltern nicht, allein die Vermutung, dass heute so viel verlangt würde und die Kinder es so schwer hätten.


    Anhand meiner Schulbücher (ich bin anhänglich) kann ich im Vergleich darlegen, dass es keinen neuen Stoff gibt, die Lehrmethoden haben sich verändert und die Bücher (die sind viel schöner geworden).


    Zu meiner Zeit gab es auch viel mehr Klassenarbeiten als heute, da hat man an einigen Stellen die Anzahl verringert.


    Es gibt auch weniger Hausaufgaben, ich bin manchmal richtig erstaunt, wie wenig da zu tun ist, also wir hatten wirklich mehr.


    Vieles muss übrigens vom Lehrer extra gesagt werden, was eigentlich von uns Eltern kommen müsste:


    "Das Vorbereiten des nächsten Schultages ist eine ungeschriebene Hausaufgabe!"


    Wir sind in solchen Dingen sehr engagiert und würden die Lehrer immer unterstützen.


    Doris

    Hallo,


    zunächst einmal zu Anrufen beim Lehrer privat.


    Da gibt es für mich ungeschriebene Gesetze:


    1. Ab Freitags 15.00 Uhr ist bis Montags tabu - auch ein Lehrer ist Privatmensch


    2. Nach 19.00 Uhr ruft man nicht mehr beim Lehrer an


    3. Krankheiten, Arztbesuche ect... können auch dem Sekretatiat gemeldet werden


    4. Hausaufgaben erfragen, Entschuldigung nicht gemachter Pflichten sind nichts, womit man Lehrer behelligt.



    Zur Erreichbarkeit der Lehrer


    Ich habe die Nummer der Lehrerin, aber bisher habe ich diese nur einmal genutzt, als unsere Tochter von 4 Kindern auf dem Schulweg bedrängt wurde.


    Das hat die Lehrerin dann geklärt und diese Aussprache in der Klasse hat sogar, so glaube ich, zu einem Umdenken bei meiner Tochter geholfen. War also nicht unnötig.


    Meine Nummer habe ich natürlich auch der Leherin gegeben, damit auch sie mir stecken kann, was meine Tochter so treibt.


    Noch lieber wäre mir die E-mail adresse, damit wir zumindest austauschen könnten, ob es Auffälligkeiten geben hat, oder sich die Lage seit dem letzten Jahr entspannt hat.


    Also von Lehrern gab es bisher keine Beschwerden, es gibt also Hoffnung, lieber wäre mir eine Bestätigung durch die Lehrerin.


    Etwas ist auch unmöglich:


    Wenn Eltern bewerten, ob eine Arbeit, ein Test ect... schwer ist und zu anspruchsvoll. Die Tatsache, dass ich etwas nicht gleich raffe, sagt nichts darüber aus, ob etwas zu schwer war.


    Meines Erachtens sind Arbeiten eh oft nicht unbedingt megaschwer, mit ordentlicher Vorbereitung ist so etwas schaffen.


    Eltern sollten ihren Kinder eher antragen, sich täglich für die Schule vorzubereiten, um "Reinfälle" zu vermeiden.


    Gespräche zwischen Eltern und Lehrern sind oft deshalb gestört, weil es leider Lehrer gibt, die es nicht schaffen, Eltern als gleichberechtigte Partner zu sehen.


    Dazu gehört es z.B. dass jeder seine Beiträge von sich geben kann und somit seine Position darstellen kann.


    Aber leider habe ich es schon erlebt, dass Lehrer einen nicht zu Wort kommen ließen und auch noch klar sagten, dass es nicht von Belang sei, was die Eltern zu sagen hätten.


    Auch wurden z.B. schriftlich von mir vorgestellte Lösungsmöglichkeiten (weil man mir ja nicht zuhörte), als eh nicht machbar und nicht Sache einer Realschule.


    Dabei wäre ca. 70% der Arbeit bei mir gewesen und die Arbeit der Schule wären lediglich ein oder zwei Gespräche mit der Therapeutin gewesen oder ein regelmäßiger Austausch mit der Klassenlehrerin (gerne schriftlich).


