Was sind denn jetzt die von dir implizierten "Probleme", die sich gesamtgesellschaftlich aus einer (angeblichen) Benachteiligung von Jungen im Bildungssystem ergeben? Und was sollte man dagegen tun? Bis hierhin echauffierst du dich nur ohne konkret zu werden.
Meine Antwort war rein sachlich, eine emotionale Konnotation findet nur in deinem Kopf statt.
Und ich halte es für eine sinnvolle Voraussetzung, wenn Menschen, die im Bildungssystem arbeiten, die grundsätzliche Zielsetzung haben, jeden mit dem sie dort zu tun haben, bestmöglich zu fördern. Auch wenn man weiß, dass dies natürlich ein idealisiertes Ziel ist.
Ich glaube auch, dass du diese Voraussetzung nicht in Frage stellen würdest, wenn es um andere Gruppen gehen würde.
Zumal es auch kein Geheimnis ist, dass Bildungserfolg mit vielen anderen Problemfeldern (Straffälligkeit, verschiedene Gesundheitsprobleme, angewiesen sein auf Sozialleistungen) negativ korreliert.
Dass ich irgendeine einfache Lösung für dieses Problem habe, hab ich übrigens auch nicht geschrieben. Im Gegenteil: ich nehme mich gar nicht vor dieser Problematik aus. Auch ich habe schon manchmal bei einem stillen, fleißigen und "pflegeleichten" Mädchen bei der Note ein Auge zugedrückt und mich hinterher gefragt, ob ich das bei einem störenden, anstrengendem Jungen bei der gleichen Notenlage auch getan hätte.