Beiträge von FLIXE

    Richtig.

    Ich kaufe mittlerweile alle Kopiervorlagen nur noch digital. Damit schlage ich viele Fliegen mit einer Klappe.

    Ich brauche weniger Platz zu Hause und habe meine Materialien gesichert in einer Cloud immer dabei.

    Ich darf sie digital und analog benutzen und muss nichts mehr mühsam einscannen.

    Sie sind meist ein paar Euro günstiger.

    Warum also noch Papier kaufen?

    Danke.

    Kurze Rückfrage: Die Erklärvideos werden dann direkt auf padlet hochgeladen? Oder wo stehen die?

    Zu den Arbeitsblättern. Das geht dann ja nur für eigene Blätter. Ich habe jetzt viel von Verlagen. Da werde ich das ja wegen des Urheberrechts nicht dürfen oder?

    Das ist tatsächlich ein bisschen tricky.

    2005 wurde sich mit den Verlagen geeinigt, dass digitale Unterrichtsmaterialien auch digital weitergegeben werden dürfen. Bei Google findet man die damalige Entscheidung.

    Die Gefahr der großflächigen Vervielfältigung habe es ja auch bei analogem Material schon immer gegeben.

    Die Verteilung muss jedoch gruppenintern (also passwortgeschützt für die eigene Klasse oder per E-Mail) geschehen.

    Leider dürfen analoge Kopiervorlagen nicht digital weitergegeben werden... Aber wir dürfen ja auch keine Kopiervorlagen zerschneiden (analog oder digital) und neu zusammenfügen... An dieser Stelle muss das dann jede für sich selbst entscheiden.

    Mal schauen was passiert, wenn das Volk einmal im Jahr an Weihnachten in Massen in die Kirche rennt, weil man das eben so macht und das dazu gehört. In der Kirche wird dann laut gesungen und sich beim Rausdrängeln Frohe Weihnachten inkl. Umarmung gewünscht.

    Nein, viele Leute werden die Einschränkungen nicht hinnehmen und sich nicht daran halten. Davon bin ich nach den letzten Monaten überzeugt.

    Daher bin ich auch persönlich davon überzeugt, dass unser Gesundheitssystem diesen Winter noch zusammenbrechen wird. Und spätestens dann wird auch das Öffnen von Kitas und Schulen für Eltern und Wirtschaft zu einer Nebensache werden...

    In meiner Klasse ist eine infizierte 15-jährige Schülerin. Sie wurde nur getestet, weil in der Klasse eine infizierte Lehrerin (mittelschwer erkrankt) unterrichtet hat und ihre überfürsorglichen Eltern beim Kinderarzt einen Test "erzwungen" haben. Das Gesundheitsamt wollte das Kind nicht testen.

    Meine Schülerin sitzt quietschfidel und völlig symptomlos zu Hause.

    Unser Glück war, dass sie sowieso wegen der infizierten Kollegin in Quarantäne musste. Hätten ihre Eltern allerdings nicht auf dem Test bestanden bzw. das Gesundheitsamt sie nicht als Kontakt 1. Grades (Abstand und Lüften wurde eingehalten, allerdings der Mundschutz wegen Hörschädigung nicht) eingestuft, hätte sie in der Woche vor den Herbstferien munter weiterinfizieren können.

    Musst Du jetzt echt noch rassistische Äußerungen bringen? :autsch:

    Hier feiert man gerne auch mal eine traditionelle bayerische Hochzeit mit 300 Gästen. Aber klar, Franz-Xaver und Vronie aus Hinteroberjochdorf halten sich bestimmt alle brav an die Regeln, ganz im Gegensatz zu Enur und Aishe aus Istanbul. *ironieoff*

    Aus direkter Erfahrung kann ich berichten, dass sich vor allem auch die Franzosen einen Dreck um Corona-Regeln scheren, so lange sie nicht selbst oder niemand in ihrem unmittelbaren Umfeld stark betroffen ist.

    Nun, die Zahlen spiegeln ihr Verhalten deutlich wieder.........

    Also in BW scheinen die (einige) Schulleitungen schon zu planen.

    Heute kam eine Mail meiner Schulleitung in der sie sich u.a. dafür entschuldigte, uns so oft in den Ferien per Mail zu stören. Sie würde uns aber wohl noch öfter stören müssen, da mann gerade die Öffnungszeiten und Präsenzzeiten am Planen sei.

    Ich bin gespannt. Und wir haben hier "nur" eine Inzidenz von 97.

    Ich habe ja nur 9 Schüler und die halten sich bisher recht gut an die Vorgaben (im Rahmen ihrer Pubertät). Sie sind aber auch in der Abschlussklasse und wollen diesen Sommer ihren HS-Abschluss machen. Und das wollen sie alle sehr gut hinkriegen, da sie danach gerne den Werkrealschulabschluss machen wollen.

    Dementsprechend haben einige von ihnen ziemliche Angst vor einer erneuten Schulschließung. Sie befürchten, dass sie den Stoff alleine zu Hause nicht so gut hinbekommen und dann einen schlechteren Abschluss schreiben. Ich befürchte das ehrlich gesagt auch.

