Beiträge von FLIXE

    Nein, viele Leute werden die Einschränkungen nicht hinnehmen und sich nicht daran halten. Davon bin ich nach den letzten Monaten überzeugt.


    Daher bin ich auch persönlich davon überzeugt, dass unser Gesundheitssystem diesen Winter noch zusammenbrechen wird. Und spätestens dann wird auch das Öffnen von Kitas und Schulen für Eltern und Wirtschaft zu einer Nebensache werden...

    In meiner Klasse ist eine infizierte 15-jährige Schülerin. Sie wurde nur getestet, weil in der Klasse eine infizierte Lehrerin (mittelschwer erkrankt) unterrichtet hat und ihre überfürsorglichen Eltern beim Kinderarzt einen Test "erzwungen" haben. Das Gesundheitsamt wollte das Kind nicht testen.


    Meine Schülerin sitzt quietschfidel und völlig symptomlos zu Hause.


    Unser Glück war, dass sie sowieso wegen der infizierten Kollegin in Quarantäne musste. Hätten ihre Eltern allerdings nicht auf dem Test bestanden bzw. das Gesundheitsamt sie nicht als Kontakt 1. Grades (Abstand und Lüften wurde eingehalten, allerdings der Mundschutz wegen Hörschädigung nicht) eingestuft, hätte sie in der Woche vor den Herbstferien munter weiterinfizieren können.

    Musst Du jetzt echt noch rassistische Äußerungen bringen? :autsch:


    Hier feiert man gerne auch mal eine traditionelle bayerische Hochzeit mit 300 Gästen. Aber klar, Franz-Xaver und Vronie aus Hinteroberjochdorf halten sich bestimmt alle brav an die Regeln, ganz im Gegensatz zu Enur und Aishe aus Istanbul. *ironieoff*

    Aus direkter Erfahrung kann ich berichten, dass sich vor allem auch die Franzosen einen Dreck um Corona-Regeln scheren, so lange sie nicht selbst oder niemand in ihrem unmittelbaren Umfeld stark betroffen ist.


    Nun, die Zahlen spiegeln ihr Verhalten deutlich wieder.........

    Also in BW scheinen die (einige) Schulleitungen schon zu planen.


    Heute kam eine Mail meiner Schulleitung in der sie sich u.a. dafür entschuldigte, uns so oft in den Ferien per Mail zu stören. Sie würde uns aber wohl noch öfter stören müssen, da mann gerade die Öffnungszeiten und Präsenzzeiten am Planen sei.


    Ich bin gespannt. Und wir haben hier "nur" eine Inzidenz von 97.

    Ich habe ja nur 9 Schüler und die halten sich bisher recht gut an die Vorgaben (im Rahmen ihrer Pubertät). Sie sind aber auch in der Abschlussklasse und wollen diesen Sommer ihren HS-Abschluss machen. Und das wollen sie alle sehr gut hinkriegen, da sie danach gerne den Werkrealschulabschluss machen wollen.


    Dementsprechend haben einige von ihnen ziemliche Angst vor einer erneuten Schulschließung. Sie befürchten, dass sie den Stoff alleine zu Hause nicht so gut hinbekommen und dann einen schlechteren Abschluss schreiben. Ich befürchte das ehrlich gesagt auch.


    Ich hoffe inständig, dass die Prüfungsklassen dauerhaft kommen dürfen, wenn es die Räumlichkeiten erlauben (bei uns gäbe es einen passenden Raum für uns).

    Das Problem ist doch, dass jeder außerhalb von Schule denkt, wenn jetzt alle Schüler ein digitales Endgerät bekommen, muss das auch täglich und so oft wir möglich für alles benutzt werden.

    So war es auch bei der Einführung des Smartboards.


    Niemand würde doch ernsthaft von uns erwarten, dass wir in jeder Schulstunde den OHP benutzen oder immer das Buch oder immer Arbeitsblätter oder immer Stationenlernen machen oder oder oder.


    Die Vollausstattung ist toll, aber man sollte nicht der Illusion erliegen, dass damit alle Probleme plötzlich verschwinden. Für mich ist das digitale Lernen ein Baustein, ein weiteres abwechslungsreiches Medium, aber keinesfalls ein Ersatz bewährter Unterrichtskonzepte.


    Die Erwartungen an digitales Lernen der Gesellschaft werden von der Politik völlig falsch in die Höhe getrieben. Ich halte das für äußerst gefährlich. Ein Versuch in den Naturwissenschaften sollte immer noch von Hand durchgeführt werden und nicht mit einer App. Grundschulkinder lernen durch Material und Handlung. Eine App kann dieses haptische Lernen niemals ersetzen.


