Beiträge von Jule13

    Ja, aber es ist erst ab 13 bzw. 16 Jahren erlaubt. Wir haben beschlossen, dass das Problem ein privates ist.
    Eine Klassen-WhatsApp-Gruppe gibt es nicht, kann es nicht geben, weil wir Klassenlehrer es nicht befürworten. Damit ist das Ding privat. Das haben wir genauso unseren Eltern erklärt. Seitdem ist Ruhe.
    Das hat uns natürlich nicht davon abgehalten, unsere Medien-Scouts einzuladen und eine Medienschulungseinheit bei unserem Sozialarbeiter für die Klasse und für den Elternabend zu buchen.
    Wir haben im Übrigen ein Handy-Verbot für die Klassen 5-7 an unserer Schule.

    Öhm, Whats App ist ab 16 Jahren freigegeben.
    Wir haben das den Eltern unserer 5. Klasse letztes Jahr erklärt und es in deren Hände gegeben, ob sie ihrem Kind erlauben, sich dort mit 10 Jahren herumzutreiben.
    Warum sollte man 8-Jährigen beibringen, wie man es benutzt, wenn sie es erst so viel später benutzen dürfen?
    Wie viele Kinder haben in der 3. Klasse überhaupt ein Handy? In meiner 6. Klasse haben noch nicht alle Schüler eines.

    Manchmal kann es sinnvoll sein, über die problematische Klassensituation zu sprechen, vor allem, wenn sich in der Elternschaft bereits Gerüchte breitmachen.
    Man muss sich aber gut überlegen, welche Informationen man an die gesamte Elternschaft weitergibt und was man nur im Vieraugengespräch thematisiert. Am Elternabend der Klasse meines Sohnes (1. Schuljahr) wurde die Klassensituation sehr, sehr schonungslos allen Eltern dargestellt (ohne dass Namen fielen). Obwohl ich so etwas schon geahnt hatte, hat mich das doch tief verunsichert. (Und einige Eltern haben an dem Abend großen Stress gemacht!) Zum einen frage ich mich nun, welchen Anteil mein Sohn an der verheerenden Klassensituation hat, zum anderen grüble ich nun darüber nach, ob ich versuche, einen Schulwechsel anzustreben, weil ich möchte, dass mein Sohn die Unterrichtszeit zum Lernen nutzen kann, und diese nicht zu weiten Teilen mit Bändigen und Erziehen draufgehen muss. - Und ich war vermutlich die einzige in der Runde, die die Probleme der Kolleginnen nachvollziehen konnte und Verständnis für ihr Vorgehen hatte.
    Ich bin ja grundsätzlich ein Freund von Transparenz, aber wenn der Elternabend gefühlt zum Generalvorwurf an alle Eltern wird, hat man's verbockt.


    Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass Eltern sehr dünnhäutig sein können. Vor allem, wenn sie ein Kind haben, das nicht so ganz rund läuft. Oft haben sie schon so viele negative Erfahrungen mit Elterngesprächen gemacht, dass sie mit einer inneren Abwehrhaltung ins Gespräch gehen. Im Extremfall glauben sie, dass Angriff die beste Verteidigung ist.
    Hier muss man das Gespräch sehr umsichtig planen: Immer mit positiven Seiten des Kindes beginnen. Darlegen, worin er/sie Fortschritte gemacht hat und die Freude darüber bekunden. Dann verdeutlichen, dass man sich aber auch sorgt. Und dann darlegen, worin die Sorge besteht und gemeinsam eine Lösung suchen, die in einer Zielvereinbarung festgehalten wird. Wichtig: Jede Seite erklärt sich zu Maßnahmen bereit. Manchmal ist es sinnvoll, dass jede Seite ein Protokoll über das Gespräch unterschreibt und die Eltern eine Druchschrift erhalten.