    Ich hoffe inständig, dass die Prüfungsklassen dauerhaft kommen dürfen, wenn es die Räumlichkeiten erlauben (bei uns gäbe es einen passenden Raum für uns).

    Das Problem ist doch, dass jeder außerhalb von Schule denkt, wenn jetzt alle Schüler ein digitales Endgerät bekommen, muss das auch täglich und so oft wir möglich für alles benutzt werden.

    So war es auch bei der Einführung des Smartboards.

    Niemand würde doch ernsthaft von uns erwarten, dass wir in jeder Schulstunde den OHP benutzen oder immer das Buch oder immer Arbeitsblätter oder immer Stationenlernen machen oder oder oder.

    Die Vollausstattung ist toll, aber man sollte nicht der Illusion erliegen, dass damit alle Probleme plötzlich verschwinden. Für mich ist das digitale Lernen ein Baustein, ein weiteres abwechslungsreiches Medium, aber keinesfalls ein Ersatz bewährter Unterrichtskonzepte.

    Die Erwartungen an digitales Lernen der Gesellschaft werden von der Politik völlig falsch in die Höhe getrieben. Ich halte das für äußerst gefährlich. Ein Versuch in den Naturwissenschaften sollte immer noch von Hand durchgeführt werden und nicht mit einer App. Grundschulkinder lernen durch Material und Handlung. Eine App kann dieses haptische Lernen niemals ersetzen.

    Ich kann nur für mich sprechen, aber ich hatte während des Präsenzunterrichts noch nie das Gefühl, dass Tablets für alle irgendetwas am Lernerfolg bzw. Lernmisserfolg geändert hätten.

    Ach so, ich bin absolut nicht gegen Digitalisierung und habe gerne selbst alles was mit Technik und Computer zu tun hat. Aber es ist nicht die Lösung für das deutsche Bildungsdesaster!

    Und wieder bin ich dankbar an einer Förderschule mit privatem kirchlichen Träger zu arbeiten.

    Das hatten wir schon vor Corona:

    - Waschbecken mit ausreichend Seife und Papierhandtücher in allen Klassenzimmern und Fachräumen und Toiletten

    - Desktop-PCs mit Beamern und Dokumentenkameras in allen Klassenzimmern und Fachräumen

    - förderschwerpunktbedingt Hör- und Lautsprecheranlagen in allen Klassenzimmern und Fachräumen (z.T. noch ältere Modelle)

    - öffenbare Fenster in allen Räumen Fluren

    - ausreichend Reinigungspersonal für eine tägliche hygienische Reinigung

    Das haben wir seit Corona dank unseres Trägers und einer Hausleitung zusätzlich zur pädagogischen Schulleitung:

    - Desinfektionsmittel an allen Eingängen, was regelmäßig aufgefüllt wird

    - ein umfangreicher und weitehend sinnvoller Hygieneplan, der weitgehend funktioniert (im Rahmen der Vorgaben des KuMis) und durchgesetzt wird

    - Plexiglasscheiben in öffentlichen Bereichen (Pforte, Verwaltung, Mensaräume)

    - mehr Arbeitsstunden für die Reinigugskräfte, bei uns müssen nur in Fachräumen Tische desinfiziert werden, den Rest erledigen die Reinigungskräfte täglich (Tische, Stühle, Materialen und elektrische Kleingeräte die auf dem Lehrerpult plaziert werden)

    - ausreichen Visiere für Lehrer und die gehörlosen Schüler (in Hörgeschädigtenschulen sind die weiterhin erlaubt)

    - mittlerweile 3 Klassensätze IPads und 2 Klassensätze Windows-Laptops sowie 2 funktionierende Computerräume

    Das haben wir seit Corona dank unseres Schulleitungsteams:

    - einen an die Coronasituation angepassten Stundenplan: Trennung der Schulzweige GS, HS, RS und GYM inkl. strenge Verteilung der Lehrer auf eine einzige Schulform soweit möglich (eine komplette Schulschließung soll möglichst vermieden werden

    - Trennung der Kohorten wo immer möglich: z.B. Fachunterricht, klasseninterne AG-Zeit, Pausenhof-Bereiche, Gebäudeteile für verschiedene Schulformen, z.T. getrennte Pausenzeiten, getrennte und gestreckte Essenszeiten

    - ausgemessene Raumpläne mit Angaben wie viele Schüler mit ausreichend Abstand in welchem Raum beschult werden können

    - Durchsetzung der notwendigen Regeln inkl. schnelle Reaktion bei Schwierigkeiten

    Das haben wir seit Corona dank unglaublich engagierter Kollegen:

    - eine eigene Lernplattform, die genau auf die Bedürfnisse unserer Schüler zugeschnitten ist und stetig weiterentwickelt wird

    -> Diese Plattform hat ein Informatik-Lehrer in vielen vielen Stunden Freizeit zusammen mit seinem IT-Experten-Sohn entwickelt. Das können wir niemals mehr wieder gut machen als Kollegium.