    Ich kann nur für mich sprechen, aber ich hatte während des Präsenzunterrichts noch nie das Gefühl, dass Tablets für alle irgendetwas am Lernerfolg bzw. Lernmisserfolg geändert hätten.


    Ach so, ich bin absolut nicht gegen Digitalisierung und habe gerne selbst alles was mit Technik und Computer zu tun hat. Aber es ist nicht die Lösung für das deutsche Bildungsdesaster!

    Und wieder bin ich dankbar an einer Förderschule mit privatem kirchlichen Träger zu arbeiten.


    Das hatten wir schon vor Corona:

    - Waschbecken mit ausreichend Seife und Papierhandtücher in allen Klassenzimmern und Fachräumen und Toiletten

    - Desktop-PCs mit Beamern und Dokumentenkameras in allen Klassenzimmern und Fachräumen

    - förderschwerpunktbedingt Hör- und Lautsprecheranlagen in allen Klassenzimmern und Fachräumen (z.T. noch ältere Modelle)

    - öffenbare Fenster in allen Räumen Fluren

    - ausreichend Reinigungspersonal für eine tägliche hygienische Reinigung


    Das haben wir seit Corona dank unseres Trägers und einer Hausleitung zusätzlich zur pädagogischen Schulleitung:

    - Desinfektionsmittel an allen Eingängen, was regelmäßig aufgefüllt wird

    - ein umfangreicher und weitehend sinnvoller Hygieneplan, der weitgehend funktioniert (im Rahmen der Vorgaben des KuMis) und durchgesetzt wird

    - Plexiglasscheiben in öffentlichen Bereichen (Pforte, Verwaltung, Mensaräume)

    - mehr Arbeitsstunden für die Reinigugskräfte, bei uns müssen nur in Fachräumen Tische desinfiziert werden, den Rest erledigen die Reinigungskräfte täglich (Tische, Stühle, Materialen und elektrische Kleingeräte die auf dem Lehrerpult plaziert werden)

    - ausreichen Visiere für Lehrer und die gehörlosen Schüler (in Hörgeschädigtenschulen sind die weiterhin erlaubt)

    - mittlerweile 3 Klassensätze IPads und 2 Klassensätze Windows-Laptops sowie 2 funktionierende Computerräume


    Das haben wir seit Corona dank unseres Schulleitungsteams:

    - einen an die Coronasituation angepassten Stundenplan: Trennung der Schulzweige GS, HS, RS und GYM inkl. strenge Verteilung der Lehrer auf eine einzige Schulform soweit möglich (eine komplette Schulschließung soll möglichst vermieden werden

    - Trennung der Kohorten wo immer möglich: z.B. Fachunterricht, klasseninterne AG-Zeit, Pausenhof-Bereiche, Gebäudeteile für verschiedene Schulformen, z.T. getrennte Pausenzeiten, getrennte und gestreckte Essenszeiten

    - ausgemessene Raumpläne mit Angaben wie viele Schüler mit ausreichend Abstand in welchem Raum beschult werden können

    - Durchsetzung der notwendigen Regeln inkl. schnelle Reaktion bei Schwierigkeiten


    Das haben wir seit Corona dank unglaublich engagierter Kollegen:

    - eine eigene Lernplattform, die genau auf die Bedürfnisse unserer Schüler zugeschnitten ist und stetig weiterentwickelt wird

    -> Diese Plattform hat ein Informatik-Lehrer in vielen vielen Stunden Freizeit zusammen mit seinem IT-Experten-Sohn entwickelt. Das können wir niemals mehr wieder gut machen als Kollegium.

    - ca. 400 selbst genähte Masken, die täglich frisch gewaschen an die Schüler für den Schultag verteilt werden (Oberstufenschüler aus dem Internat helfen sogar freiwillig bei der Ausgabe)

    - funktionierende Desinfektionsmittelhalter dank der Techniklehrer

    - digitale SMV-Sitzungen

    - stetige Entlastung der Vertretungslehrer durch Bereitstellen von Materialien auf der Lernplattform (häufig sogar im Krankheitsfall und nicht nur im Quarantänefall)


    Das haben wir seit Corona von der Stadt oder vom Land:

    - NICHTS!


    Das wünsche ich mir trotzdem noch und ist Meckern auf hohem Niveau:

    - modernere Beamer, Apple TV oder Miracast und ggf. portable Endgeräte für uns Lehrer oder zumindest eine gute Lösung um unsere eigenen Geräte anzuschließen

    - einheitliche Endgeräte für ALLE Schüler und nicht nur für die Bedürftigen

    - schnelles Internet und WLAN in der ganzen Schule und nicht nur im Lehrerzimmer

    - einen Teil der Kollegen, die einfach mal anpacken und nicht nur jammern und der Digitalisierung offen gegenüber stehen


    Ich stelle fest, ich habe es verdammt gut getroffen.

