Beiträge von Volker_D

    Aber viele Gegenargumente klingen nach "das war noch nie so".

    Viele? Ich habe Schwierigkeiten überhaupt ein paar wenige der Gegenargumente in diese Kategorie einzuordnen.
    Bei den meisten Argumenten sie ich ein: (Ist ja eine tolle Idee/schön) aber (z.Z.) technisch leider nicht möglich. Oder ein "Wo ist der Vorteil zu einem "normalen" elektronischen Vertretungsplan?"

    Ich glaube eher, dass du die Gegenargumente mit diesem Hintergedanken gelesen hast. Bei "meinen" Gegenargumenten könnte man mit so einen Hintergedanken denken, dass ich gegen el. Vertretungspläne bin. Das ist aber nicht so. Ich sehe da viele Vorteile. Wir benutzen auch einen el. Vertretungsplan. Aber für eine so eine App sehe ich absolut keinen weiteren Vorteil gegenüber unserer elektronischen Lösung. Wo soll sie einen Mehrwert bringen?

    [...] Die App bietet da einfach das i-Tüppfelchen und optimiert die Kommunikation, da die Info direkt ohne Umwege über Sekretariat/Stundenplaner/Schulleiter durch den absenten Lehrer in die App geschrieben/hochgeladen wird. Das hat unter anderem den Vorteil, dass Schüler/Lehrer auch schon vor Schulbeginn/vor der Vertretung bereits Informationen zu Ihrer Vertretung haben und sich vorbereiten können.
    Also die App bietet in dem Sinne einfach mehr Komfort für alle Beteiligten.

    Ich denke diese Ansichtt vergisst, dass...
    ... die Kommunikation eh IMMER über "Sekretariat/Stundenplaner/Schulleiter" laufen muss um sich krank zu melden. Diese haben eh das Vertretungsprogramm geöffnet und tragen bei einem Anruf sofort ein. Der Weg "verschlimmert" sich mit so einer App, da mit der App nun 2 Leute in Programmen eintragen vornehmen müssen. (Was z.T. gar nicht geht, weil sie krank ist)
    ... die Kommunikation zu den anderen Lehrern gar nicht immer geht. (Schön, wenn ich ein Arbeitsblatt in der 2. Stunde für die Vertretungs auf Handy bekomme. Und wie drucke ich das vom Handy jetzt aus?)
    ... der größte Teil der Vertretungen dürften wohl Ad-Hoc Vertetung sein. Sprich: Die Vertretung kommt erst kurz vor Schulbeginn herein. Da sind die Schüler (und meisten Lehrer) eh schon unterwegs. Also nichts mit "ausschlafen". Ich würde die Aufgaben erst während meiner Autofahrt erhalten. Und während des Fahrens darf ich eh nicht ans Handy - einen Drucker habe ich auch nicht im Auto. Wo soll da jetzt der Vorteil für mich oder die Schüler sein? Als wenn ein Schüler, der 15 Minuten vor Schulbegin eine Pushnachricht bekommt jetzt vom Fahrrad absteigt um sich vorzubereiten; selbst dem Schüler im Bus "traue" ich das nicht zu.

    Mal so eben ein Arbeitsblatt abfotografieren ist laut Urheberrecht gar nicht so einfach erlaubt. (Es sei denn man hat es selbst erstellt; Aber dann bräuchte man kein Foto, sondern könnte es so abschicken.)
    Wenn die abwesende Person keine Aufgaben hintelegt hat, dann hat das oft schlicht und ergreifend einen Grund: Die Person ist krank und arbeitet nicht. Nur um zu sagen, dass die Schüler im Buch S.114 Nr. 5 machen sollen braucht man keinen Upload oder Infromation durch den erkrankten Lehrer per App. Man muss sich eh bei der Schulleitung krank melden und kann die Information dann auch gleich sagen. Solche Information werden ja auch über die Kommentare wohl heute schon überall eingepflegt.

    Viel "besser" finde ich:
    Zitat: Leisten Sie gute Arbeit [...], damit Sie bis zu 4 Klassen gleichzeitig pro Schuljahr unterrichten dürfen

    (oder ist mit gleichzeitig jetzt wirklich zeitgleich/parallel gemeint? Also 3 "Nebenaufsichten" während man Unterrichtet.)

    Ich persönlich (und so einige andere) halte(n) Windows Phone für tot.
    Das Argument mit dem "nicht umstellen" hört sich theoretisch toll an, ist aber von der Praxis doch etwas weit entfernt. (Ich nutze keine "app/touch" Oberfläche auf dem Desktop. Ich nutze dort auch andere Dinge (Telefonieren, SMS, ... . Das habe ich noch nie am Desktop gemacht.) Die "gleichen" Dinge wie Webbrowsen, ... Ganz ehrlich: Ob ich da jetzt den Explorer, Chrome, Firefox, ... benutze; das ist alles ziemlich gleich.
    Das Argument wäre so als wenn sich ein Taxifaherer, ... privat das gleiche Auto kaufen würde, weil er sich dann nicht umstellen muss.

