Beiträge von gremline

    papa,
    wir könnten darüber diskutieren, ob olivenöl nun zum braten geeignet ist oder nicht. ich bin da schon lange unsicher und hoffe auf eine rege, fruchtbringende diskussion .

    "elternschaft" ist in meinen augen eine zusatzqualifikation, besonders, wenn es sich um kinder des entsprechenden alters handelt.


    wer selbst mit kindern lebt, versteht den häuslichen ablauf von schulkindern besser, versteht die probleme und konfliktherde aus eigener anschauung.


    ich habe erlebt, dass eine kinderlose lehrerin immer wieder verlangte, dass von einem auf den anderen tag komplizierte bastelmaterialien mitgebracht werden sollten.


    offenbar ging sie davon aus, dass sie über die nachmittage der familien frei verfügen könnte. sie brachte erbitterte vorwürfe vor, wenn die kinder die sachen nicht dabei hatten, ließ die kinder dann nicht mitbasteln, sondern strafarbeiten machen.


    als sie irgendwann verlangte, jedes kind möge eine stecknadel mitbringen, schlug ich ihr vor ein päckchen mit hundert zu spendieren, die sie verteilen könnte. das lehnte sie ab, sprach von "wertvoller elternmitarbeit", wenn die eltern diese eine nadel mit dem kind zusammen verpackten usw...


    wir eltern fühlten uns von einer weltfremden person schikaniert.


    es gibt nachmittage, die sind im familienalltag so knallvoll: sportstunde, arzttermin etc.. da ist einkaufen einfach nicht drin. eine stecknadel mag noch jeder zuhause haben, aber 30 cm stramin, drei töpfe fingerfarben einer bestimmten marke etc... da wird es schwierig.


    ich habe schon 4 supermärkte angefahren, um eine bestimmte (widerliche, haben wir weggeworfen) käsesorte zu kaufen, damit mein kind die entsprechende käseschachtel als boden für eine laterne (2. klasse) mitbringen konnte.


    im kindergarten hatte er längst gelernt, wie man einen solchen boden selbst faltet....
    da stellt sich mir die frage nach der ökobilanz und nach vielem anderen...


    meiner erfahrung nach organisieren sich mütter-lehrerinnen einfach anders. die kommunikation mit ihnen ist unkomplizierter, ihre forderungen "realistischer".

    melosine,


    "Du bist für mich kein Eltern, sondern zur Zeit ein gesichtsloser Name, der stellenweise ziemlich "Lehrerfeindlich" auftritt und dabei alle Angehörigen dieser Berufsgruppe über eine Klinge springen lässt. "


    nun wirst du richtig ehrenrührig. sieh dich bitte vor. verleumdungen sind auch online nicht akzeptabel.


    meine postings hier kann ein jeder user selbst nachlesen. deine allerdings auch.


    worin besteht mein lehrerfeindliches auftreten? worin genau? ich bitte um zitate, die deine behauptung untermauern.


    ich weiß wirklich nicht, was dich antreibt, dich so zu geben.


    der begriff "ein eltern" gefällt mir übrigens ganz außerordentlich, nebenbei bemerkt.


    "...Ja, ich reagiere aggressiv - auf solche User wie dich, die sich in letzter Zeit hier tummeln und es mir stellenweise unmöglich machen, mich mit meinen Kollegen offen auszutauschen, da sie nur darauf lauern, Verhaltensverfehlungen bei Lehrern zu outen!..."


    ist es da nicht schon wieder dieses gefühl des verfolgt werdens? also, wirklich, melosine, wo bitteschön habe ich hier jemand aufgelauert? das ist doch nun wirklich albern.


    ich poste hier als mutter schulpflichtiger kinder und bringe konkrete beiträge zu themen.


    hast du einmal eine negative erfahrung gemacht? hat einmal jemand deine "verhaltensverfehlungen als lehrerin geoutet"? gab es die denn? ist das dein problem?