    Du solltest weitgehend vermeiden, dass Eltern wütend zum Elternabend kommen. So kann sich ein unglücklicher Einzelfall schnell zum generellen Problem entwickeln.
    Wenn ich merke, dass es ein Missverständnis gibt (meistens sind es ja keine dramatischen Dinge, sondern das Kind hat zu Hause etwas verdreht erzählt o.ä.), lade ich zum Einzelgespräch Eltern-Schüler-Lehrkraft, um das Problem zu beheben.
    Ich signalisiere meinen Eltern, dass sie sich jederzeit an mich wenden können, wenn sie etwas auf dem Herzen haben. Ein Telefonat kann da den Groll über eine gefühlt zu schlechte Note o.ä. sofort befrieden, so dass die schlechte Stimmung nicht mit in den Elternabend genommen wird.
    Klar gibt es anstrengende Eltern. Da hilft nur ruhig und sachlich bleiben, Verständnis zeigen und ganz wichtig: nicht persönlich nehmen, damit man nicht selbst emotional wird.
    Wenn Eltern Grenzen überschreiten, sollte man ein Schulleitungsmitglied zu Gesprächen hinzuziehen.

    Wertschätzung ist für mich, dass ich wahrgenommen werde und man sich für mich interessiert.
    Als ich Vertretungskraft an einer Schule war, begegnete mir der Schulleiter zufällig auf dem Flur und sprach mich an, wie es mir ginge und ob ich zufrieden sei usw. DAS fand ich extrem nett. (Das ist mir in meiner Planstelle noch nie passiert. Ich bin mir nicht sicher, ob mein SL überhaupt weiß, wie ich heiße.)

    Nee, nicht "plötzlich". Bei uns bleibt das Klassenleitungsteam von Jg. 5 bis Jg. 10 dasselbe, so dass man das betreffende Kind schon lange und genau kennt, und einschätzen kann, ob ein Regelschulabschluss erreichbar ist. Dann führt man nach und nach das Kind an den Regelstoff heran, lässt es die Regel-Klassenarbeiten probehalber mitschreiben, und wenn das aussichtsreich erscheint, lässt man den Förderschwerpunkt aufheben.


    Wir handhaben es so, dass wir nur soweit abwärts differenzieren, wie es nötig ist, und dem betreffenden Schüler möglichst den Anschluss an den Regelstoff erhalten oder anbahnen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass viele LE-Kinder Spätzünder sind.


    Im Förderschwerpunkt LE gibt es Wortzeugnisse, keine Noten. Wir handhaben es aber so, dass wir auf Wunsch (und die meisten Schüler wünschen das) Noten geben, wo es sinnvoll und möglich ist, ohne das Kind zu demotivieren. Dabei kann man zwischen reeller Note und "Sternchen-Note" unterscheiden. Beides hat aber keine rechtliche Relevanz, die hat nur das Wortzeugnis.

    Das kann ich bestätigen, wenn auch nicht aufgrund von Erfahrungen am eigenen Leib, im Gegenteil.
    Wir haben unsere Wohnung aus 1. Hand gekauft. Zu dem Zeitpunkt lag die Eigentümerschaft mit der Baufirma im Rechtsstreit wegen z.T. erheblicher Baumängel. Kurz nach unserem Kauf hat die Eigentümerschaft den Prozess komplett gewonnen und die Baufirma musste die aufwändigen Nachbesserungen vollständig bezahlen. Da das zum Kaufzeitpunkt noch nicht klar war, haben wir die Wohnung rückblickend deutlich unter Wert erworben. Der Erstbesitzer hatte das Nachsehen.

    Schau Dir das Wohnungsangebot gut an und bedenke Deine Lebensplanung. Hast Du schon Kinder, oder willst Du irgendwann welche? Ist die Wohnung dann noch groß genug? Wir haben erst gekauft, als die Familienplanung abgeschlossen war, weil wir dann genau wussten, was wir brauchen.