    Dann vielleicht doch Ubuntu Touch aufs Telefon? Funktioniert hier auf meinem Nexus auch ganz toll und eine große Umstellung war das nun wirklich nicht. Vermissen tue ich da auch nichts. Ist aber ähnlich tot. Würde ich daher keinem empfehlen; es sei den er weiß was er tut; so jemand würde hier aber nicht soetwas fragen.

    Das S4 bitte nicht kaufen. Da wird die Software nicht mehr aktualisiert. Akuell ist dort das S8; welches aber deinen Preisrahmen sprengt.
    Bei den J und A Modellen empfehle ich dringend darauf zu achten die Modelle aus dem Jahr 2017 zu kaufen.
    Wenn es nicht unbedingt Samsung sein muss:
    Ich würde ein Moto G5 kaufen. (Preislich gleicher Rahmen; Software wurde bei den Vorgängermodellen recht schnell aktualisiert.)

    Um eine qualifizierte Antwort zu geben, müsste die vorhandene IT-Struktur genannt werden, also welche Software für den Stunden- und Vertretungsplan wird genutzt und in welcher Form ist ein Intranet vorhanden. Denn alles was man dann macht, muss ja mit den vorhandenen Schnittstellen funktionieren. Ein allgemeine "App" für gibt es nicht, die muss ja die Daten irgendwo her bekommen und da gibt es für jede vorhandene Struktur verschiedene Lösungen.

    Es gibt auch allgemeine Apps. Die nennen sich Outlook, (google) Calender, ...
    Man kann Stunden und Vertretungspläne nämlich auch (oft) im iCal-Format ausgeben. Den braucht man nur mit seiner Kalendersoftware (bzw. oft der E-Mail-Client) synchronisieren und fertig. Da braucht man also gar nichts neues installieren, weil soetwas jedes modernes Smartphone schon so kann.

    Zum anderen kann es aber auch so sein: Dein UB war eine 2 und andere waren besser. [...] Wenn dann noch ein gut strukturierter UB mit hohem Lernertrag dazukommt, hat der Andere bessere Karten.

    Deine Begründüng könnte sein, ist meiner Meinung nach auf dem ersten Blick auch sinnvoll. Aber auf dem zweiten Blick machmal "Unsinn" (Und ja: Alle anderen machen diesen "Unsinn" auch so).
    Warum: Weil diese Stellen z.T bedeuten, dass man weniger unterrichtet als vorher und stattdessen eine andere Verwaltungsaufgabe macht. Sprich: Der seht gut unterrichtende Lehrer unterrichtet in Zukunft weniger, während der schlechter unterrichtende Lehrer noch immer genau so viel unterrichtet. Meiner Meinung nach sollte man testen, was in Zukunft in der neuen Stelle gearbeitet werden soll. Was habe ich dasvon, wenn der sehr gut unterrichtende Lehrer, der viele freiwillige Stunden zusätzlich macht, eine Stelle bekommt, dessen Anforderungsprofil er evtl nur schlecht beherrscht; während der schlechter unterrichtende Lehrer, der aber das neue Aufgabengebiet perfekt beherrscht, weiterhin viel unterrichtet. Aber so ist das eben in der Schule...

    WillG: Ja, dem stimme ich vom Grundsatz zu. Allerdings lässt du außer Blick, dass das "Internet" nicht mehr rein "statistisch" ist, sondern auch direkte Kommunikation mit einem Menschen erlaubt. Ich wette, dass es bei Mathearbeiten auch problemlos möglich wäre das "statische" Internet zu erlauben und die (meisten) Schüler würden dadurch auch nicht besser. Wenn sich aber jemand vorher z.B. eine "Skype-Hilfe" besorgt, dann würde diese Hilfe die Aufgabe lösen und nicht der Schüler.

    Selbst mit Erlaubnis der Schüler, der Lehrer, der Schulleitung, des Hausmeister, der Schulkonferenz, des Bürgermeisters und der Bezirksregiereung wäre ein Störsender verboten. Die Erlaubnis kann/darf nur die Bundesnetzagentur erteilen.

    Lieber Frontierer:
    Zitat:
    1. "Ich kann mich immer nur über die Ahnungslosigkeit der Kolleginnen und Kollegen wundern"
    2. "habe ich eine versteckte Überwachungskamera"
    3. "einen Störsender einsetzen"

    Deinem ersten Punkt kann ich voll und ganz zustimmen. Allerdings leider gegen dich, denn bei Zitat 2 und 3 dürftest du zwei Straftaten (oder zumindest Ordnungswidrigkeiten) begangen haben. Sei nur froh, wenn in der Nähe nicht mal Notruf abgesetzt werden muss, sodass dieser nur wegen deines Störsenders zu spät bzw. nur per pedes abgesetzt werden kann. Dann dürfte deine Strafe ziemlich groß sein.
    Wenn du mit einem Sender auf einer Frequenz senden willst, dann brauchst du dafür eine Genehmigung. Ich kann mir kaum vorstellen, dass dir die Bundesnetzagentur für die Frequenzen eine Genehmigung gegeben hat, für die die Mobilfunkbetreiber Millionen Euro bezahlt haben.