    Wenn dies dann noch der Konrektor macht, ist man natürlich schnell in einer Verteidigungsposition.


    Aber der Herr ist inzwischen im wirklich wohlverdienten Ruhestand (mit 66) und es ist nun ein entspannterer Umgang möglich. Bisher war er zum Glück nicht nötig, sprich keine Beschwerden.


    Man muss sich doch einfach respektieren und bedenken, dass ein Jeder sich in seiner Art für eine Sache einsetzt.


    Doris

    Hallo Mia,


    Beate "zickt" momentan so ziemlich rum, vor allem gegen Victoria, wie Anja eigentlich auch. Allerdings war es Anja wohl doch etwas zu herb, dass so etwas geschehen ist.


    Momentan scheint sich unsere Tochter etwas mehr zu bemühen und das merken schließlich auch Kameraden.


    Wieso sonst hätte der Junge, der sie am meisten gepiesackt hat, ihr den Ranzen hoch getragen? Jungs scheinen da etwas eher zu honorieren, wenn sich jemand bemüht. Der Junge hat sie wirklich bisher sehr geplagt und seinen pubertären Schabernak getrieben.


    Mädels sind da zu einen eher skeptisch, zum anderen kommt dann ja auch Konkurrenz auf. Victoria war bisher für die meisten Jungs (zum Glück) eher uninteressant, da ziemlich aufbrausend, kratzbürstig, ablehnend und ziemlich leicht reizbar. Diese Mädchen werden von Jungs gemieden oder "geärgert".


    Aber wenn meine zarte Tochter, 1,37 groß, schmale 31 kg, blonde Haare (mittellang) und grünblaue Augen es nun schafft, sich zu kontrollieren und nicht alles so eng zu sehen, dann haben einige Damen ein Problem.


    Bisher waren sie ja die "jungen Damen", sehen teilweise aus wie 16, obwohl 13, wirklich schon mitten in der Pubertät. Da wird schon versucht, die Kleine am Beginn der Entwicklung "zu drücken".


    Allerdings sollen sich für meine Tochter laut ihrer Freundin so einge große Jungs (Klasse bei der Freundin erkundigen - also ich hoffe das dauert noch etwas.....


    Die Pubertät ist schon schwer - für mich


    Doris

    Hallo,


    ich bin da vielleicht ein wenig empfindlich, da unsere Tochter letztes Jahr sehr große Probleme hatte und es die Lehrer am liebsten gehabt hätten, wäre sie gewechselt.


    Da es aber keine "passende" Schulform gibt (kleine Klassen, Realschulniveau) und die Leistungen passabel sind, blieb sie.


    Aber man hat eben Angst, dass man solche Ereignisse zum Anlass nimmt, einen Grund zu haben, sie doch aus der Schule zu entfernen.


    Prinzipiell finde ich schon, dass die Jugendlichen (Klasse 7), dies alleine regeln sollten, nur ist ein solches Verhalten, sprich die vorsätzliche falsche Verdächtigung ein ziemlicher Hammer - da frage ich mich, was denkt sich die junge Dame dabei?


    Aber an unserer Schule greift man bei viel simpleren Vorfällen mit Tadeln durch bzw. ein und verhindert so, dass man sich auch mal die "Hörner" abstößt.


    So hat es z.B. einen Tadel gegeben, weil unsere Tochter und ein Junge sich stritten und eher "spielerisch" an die Beine traten.


    Eine Konfliktbereinigung wurde so um Wochen verhindert.


    Zwar sollten sie sich nicht prügeln, aber kleine Rangeleien sind doch auch wichtig, um sich durchzusetzen. Die meisten Jungs wissen nämlich, dass man bestimmte Mädchen nicht zu hart angeht (körperlich), mit Worten haben die es nicht so.


    Kann es eigentlich sein, dass Mädchen eher dazu neigen, solch hinterlistige Aktionen zu starten. Also wenn so etwas zum pupertären Zickenkrieg gehört, könnte ich darauf verzichten.