    ich verstehe einfach nicht, warum du mich so bombardierst und warum du dich so nebulös angegriffen fühlst.


    worin siehst du deine aufgabe als moderatorin? darin user anzugreifen und zu vergraulen durch ehrenrührige unterstellungen?


    ich hoffte hier auf einen gewinnbringenden austausch zwischen zivilisiert kommunizierenden erwachsenen.

    flowerpower,


    vielleicht liest du einfach einmal, was m. so schreibt und wie sie reagiert. als was, wenn nicht als aggressiv würdest du denn ihre schreibe bezeichnen?


    die fragen, die du unten stellst, haben in keiner weise etwas damit zu tun, was ich hier schrieb.


    ich bin bemüht zu spiegeln, was eltern fühlen und denken. wer sich dem verschließen möchte, verschließt sich eben... aber eben auf die gefahr hin fronten zu schaffen.


    ich bin in meinem job immer heilfroh, wenn ich jemand begegne, der mir offen gegenübertritt und seine fragen formuliert, seine gefühle ausdrückt. ich betrachte das als entgegenkommen und als wertvolles geschenk.


    nie im leben würde ich eine solche person verspotten, beschimpfen oder angreifen. dieses verhalten ist schlicht unprofessionell in meinen augen.


    und eine lehrerin, die elternliebe verspottet...sorry,...
    ich bin nicht nur als mutter schulpflichtiger kinder irritiert, sondern auch als mitmensch, als staatsbürgerin und als steuerzahlerin.


    es ist schon erstaunlich, wieviel kälte einem entgegen schlagen kann, wenn man sich dazu bekennt kinder zu schätzen.

    melosine,


    ist das, wie du dich gerade hier präsentierst tatsächlich eine seite von dir?


    deine reaktionen wirken aggressiv und befremdlich giftig. hast du selbst kinder?


    eine lehrerin, die über elternliebe spottet, stellt ein problem da, in meinen augen.

    strategie und professionalität sind eng miteinander verknüpft.


    eine lehrerin, die ein konzept hat, wirkt auf jeden fall vertrauenserweckender als jemand, die immer "äh, was wollte ich noch sagen?", "äh, hatten wir das schon?", "äh, wo war ich doch gleich?" stammelt und sich dabei viermal die haare umfrisiert vor allen eltern ...kämmchen rein, kämmchen raus, pferdeschwanz gezwirbelt...gummi rein...gummi raus...mähne geschüttelt...mit fingern gekämmt...wieder kämmchen rein...usw...


    wie ich es leider auch schon erlebt habe. wir eltern waren irritiert und beunruhigt nach dieser vorstellung.


    der rat "sei doch so wie du bist" muss, in meinen augen, eine "strategie" oder ein konzept nicht ausschließen. ganz im gegenteil. wenn das "so-wie-ich-bin" eben professionell ist, dann gehört es dazu.


    es ist nicht mehr als höflich vorbereitet zu erscheinen. die zeit der eltern ist knapp. so ein elternabend sollte unbedingt effizient gestaltet sein.

    "mal wieder eine derart fordernde haltung"


    also, melosine, mal ganz im ernst.... fühlst du dich nicht schon ein wenig verfolgt?


    die eltern geben dir für einige stunden des tages das liebste und wertvollste in ihrem leben: ihre kinder.


    meiner erfahrung nach ist es unbedingt angebracht sich die pädagogen genau anzusehen, denen man sein kind überlässt. diejenigen, die mauern, wirken immer suspekt. das liegt doch in der natur der sache, nicht wahr?


