Beiträge von Moebius

    Es liest sich furchtbar. Wieso ist den ganzen Freitag keine Lehrerin im Zimmer gewesen, um nach dem Kind zu gucken?


    Edit: an die Lehrkräfte der Sekundarstufe: würdet ihr nicht in jedem Falle jeden SuS jeden Tag sehen? Selbst gesunden Jugendlichen sagt man doch zumindest gute Nacht und schaut, ob Alkohol konsumiert wird usw., oder?

    Ich habe es in dem anderen Thread schon mal geschrieben:

    Meiner Meinung nach haben die beiden Kolleginnen die viel schwerwiegenderen Fehler vor Ort gemacht (der Sachverhalt ist wirklich ausführlich beschrieben und das Verhalten der beiden Lehrkräfte ist für mich wirklich jenseits von allem, was ich auch nur im Ansatz nachvollziehen kann).


    Das Gericht hat die Angeklagten in meinen Augen nur deshalb mit Begründung durch das fehlende Formular verteilt, weil man damit einen scheinbar objektiven Grund hatte, dass Thema schnell mit einem nicht all zu schwerwiegenden Strafmaß vom Tisch zu kriegen, so dass man sich eine langwierigere Auseinandersetzung mit den Geschehnissen vor Ort sparen konnte. Das ist in meinen Augen ein Fehler, hier hätte man sich die Mühe machen müssen diese Dinge juristisch aufzuarbeiten, eben weil der Fall so eine Grundsatzbedeutung hat. Das hätte für die beiden betroffenen möglicherweise ein höheres Strafmaß bedeutet, hätte aber verhindert, dass bei tausenden anderen Lehrkräften der Eindruck entsteht "Ich übersehe ein einziges Formular bei einer Schülerin und stehe sofort mit einem Bein im Gefängnis".

    Die verschiedenen Bundesländer haben die "Information der Eltern bei volljährigen SuS"-Paragraphen nach dem tödlichen Amoklauf eines seit kurzem volljährigen Schülers nach einem Scheitern des schulischen Werdegangs mit einer Waffe des Vaters eingeführt. Diese Vorgänge haben schon ihre Berechtigung, nicht umsonst nimmt man bei 18-21 in den meisten Fällen auch Jugendstrafrecht an, wenn Straftaten begangen werden. Man ist nicht bis 18 ein unmündiges Kind um dann an seinem Geburtstag schlagartig verantwortungsbewusst und selbständig zu werden, gerade die problematischen Fälle sind von der nötigen Reife oft noch ein Stück entfernt.

    Nur sollte der Gedanke bei der Einbeziehung des Elternhauses immer sein, dass dies beim Lösen von Problemen helfen sollte, die Probleme sollten sich dadurch nicht verschlimmern.


    Unabhängig von solchen Fällen ist die Überlegung "Ich werde doch sowieso belogen" keine Rechtfertigung dafür, seine Arbeit weniger sorgfältig zu machen, im Gegenteil, vor Gericht wird man in so einem Fall belegen müssen, dass man besonders sorgfältig gearbeitet hat, weil einem die Gefahr ja bekannt war.

    Jeder kann mal einen kurzen Moment geistiger Umnachtung haben, der zu einem Beurteilungsfehler führt. Bis hierhin ist noch kein größerer Schaden eingetreten. Ein dauerhafter Schaden entsteht, wenn man eine Fehleinschätzung nicht einsieht oder meint man müsse das jetzt mit aller Gewalt durchdrücken um "das Gesicht nicht zu verlieren", das wäre für mich dann ein klares Zeichen für die fehlende Eignung des Kandidaten.


    Niemand kann ernsthaft erwarten, dass KuK, die im gerechtfertigten Vertrauen auf eine bisher gültige Regelung Urlaub gebucht haben, den jetzt einfach sausen lassen oder Kosten im vierstelligen Bereich selber tragen. Das Ergebnis auf "Augen zu und durch" wird sein dass sich ein Drittel der KuK krank melden und der Rest an dem Tag dort mit dem offenen Messer in der Tasche die Zeit absitzt und das Ziel der zu erarbeitenden Dinge schlimmstenfalls aktiv sabotiert.

    passt jetzt nicht ganz dazu, aber:

    bei mir haben jetzt die elternvertreter für einen freitag nachmittags ein frühlingsfest in der schule organisiert, ohne mich vorher zu fragen, und mich eingeladen. finde ich jetzt auch nicht so geil, da ich freitags nach der schule immer wie tot bin und erstmal nur die wand anstarre bzw. auch abends freunde treffen will. aber nicht aufzukreuzen macht einen schlechten eindruck und fällt unnötig auf..