    Jungs sind da doch anders, die kämpfen eher.


    Mit dem "Tadeln" des "Scherzes" sollte erreicht werden, dazulegen, welche nachteilige Folgen so etwas für das Opfer haben kann.


    Außerdem wäre es doch auch mal interessant, warum so etwas überhaupt getan wird. Denn wenn Konflikte bestehen, kann man diese nur durch Reden bereinigen, aber nicht durch Hinterlist.


    Auch wenn man jemanden nicht leiden mag (soll es ja geben, man kann nicht everybody´s darling sein - Everybody´s darling is everybody´s Depp), gibt es andere Möglichkeiten damit umzugehen.



    Doris

    Hallo,


    heute ist folgendes passiert:


    Eine Kameradin, nennen wir sie mal Anja, nicht gerade eine Freundin von unserer Tochter Victoria, hatte heute in der Schule eine CD dabei, von einer Gruppe, die auch meine Tochter mag.


    Anja wollte wohl, dass man sich die CD anhört, auf einem tragbaren Player von Beate, die auch momentan eine Zicke ist und sowohl Anja, als auch Victoria deutlich zeigt, dass sie diese nicht mag.


    Nun wollte Beate nicht, dass man sich diese CD anhört, da die Mädchen in den Sport mussten, bat Anja, Beate die CD in die Umkleide an die Tasche zubringen, da Beate dort auch den Player bringen wollte.


    Nun suchte Anja nach Sport ihre CD und Beate meinte, schau doch mal bei Victoria. Dort war dann tatsächlich die CD und Victoria musste sich als "Diebin" bezeichnen lassen.


    Später dann entschuldigte sich Anja, weil sie herausbekommen hatte, dass Beate die CD absichtlich in den falschen Ranzen gelegt hatte.


    Ich halte so ein Verhalten für sehr bedenklich und meine Tochter Victoria fragte mich, was sie tun soll.


    Das mit der Entschuldigung ist ok und ist erfolgt, obwohl Anja Victoria ansonsten nur piesackt, wo sie kann.


    Nur die Vorgehensweise des anderen Mädchens, das sich nicht äußert und dies wohl als Scherz sieht, sollte zumindest als falsch benannt werden und zwar am Besten durch die Lehrkraft.


    Oder würdet ihr das auf sich beruhen lassen, schließlich können durch solche falschen Verdächtigungen Menschen ganz schön in Schwierigkeiten geraten.


    Doris

    Hallo,


    ich kann mir vorstellen, dass einem als Lehrer das auf den Zeiger geht, zumal solche albernen Spielchen wirklich nichts in Klasse 7 zu suchen haben, eher doch noch in der Grundschule.


    Also Heikes Idee finde ich gut....


    Kann es sein, dass die Kids zu Beginn der Pubertät in die Kleinkindphase zurückfallen?


    Doris

    Hallo,


    mal eine Frage von einem Laien.


    Wieso wurde das Kind überhaupt versetzt?


    Wenn die Leistungen in Lesen und Schreiben dermaßen schlecht waren, hätte unsere GS ihn gnadenlos eine Ehrenrunde drehen lassen oder sogar schon für die Sonderschule empfohlen (der Weg ist nicht weit, Nachbargebäude).


    Aber das Problem scheint tiefgründiger zu sein als Legasthenie, denn so verlernt m.W. selbst ein Legastheniker nicht.


    Ich wünsche viel Glück, vor allem für das Kind.


    Doris

    Hallo,


    erst einmal zur Medikamentengabe in der GS.


    Es kommt natürlich viel auf die Lehrer an.


    Ich kenne Lehrer, da hätte das vielleicht bei meiner Tochter geklappt ohne Medikamente, die hätten sich dem Kind gewidmet und wären klargekommen.