    "kunden", die einem gegen den strich gehen darf es nicht geben. es gibt nur problemstellungen die unterschiedlich angenehm sind. aber es gibt für jede problemstellung im job auch professionelle lösungen.


    kinder, die superwach, diszipliniert und geduldig sind, brauchen eine lehrerin nicht so sehr wie die kinder, die all das nicht sind. eigentlich sind doch die schwierigen kinder und auch die schwierigen eltern die größere herausforderung für den profi. man kann das alles doch auch ganz sportlich sehen.


    lehrer sind dienstleister an der gesellschaft. ein blick in die problemlösungskiste der dienstleistungswelt kann enorm hilfreich sein.

    die fragen, die ich aufgelistet habe, sind meiner erfahrung nach die fragen, die eltern haben. werden diese fragen beantwortet, dann sind die eltern beruhigter als wenn sie offen bleiben.


    es gibt lehrer, die im bündnis mit den eltern die kinder unterrichten und erziehen und es gibt auch lehrer, misstrauen erwecken und/oder deutlich auf distanz gehen, barrieren aufbauen.


    dass eltern diese fragen durch den kopf schwirren, halte ich für o.k. das ist einfach realität. vertrauen kann man nicht erwarten oder im imperativ einfordern, man muss es verdienen.

    hat der junge vielleicht kummer?
    versagensängste?


    es klingt so nach einer blockade.


    mein sohn verhält sich zur zeit ähnlich wie beschrieben. er ist sehr anhänglich an seine lehrerin, arbeitet prima, wenn sie sich ihm voll widmet. die übrige zeit starrt er in die luft.


    bisher konnten wir ermitteln, dass er sich irgendwie verloren fühlt und die aufgaben ihm bedrohlich erscheinen. unter ihrem "schutz" kann er sie lösen. er möchte seine lehrerin in der "lieben" rolle, der zugewandten, fürsorglichen erleben, nicht in der "fordernden" rolle.


    zuhause ist das ähnlich. ohne psychologische hilfe kommt so ein kind möglicherweise nicht aus seinem schneckenhaus heraus.

    der "schönste" kennenlernelternabend, den ich je erlebte, war der mit einer lehrerin, die alle "faq" schon in ihrem vortrag beantwortete.


    als mutter möchte ich wissen:


    wer ist die dame?
    warum ist sie lehrerin geworden?
    was ist ihr pädagogisches ziel?
    wohin möchte sie in diesem schuljahr mit unseren kindern kommen?
    liebt sie kinder?
    hat sie selbst kinder?
    erinnert sie sich an ihre eigene schulzeit?
    versteht sie uns eltern?
    was sieht sie als ihre aufgaben?
    was sieht sie nicht als ihre aufgaben?
    was macht ihr spaß an dem job?
    was macht ihr keinen spaß?
    wo gibt es in ihrer arbeit probleme?
    wo braucht sie uns eltern?


    diese lehrerin gewann unser vertrauen, weil sie vollkommen offen war. sie stellte sich vor, sagte, dass "lehrerin" ihr traumberuf" sei, wenngleich der traum und die wirklichkeit sich oft krass unterschieden. sie sprach von ihren hauptproblemen: zu wenig etat und zu viele schüler.


    dann machte sie vorschläge, wie man diesen grundproblemen begegnen könnte. ruck-zuck hatte sie freiwillige helfer für alles mögliche gewonnen: vorlesen, ausflugbegleitung, vorträge, spiele, ags usw.


    sie hatte auch eine liste vorbereitet mit der "traumausstattung" für ihre arbeit. die eltern überschlugen sich geradezu alles gewünschte heranzuschaffen. so gab es schließlich sogar ein kleines "notfall"-schränkchen im saal mit taschentüchern, haarklammern, bleistiften usw...


    sie fragte auch uns, was wir von der schulzeit unserer kinder erwarteten. wir schrieben es alle an die tafel. danach diskutierten wir darüber, ob das alles zu schaffen ist, wie es zu schaffen ist und, ob verschiedene eltern in der klasse sogar unterschiedliche ziele verfolgen.


    sie hat uns an diesem abend alle überzeugt und "auf einen nenner gebracht".


    das schöne an ihr war ihre kommunikationsfreude udn ihre sehr professionelle weise mit problemen umzugehen: erkennen-benennen-lösen.