    "Hallo liebe Elternvertreter,

    vielen Dank für die Einladung. Ich komme gerne vorbei, habe allerdings im Anschluss noch einen privaten Termin, ich bitte daher um Verständnis, dass ich mich nach einer Stunde verabschieden muss."


    Ich bin bei solchen von Eltern organisierten Veranstaltungen grundsätzlich nicht durchgängig dabei, und ich bin dabei auch nicht privat, trinke keine Alkohol und erzähle keine Schänke aus dem Lehrerzimmer. Das sind für mich manchmal nette aber immer dienstliche Veranstaltungen.

    Nebenbei gesagt:

    die genannten Themen gemeinsam in einer achtstündigen Dienstbesprechung (wohl eher "Arbeitstagung") mit dem gesamten Teilkollegium zu erarbeiten ist die absolute Pest und der Gipfel an Ineffizienz.


    Man macht eine Dienstbesprechung, auf der man sich auf die Grundsätze einigt und die Inhalte aufteilt, die notwendigen Konzepte werden dann in Arbeitsgruppen von 2-3 Personen ausgearbeitet und auch der nächsten Konferenz kurz durchgegangenen beschlossen.

    So etwas passiert, wenn man das Kiffen legalisiert.


    Mal abgesehen davon, dass die Entscheidung in jeder Ebene völlig idiotisch für einen Bildungsgangleiter ist, der auch in Zukunft noch vernünftig mit seinem Personal zusammenarbeiten möchte, ist es rechtlich wirklich kompliziert, weil der Samstag tatsächlich formal ein Werktag ist.


    Ich würde an die Schulleitung herantreten und folgendermaßen argumentieren:

    Es gibt keine Pflicht, sich Samstage generell frei zu halten, Termine an diesen Tagen müssen so langfristig kommuniziert werden, dass dem Beschäftigten dadurch keine Nachteile entstehen. Bisher gab es solche Termine an der Schule nicht, daher habe ich im Vertrauen auf die bisherige Regelung einen Urlaub gebucht. Wenn die Anweisung bestehen bleibt, verschiebe ich die Abreise. Dadurch entstehen Zusatzkosten von 2000 €, die ich dann von der Dienststelle zurückfordern werde, notfalls auch vor Gericht.

    (Das ganze sollte dann ein Kollege machen, der Tatsächlich an diesem Tag abreisen will, ab besten gleich mehrere.)


    Ich kann wirklich nicht sagen, wie die Sache vor Gericht ausgehen würde, einen Erfolg halte ich aber für durchaus möglich. Zu dieser Erkenntnis wird vermutlich auch spätestens die übergeordnete Behörde kommen und den Bildungsgangleiter auf den Boden der Tatsachen zurückholen.

    Ach so, dann wird Ramstein demnächst geräumt?

    Ramstein hält die USA aus Eigeninteressen. Das Land hat den Anspruch, innerhalb kurzer Zeit schlagkräftige Militäroperationen auf der ganzen Welt durchführen zu können, nur mit Flugzeugträgern wäre das nicht so schnell möglich, sie brauchen auf jedem Kontinent dazu große Flugbasen.

    Ramstein war in der Vergangenheit ein zentrales Drehkreuz für Militäroperationen im nahen Osten.


    Falls die USA aus der NATO austreten sollte, wäre eine Räumung von Ramstein durchaus denkbar, schon weil Deutschland es sich gut überlegen sollte eine starke Militärpäsenz im Land zu dulden, mit der man gar nicht mehr verbündet ist und die im Verteidigungsfall überhaupt nicht Teil der Verteidigung wäre.


    Dass sind alles so Punkte, die für mich doch dafür sprechen, dass die USA nicht aus der NATO austreten werden. Aber sicher kann man sich nicht sein, schon weil Trump viele Entscheidungen trifft, ohne alle Konsequenz bis zum Ende durch zu denken.

    Wenn man mal ehrlich ist, ist der sehr "individuelle" Umgang mit wesentlichen Daten in Schulen eine große Ausnahme im vergleich zu allen anderen Berufen und oft genug führt das dazu, dass die Datenbasis eigentlich nicht Professionell geführt wird.

    In den allermeisten anderen Professionen gibt es klare Vorgaben über Art und Umfang einer zentralen Speicherung von Kundendaten und auch klare Vertretungsregelungen für Personen, die dann im Bedarfsfall auf diese Daten zugreifen können.