    Aber leider war bzw. ist es (leider) an unserer GS noch immer so, dass man Kinder, die nicht der "Norm" entsprechen, versucht abzuschieben, auszusieben oder man empfiehlt den Eltern, das Kind doch mal für ein paar Monate in die Psychiatrie zu geben. Dazu führt man an, dass niedergelassene Ärzte nicht so gut wären und ambulante Therapien nicht sinnvoll.


    Also aus solchen Aussagen sollte sich ein Lehrer heraushalten.


    Meine Tochter wäre nur sehr schwer in Schach zu halten gewesen, weil ihr große Gruppen schwer fallen, ihr es zu laut ist und sie sich so nicht konzentrieren kann.


    Leider gibt nun mal im Regelschulbereich auf Realschulniveau keine Klassen mit höchstens 15 Kindern.


    Meiner Tochter hat mit großen Gruppen heute noch Probleme, ihr ist es, auch in Klasse 7 noch immer zu laut, aber da mit der Konzentration, der Planung ect... läuft nun viel besser.


    Nun zum Problem der Wirkung des Medikamentes.


    Leider geistert noch immer die Umschreibung "ruhig stellen", eingebracht von erbitterten Gegner solcher Behandlung, durch die Medien und ist damit in den Köpfen der meisten Menschen.


    Ritalin u.a. helfen bei der Selbststeuerung, d.h. das Medikament befähigt den Menschen sich selbst besser zu steuern und damit z.B. unerwünschtes, unruhiges Verhalten zu unterlassen.


    Ein Hypo, der ist zwar brav und lieb, der triftet manchmal so richtig ab in eine Welt, wo er für die anderen nicht so recht erreichbar ist. Das sind fast wie Tagträume. Auch das ist in gewisser Weise unerwünscht. Das kann ein Hypo auch nicht alleine steuern. Es ist gewissermaßen der Gegenpart zur Unruhe. Mit Medikament kann man dann steuern, nicht so abzutriften, deshalb wirkt der Hypo dann wacher.



    Der Hyperaktive kann oft ohne Medikament nicht steuern, dass er ruhiger wird, da greift dann das Medikament ein, es befähigt zur besseren Konzentration und dann klappt das.


    Also steuert das Medikament nicht das Verhalten, sondern die Konzentrationsfähigkeit.


    Allerdings reicht es keinesfalls nur Medikamente zu geben, dazu gehört viel mehr.


    Über die Ursachen der Störung streiten sich die Geister, die eine Fraktion meint, dass es nur an der Erziehung liegt, die andere Fraktion sagt, dass es rein biologisch/genetische Faktoren sind.


    Biologisch/Genetisch hat es wohl etwas mit den Rezptoren für Dopamin zu tun, die den Stoff zu schnell raus fischen aus dem Blut.


    Man geht davon aus, dass die Veranlagung genetisch ist, aber die Ausprägung sehr vom Umfeld abhängt.


    Auf jeden Fall brauchen diese Kinder, egal ob Hyper oder Hypo ein geregeltes, klares Umfeld mit festen Regeln, Zeiten, Riten und viel Konsequenz.


    Dazu hört sehr viel Engagement bei den Eltern, viel Ideenreichtum und viele Nerven.


    Dann klappt auch das Verhalten in der Schule, denn es gibt sehr wohl auch ADS-Kinder, die schaffen es doch tatsächlich, in Verhalten eine gute Note zu erlangen.


    Deshalb wäre es toll, wenn die Außenwelt das mehr würdigen würde, denn wenn manche wüssten, wieviele Nerven, Zeit ect... ich schon gelassen habe, weil ich wieder kämpfen musste, andere gingen daran zu Grunde.


    Lehrer können übrigens viel für diese Kinder tun, wenn sie mal die Klasse versteckt beobachten, denn oft werden kleine, fiese Nickeligkeiten verteilt, wenn kein Lehrer dabei ist. Beschwert sich dann das ADS-Kind und bittet um Hilfe, wird diese oft nicht gegeben, weil die anderen Kids natürlich nicht zugeben, so etwas zu tun. Dann steht das ADS-Kind als Lügner da und muss weiter alleine kämpfen.


