Beiträge von Moebius

    Mal eine andere Sichtweise: Ich arbeite gerne und wenn ich gesund bleibe, möchte ich das auch bis 67 machen. Das sind jetzt noch bummelige 13 Jahre. Schreckt mich nicht. Damit bin ich aber anscheinend eine große Ausnahme.

    Das sind sicher auch viele, nur will dir das ja auch keiner verbieten.

    Es geht darum, dass ein früherer Ausstieg oder in einigen Bundesländern auch eine Stundenreduzierung selbst dann unmöglich gemacht werden, wenn man bereit ist, sehr erhebliche Abschläge in Kauf zu nehmen.

    Dass Menschen dann in die Dienstunfähigkeit gehen, ist oft gar keine Trickserei, sondern schlicht und einfach die reelle Folge. Der Lehrerberuf kann krank machen, vor allem wenn einem in einer belastenden Situation alle Möglichkeiten genommen werden, selbstbestimmt etwas an dieser Situation zu ändern.

    Ich finde die niedersächsische Regelung (verpflichtend alle 3 Jahre) im Prinzip ok, allerdings wird es etwas repetitiv, wenn man die Fortbildung zum 5. Mal macht. Ich würde es vorziehen, wenn die Abstände nach der 3. Wiederholung etwas angehoben würden. Außerdem hängt es stark vom jeweils EH-Beauftragten ab, wie ernst die Abstände genommen werden, es gibt auch Schulen, bei denen man nach drei Jahren die KuK mal vorsichtig daran erinnert ohne die Umsetzung wirklich nachzuhalten.


    Dass man vor dem ersten eigenverantwortlichen Unterricht einen Kurs gemacht haben sollte, ist in meinen Augen aber absolut sinnvoll.

    Sie musste doch ein halbes Jahr auf den Termin beim Kieferchirurgen warten und der ist in der Vorbereitungswoche. Vermutlich wusste sie vor einem halben Jahr noch nicht, dass da ein wichtiger Termin ansteht. Alle denken doch, wir fangen erst am 1. Schultag an zu arbeiten.

    Der Termin ist wichtiger, auch um wahrscheinliche Komplikationen zu vermeiden. Wenn das alles in der Vorbereitungswoche liegt, ist sie evtl. schon wieder fit bis zum 1. Schultag.

    In Niedersachsen ist der genannte Termin der 1. Schultag, eine Vorbereitungswoche gibt es hier auch nicht. (Falls die TE in Niedersachsen anfängt.)

    Und natürlich kann man darüber reden, ob es gute Gründe dafür gibt, dass es genau dieser Termin sein muss und wie wichtig die OP ist. Die Frage war aber, ob es einen schlechten Eindruck machen kann und die Antwort ist nun mal: ja, das kann gut sein.

    Kann man doof oder unfair finden, ändert aber nichts an der Tatsache.

    Und ganz ehrlich: wenn ich mich als Fachobmann um einen neuen Ref kümmern soll und am 1. Schultag die Info kommt, "ist erst mal noch nicht, der fällt erst mal eine Woche aus, weil er eine Weisheitszahl-OP hat", würde das auch bei mir erst mal einen zweifelhaften Eindruck machen. Diesen 1. Eindruck kann man vielleicht später korrigieren. Vielleicht bestätigt man ihn aber auch.

    Was sollen wir dir jetzt sagen?

    Ja, eine geplante Operation genau auf den Beginn einer neuen Arbeitsaufnahme zu legen, der ja auch ein halbes Jahr im voraus bekannt war und nachdem du vermutlich mehrere Monate vorher frei hattest wird bei der neuen Arbeitsstelle nicht auf Begeisterung stoßen.

    Realistisch fällst du nach einer komplizierten Weisheitszahl-OP eine Woche aus.

    Normalerweise müssen Referendare in Niedersachsen den kurz zum Beginn der Ausbildung nachweisen, die zitierte Regelung dürfte eine Sonderregelung anlässlich Corona gewesen sein.

    Es ist verständlich, dass man unter den gegebenen Umständen die OP machen lässt, aber ich würde mich auf jeden Fall selber um einen Kurs kümmern damit man den Schein zu Beginn des Refs hat.

    Ein ETF bringt im Schnitt 8% Rendite. So steht es überall, kann man glauben, muss man nicht. Minus 25% Kapitalertragsteuer macht dann die 5% (und da es ein Lehrerforum ist, ja ich weiß, dass es rechnerisch 6% sein müssten) von denen der Erstellter spricht

    Die historische Rendite von Aktien beträgt im 21 Jahrhundert 7%. Rechnerisch bleiben dann etwa die 5% über. Auf der Basis kann man einen Teil seiner Einkünfte langfristig in Aktien investieren, nicht aber eine existenzielle Entscheidung aufbauen. Es hat schon seinen Grund, dass "sichere" Kapitalanlagen im Schnitt immer 2%punkte weniger bringen, als Aktien.

