Beiträge von Susi Sonnenschein

    Warum ist es für manche (Frauen) so schwer einzugestehen, dass auch Männer/Jungs massiven Benachteiligungen ausgesetzt sein können?


    Das zu tun nimmt doch uns Frauen bei unserem Kampf um Gleichberechtigung nichts weg.


    Edit: Ich hab jetzt für meine zwei Sätze so lange gebraucht, dass mein Beitrag leider etwas misplatziert im Thread hängt. 🙈

    chemikus08

    Sehe ich genauso.


    Ich betrete das Schulleiterbüro nur noch mit Personalrat / Zeugen.

    Aber es gibt viele, die sich das nicht trauen.

    Ich verstehe das auch irgendwie.

    Denn: Konsequenz für mich (und die Handvoll anderer Kühnen), seitdem die Fronten geklärt sind: Wir haben die blödesten Stundenpläne im Kollegium, wussten bis zum letzten Ferientag nicht, welche Klassen wir bekommen, werden vom SL-Team bewusst von schulischen News ausgeschlossen, usw.

    Das hält nicht jeder aus.


    Dass der Schulleiter bei mir auf der schwarzen Liste steht, ist ihm übrigens, glaub ich, herzlich egal.

    Ja, herrlich bei uns.


    In RLP:

    Schulebene = (Örtlicher) Personalrat

    Schulamtsebene = Bezirkspersonalrat

    Ministeriumsebene = Hauptpersonalrat


    Der Bezirkspersonalrat sitzt im gleichen Gebäude wie das Schulamt. Man ist per Du.

    Der für uns zuständige Dezernent hat Narrenfreiheit.


    Unsere Schulleitung wiederum st gut vernetzt in Lehrerverbänden.


    Das Kollegium wiederum ist

    - eingeschüchtert

    - gleichgültig

    - mit Schulleitungsmitgliedern befreundet und profitiert von Vergünstigungen wie z.B. schönen Stundenplänen, dafür liefert man im Gegenzug Infos aus dem Lehrerzimmer an die Leitungsebene.


    Ich könnte noch seitenweise schreiben, will aber den Thread nicht weiter zuspammen.

    Dann habt ihr scheinbar einiges bei der nächsten Personalversammlung zu besprechen.

    Bei der letzten Personalversammlung war das komplette Schulleitungsteam anwesend (sonst eher selten zu sehen) und hat ständig versucht, mit Zwischenrufen den Personalrat bloßzustellen.


    Vom Kollegium war kaum jemand da...

    Das klingt aber wirklich extrem unerfreulich bei euch. Was würde es deines Erachtens brauchen bei euch, um den Karren wieder aus dem Dreck zu ziehen?

    Eine neue Schulleitung?


    Ja, es ist sehr unschön bei uns.

    Im letzten Frühjahr waren Personalratswahlen. Zwei Personalräte haben bereits hingeschmissen, weil sie den Druck nicht mehr ausgehalten haben, ein dritter Personalrat hat bereits angekündigt, sein Amt demnächst aufzugeben, weil es ihm zu stressig ist.

    Ich würde bei sowas immer einen Personalrat mitnehmen. Ich komme recht häufig mit zu Mitarbeitergesprächen dazu und denke das ist auch der richtige Weg.

    Wobei - Auch hier gehe ich wieder von meiner Schule aus! - der Schuss nach hinten losgehen kann. Viele Kollegen trauen sich nicht, den Personalrat mitzunehmen, weil sie dann auf der schwarzen Liste stehen.

    Ich hab das von der GEW jetzt überflogen, sehe aber die Gefahr nicht so.

    Ich schon - für meine Schule. Wir haben ein sehr dominantes Schulleitungsteam. Bei uns werden gezielt vor allem Junglehrer zu Zusatzarbeiten* "motiviert".

    (* oft SL-Tätigkeiten)

    als verbeamteter Lehrkraft kann mir mein Chef ja wenig disziplinarisch anhaben

    Das ist auch nicht nötig, man kann mit subtilen Methoden sehr viel erreichen.

    Schade, dass die GEW dem so giftig gegenüber steht.

    Andererseits erscheint mir die Warnung der GEW angebracht...


    Ich darf nochmal unsere Schule anführen: In dem Zustand, in dem wir uns inzwischen befinden, wäre durchaus Vorsicht geboten, wenn einzelne Lehrkräfte mit einzelnen Personen der SL in einem Vieraugengespräch verschwinden...


    Ich muss meinen Beitrag von oben somit einschränken: Ich finde Jahresgespräche gut, wenn ein Kollegium einigermaßen kooperiert und man die Gespräche in der Absicht führt, konstruktiv zusammenzuarbeiten.

    Ich glaube, solche Gespräche sind sinnvoll.


    Bei uns hat sich in den letzten paar Jahren die Schulleitung ca. zur Hälfte erneuert, peu à peu geht seitdem die Moral im Kollegium den Bach runter.

    Mittlerweile gibt es mehrere Lager, die gegeneinander arbeiten. Innerhalb der Grüppchen ist die schlechte Stimmung an unserer Schule schon länger Gesprächsthema.

    Mittlerweile ist die Situation, glaube ich, verfahren. "Jahresgespräche" zur rechten Zeit hätten das vielleicht verhindern können.


    Wurzel allen Übels ist unser Schulleiter.

    In seiner Antrittsrede hat er damals vollmundig verkündet, dass er mit jedem Einzelnen ein Kennenlerngespräch führen möchte. Hat nie stattgefunden. Stattdessen verbarrikadiert sich der Monarch in seinem Büro, kaum jemand bekommt ihn zu Gesicht.

    Ich stelle vielmehr fest, dass auch Frauen sich und andere Frauen ständig mit der Grundform bezeichnen.

    Das kann ich für mich selbst bestätigen. Ich bezeichne mich oft selbst als "Lehrer" oder rede von "Kollegen", obgleich dies männliche und weibliche umfasst.

    Warum ich das mache? Ich persönlich hab es für mich selbst nicht nötig zu gendern.


    Wenn also die sprachliche Zugewinn gen Null geht, muss man sich fragen, warum es bei manchen trotzdem so einen Anklang findet. Da ist für mich schon klar, dass es dazu dienen kann, politische (linke) Gesinnung zu kommunizieren (sogar innerhalb der einzelnen Formen: Doppelnennung/Binnen-I vs Sonderzeichen), sich gegen möglich Angriffe zu schützen, Tugendsignalisierung, klassisches Mitläufertum usw.

    Auch hier stimme ich zu. Gendern ist im Großen und Ganzen was für die intellektuelle Elite. Fast alle andern brauchen es nicht.

    Bist du heute wieder auf Krawall gebürstet, O. Meier?


    Ich wollte dich nicht angreifen, sondern dir lediglich nicht zustimmen.

    Warum du dann immer Satzschnippsel basteln musst, um dich gegen alles zu ereifern, versteh ich einfach nicht.


    Du wirst mit Gekeife keinen einzigen Menschen dieser Welt überzeugen, aufs Fahrrad umzusteigen.


    Ich habe lediglich geschrieben, dass es durchaus für (andere) Menschen (als dich) gute Gründe gibt, das Auto zu benutzen.

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