    Ansonsten bitte keine Sonderstellung, wer etwas verbockt hat, muss es ausbaden.


    Bei anderen Schwierigkeiten wie z.B. Schrift oder allgem. Motorik sollte man Eltern darauf hinweisen, wenn ein Lehrer Anlaufstellen kennt, nennen und natürlich auf Ratschläge von Fachleuten eingehen (z.B. kein Füller wegen graphomotorischer Schwierigkeiten).


    Ansonsten kann ein Lehrer Eltern gar nichts raten, ob Medikament oder nicht. Man kann höchstens darlegen, wie die momentane Situation ist und wie weitere Chancen wären, wenn man es zunächst mit anderen Therapien wie Ergo VT ect... versucht.


    Was ein Lehrer auf jeden Fall tun kann, sollten sich Eltern für das Medikament entscheiden, darauf hinzuweisen, dass ohne die anderen begleitenden Therapien oft kein so guter Erfolg erzielt werden kann.


    Denn auch ich halte nichts davon, nur Medikamente zu geben.


    Doris


    Doris

    Hallo,


    ich als Nichtlehrkraft habe da vielleicht einen Ansatzpunkt.


    Leider ist es, gerade in den Kreisen deiner bestimmten Schüler noch immer ein Manko, mal eine gute Leistung zu bringen.


    Zum einen hat man dann teils unterschwellig, teils offen (aber immer ohne Gegenwart des Lehrers) mit den Angriffen, Anfeindungen und auch Beschimpfungen "Streber", "Lehrerliebling" ect... zu rechnen.


    Um dem nun zu entgehen und die gute Leistung auszugleichen (allerdings im negativen Sinn), wird dann "abgedreht", damit man nicht aus der Masse herausragt.


    Das Klientel dieser besonderen Schüler hat Schule schon immer als etws negatives erlebt, Lob war bisher selten und auch im Elternhaus wird oft in den seltensten Fällen mit Lob oder Verstärkung gearbetet. Die Eltern selbst haben auch den Kindern bisher nie so richtig den Weg gewiesen.


    Wenn Du in so einer Welt seit deiner Kindheit gefangen warst, ist Lob sogar etwas bedrohliches, weil man vielleicht außer den Kameraden auch weitere Anforderungen fürchtet.


    Außerdem prahlen ja viele eher mit den schlechten Noten, als mit den Guten.


    Diese Schüler bräuchten warscheinlich intensive psychologische Betreuung, um Lob als das zuerleben, als das es gedacht ist: Ansporn zu weiteren guten Leistungen, Anheben des Selbstbewusstseins ect.....


    Mein Tipp wäre, weil es wirklich nicht das Fachgebiet eines Lehrers ist:


    Frage mal den Schulpsychologen, denn die haben Tipps, die hoffentlich wirksam sind.


    Doris

    Hallo alias,


    also für Telefonanrufe gibt es eine einfache Regel:


    Nie nach 21.00 Uhr und nie vor 8.00 Uhr (außer bei Notfällen in der Familie). Persönlich würde ich beim Lehrer nie nach 20.00 Uhr anrufen.


    Solche Anrufe, wie Du das erlebt hast, sind schlicht und einfach eine Frechheit.


    Ich kann zwar verstehen, wenn Du das persönliche Gespräch vorziehst, aber berufstätige Eltern haben nun mal leider nicht immer die Möglichkeiten und für wirklich kleine Probleme reicht auch ein Telefonat. Außerdem sind die Sprechezeiten der Lehrer wirklich arbeitnehmerunfreundlich.


    So im Cafe bei einer Tasse Kaffee wäre ja auch ganz nett.


    Bei Gesprächen in der Schule hatte ich übrigens bisher immer das Gefühl der Hilflosigkeit und des Ausgeliefertseins. Da wäre ein neutraler Ort viel besser.


    Die Lehrerin meinte, dass vieles so (also per Telefon) gelöst werden kann und sie noch nie schlechte Erfahrung hatte.