    Man kann endlos über das für und wider diskutieren, ob die Regelung sinnvoll oder gut ist, ist aber nicht der Punkt.

    Es gibt kein Argument, dass die Weisung des Schulleiters, die es hier ja offensichtlich gegeben hat, unzulässig oder unzumutbar wäre, also wird man sich wohl danach richten müssen.

    ("Ich sehe das nicht ein" ist entgegen der landläufigen Meinung vieler Lehrkräfte keine Zauberformel, die das Weisungsrecht des Schulleiters außer Kraft setzt. Und wie gesagt: ich würde es auch nicht gerne so machen wollen und finde es vergleichsweise aufwändig, den grundsätzlichen Gedanken dahinter, kann ich aber nachvollziehen.)

    Ich glaube nicht, dass das bundeslandspezifisch ist:

    Lehrkräfte sind verpflichtet ihre Noten zu dokumentieren und transparent zu machen. Das Hinterlegen von Noten auf einem System, auf das die Schule bei Bedarf ohne Zutun der Lehrkraft zugreifen kann, dürfte sicher angeordnet werden können und ist wohl auch sinnvoll (ich habe habe leider in meiner beruflichen Laufbahn auch schon Fälle erlebt, bei denen Kollegen plötzlich verstorben sind).

    Damit diese Noten dann auch zur Bildung der Zeugnisnote herangezogen werden können, muss dann Schülern auch dargelegt werden können, wie genau sie entstanden sind, das dürfte der Zweck der zusätzlichen Daten sein.

    Das System ist vergleichsweise kompliziert und aufwändiger, als in den meisten Schulen praktiziert wird, meiner Einschätzung nach ist die grundsätzliche Anordnung des Schulleiters aber nicht zu beanstanden.

    Du gibst die Hoffnung nicht auf, dass Trump einfach nur laut und ansonsten völlig unproblematisch ist, oder?

    Ich habe von Anfang an gesagt, dass es mit Trump Probleme geben wird, nur war mein Anliegen immer, dass wir uns darauf vorbereiten müssen und das auch könnten, wenn wir uns stattdessen nicht in einer endlosen Empörungsspirale an jeder Äußerung von Trump abarbeiten würden.

    Das wäre im Falle von Grönland auch möglich - gemeinsame Militärpräsenz der EU Staaten, Begrenzung des chinesischen Einfluss und gemeinsame wirtschaftliche Entwicklung des Gebiets.

    Das Kernproblem bleibt für mich beim Laden aber, dass es sich ohne eigenen Anschluss nicht lohnt.

    Wenn ich zuhause lade, zahle ich im Normaltarif 30 ct/kWh, wenn ich einen intelligenten Zähler mit Nachttarif fürs Laden habe, zahle ich 20 ct, wenn ich mir Solarzellen aufs Dach packe und die Kosten dafür auf das Laden des Elektroautos umrechne kann ich unter 10 ct/kWh landen.

    Wenn ich keine eigene Immobilie habe und auf öffentliches Laden angewiesen bin, kann ich mit sehr viel Glück was für 40 ct/kWh finden, realistischer sind 50ct/kWh, bei Schnelladern auch mal 70ct/kWh.

    Ein Immobilienbesitzer kann durch den Wechsel zum E-Auto leicht die Hälfte seiner Spritkosten einsparen, der Mieter muss froh sein, wenn es nicht noch teuer wird als mit dem Benziner. Da ist die Elektromobilität aktuell ein großer Verstärker sozialer Ungleichheit.

    Doch, dass könnte er sehr wohl. Der Präsident ist Oberbefehlshaber der Streitkräfte.

    Dass er Oberbefehlshaber ist, bedeutet nicht, dass er befehlen kann, was er will. Die Rechtslage ist in den USA kompliziert, kurzfristige Militäreinsätze kann der Präsident auch alleine anordnen, aber sicher keine langfristige Besatzung bis hin zur Annexion. Grundsätzlich hat der Kongress ein Mitspracherecht.

    60 000 Einwohner? Die entscheiden vermutlich keine Wahl (im Gegensatz zu 9 Millionen Kanadier, ich habe beide Zahlen jetzt nicht überprüft, sie wurden in den letzten Tagen oft genannt).

    Ich sprach ausdrücklich vom Senat, jeder Bundesstaat entsendet 2 Senatoren, unabhängig von seiner Größe.

    (Allerdings hat nicht jedes US-Territorium den Status eines Bundesstaates.)

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