A14 an einer IGS in Niedersachsen?

  • Hallo!


    Ich arbeite als Studienrat (A13) an einer IGS in Niedersachsen und betreue dort von Anfang an die IT. Das heißt, ich habe das Schulnetz aufgebaut (wir sind gerade in einen Neubau gezogen), betreue praktisch alle Schulrechner und Tablets, auch in der Verwaltung, betreue iserv, habe die Schulhomepage aufgebaut und halte sie aktuell und mache noch die PR der Schule via Facebook und schuleigenem Youtubekanal. Das alles macht mir viel Spaß, aber langsam würde ich dafür gern mal einen Vorteil haben. Klar, ich bekomme 2h Reduzierung dafür, aber die stehen, wie bei allen Reduzierungsstunden, in keinem Verhältnis zum Aufwand. Nun habe ich gehört, dass man z.B. in Hessen für die Betreuung der IT A14 bekommt. Wie sieht es damit in Niedersachsen aus? Hat einer von Euch damit Erfahrung? Wofür bekommt an einer IGS A14? Muss man eine Fachverantwortlichkeit und Koordinationsstelle übernehmen, um an A14 zu kommen?


    Vielen Dank für eure Hilfe!

  • Die Schulleiter sind in Niedersachsen frei darin, wie sie die Funktionen der A14-Stellen festlegen. Einen Anspruch darauf, bei Übernahme bestimmter Aufgaben eine entsprechende Funktionsstelle zu bekommen, gibt es nicht. Möglich wäre es aber durchaus eine entsprechende Stelle auszuschreiben (auf die du dich dann bewerben könntest, andere allerdings auch). Dir sollte klar sein, dass die Entlastungsstunden dann wegfallen.
    Meiner Erfahrung nach hilft es, wenn man dem Schulleiter deutlch sagt, dass man bestimmte Zusatzaufgaben nicht auf Dauer macht, ohne die Perspektive, dass daraus eine Funktionsstelle wird. Man sollte auch nicht davor zurückschrecken, sich mal testweise auf eine andere Stelle zu bewerben, um zu signalisieren, dass man es ernst meint.

  • Mhm, ja, es mag Schulen geben, an denen eine A14-Stelle ausgeschrieben wird, die mit technischer Tätigkeit verknüpft ist. Aber sich als Externer darauf zu bewerben, über eine Bundeslandgrenze hinaus, wo es doch - sorry! - um eine Allerweltstätigkeit geht, halte ich für wenig ausichtsreich.


    Nele

  • "Wenig aussichtsreich" sind externe Bewerbungen in mindestens 2/3 aller Fälle, da es dank des Mangels an Stellen fast immer Hausinterne gibt, die die Funktion schon seit Jahren für Entlastung machen und die natürlich immer einen erheblichen Vorteil haben. Wenn man darum darauf verzichtet sich zu bewerben, muss man sich allerdings nicht wundern, wenn der eigene Schulleiter davon ausgeht, dass man die eigene Zusatzarbeit auch dauerhaft weitermacht, ohne dass er dafür eine Stelle springen lassen muss.

  • Da es im Ausgangspost auch um Hessen ging, kurt dazu:
    Es gibt in Hessen keine Aufgaben, die grundsätzlich mit A14 entlohnt werden - abgesehen von Funktionsstellen. Aber bei der IT-Betreuung handelt es sich im gymnasialen Bereich zumindest ja "nur" um eine A14-Aufgabe und nicht um eine Funktionsstelle. Welche Aufgaben an welcher Schule A14-würdig sind entscheiden die Schulen je nach Bedarf. Natürlich mag der IT-Bereich da oft dazugehören. Aber an unserer Schule erhält der IT-Veranwortliche zum Beispiel Entlastungsstunden und nicht A14.


    Wenn man mal schaut, wie wenig man für A14 tatsächlich im Monat mehr bekommt, müsste man mal berechnen, ob man mit 2-3 Entlastungsstunde nicht sogar den besseren Deal macht.


    Eine Bewerbung über die Bundeslandgrenze hinaus finde ich auch nur im Einzelfall sinnvoll, denn eine A14-Stelle ist mit Sicherheit keinen Umzug wert. Bis man die Umzugskosten wieder raus hat, ist man am Ende im Ruhestand ;)
    Wer an einer Ländergrenze wohnt oder sowieso mal was Neues braucht, für den mag sich das lohnen. Außerdem werden auch in Hessen A14-Stellen oft für Lehrer ausgeschrieben, die sich in dem Bereich bewährt haben und dafür eine Art Belohnung erhalten. Da hat man es wirklich als Außenstehender nicht leicht, denn viele Stellen werden auch entsprechend eng ausgeschrieben.

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