    Das würde ich auch so sehen wie yummi.

    Realistisch kannst du von der Rendite der 500k nach Abgeltungssteuer deine Versicherungen (100%KV) bezahlen, vielleicht noch die geringen Nebenkosten des Hauses und die Instandhaltung, dann war es das aber.


    Abgesehen vom Unpassenden Fallbeispiel ist das Grundproblem aber richtig:

    Als verbeamtete Lehrkraft kann es sehr schwierig sein, seine Arbeitsbelastung im Beruf zu reduzieren, selbst wenn man es sich finanziell leisten kann.

    Haben wir schon mal diskutiert, glaube ich.

    In Niedersachsen gab es ein entsprechendes Hinweisschreiben, dass die Rechtslage so ist an, an die Schulleitungen.

    In dem von dir verlinken Zitat von Bolzbold steht doch genau das gleiche:


    "- Annahme von Ansichtsexemplaren (Schulbücher) als Werbeartikel, wenn diese nicht für einzelne Lehrkräfte bestimmt sind, sondern in der Schulbibliothek inventarisiert und damit allgemein verfügbar werden."


    Sprich: ich nehme das Buch nicht privat an, sondern nur für die Schule, es befindet sich auch im Besitz der Schule. Dann kann ich es logischerweise auch nicht Verkaufen und das Geld privat behalten.


    Aber wie gesagt: das Problem ist auch eher theoretischer Natur.

    Wenn allerdings wirklich ein Kollege nennenswerte Einnahmen durch den Verkauf von Büchern, die ihm vorher von Verlagen gratis überlassen wurden, erzielen würde, wäre das sicher ein Fall von Vorteilsannahme.

    Übrigens:

    Auch wenn das reale Risiko nicht besonders groß ist, bewegt man sich juristisch auf sehr dünnem Eis, wenn man Bücher, die man von den Verlagen gratis als Prüfexemplare angenommen hat, weiter verkauft. Rechtlich darf man diese Bücher nur noch stellvertretend für die Schule annehmen und nicht persönlich, sie bleiben auch im Besitz der Schule.

    Ob Harris noch den Hauch einer Chance hat, dürfte stark von ihrem running-mate abhängen. Da habe ich tatsächlich etwas Hoffnung, weil es da durchaus starke Kandidaten gibt. In Frage kommen wohl:

    Josh Sharpio, Gouverneur von Pennsylvania

    Mark Kelly, Senator für Arizona

    Beides sind Swing-States, in denen Trump bisher vorne liegt, beide gehören zum moderaten Spektrum der Partei und wäre eine sinnvolle Ergänzung zu Harris, die als eher links gesehen wird, obwohl sie eigentlich keine linke Politik macht.

    Kelly ist ehemaliger Soldat und Astronaut, er wäre der demokratische Gegenentwurf zum republikanischen Vize-Kandidaten.

    In Kurzform mal die wichtigsten Punkt:

    - ein Ausschluss von der Klassenfahrt ist ein mehrtägiger Ausschluss. Dafür ist (meines Wissens in allen BL) ein Konferenzbeschluss notwendig, sonst ist es nicht rechtssicher

    - bei einem rechtssicheren Ausschluss hat der Schüler kein Recht auf eine Erstattung, da ihm der Ausschuss selber anzulasten ist, damit ist er auch für die Folgeschäden verantwortlich

    - der Schule obliegt eine Schadenminderungspflicht. Die Lehrkräfte müssen also versuchen das Entstehen unnötiger Kosten zu verhindern, dieser Anteil ist dem Schüler auch zurück zu erstatten. In der Regel bedeutet das, dass Kosten für die Transportmittel nicht erstattet werden können, man kann weder ein Bahnticket kurzfristig zurück geben, noch müssen die andere SuS dann einen größeren Anteil für den Bus zahlen. Eingeplante Eintrittsgelder werden nicht anfallen, diese sind zurück zu erstatten. Bei den Kosten für die Unterkunft hängt es von den genauen Umständen ab, bei Jugendherbergen kann man meist bis 10% der Teilnehmer kurzfristig stornieren, dann gäbe es ebenfalls einen Erstattungsanspruch.


    Hier sehe ich in der Tat ein Problem für die Schule (diese ist verantwortlich, nicht der einzelne Lehrer), da offenbar weder rechtssicher ausgeschlossen noch der Schadenminderungspflicht nachgekommen wurde.


    Morgens beim Losfahren spontan zu entscheiden, ob man einen Schüler mitnimmt, halte ich offen gesagt auch für unprofessionell.

    Dieser Thread hat ein Thema.

    Keiner der Beiträge auf den letzten 2 Seiten hat mit dem Thema etwas zu tun.

    Es gibt bereits einen Thread zum Ukrainekrieg, zum Austausch über Wehrpflicht kann man auch gerne noch einen aufmachen, vielleicht wäre es möglich, hier nicht vollends abzuschweifen.

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