Das mit dem Klo ist doch eine typische Schlagzeile (wobei es leider tatsächlich auch ein Thema ist).
Aber hierbei:
"Kindern fehle zunehmend „Anstrengungsbereitschaft und Konzentration, Frustrationstoleranz sowie die Fähigkeit, sich fair zu streiten und zu versöhnen“.
Und auch hierbei
"Sprachdefizite und Angststörungen nähmen zu. Die Bedürfnisse der Schulkinder würden immer größer."
Da kann ich vollumfänglich zustimmen.
Meine Schule liegt in einem guten Einzugsbereich und trotzdem haben viele Kinder mittlerweile extreme Sprachdefizite (und längst nicht mehr nur Kinder, die eine andere Familiensprache als Deutsch haben oder die mehrsprachig aufwachsen).
Ich habe genau das Gefühl, dass die Kinder immer "mehr" brauchen, viele brauchen so viel Zuwendung, viele "funktionieren" einfach nicht mehr in einer Gruppe/Klasse. Sie können ihre eigenen Wünsche und Bedürfnisse nicht zurückstellen.
Und das alles klappt so nicht mehr. Ich bin eigentlich immer alleine in der Klasse mit 24/25/26/27/28 Kindern. Damit Unterricht halbwegs laufen kann, bräuchte es in jeder Klasse zusätzliche Unterstützung. Zumindest eine Person, eine Art Schulhelfer:in und ganz krasse Fälle brauchen eine eigene Schulbegleitung (und zwar nicht erst NACH dem ersten Schuljahr). Auch ein Schulsozialarbeiter:innen bräuchte auch jede Schule und sozialpädagogische Fachkäfte, die für eine überschaubare Anzahl von Kindern zuständig sund und nicht eine für 200 Kinder.