    Als Lehrerin, die in 4 Klassen unterrichtet und auf mindestens 15 Kollegen trifft, fände ich es richtig, auf jeden Fall getestet zu werden und nicht, weil ich das aus von mir aus jetzt mache. Es wundert mich, dass bei anderen sie Hausärzte testen. Hier wird man zum Gesundheitsamt geschickt.

    Ich habe ehrlich gesagt meine Hausärztin angerufen, weil ich eine Krankschreibung wegen meiner Erkältung wollte. Die hat mich dann hier (BW) direkt zum Corona-Test einbestellt.


    Es gibt hier aber trotzdem noch Testzentren.

    Puh, ich habe gerade mein negatives Testergebnis über die App erhalten. Es war zwar unwahrscheinlich, aber etwas nervös war ich doch ab dem Zeitpunkt der infizierten Kollegin, mit der ich Kontakt hatte.


    Klar ist das mit der Quarantäne schwierig. Ich bin mir auch nicht sicher, wie man das lösen kann.


    Für mich persönlich habe ich entschieden, dass mein Kind bis eben gerade mit in Quarantäne musste. Und umgekehrt werde ich es versuchen, auch so handzuhaben. Ich denke, dass ich an meiner Schule nach dieser Erfahrung dann bestimmt in den Fernunterricht dürfte.

    Dito, Distanzlernen und fertig.


    Ich war ja selbst auch vor 2 Wochen beim Arzt mit Sinusitis. Obwohl sie und ich überzeugt waren ich hätte kein Corona hat sie den Test gemacht und mich 4 Tage/ bis zum Testergebnis krank geschrieben. (Danach fingen eh die Herbstferien an.) So werden aber dann Testkapazitäten echt verplempert.

    Zum Zeitpunkt des Tests der Tochter hatte aber noch niemand in der Familie Symptome. Daher blieb die Tochter nach Anweisung des Gesundheitsamtes zu Hause und die Eltern gingen weiter arbeiten, bis die Tochter positiv getestet wurde und die Eltern fast zeitgleich zum Testergebnis selbst Symptome bekamen.

    Ich glaube, dass die Mutter tatsächlich eine Infektion ihrer Tochter am Anfang gar nicht in Erwägung gezogen hat. Es wird einem doch auch überall vermittelt, dass sich die Schüler nicht bei den Lehrern infizieren usw... Zudem wird ihr das Gesundheitsamt gesagt haben, dass sie arbeiten gehen muss. Wahrscheinlich hat sie auch der Schulleitung nichts von dem Fall in der Schule ihrer Tochter gesagt.


    Nun ist ihr Test seit heute ebenfalls positiv und meine Klasse ist als eine von 8 Klassen in Quarantäne. Ich bin mir bei fast allen meiner Schüler sicher, dass die Geschwister im Kindergarten und in der Schule sind und die Eltern ganz normal arbeiten gehen, da ihnen ja in diesem Fall auch niemand den Lohn ersetzen würde. Man hofft eben, dass das eigene Kind negativ ist und schon nichts passieren wird.


    Und an der Stelle sehe ich die Gesundheitsämter in der Pflicht. Würden sie die ganze Familie bis zum Testergebnis des Kindes in Quarantäne schicken, würden die Eltern eben Lohnersatzleistungen bekommen. So wird es sich immer weiter verteilen.


    Ich liege ja auch seit Samstag im Bett und wurde sofort am Montag von meiner Hausärztin getestet, da wusste ich noch gar nichts von der erkrankten Kollegin, mit der ich auch engeren Kontakt hatte. Liegt also wohl wirklich an den Hausarztpraxen.

    Aber auch hier, mein Kind dürfte fröhlich in der Weltgeschichte herumgondeln und das Virus evtl. weiter verteilen. Das wir häufiger ein Bett teilen, interessiert das Gesundheitsamt nicht.

    Oh ok,


    dann haben wir einfach Glück. Mein Sohn ist Einzelkind und wurde gestern nicht in Quarantäne geschickt, lediglich ich. Ich kenne auch niemanden, der beim Gesundheitsamt arbeitet und so schnell wie mein Sohn sich überraschend in der Nacht erbrochen o.ä. hätte, könnte das Gesundheitsamt gar nicht gucken.