    mein sohn leidet unter schulangst und sitzt seelisch in einem tiefen loch wegen seiner gewalterfahrungen mit seinem alten lehrer an der alten schule.


    seine neue lehrerin spricht ihn ganz lieb an, muss ihm zwar (noch) schlechte noten geben, motiviert ihn aber so gut sie kann anders.


    sie hat festgestellt, dass er total aufblüht, wenn er vorne bei ihr sitzen darf oder ihr an der tafel etwas vorrechnen. er versagt nur, wenn er ganz alleine vor einem großen weißen blatt sitzt und arbeiten soll. am schlimmsten ist es, wenn er alleine in einem anderen saal nachschreiben muss u. ä.


    Die neue lehrerin strahlt wärme aus und er kann nicht genug davon kriegen. gestern kam er mir hüfend und singend entgegen nach dem unterricht.


    es gab phasen im letzten jahr, da glaubte ich, dass ich ein solches bild bei meinem kind nicht mehr sehen würde.


    der einfluß eines lehrers auf ein grundschulkind ist so gewaltig.


    umso wütender und bitterer macht mich die entsetzliche erfahrung, die wir vorher machen mussten.

    man muss ja keine emails versenden.


    aber die idee die eltern per internet zu informieren, finde ich total klasse.


    die erste lehrerin meines großen hat uns immer lückenlos auf dem laufenden gehalten über ihre pläne, ziele, probleme. wir bekamen freitags immer einen wochenbrief. das war luxus pur, wenn ich diese kommunikation mit allem weiteren vergleiche, was wir danach erlebten.


    es wäre doch super ein weblog zu führen oder eine website pro klasse. darin könnten jeden tag auch die hausaufgaben usw. stehen.


    ich halte sehr viel davon. vermutlich wird es aber an der schlechten technischen ausstattung der schulen scheitern. natürlich müsste ja gewährleistet sein, dass die lehrer diese arbeit von der schule aus erledigen können, nicht von ihrem privat-pc aus.

    "posamentierer" ist so ein goldiger beruf. das sind die leute, die schmuckseile, quasten, troddeln usw machen.


    oder auch die "frolleins vom amt" die damen, die früher die verbindungen gestöpselt haben.


    und holzschuhmacher,...


    gouvernante,...
    milchmann,
    minnesänger,
    berittener bote,
    heizer auf der lok,
    bänkelsänger,
    henker, (pardon),
    amme,
    nachtwächter, der die laternen ausmacht und zur nachtruhe mahnt,
    hofnarr,
    bürobote



    kinderarbeit:


    hütejunge,
    zeitungsjunge,
    schuhputzer

    mia,


    dieser schüler, der sich da so gut entwickelte...wie war es für dich, als du die klasse abgegeben hast oder er die schule verließ? hast du noch einmal ein feed back erhalten, wie es mit ihm weiterging?

    raphaela,


    andere eltern berichten, dass ihre kinder auch ...
    sie haben schreckliche angst vor repressalien, fürchten um ihre kinder, wenn sie sich wehren.


    sie haben im jahr zuvor miterleben müssen, wie der aufbrausende, knallharte rektor die geliebte klassenlehrerin der kinder "loswurde", weil er sie nicht mochte. die kinder trauern der frau heute noch nach.


    ihr folgte eine rigide, kalte person, was zur folge hatte, dass die meisten kinder richtig verstört waren. einige jungs machten sogar nachts ins bett. mein junge weinte viel wegen seiner neuen lehrerin. er war regelrecht verzweifelt. da war das kerlchen erst 7 jahre alt.


    die leute scheuen die konfrontation mit dem rektor. er hat einen gruseligen ruf. wir haben einmal versucht die (obendrein illegalen) methoden der rigiden lehrerin in einem elternabend zu thematisieren... holla, das war scheuslich.... nun haben die eltern aufgegeben.


    einige eltern allerdings, die finden die übergriffe des lehrers auch in ordnung und verstehen nicht, was ich dagegen habe.

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