Beiträge von Ulknudel

    Ich halte das für Schulformabhängig. Wir sind über 100 Kollegen und die Zusatzaufgaben werden im Normalfall ja für längere Zeit übernommen und nicht jedes Jahr neu vergeben. Ich kann mir daher nicht vorstellen, dass das Fahren funktionieren würde. Wenn man ein kleineres Kollegium ist und es um Aufgaben für das nächste Schuljahr geht, dann ist das bestimmt eine gute Verfahrensweise. In größeren Systemen teile ich die Auffassung, dass der Personalrat einen Überblick über solche Dinge haben muss und Einspruch im Sinne von Kollegen einnehmen sollte. Leider gibt es aber genug Schulen, wo Personalräte das nicht können oder wo Schulleitungen dem PR gar kein Gehör schenken.

    "Und da sehe ich mal wieder der "Luxus" der Gym.-Lehrer."


    "Ich hab echt das falsche studiert."



    " So einen Vertretungsplan machen muss echt klasse sein!"



    "Wahrscheinlich kriegt man da für das Erstellen von Vetretungsstunden keine Entlastungsstunde. Wieso auch? Man muss ja nix schreiben und koordinieren."



    All das ist Ausdruck absoluter Arroganz: Wir an der Grundschule haben weniger Luxus, spricht den Gym-Job würdest du mit links machen. Deshalb ja auch der Rückschluss, das Falsche studiert zu haben. Entlastungsstunden für den Vertretungsplan hast nur du an deiner rießigen Grundschule verdient.



    Die größten Grundschulen in Hessen haben wohl so um die 700 Schüler und sind im Vergleich zu Gyms und Gesamtschulen dann immer noch kleine Gebilde. Aber du kannst mich gerne überzeugen, dass du an einer rießigen Grundschule ganz toll den Plan machst;-)



    Für mich klingt in deinem Post ganz viel Besserwisserei, Verallgemeinerung und Ironie durch.



    Komm' mal runter von deinem hohen Ross, wie toll ihr Grundschullehrer seid und wie gut es die Gymlehrer haben. Du machst dich hier vor lauter mütterlicher Fürsoge lächerlich.

    Finde den Ausgangspost völlig unangemessen und verallgemeinernd. Wenn ich das nächste Mal an einer Oberstufenklausur keuche, kann ich hier ja mal was Analoges über Grundschularbeiten schreiben, bin mal gespannt auf deine Reaktion.


    Auch bei uns wird bis zur 6. Stunde vertreten. Wenn ich aber die Lösung dort (Mensa und Hausaufgaben) mit 40 Kindern in einem Raum vergleiche, dann muss ich sagen, dass ich diese Grundschullösung auch nicht gerade brilliant finde. Ich kenne das aus dem Bekanntenkreis und bei diesen Zusammenlegungen lernt am Ende doch kein Kind mehr richtig.


    Ich möchte auch gerne mal sehen, wie ein an Grundschule gewöhnter den Vertretungsplan für ein rießiges Gym regelt. Vielleicht relativiert sich dann so machen arrogante Haltung.

    Da es im Ausgangspost auch um Hessen ging, kurt dazu:
    Es gibt in Hessen keine Aufgaben, die grundsätzlich mit A14 entlohnt werden - abgesehen von Funktionsstellen. Aber bei der IT-Betreuung handelt es sich im gymnasialen Bereich zumindest ja "nur" um eine A14-Aufgabe und nicht um eine Funktionsstelle. Welche Aufgaben an welcher Schule A14-würdig sind entscheiden die Schulen je nach Bedarf. Natürlich mag der IT-Bereich da oft dazugehören. Aber an unserer Schule erhält der IT-Veranwortliche zum Beispiel Entlastungsstunden und nicht A14.


    Wenn man mal schaut, wie wenig man für A14 tatsächlich im Monat mehr bekommt, müsste man mal berechnen, ob man mit 2-3 Entlastungsstunde nicht sogar den besseren Deal macht.


    Eine Bewerbung über die Bundeslandgrenze hinaus finde ich auch nur im Einzelfall sinnvoll, denn eine A14-Stelle ist mit Sicherheit keinen Umzug wert. Bis man die Umzugskosten wieder raus hat, ist man am Ende im Ruhestand ;)
    Wer an einer Ländergrenze wohnt oder sowieso mal was Neues braucht, für den mag sich das lohnen. Außerdem werden auch in Hessen A14-Stellen oft für Lehrer ausgeschrieben, die sich in dem Bereich bewährt haben und dafür eine Art Belohnung erhalten. Da hat man es wirklich als Außenstehender nicht leicht, denn viele Stellen werden auch entsprechend eng ausgeschrieben.

    Bei uns sind Klassenfahrten zwar auch teilweise didaktisch, allerdings meistens pädagogisch begründet, sodass der Klassenlehrer die Fahrt begleitet. In diesen Fällen kann man das nur schwer abgeben - es sei denn man möchte sich viel Unmut und Ärger einhandeln.