    Wie hoch ist das Hausgeld? Das ist ein nicht zu vernachlässigender Betrag, der sich noch erhöht, wenn das Grundstück auf Erbpacht läuft. (Gibt es in katholisch dominierten Gebieten öfter als man denkt.)


    Schau Dir die Gegend gut an. Was ist da in Zukunft geplant? (U.U. hat man wenige Jahre später keine grüne Idylle mehr, sondern Betonwüste und einen Hauptstraße vor der Tür ...) Manche Veränderung schränkt nicht nur Deine Lebensqualität ein, sondern mindern auch den Wiederverkaufswert der Wohnung.
    Zudem solltest Du den Wohnwert der Gegend prüfen, um den Preis der Wohnung einschätzen zu könne (überteuert?).

    Für unsere Projektwoche brauche ich einen Film über (erste) Liebe und Freundschaft für 11- bis 12-Jährige, die z.T. schon ziemlich pubertieren ...
    Habt Ihr Ideen, was man da nehmen könnte, um hinterher darüber ins Gespräch zu kommen?
    Ich hatte erst Bibi und Tina 1 ins Auge gefasst. (Habe ich aber noch nicht gesichtet. Hört sich dem Klappentext nach aber passend an. Wäre vermutlich aber nix für die Jungs.) Aber der passt wohl eher zu einem jüngeren Publikum.
    Was sich auch ganz passend anhört, ist "Französisch für Anfänger" (D 2006).
    Was meint Ihr?

    Ich arbeite an einer sehr großen Schule, deshalb kann ich Dir für ein sehr kleines System keine Vorschläge machen. Ich kann nur sagen, was mich an einer Schulleitung stört und was mich begeistert:


    Ich schätze eine Schulleitung, die
    - weiß, was sie will, und diesen Willen auch transparent macht
    - die das Recht auszuschöpfen versteht, in jeder Hinsicht und auch, wenn nötig, mutig und unbequem, wenn es um den Schulfrieden geht
    - die präsent ist und weiß, wie die Mitarbeiter heißen und was sie so tun
    - verlässlich hinter seinen Leuten steht
    - den Geist und die Traditionen der betreffenden Schule versteht und respektiert
    - auch für "rheinische Lösungen" offen ist, wenn es den Zielen der Schule dient
    - die Schule nach außen selbstbewusst und charismatisch vertreten kann


    Mich ärgern Schulleitungen,
    - die ihren Kopf nie ins Lehrerzimmer halten und sich in ihrem Büro vergraben
    - die nicht einmal bei wichtigen Veranstaltunen anwesend sind
    - die ihre Reden holprig vom Blatt ablesen
    - die nicht deutlich zeigen, welcher Meinung sie sind und welche Ziele sie verfolgen (worst case: sich bei Grundsatzentscheidungen in der Abstimmung enthalten)
    - die vor Eltern einknicken, obwohl das Recht auf Kollegenseite ist
    - die Probleme nicht sehen wollen (weil nicht sein kann, was nicht sein darf ...)
    - die keine Ahnung haben, aber dafür unbelehrbar sind

    Und nix dabei denken, wenn es mit der Zweisprachigkeit nicht klappt.
    Mein Cousin ist mit dt. Mutter und brit. Vater in GB aufgewachsen und hat es nicht auf die Reihe bekommen, Deutsch und Englisch gleichermaßen zu lernen. Die Eltern beschlossen dann irgendwann, Deutsch wegzulassen. Er beherrscht es heute (ca. 35 J.) bestenfalls passiv.
    Aber ein Indikator für seinen Intelligenzgrad war das Problem nicht: Er ist heute, was man in D als Dr. rer. nat. bezeichnet.

    Same here. Und das W-Lan funktioniert auch ganz großartig - einmal am Tag von ca. 12 Uhr bis Mittag.
    Aber zur E-Mail-Adresse und zum Abrufen der Mails werden wir verdonnert. Nix mehr Papier.
    Die Dienst-E-Mail-Adresse wird auch ungefragt auf die Schulhomepage gesetzt.

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