    Ich finde es einfach beruhigend, wenn ich wirklich bei großem Kummer meiner Tochter der Lehrerin kurz (also nicht den Abend klauen) eine Mitteilung machen kann. Außerdem kann man auch so den anderen Teil der Story hören.


    Wirkliche Probs sollten natürlich persönlich gelöst werden.


    Doris

    Hallo,


    der Lehrerberuf sollte Berufung sein. Ein Grund, warum ich das nicht getan habe, obwohl ich Kinder sehr mag.


    Das Bild des Lehrers wird leider geprägt durch "negativ" auffallende Lehrer. So war bzw. ist die Lehrerin, die meine Tochter in Klasse 5 hatte, sehr unpersönlich, gibt nicht Spielraum bei den Gesprächsterminen und hat leider kein Verständnis für die Probleme der Kinder.


    Leider ist es uns mit dieser Lehrerin nicht alleine so gegangen. Der Sohn meiner Freundin, der die Dame 2 Jahre hatte, ist durch das Nichtbeachten des Mobbings in der Klasse (wir konnten die Schule wechseln, der Junge leider nicht) nun in Kur (Psychosomatik). Dabei waren viele Anzeichen da, dass etwas nicht stimmt. Die Eltern haben die Schule darauf hingewiesen. Die "Täter" (die gleichen wie bei meiner Tochter) haben wie immer das Opfer als Lügner bezeichnet und nichts geschah.


    Wenn das alles gewesen wäre, könnte man sagen, ok, als Mensch ist die Dame nicht so ganz der Hit, aber sie hat ja den Kindern was beigebracht.


    Leider hat sie Krankheitszeiten, die wirklich schlimm sind. Wenn die Klassenlehrerin mit 4 Fächern im Jahr über 4 Monate (natürlich nicht am Stück) reißt das die Kinder rein.
    Krank sein kann wirklich jeder, ohne Frage, wäre sie nicht so super sportlich und würde ständig an


    Triatlonwettbewerben teilnehmen und da super Ergebnisse erzielen (in unserem Bundesland wurde sie in diesem Jahr Vize). Das hat ein fahlen Beigeschmack.


    Klar, darf ich ein Hobby pflegen, aber wenn sich das auf meinen Krankenstand auswirkt, ist das nicht so toll.


    Das Ergebnis der Vize in unserem Bundesland kenne ich, da ich der Sani war und ihr auch ein Pflästerchen gegeben habe.


    Allerdings hat sie nicht mal gefragt, wie es denn ihrer Ex-Schülerin geht. Das macht traurig.


    Viele Lehrer aus der GS freuen sich, trotz einiger Probs, immer noch unsere Tochter zu sehen oder fragen mich nach ihr.


    Schlimm finde ich, wenn Lehrer durch Schüler in ein falsches Bild geraten.


    Die Englischlehrerin in Klasse 5 war wirklich ganz lieb, konnte aber die Rabauken nicht händeln und der Stoff blieb auf der Strecke. Mit ganz normalen Schülern, die nicht nur Unsinn machen und fleißig sind, hätte die Frau bestimmt mehr Erfolg.


    Sonsten erwarte ich von Lehrern, dass sie verständnisvoll sind, mit mir zusammenarbeiten wollen, wenn es nötig ist.


    Ich wünsche mir, dass man mir auch zuhört und mich nicht abstempelt und meine Anstrengungen würdigt.


    Ich hoffe, dass die neue Klassenlehrerin so ein Exemplar ist. Auf jeden Fall fand ich das toll, dass sie die Telefonnummer rausgerückt hat. Wir können immer anrufen, wenn wir Probleme haben. So etwas habe ich seit der Klasse 1 und 2 nicht mehr erlebt.


    Vor allem erwarte ich, dass der Lehrer in seinem Fach kompetent ist.


    Doris

    Hallo,


    zunächst einmal, kenne ich viele Lehrer, die arbeiten ganz schön viel und zwar ohne Ausnahme.