    Ich denke, deine Ansicht der Abwegigkeit beruht drauf, dass du davon ausgehst, dass jemand total Ahnungsloses bei einer Deutscharbeit auf eine gute Note gehievt werden soll.
    Als Mathelehrer sehe ich das nicht als Abwegig. Selbst wenn ich die Aufgabenstellung nicht gelesen hätte (was ich mit der Kamera ja könnte. Notfalls kurz ein Screenshot gemacht und das in Ruhe zu lesen) bräuchte ich da nichts recherchieren. Ein guter Schüler bräuchte da auch nicht recherchieren (wenn er helfen will). Selbst wenn ich die Aufgabenstellung nicht gelesen hätte, würde ich bei einem (zumindest ausreichend guten Schüler), nur durch ein Blick auf seine Formeln und Umformungen wahrscheinlich schon genug Fehler sehen und Tipps geben können um ihn 1-2 Noten zu verbessern. Klar, einen total ahnungslosen würde man nicht so gut helfen können. Aber einen schwachen Schüler verbessern? Locker! Wenn ich in Vertretungsstunden in eine fremde Klasse komme und die gerade ihre Matheaufgaben üben, dann sehe ich dort auch oft Fehler; schon bevor ich die Aufgabenstellung überhaupt gelesen habe. Das geht natürlich nicht immer; zumindest der Ansatz sollte möglich schon stimmen. Aber alle Folgefehler erkenne ich auch ohne Aufgabenstellung. Blödsinnige Ansätze kann man z.T. auch schon ohne Aufgabenstellung erkennen.

    Zu den potentiellen Täuschern: Die erkenne ich (zumindest zum Teil; ich kann ja nicht sagen wie groß die Dunkelziffer ist) an ihrem Verhalten. War erst letzten Mittwoch wieder so. Ich teile die Arbeitsblätter aus und schon am Verhalten der Schülerin war mir klar, dass da etwas nicht stimmt. 5 Minuten später konnte ich dann den Sticker auch sehen (und ich habe nicht danach "extra" gesucht. Ich habe das Versteck aus 3-4 Metern Entfernung gesehen).

    Damit ist der Kopfhörer/Ohrhörer/Lautsprecher gemeint. Der ist so klein und in "Hautfarbe", sodass er im Ohr kaum zu sehen ist. Der empfängt seine Daten drahtlos. Der Knopf für die Kamera ist ein zweiter und extra als normaler Knopf eines Hemdes getarnt. Der wird natürlich am Hemd getragen. Soll ja schließlich auch das Heft vor einen filmen.
    Wenn schon pro7 im Fernsehen darüber berichten und einen Test gemacht haben, dann dürften das schon so einige hunderttausend Schüler kennen.

    Wir machen da auch nichts. Für mich selbst gefragt habe ich das auch schon. Habe aber bisher keine Veranlassung etwas dagegen zu machen. (Da ich den Eindruck habe (ohne Beweis), dass es noch nie vorgekommen ist.)

    Technische Möglichkeiten sehe ich da mehrere:
    Ich denke da z.B. an mein Physikabitur. Lehrer hat den Versuch vorgemacht, und damit nicht die weiter entfernt sitzenden Personen einen Nachteil haben, hat er uns gesagt was er macht und was zu sehen ist. (Ob er die Aufgabe gesagt hat oder ob die nur schriftlich vorgelegen hat, kann ich jetzt nicht mehr beschwören; dafür ist das zu lange her.) Ein einfaches Telefon mit Ohrhörer hätte hier ggf. schon geholfen um Hilfe zu erhalten.

    Wenn man ein paar Euro in seine Hilfe investieren möchte, dann benutzt man noch eine kleine Kamera, die in einen Knopf versteckt ist (Einfach mal bei google oder ebay "knopf kamera wifi" eingeben). Das erkennt keiner. Der andere hat also ein Bild von der Arbeit und den bisherigen Lösungsversuchen und kann ggf. über Telefon/Kopfhörer Informationen geben. Wenn man nicht gerade doof ist, dann spricht man Zeichen ab, wann der andere Sprechen soll oder nicht (er sieht ja über die Kamera die ganze Zeit mit.)

    Ich hätte so wie Jazzy82 reagiert. Alternative hätte man vielleicht auch sagen können. "Ja klar. Ich begleite sie ins Sprechzimmer/Konferenzraum und hole dann noch meine Unterlagen. Dann können wir ganz in Ruhe sprechen. Gut das Sie mitgekommen sind, Frau X. Übernehmen Sie so lange den Unterricht. Falls das Gespräch länger dauern sollte: Ich habe in der nächsten Stunde in Klasse Y.". Die Tasche in die Hand nehmen und aus der Klasse rausgehen.

Werbung