    Ich auch in fast jedem Jahr ca. 5-7 Tage unterwegs, auf Klassenfahrten und auch auf Fortbildungen. Krank war ich danach noch nie, manchmal etwas müde, vor allem nach Auslandsfahrten. aber nach einer Nacht Schlaf war das immer wieder ausgeglichen. Mit dem Essen in Jugendherbergen und Restaurants habe ich keine Probleme. Beim Zimmer bestehe ich auf Einzelzimmer mit eigenem Bad. Das stellt schon einmal einen Rückzugsraum sicher. Oft gibt es ja auch tagsüber Phasen, in denen nicht alle Lehrer zur Aufsicht gebraucht werden. Wir teilen das immer so ein, dass sich dann jeder immer abwechselnd mal eine Auszeit nimmt. Zumindest wenn mehrere Klassen zusammen fahren und man mehr als 2 Begleitlehrer hat, geht das. Und dann haben ja auch die Schüler mal Zeit für sich und in Kleingruppen. Auch da habe ich meine Ruhe. Natürlich hat man auf diesen Fahrten weniger eigene Freiräume und je nach Persönlichkeit, setzt das dem einen mehr, dem anderen weniger zu.


    Außer die Fahrten einzuschränken oder sich zu überlegen, wie man sich gegenseitig zu Freiräumen verhilft, fällt mir auch nichts ein.

    Ich komme nicht aus Bawü, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass da auf Landesebene eine Festlegung existiert. Lasse mich aber interessehalber auch gerne eines Besseren belehren. Wenn du schon etwas vorbereiten willst, würde ich einfach mit etwas Unverfänglichem anfangen: Klasse 5 sowas wie "Meine Schule" (ist ja in jedem Lehrbuch), dazu Mindmap, Fantasiegeschichte usw.
    Klasse 9 vielleicht Kurzgeschichten, Inhaltsangabe und Konjunktiv wiederholen.

    Das sich Herr Rabe hier gar nicht mehr meldet, ist es ja leider schwer einzuschätzen, wie die genauen Umstände sind. In meinen Augen kann man nicht erwarten, dass ein Schulleiter jeden Tag bis Unterrichtsende da ist. Das kann am Gynasium so um 17.30 sein und wenn man dann mal die Wochenstunden berechnet,die er in der Schule verbringt, sprengt das schon in einer Woche das, was andere Beamte arbeiten. Er muss eine gewisse Präsenz haben und deutlich machen, worin seine Arbeit besteht. FÜhrung bedeutet aber auch, seiner Arbeit nachgehen zu können und mal die Tür zu schließen. Genauso wenig wie Lehrer immer für ihrer Schüler da sein müssen, müssen Schulleiter immer ansprechbar sein.


    Im Post von Herrn Rabe wurde sich nur über die UNterrichtsverteilung aufgeregt. Von anderen Bereichen war gar nicht die Rede. Wenn die Kollegen dort alle so neidisch sind, sollen sie sich doch auf eine Schulleiterstelle bewerben. Das kann man ja anscheinend auch toll mit Familie vereinbaren: 9-12 ist doch ideal. ;)
    Ich habe das Gefühl, dass da Äpfel mit Birnen verglichen werden. Ich unterrichte lieber mehr, als an den Fronten zu kämpfen, an denen Schuleiter sind. Denn nach ein paar Jahren geht UNterricht doch im Schlaf, das Leiten einer Schule steht da auf einem anderen Blatt.

    Das kommt darauf an, welche Aufagaben er von 9-12 erledigt. Wenn er alles, was mit dem Schulamt zu koordinieren ist, in der Zeit macht, und die Sekretärin ihn ansonsten auch gut entschuldigt, dann merkt das Amt da erstmal gar nichts. Solche Leute kürzen ja eher Dienstgespräche mit Kollegen usw. Das kriegt außen erstmal keiner mit.
    Andererseits kommt es auch darauf an, wie ansprechbar er von 9-12 ist. Wenn er in der Zeit auch für Gespräche zur Verfügung steht und Schreibtischarbeit vllt. zu Hause besser erledigen kann als in der Schule, fänd ich das in Ordnung.

    Das hängt wohl davon ab, wie viele Stunden er sich als Entlastung anrechnet. So ungewöhnlich finde ich einen Kurs mit 3 Stunden nicht. Von der Stundenzahl selbst würde ich es nicht abhängi machen, denn seine Hauptaufgabe besteht ja nciht aus Unterrichten. EIne andere Frage ist, welche zusätzlichen Aufgaben er an der Schule hat, welche er evtl. delegiert hat. Füllt er seine Aufgaben gut aus? Ich meine aus deinem Post zu lesen, dass das nicht so ist. An der Stelle könnte man in meinen Augen ansetzen. Wenn dein Geüfhl, dass es mit der Schule bergab geht, sich also auf die Entwicklung der Schule bezieht, solltet ihr eingreifen. Wenn ihr euch darauf bezieht, dass er wenig unterrichtet, solltet ihr euch erstmal ein Bild davon machen, was er an sonstigen Aufgaben hat. In jedem Fall scheint es ja Anlass für Kommunikation zu geben. Dies würde ich auch tun, bevor ich mich an die Aufsicht wende.

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