    Wenn ich da an die armen Deutschlehrer denke, die LK Klausuren korrigieren dürfen. Ich habe es ja schon immer auf mind. 12 Seiten gebracht, andere auf 20!


    Es hat keinen Sinn, sich über solche Sendungen aufzuregen.


    In anderen Bereichen, die ähnlich diskutiert werden, wie die "faulen Lehrer" gibt es solche Berichte.


    Gerade zum Thema ADS da sind wir Eltern zu faul, zu dumm oder zu unfähig, schlimmer noch alles zusammen, um unsere Kinder zu erziehen. Statt dessen stopfen wir die Ärmsten mit Medikamenten voll und stellen sie ruhig.


    Ärzte stellen "Ferndiagnosen" oder befinden nach wenigen Minuten über ADS.


    Das Medikament würde abhängig machen und später Parkinson hervorrufen.


    Schuld ist die Pharmaindustrie, die ja doch nur Geld verdienen will und die die Ärzte schmiert, damit die alles verschreiben.


    Am schlimmsten sind die Stimmen, die dann behaupten, dass dies auch so eine Art "Verschwörung sei.


    Ich gehe davon aus, dass jeder von Euch auch schon solche Berichte gesehen habt.


    Da ich Euch für klug genug halte, dies alles nicht so zu glauben, muss ich nicht erklären wie es wirklich ist.


    Nur auch sehr viele Lehrer sind schon diesen Ansichten über ADS erlegen und halten uns Eltern verantwortungslos.


    Dieses Bild ist genau so wenig aus den Köpfen zu entfernen, wie das über Lehrer.


    Mit Mails überschütten ist aber schon gut. Besser wäre es, wenn ein Lehrerverband einen Gegendarstellung verlangen würde.


    Doris

    Hallo,


    wir hatten das auch zu Beginn der Regionalschule in Klasse 5 (eigentlich die ganze Klasse 5).


    Die GS unserer Tochter war ziemlich striefig und verlangte sehr viel von den Kindern, da war es meiner Tochter sogar oft ziemlich langweilig, weil nichts Neues für sie kam.


    In Klasse 6 wird das anders.


    Doris

    Hallo,


    die Kleine kommt aus einem kleinen Kaff in der Nähe der Stadt.


    Sport, Musik ect.... finden ja in örtlichen Vereinen statt.


    Ich muss mal sehen, dass ich meinen Kollegen aufbaue, damit er seine Tochter aufbaut.


    Meine Tochter kann die Kleine verstehen, meint aber, dass man da eben mutig sein muss.


    Wenn sie sich daran mal selbst halten würde....


    Doris

    Hallo,


    diesmal komme ich mal nicht mit einem eigenen Problem.


    Die mittlere Tochter eines Kollegen ist gerade letzte Woche in die neue Realschule gekommen.


    Die Kleine ist traurig, hat keine "alte" Kameradin, ist völlig fremd und todunglücklich.


    Sie weint, hat Angst und will eigentlich wieder in die Gs.


    Jetzt hat sie heute, nachdem Papi sie an den Bus gefahren hat, den Rückweg angetreten und "geschwänzt".


    Der Vater war auch schon mal gestern in der Schule und hat das Leid der Kleinen geschildert. Es ist eine Mädchenschule, geführt von Nonnen und die waren auch sehr besorgt, der Klassenlehrer will sich kümmern, also besser könnte es ja nicht sein.


    Gestern auf dem Heimweg (Bus) hat die Kleine eine "Kollegin aus der GS" getroffen, die in ein Gym geht. Die Mädchen sind, weil noch Schule in der GS war (kurz vor Ende 6.Stunde), ihre alte GS-Lehrerin besuchen zu kommen. Die Kids haben Heimweh nach einer intakten Welt mit nur einem Lehrer.


    Nun ist mein Kollege momentan stinkend sauer, wütend und denkt, die Kleine will ihn ärgern. Außerdem weiß er nicht, was er tun soll.


    Er erwägt sogar, sie auf die HS zu tun, wenn sie halt keine Bildung will.