    Der Schulleiter wird uns mit ziemlicher Sicherheit nicht verpfeifen.


    P.S.: Ich hätte ein unglaublich schlechtes Gefühl, ihn morgen in die Schule zu schicken, so lange ich noch kein Ergebnis habe. Damit gefährde ich Risikokollegen und Risikokinder. Das kann ich einfach nicht mit meinem Gewissen vereinbaren.

    Aber das Gesundheitsamt weiß doch gar nicht, ob mein Kind heute zu Hause ist???


    Die Ärztin hat gestern Abend gesagt, er dürfe in die Schule gehen, bis mein Testergebnis da ist. Mit dem Gesundheitsamt hatte ich noch gar keinen Kontakt. Und die Ärztin weiß nicht, wo mein Kind heute war und ich glaube, es interessiert sie auch nicht.


    Bislang weiß also nur die Schule von seinem Fehlen und die hat ihn ja mehr oder minder "freigestellt".


    Woher wollen also die Gesundheitsämter wissen, wo die Kinder sind? Kommen die nachschauen? Haben die zuviel Zeit um an den Schulen nachzufragen?

    Das waren hier die Schulleiter ja auch, aber das Gesundheitsamt kam gleich mit der Schulpflicht und bla und blub, drei Tage später haben sie dann auch gebeten, dass die Kinder zuhause bleiben, also die wissen auch nicht so recht, was sie wollen.

    Dafür müsste der Schulleiter das Fernbleiben ja zum Glück erst mal irgendwem melden. Aber der Schulleiter hat ihn ja quasi "beurlaubt" vorhin am Telefon.


    Da mache ich mir mal gar keine Sorgen.

    Ja, da habe ich mich falsch ausgedrückt.


    In einer Realschule hier in der Gegend ist eine Lehrerin an Corona erkrankt. Die besagte Tochter wurde dann routinemäßig getestet und war positiv. Wie stark die Tochter erkrankt ist, weiß ich nicht. Ihre Mutter durfte ruhig bis zum positiven Testergebnis der Tochter weiter arbeiten (laut Gesundheitsamt). Am Freitag erhielt die Tochter das Ergebnis und die Mutter hat die Schule sofort verlassen. Seit dem Wochenende hat die Mutter nun ebenfalls Symptome, wurde aber negativ gestetet.


    Das Gesundheitsamt ist aber der Meinung, dass der Test falsch negativ ist und hat nun alle betroffenen Klassen bis zum Ende der Herbstferien in Quarantäne geschickt. Wie viele Kollegen es direkt betrifft, weiß ich noch gar nicht, da ich ja selbst zu Hause bin.


    Der Schulleiter meines Sohnes war völlig damit einverstanden, dass er zu Hause bleibt, bis mein Ergebnis da ist. Er möchte lieber kein Risiko eingehen und auch ich habe so ein viel ruhigeres Gefühl.

    Ich könnte die Gesundheitsämter gerade...



    Seit dem Wochenende liege ich krank im Bett. Gestern hat meine Hausärztin einen Coronatest veranlasst, weil ich Lehrerin bin und somit sehr viele tägliche Kontakte habe. Bis heute Mittag war ich mir sicher, dass ich einen grippalen Infekt habe. Ich habe keinen Husten und kein Fieber. Allerdings ist meine Stirnhöhle total zu, ich habe Kopfschmerzen, bin müde und die Nase läuft ununterbrochen.



    Nun haben wir einen Corona-Fall in der Schule. Die Tochter einer Kollegin wurde positiv getestet und hat sich vermutlich ebenfalls bei einer Lehrerin ihrer Realschule angesteckt. Besagte Kollegin musste letzte Woche allerdings wieder arbeiten, da sie ja keine Symptome hatte und nur Kontaktperson 2. Grades ist. Überraschung, Überraschung - nun hat die Kollegin ebenfalls Symptome. Ihr Coronatest ist zwar negativ, aber das Gesundheitsamt meinte, er sei falsch negativ wegen ihrer Symptome. Jetzt sind 8 Klassen und viele viele Kollegen in Quarantäne bis zum Ende der Herbstferien.



    Hätte man sie als Mutter eines positiv getesteten Kindes nicht letzte Woche schon zu Hause lassen können??? Mein eigenes Kind müsste laut Ärztin auch weiterhin in die Schule, so lange ich noch kein Testergebnis habe. Nach Rücksprache mit der Schulleitung bleibt er bis zu meinem Testergebnis nun zu Hause. So fehlt nur er. Sollte er in die Schule gehen, fehlen ggf. noch viel mehr Schüler.



    Ich könnte gerade im Strahl ...

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