    - ca. 400 selbst genähte Masken, die täglich frisch gewaschen an die Schüler für den Schultag verteilt werden (Oberstufenschüler aus dem Internat helfen sogar freiwillig bei der Ausgabe)

    - funktionierende Desinfektionsmittelhalter dank der Techniklehrer

    - digitale SMV-Sitzungen

    - stetige Entlastung der Vertretungslehrer durch Bereitstellen von Materialien auf der Lernplattform (häufig sogar im Krankheitsfall und nicht nur im Quarantänefall)

    Das haben wir seit Corona von der Stadt oder vom Land:

    - NICHTS!

    Das wünsche ich mir trotzdem noch und ist Meckern auf hohem Niveau:

    - modernere Beamer, Apple TV oder Miracast und ggf. portable Endgeräte für uns Lehrer oder zumindest eine gute Lösung um unsere eigenen Geräte anzuschließen

    - einheitliche Endgeräte für ALLE Schüler und nicht nur für die Bedürftigen

    - schnelles Internet und WLAN in der ganzen Schule und nicht nur im Lehrerzimmer

    - einen Teil der Kollegen, die einfach mal anpacken und nicht nur jammern und der Digitalisierung offen gegenüber stehen

    Ich stelle fest, ich habe es verdammt gut getroffen.

    Als Lehrerin, die in 4 Klassen unterrichtet und auf mindestens 15 Kollegen trifft, fände ich es richtig, auf jeden Fall getestet zu werden und nicht, weil ich das aus von mir aus jetzt mache. Es wundert mich, dass bei anderen sie Hausärzte testen. Hier wird man zum Gesundheitsamt geschickt.

    Ich habe ehrlich gesagt meine Hausärztin angerufen, weil ich eine Krankschreibung wegen meiner Erkältung wollte. Die hat mich dann hier (BW) direkt zum Corona-Test einbestellt.

    Es gibt hier aber trotzdem noch Testzentren.

    Puh, ich habe gerade mein negatives Testergebnis über die App erhalten. Es war zwar unwahrscheinlich, aber etwas nervös war ich doch ab dem Zeitpunkt der infizierten Kollegin, mit der ich Kontakt hatte.

    Klar ist das mit der Quarantäne schwierig. Ich bin mir auch nicht sicher, wie man das lösen kann.

    Für mich persönlich habe ich entschieden, dass mein Kind bis eben gerade mit in Quarantäne musste. Und umgekehrt werde ich es versuchen, auch so handzuhaben. Ich denke, dass ich an meiner Schule nach dieser Erfahrung dann bestimmt in den Fernunterricht dürfte.

    Dito, Distanzlernen und fertig.

    Ich war ja selbst auch vor 2 Wochen beim Arzt mit Sinusitis. Obwohl sie und ich überzeugt waren ich hätte kein Corona hat sie den Test gemacht und mich 4 Tage/ bis zum Testergebnis krank geschrieben. (Danach fingen eh die Herbstferien an.) So werden aber dann Testkapazitäten echt verplempert.

    Zum Zeitpunkt des Tests der Tochter hatte aber noch niemand in der Familie Symptome. Daher blieb die Tochter nach Anweisung des Gesundheitsamtes zu Hause und die Eltern gingen weiter arbeiten, bis die Tochter positiv getestet wurde und die Eltern fast zeitgleich zum Testergebnis selbst Symptome bekamen.

    Ich glaube, dass die Mutter tatsächlich eine Infektion ihrer Tochter am Anfang gar nicht in Erwägung gezogen hat. Es wird einem doch auch überall vermittelt, dass sich die Schüler nicht bei den Lehrern infizieren usw... Zudem wird ihr das Gesundheitsamt gesagt haben, dass sie arbeiten gehen muss. Wahrscheinlich hat sie auch der Schulleitung nichts von dem Fall in der Schule ihrer Tochter gesagt.

    Nun ist ihr Test seit heute ebenfalls positiv und meine Klasse ist als eine von 8 Klassen in Quarantäne. Ich bin mir bei fast allen meiner Schüler sicher, dass die Geschwister im Kindergarten und in der Schule sind und die Eltern ganz normal arbeiten gehen, da ihnen ja in diesem Fall auch niemand den Lohn ersetzen würde. Man hofft eben, dass das eigene Kind negativ ist und schon nichts passieren wird.

    Und an der Stelle sehe ich die Gesundheitsämter in der Pflicht. Würden sie die ganze Familie bis zum Testergebnis des Kindes in Quarantäne schicken, würden die Eltern eben Lohnersatzleistungen bekommen. So wird es sich immer weiter verteilen.

    Ich liege ja auch seit Samstag im Bett und wurde sofort am Montag von meiner Hausärztin getestet, da wusste ich noch gar nichts von der erkrankten Kollegin, mit der ich auch engeren Kontakt hatte. Liegt also wohl wirklich an den Hausarztpraxen.

    Aber auch hier, mein Kind dürfte fröhlich in der Weltgeschichte herumgondeln und das Virus evtl. weiter verteilen. Das wir häufiger ein Bett teilen, interessiert das Gesundheitsamt nicht.

Werbung