    Dies ist aber, das weiß ich, der falsche Weg.


    Kurz vor dem Heimweg habe ich ihn mal von der Palme geholt und ihm versucht zu erklären, dass weder die Kleine nicht will oder ihn ärgern will, oder dass er versagt hat (bzw. seine Frau).


    Bisher hatte er mit seinen drei Kindern keine Probleme und kennt das nicht, während ich ja "gestählt" bin und um die Kümmernisse weiß.


    Was kann ich ihm noch raten, außer Konsequenz (denn die HS ist auch nicht im Ort), liebevolles Zureden, Unterstützung, Zusammenarbeit mit den Lehrern?


    Vorsichtig habe ich auch geraten, sich fachliche Hilfe zu holen.


    Er hat übrigens gemeint, wenn ich seit dem Kiga mit Schwierigkeiten kämpfe, dass er nicht weiß, wie ich das bisher geschafft habe.


    Er leidet und findet keinen Weg. Dabei ist er so ein richtiges Vatertier, groß, kräfig und voller Liebe für seine Kinder.


    Habt ihr noch Tipps?
    Wie kann das Mädchen Anschluss finden in der neuen Klasse? Soll sie vielleicht mal ein paar Mädchen einladen?


    Doris

    Hallo alem,


    deine Formulierung:


    "Zu Hause scheint alles in Ordnung zu sein..." ist genau richtig.


    Ich als erfahrene Mutter eines ADS-Kindes kann da nur sagen, dass zu Hause auch Probleme bestehen, wenn auch nicht immer so ausgeprägt wie z.B. in der Schule, aber ganz problemlos wird es da nicht gehen.


    Meines Erachtens müsste erst einmal durch die Eltern bzw. vielleicht auch durch den Schulpsychdienst ergründet werden, wieso das Kind so ist wie es ist.


    Waren die Eltern jemals in einer Beratung, sei es EZB oder Förderzentrum, Schulpsychdienst?


    Wenn nein, dann wurde an diesem Jungen viel versäumt.


    Gut finde ich das mit dem Heft und den Vorfällen. Lobenswert sind auch die regelmäßigen Gespräche.


    Das Sonderschulverfahren ist ja nicht unbedingt einfach und erfordert die Einschaltung vieler Stellen, vielleicht ergibt sich hier, was mit dem Kind ist.


    Vielleicht kann man dem Kind helfen.


    Sollte das Kind nämlich ADS haben, dann muss ein umfangreiches Programm gestartet werden.


    Wenn das Kind zudem nicht lernschwach sein sollte, wäre eine Sonderschule der völlig falsche Weg.


    Die Mitläufer, die muss man natürlich auch ermahnen und vielleicht auch abklären, wieso es Probleme gibt.


    Da sollte die Eltern im Interesse der Kinder mitarbeiten.


    Aber dein Sorgenkind, lobe es weiter, wenn es wirklich einen Grund gibt, sage ihm, wenn Du etwas nicht ok findest.


    Ich wünsche Dir viel Glück und vor allem für das Kind, dass ihm geholfen wird, denn es leidet sicher.


    Gerne macht es das sicher nicht.


    Doris

    Hallo,


    ich stelle mir das auch wirklich etwas schwierig vor. Wie lange soll das denn gehen.


    Es kann ja schlecht ein Elternteil das ganze Schuljahr dabei sitzen.


    Zumal ja der Beobachter das Ergebnis verfälscht. Ein Kind, das "beobachtet" wird, benimmt sich unter solch offensichtlicher Beobachtung anders, um so mehr, als dass der Vater dabei sitzt.


    Mir wäre das nicht recht, wenn dauernd ein Elternteil die Klasse beobachtet, da sehe ich die Probleme des "Ausplauderns".


    Auf Dauer wird man sich da etwas anderes überlegen müssen, um das Kind zu vernünftigen Verhalten zu bringen.


    Da fände ich den Besuch einer EZB oder eines Förderzentrums besser.


    Doris

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